LH A350 landet in Luanda (LAD) wegen Triebwerksproblemen

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DerSenator

Erfahrenes Mitglied
08.01.2017
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MUC/INN
vielleicht wollte die LH ja auch ein bisschen Promo für den A350 machen und ist deswegen dort runtergegangen - gebrauchte A350 an Angola verkaufen und sich neue Dreamliner holen...
oder die CIA versucht, Ben Padilla aus dem Versteck zu locken... nach 20 Jahren mal ein neuer Jet, auch nicht verkehrt.
 
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Afreaka

Erfahrenes Mitglied
29.01.2017
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SCN/AJY
In LAD war also heute eine Promo-Vorstellung, auf dem YT-Kanal von TAAG gibt es schon einen Mitschnitt. Als die Air Baltic dann zum Promo-Flug rollt sieht man kurz das Seitenleitwerk der A350. IMG_20221206_143929.jpg
 

FCL

Erfahrenes Mitglied
02.04.2020
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浪人
Dass es zu der Häme über das Handling der LH gekommen ist liegt doch primär daran, dass LH sich über die letzten Jahre nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat was kundenfreundliche Lösungen angeht. Wer hier im Vorum hat denn noch nicht Momente erleben müssen wo er die komplette Unfähigkeit des Konzerns gepaart mit Arroganz und Überheblichkeit erfahren hat. Diese Häme hat sich LH über die Jahre hart erarbeitet.

Vor 20 Jahren hätte ich vermutlich als ersten Gedanken zu solch einer Diversion in den afrikanischen Dschungel noch gedacht dass man da wohl Glück gehabt hat wenn man mit Lufthansa unterwegs gewesen ist denn da kümmert man sich um die Passagiere. Es waren Zeit da habe ich mich gefreut eine blaue LH-Flosse mit dem gelben Spiegelei am Flughafen zu sehen, denn es war ein Zeichen in der Ferne schon ein Stück zuhause zu sehen. Und wenn man an Bord gegangen ist ist man quasi schon im Heimatland angekommen. Früher... früher war ja bekanntlich alles besser, neben der Zukunft sogar auch die Lufthansa. 😄

Mal ehrlich... ich glaub da verklärst du die Lage ein wenig.

Die Lufthansa hat ein kleines Team in Luanda. Dem ist heute so. Und dem war zu "früher, unter dem Kaiser, da war alles besser" Zeiten auch nicht anders.

Im Fall von LH575 zu erwarten, dass eine magische Ersatzmaschine abhebt, und inzwischen in Luanda am Boden alles magisch geklärt ist... sorry, aber nee, so lauft es nicht... weder heute... noch vor Jahrzehnten.

Nun ja... das Leben geht inzwischen munter weiter.

Tasting Heimat! :)
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Was ist an diesem Flug eigentlich so besonders, dass er dieses Echo findet? Ein Triebwerksausfall. Schön, kommt vor. Sind da irgendwelche Medienleute mitgeflogen, die nun in eigener Sache trommeln? Sonst wäre das Thema doch nahezu egal?
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Ja danke, das Drama erschließt sich mir nicht. Die armen Leute mussten via Lissabon zurückfliegen? Unerhört. Sie hören von meinem Anwalt.
 
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Volume

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01.06.2018
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Was ist an diesem Flug eigentlich so besonders, dass er dieses Echo findet? Ein Triebwerksausfall. Schön, kommt vor. Sind da irgendwelche Medienleute mitgeflogen, die nun in eigener Sache trommeln? Sonst wäre das Thema doch nahezu egal?
Es geht weniger um das Triebwerk und die Landung, als vielmehr um die LH Krisenbewältigung...
Klingt so, als gäbe es da noch erheblich Luft nach oben.
Einigen Leuten einen Weiterflug in 8 Tagen zu versprechen ist wohl nicht die Lösung, die man bei einer solchen Airline erwartet.

Viele führen gerade das hier als wichtigen Grund an, sich bei der Buchung für LH zu entscheiden...

Okay, man steht halt dumm rum, bis was organisiert werden kann.
Das Problem ist, dass man dabei dumm bleibt... Wenn man gut informiert rumstehen würde, wäre es wohl halb so schlimm.
Ist die typische DB Problematik, würden alle verfügbaren Informationen an den Kunden weitergegeben, könnte man mit vielem leben. Shit happens.
 

unseen_shores

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30.10.2015
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Trans Balkan Express
Was durch Wiederholung nicht richtiger wird.

Doch. Um beim Beispiel des Teenagers zu bleiben, den Du für ausreichend informiert erachtest. Du unterschätzt hier die Situation, dass sie minderjährig war und die Eltern sich schon berechtigte Sorgen gemacht haben. Dar argument, sie selbst war ausreichend informiert, springt zu kurz, weil die Sache ja erhebliches Aufregerpotential hat. Außerdem hat eine Minderjährige ggf. Probleme alleine Rechtsgeschäfte abzuweickeln, wie Verträge wirksam zu schließen und eine Familie auf den 12.12. zu vertrösten geht gar nicht. In den Augen vieler macht es einen Unterschied, ob eine Maschine ausßerplanmäßig in Spanien runter geht oder in Afrika. Die hiesige Blase mag das anders sehen. Aber das ist nicht das wirkliche Leben.
 

Volume

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01.06.2018
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Was durch Wiederholung nicht richtiger wird.
Was du offenbar viel besser weisst, als die Betroffenen (denen z.B. ein Rückflug für den 12.12. angeboten wurde, und die sagen dass sie Stundenlang im Flieger ohne jede Information bleiben mussten).

Auch ATC zu sagen es war eine Feuerwarnung, das hier aber in einem Pressestatement zu leugnen zeugt von hohem Wahrheitsgehalt der von LH kommunizierten Version...
 
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Hwy93

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29.08.2011
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Doch. Um beim Beispiel des Teenagers zu bleiben, den Du für ausreichend informiert erachtest. Du unterschätzt hier die Situation, dass sie minderjährig war und die Eltern sich schon berechtigte Sorgen gemacht haben.
Dieser Teenager war gerade ein halbes Jahr alleine in Südafrika. Lächerlich.
Dar argument, sie selbst war ausreichend informiert, springt zu kurz, weil die Sache ja erhebliches Aufregerpotential hat.
Außerdem hat eine Minderjährige ggf. Probleme alleine Rechtsgeschäfte abzuweickeln, wie Verträge wirksam zu schließen
Muss sie ja gar nicht. LH hat Duty of Care und die wahrgenommen, die Teenagerin ist nach eigener Aussage (steht ja im Artikel) noch am selben Abend weitergekommen.
und eine Familie auf den 12.12. zu vertrösten geht gar nicht.
Hörensagen aus dem einen Artikel. Die Wahrheit ist wohl, dass mit dem gestrigen LH Flug die letzten nach Deutschland geflogen wurden.
In den Augen vieler macht es einen Unterschied, ob eine Maschine ausßerplanmäßig in Spanien runter geht oder in Afrika. Die hiesige Blase mag das anders sehen. Aber das ist nicht das wirkliche Leben.
In dem Punkt stimme ich Dir zu. Und anfangs habe ich hier kräftig mitgemacht bei der Klage, wie schlecht das doch alles gelaufen sei in Anbetracht der Berichte. Aber dann hat sich nach und nach rausgestellt, dass das viel Falschinformation war und es in Anbetracht der Tatsache, dass der AOG eben in Luanda und nicht in sagen wir Mailand war, ja wohl schon fast vorbildlich gelaufen zu sein scheint.
 
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marcus67

Erfahrenes Mitglied
17.01.2015
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Am Ende viel heiße Luft, Pressepanik und wenig passiert.

So wie es aussieht, sind alle Passagiere mit max. 1-2 Tagen Verspätung in DE angekommen. Das ist unter diesen Umständen völlig akzeptabel.

Wer weiß, woher der 12.12. kam - offensichtlich war LAD-FRA schon heute nicht mehr voll.
 

Volume

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01.06.2018
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Hörensagen aus dem einen Artikel.
Es gibt durchaus mehrere Artikel, in denen auch andere (erwachsene) Passagiere zu Wort kommen, und da kristalisieren sich schon bestimmte Gemeinsamkeiten heraus, die der Wahrheit ganz gut nahe kommen sollten.

z.B.
Lange gekreist vor der Landung
Sehr lange im Flugzeug geblieben
Pässe abgegeben
Hotel hat gut funktioniert
Informationen haben ewig gedauert
Flugangebote waren komplex und Tage später
 

red_travels

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16.09.2016
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www.red-travels.com
Es gibt durchaus mehrere Artikel, in denen auch andere (erwachsene) Passagiere zu Wort kommen, und da kristalisieren sich schon bestimmte Gemeinsamkeiten heraus, die der Wahrheit ganz gut nahe kommen sollten.

das sind halt die Informationen, die manche hier nicht wahrhaben wollen und sich auf den einen Artikel, den sie gelesen haben, beschränken.

den von mir zitierten Kommentar von "Knut" bei OMAAT fand ich schon sehr aussagekräftig.

Wenn sich jemand von den Paxen der LH575 hier anmelden und ein Statement schreiben würde, würde hier sicher jemand ihn/sie als Troll bezichtigen...
 

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
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Trans Balkan Express
Dieser Teenager war gerade ein halbes Jahr alleine in Südafrika. Lächerlich.

Ja. Das mag sein. Mein erster Gedanke war auch, hoffentlich hat sie keine Helikoptereltern. Schalten wir jedoch einmal einen Gang zurück und betrachten das Ganze nüchtern. Reisende Minderjährige führen zu einer Vielzahl von Rechtsproblemen. Wir sind beide keine Experten für angolanisches Recht, jedoch einfach ist es nicht.

Erstes Problem - Einreise: Afrikanische Staaten achten darauf, dass es nicht zu Kindesentziehungen kommt. In Südafrika war es lange Zeit so, dass Minderjährige nur mit beiden Elternteilen einreisen konnten. Anderenfalls benötigte man von der südafrikanischen Botschaft beglaubigte Wische, die vom nicht mitreisenden Elternteil unterzeichnet sind ob es jetzt noch so ist, weiß ich nicht). Weiterhin neigen afrikanische Staaten zu Bürokratie. Eine Minderjährige hat ggf. Probleme bei der Einreise.

Zweites Problem: Ohne Kreditkarte keine Hotel- oder Flugbuchung. Notfallbuchungen über die Eltern waren nicht möglich, weil sie nicht wussten, wo der Sprößling ist. Lösungen wie - ich buche Dir schnell einen Ersatzflug mit QR o.ä. - fallen daher aus.

Drittes Problem: Minderjährige sind nur beschränkt geschäftsfähig und dürfen daher die Zustimmung ihrer Sorgeberechtigten für alle Rechtsgeschäfte. Schon der Kauf einer Cola erweist sich daher als schwierig. Dies mag in Angola anders sein, aber wir wissen es nicht. Dass arabische Airlines, die für eine Ersatzbeförderung in Betracht kommen, bei allein reisenden junge Frauen entspannter sind, bestreite ich jetzt einmal.

Unabhängig davon gehe ich davon aus, dass Du keine minderjährigen Kinder im relevanten Alter hast: Angola ist nicht Südafrika. Dort gibt es ggf. Gasteltern. Für die Eltern, insbesondere für die Mutter ist es sicherlich ein Schock nicht zu wissen, was tatsächlich Sache ist. Zumal die Eltern auch nicht wissen, an welche Mitreisenden die Tochter gerät. Es gibt ja nicht nur nette Menschen wie die Mitbewohnerin. Im Interview hat sie selbst relativ cool getan, aber ob es tatsächlich so war, wissen wir nicht. Teenager würden sich ja kaum eine Blöße geben, wenn ein Interview in Deutschland veröffentlicht wird.

Man kann daher zu diesem Sachverhalt vieles sagen. Das Wort "lächerlich" ist jedoch deplaziert.
 

marcus67

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17.01.2015
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Schon der Kauf einer Cola erweist sich daher als schwierig.

Wo ist das so? Solange sie kein Auto oder Alkohol kaufen will, ist das sicher kein Problem. - Auf jeden Fall nicht in den Ländern, in denen ich bereits war. Oder glaubst Du ernsthaft, dass die in Angola einer 17 jährigen keine Cola verkaufen?

Unabhängig davon gehe ich davon aus, dass Du keine minderjährigen Kinder im relevanten Alter hast: Angola ist nicht Südafrika.

Ich schon (15 & 17). Die würden jetzt nicht in Panik verfallen, wenn sie in Angola am Flugplatz sitzen. Sind allerdings beide von Anfang an extrem viel geflogen. Ich wäre da auch nicht in Panik, meine Frau vielleicht schon eher. Ist aber am Ende auch nicht so kritisch, sind ja genug Deutsche an Bord gewesen. Notfalls hängt man sich irgendwo dran. Mit 17 sollte man da schon klar kommen. Mein erster Linienflug war mit einem Freund nach Vancouver. Da waren wir beide 18.
 
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Whisperjet1011

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26.07.2022
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Ja. Das mag sein. Mein erster Gedanke war auch, hoffentlich hat sie keine Helikoptereltern. Schalten wir jedoch einmal einen Gang zurück und betrachten das Ganze nüchtern. Reisende Minderjährige führen zu einer Vielzahl von Rechtsproblemen. Wir sind beide keine Experten für angolanisches Recht, jedoch einfach ist es nicht.

Erstes Problem - Einreise: Afrikanische Staaten achten darauf, dass es nicht zu Kindesentziehungen kommt. In Südafrika war es lange Zeit so, dass Minderjährige nur mit beiden Elternteilen einreisen konnten. Anderenfalls benötigte man von der südafrikanischen Botschaft beglaubigte Wische, die vom nicht mitreisenden Elternteil unterzeichnet sind ob es jetzt noch so ist, weiß ich nicht). Weiterhin neigen afrikanische Staaten zu Bürokratie. Eine Minderjährige hat ggf. Probleme bei der Einreise.

Zweites Problem: Ohne Kreditkarte keine Hotel- oder Flugbuchung. Notfallbuchungen über die Eltern waren nicht möglich, weil sie nicht wussten, wo der Sprößling ist. Lösungen wie - ich buche Dir schnell einen Ersatzflug mit QR o.ä. - fallen daher aus.

Drittes Problem: Minderjährige sind nur beschränkt geschäftsfähig und dürfen daher die Zustimmung ihrer Sorgeberechtigten für alle Rechtsgeschäfte. Schon der Kauf einer Cola erweist sich daher als schwierig. Dies mag in Angola anders sein, aber wir wissen es nicht. Dass arabische Airlines, die für eine Ersatzbeförderung in Betracht kommen, bei allein reisenden junge Frauen entspannter sind, bestreite ich jetzt einmal.

Unabhängig davon gehe ich davon aus, dass Du keine minderjährigen Kinder im relevanten Alter hast: Angola ist nicht Südafrika. Dort gibt es ggf. Gasteltern. Für die Eltern, insbesondere für die Mutter ist es sicherlich ein Schock nicht zu wissen, was tatsächlich Sache ist. Zumal die Eltern auch nicht wissen, an welche Mitreisenden die Tochter gerät. Es gibt ja nicht nur nette Menschen wie die Mitbewohnerin. Im Interview hat sie selbst relativ cool getan, aber ob es tatsächlich so war, wissen wir nicht. Teenager würden sich ja kaum eine Blöße geben, wenn ein Interview in Deutschland veröffentlicht wird.

Man kann daher zu diesem Sachverhalt vieles sagen. Das Wort "lächerlich" ist jedoch deplaziert.

UM Betreuung bietet die LH übrigens auch für 12 bis 17 jährige an.
 

marcus67

Erfahrenes Mitglied
17.01.2015
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Lange gekreist vor der Landung
Sehr lange im Flugzeug geblieben
Pässe abgegeben
Hotel hat gut funktioniert
Informationen haben ewig gedauert
Flugangebote waren komplex und Tage später

Das ist nachvollziehbar.

Wobei einiges von Anfang an erklärt wurde. Sowohl das lange Kreisen als auch zunächst an Bord zu bleiben wurde durch den Kapitän erklärt.

Das Informationen gedauert haben, ist auch nachvollziehbar. Man hatte ja zunächst wohl gehofft, nach ein paar Stunden weiterzukommen. Wenn dann eine kleine Außenstation auf einmal mit fast 300 gestrandeten Passagieren da steht, dauert es natürlich, bis man alles organisiert hat. Auch die Weiterflüge für 300 Leute zu organisieren ist nicht einfach. Am Ende war es wohl durchaus sinnvoll, die Paxe auf andere Flüge zu verteilen und so nach Hause zu bekommen. Das ging sicher schneller, als ein Ersatzflugzeug zu schicken. Ein Flugzeug + Crew zu organisieren dauert sicherlich einige Stunden. Dann muss der Flug vorbereitet werden und es müssen die Überfluggenehmigungen organisiert werden. In Afrika durchaus eine Aufgabe. Am Ende wäre ein Ersatzflugzeug wahrscheinlich erst am Sonntag morgen in DE gestartet. Wäre dann Sonntag Nachmittag/Abend in LAD gelandet. Je nach Crew Situation wären sie erst am Montag wieder weggekommen. So waren wahrscheinlich die meisten schon am Sonntag wieder in Europa.