LH Service Center Kassel steht zur Disposition

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Frequent_Flyer1

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
744
15
Vbg. (Austria)
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Meine Güte, hab gerade eben einen Anruf bei der DE/SEN-Hotline hinter mir. Wurde mit IST verbunden...der Call-Center Agent dort konnte nicht einmal einen Sitzplatz reservieren! 2 Gangplätze (links und rechts) wurden mir als direkt nebeneinander und genau am Fenster verkauft ... :eek:
 

Travelling_Geek

Erfahrene Reiseschreibmaschine
17.05.2009
1.846
3
HKG
Nächste Woche wird die Entscheidung verkündet

Habe eben länglich (wegen einer normalen M&M-Angelegenheit) mit einer MA aus Kassel telefoniert. Dabei hat sie mir erklärt, dass die LH nächste Woche bekannt geben will, was mit Kassel passiert.

Es mag sehr spät sein, aber vielleicht füllen wir diesen Thread hier noch mal mit möglichst vielen "Pro Kassel"-Stimmen, ähnlich dem FT-Thread? Der Betriebsrat kann dann vielleicht mit etwas lauterer Stimme bei Mayrhuber & Co. auflaufen. Schließlich nimmt Mayrhuber ja zumindest die FT-Gemeinde ernst, wie er auf dem *Do verkündet hat...
 

rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.675
5.137
München
Aus meiner Sicht ist die Schließung von Kassel bereits beschlossene Sache.

Istanbul und Kapstadt sind noch billiger als Berlin, und Berlin als ein "großer" Standort in Deutschland (der gute Arbeit leistet und im zweistelligen Prozentbereich billiger ist als Kassel) dürfte der Lufthansa reichen...
 

Travelling_Geek

Erfahrene Reiseschreibmaschine
17.05.2009
1.846
3
HKG
Istanbul und Kapstadt sind noch billiger als Berlin, und Berlin als ein "großer" Standort in Deutschland (der gute Arbeit leistet und im zweistelligen Prozentbereich billiger ist als Kassel) dürfte der Lufthansa reichen...

Solange sie den fitten Kassel-Mitarbeitern (15 Jahre Erfahrung lösen ein Problem nunmal schneller als drei Wochen Crash-Kurs und die Checkliste neben dem Monitor) den Umzug nach Berlin anbieten: Von mir aus...

Vor allem die RTW-Leute müssen bleiben. Auch wenn die in letzter Zeit Bitten wegen akuter Überlastung abschlugen (wie Du ja auch schon erfahren hast).
 

rcs

Gründungsmitglied
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06.03.2009
27.675
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München
Solange sie den fitten Kassel-Mitarbeitern (15 Jahre Erfahrung lösen ein Problem nunmal schneller als drei Wochen Crash-Kurs und die Checkliste neben dem Monitor) den Umzug nach Berlin anbieten: Von mir aus...

Die Option haben sie wohl alle, allerdings halt dann zu Berliner Gehältern - da würden wohl die wenigsten mitgehen.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.422
2.010
Ich schliesse mich an: Kassel war (ist) Spitze!!! Die hatten den vollen Durchblick(y)
 
Kassel ist Spitze und nur unfähige Unternehmer schliessen diesen Standort.

Die Mehrkosten, die durch AUSLAGERUNG entstehen sind unendlich grösser als die Einsparungen.... z.B. auch durch Verlust von Vielfliegern......
und vorallem durch die Bearbeitung von Reklamationen, die sich ins Unendliche häufen werden......
 

SMK77

Cessna-HON
01.04.2009
2.543
42
Singapur
Es mag sehr spät sein, aber vielleicht füllen wir diesen Thread hier noch mal mit möglichst vielen "Pro Kassel"-Stimmen, ähnlich dem FT-Thread? Der Betriebsrat kann dann vielleicht mit etwas lauterer Stimme bei Mayrhuber & Co. auflaufen. Schließlich nimmt Mayrhuber ja zumindest die FT-Gemeinde ernst, wie er auf dem *Do verkündet hat...

Die Unterschriftenliste - von mir Michelle-freundlich auf Englisch initiiert - sollte schon alle VFT-Teilnehmer umfassen. Wenn nicht, einfach auch ein Pro-Kassel-Statement abgeben :) So lange LH keinen deutschen Lurker hat, sollten wir halt ggf. auf FT zurueckgreifen.

Petition: Keep The Call Center in Kassel - FlyerTalk Forums

Resonanz war durch die Bank sehr positiv - erfahrene Mitarbeiter kosten mehr und LH sollte insbesondere fuer Statuskunden bereit sein, diese Mehrkosten als sinnvolles Investment zu akzeptieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
C

carlo

Guest
Die "Kasselaner" verdienen zur Zeit zwischen 2000 und 2500 € brutto, so der HR audio-track.


Wenn von diesem Niveau auf 40% Lohn hätte verzichtet werden müssen, um die Arbeitsplätze am Standort zu sichern, wären Löhne zwischen 1200 und 1500 € die neue benchmark, brutto wohlgemerkt.


Was das netto bedeutet, nennt man schlicht Armut.


Natürlich werden sich Leute im armen, aber sexy-Berlin und anderswo finden, die den Job für jene "Aufwandsentschädigung" ausführen, nur ist heute schon klar, daß die Qualität ebenfalls um mindestens 40% absacken wird.


Christoph Franz wirft lange Schatten voraus...
 

weltspion

Erfahrenes Mitglied
16.08.2009
1.195
9
HAM
www.travelwithtorsten.com
http://www.faz.net/s/RubBEFA4EA6A59441D98AC2EC17C392932A/Doc~E811BCA0C34684EFFB96859264A45E97A~ATpl~Ecommon~Scontent.html

AUSZUG:

Schlechtes Krisenmanagement in Kassel



Ein Beispiel für schlechtes Krisenmanagement bei der Lufthansa sieht Lieb dagegen im Fall des Service-Centers in Kassel. Es wird wohl zur Mitte dieses Jahres geschlossen werden. Zuvor hatte die Unternehmensleitung die Mitarbeiter wissen lassen, dass eine Schließung nur dann vielleicht zu verhindern sei, wenn die Personalkosten für die 180 dort beschäftigten Frauen und Männer um rund 40 Prozent gesenkt würden. „Das war kein Angebot, sondern eine Provokation, auf die kein Mitarbeiter, kein Betriebsrat und auch keine Gewerkschaft hätte eingehen können“, sagt Lieb und fügt an: „In der Analyse muss man sagen, dass die Unternehmensleitung von Beginn an entschlossen war, den Standort zu schließen.“ Anders seien die Forderungen letztlich nicht zu deuten. Genau so hatte das auch der bei der Gewerkschaft Verdi zuständige Bereichsleiter in Hessen, Gerold Schaub, im Gespräch mit dieser Zeitung interpretiert, als Affront und nicht verhandelbar.
Für Lieb, ebenfalls Verdi-Mitglied, steht außer Frage, „dass wir die hohe Qualität von Kassel gut hätten nutzen können“. Gerade die Vielflieger und Businesskunden erwarteten von der Lufthansa sehr gut qualifiziertes Personal, gerade das sei in Kassel vorhanden. Abgesehen davon hätten die Kasseler Lufthanseaten vor gut fünf Jahren schon einmal auf Teile des Einkommens verzichtet, um den Standort zu sichern. Gleichwohl sieht Lieb kaum mehr eine realistische Chance für den Erhalt des Kasseler Centers: „Dort verhandelt man ja nun schon den Sozialplan“, sagt er.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.422
2.010
und deshalb hängt der SEN jetzt wieder wie in den "Boom-Zeiten" 15-20min in der Warteschlange (passiert letzte Woche beim Sauwetter) bis er dann von einem Agenten abgewimmelt wird, der absolut null Durchblick hat(n)
 
Zuletzt bearbeitet:

hugomontenegro

Reguläres Mitglied
13.02.2010
28
0
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300x250
Langstrecken sind deshalb wichtig, weil hier die Serösität der Airline auf dem Spiel steht...

... habt ihr ein Thema hier wo wir die Sinn und Zwecke dieses Streiks diskutieren? Ich finde Streiks von Angestellten mit Jahresgehältern von durschschnittlich 200.000 EUR bei garantiert keiner 40h Woche (sondern eher 40h Monat?) absolut nicht angebracht. Es geht ja wohl nicht um Gehalterhöhungen sondern um die Arbeitsplatzgarantie und den Einsatz auf Maschinen größer 70 Plätzen.

Die Erfahrungen der letzen Jahre haben doch gezeigt, daß LH mittelfristig hier einfach keine andere Möglichkeit hat als die Kosten zu reduzieren um im europäischen Preisjungle erfolgreich konkurrieren zu können. Da schaufeln sich ein paar Hardliner das eigene Grab....

die links oben gehen bei mir nicht Fehler "Datei beschädigt"
Ich glaube, daß hier etwas verwechselt wird. Zum einen verdienen die Piloten nicht durchschnittlich 200 T€ p.a.

Darüber hinaus geht es bei dem Streik um etwas anderes: Die deutsche Lufthansa AG ist gerade dabei (Vorbild Telekom) mit weniger Personal die Leistung zu erhöhen So wird zum Beispiel der (Top!)Call-center (eine GmbH, die sich mit HON.Circle-Center der deutschen KLufthansa meldet)in Kassel geschlossen. Die dort hervorragend ausgebildeten Leute werden durch mäßig ausgebildete Leute in einem Berliner Call-Center mit einer enormen Fluktuationsrate ersetzt. Alternativ kann man noch mit Kapstadt sprechen. Die sind änhlich ahnungslos wie die Berliner.

Also wieder einmal nicht mehr, als die Quadratur des Kreises.

Deshalb auch beim Pilotenstreikt: Am Ende steht die Reduktion von Pilotenplätzen in der Maschine. Die, die sich das übrigens ausdenken, sind Vorstandsmitglieder, die über ein siebenstelliges Salär p.a. verfügen. Also Figuren, die Wasser predigen und Wein trinken.

Letztlich: Streik ist ein absolut legales Mittel zur Durchsetzung von berechtigten Interessen. Dass es auf Kosten von Betroffenen geht, ist doch logisch. Ansonsten würde man ja, obwohl man sich wäscht, nicht naß. Solches ist oft gewollt, bisher aber stets mißlungen (das TrockenWaschen, nicht das Streiken).

Übrigens: Die Richterin, welche der Vereinigung cockpit den Vergleich aufgeschwatzt hat, ist jene Person, die auch die GdL (Lokführerstreik) vor zwei Jahren ausbremste, dann jedoch vom Landesarbeitsgericht eines Besseren belehrt wurde. Warum die VC-Leute sich darauf eingelassen haben, ist selbst Experten schleierhaft.

Sicher nicht, weil die gute Frau mal im Cockpit Platz nehmen darf...