LH: Streik Bodenpersonal am 27.Juli

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doc7austin2

Erfahrenes Mitglied
10.03.2021
4.200
2.185

Beispiel HAM:

Wir wissen, dass in HAM kein Lufthansa-Personal arbeitet.
Alle Bodendienstleistungen werden von externen Bodendienstleistern durchgeführt.
Insofern ist es nicht möglich, dass jmd. in HAM jetzt am Mittwoch streikt.

Die Nachrichten-Meldungen müssen falsch sein.
Falls Bodendienstleister in HAM streiken, dann wird der externe Bodendienstleister bestreikt. Dann ist es aber falsch, dass Verdi mit Lufthansa verhandelt.
Oder es streiken wirklich nur Lufthansa-Mitarbeiter. Dann wäre aber HAM vom Streik nicht betroffen. Allenfalls können Flüge ausfallen, da es Störungen in MUC oder FRA gab.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
7.005
6.129
... weil z.B. in HAM kein Lufthansa Bodenpersonal arbeitet. Trotzdem soll in HAM am Mittwoch gestreikt werden.

Und liest Du eigentlich meine Beiträge? Dort steht die Antwort, wie ich auf diese "abstruse Idee" komme.

Bodenpersonal ungleich Bodenabfertigungsdienstleistungspersonal.

Aufgerufen sind die Beschäftigten Lufthansa AG Boden, Lufthansa Technik, Lufthansa Cargo und anderen Töchtern des Konzerns an allen Lufthansa-Standorten [...]

Hintergrund sind die laufenden Tarifverhandlungen für die rund 20.000 Beschäftigten unter anderem bei der Lufthansa AG Boden, Lufthansa Technik, Lufthansa Systems, Lufthansa Technik Logistik Services, Lufthansa Cargo, der Lufthansa Service Gesellschaft LSG und Lufthansa Engineering and Operational Services LEOS.
 

doc7austin2

Erfahrenes Mitglied
10.03.2021
4.200
2.185
Wir drehen uns hier im Kreis.

Für die Abfertigung der Lufthansa-Flüge HAM-MUC/FRA arbeiten in HAM keine Lufthansa-Mitarbeiter.

der Lufthansa Service Gesellschaft LSG
Also ich dachte, dass gesamte Europageschäft der LSG ist in Gategroup aufgegangen. Wie kann die Lufthansa da aktuell für Gategroup Mitarbeiter Tarifverhandlungen durchführen?
 

TAPulator

Erfahrenes Mitglied
25.12.2011
4.857
2.729
PIX, BER, ZRH
Kommt drauf an wer streikt, und genau das hat das EuGH gesagt: Streik im eigenen Haus ist sehr wohl im Einflussbereichs des Luftfahrtunternehmens...

Du hättest mich nicht korrigieren bzw. ergänzen müsssen, da sich meine Aussage sehr wohl auf das eigene Personal des Luftfahrtunternehmens bezog.

Wobei Streik ja kein Ereignis ausserhalb des Einflussbereichs des Luftfahrtunternehmens ist, dieses steht sehr wohl in der Verantwortung für den eigenen Betriebsfrieden.

Daraus sollte eigentlich hervorgehen, dass ich keinen Streik der Security oder Fluglotsen meinte.
 
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Reaktionen: HighKai

DLSTR

Neues Mitglied
16.02.2021
6
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Also ich dachte, dass gesamte Europageschäft der LSG ist in Gategroup aufgegangen. Wie kann die Lufthansa da aktuell für Gategroup Mitarbeiter Tarifverhandlungen durchführen?

Ich nehme einfach an, dass die LSG noch Mitglied im Arbeitgeberverband Luftverkehr (AGVL) ist.
Der AGVL führt als Arbeitgeberverband die Tarifverhandlungen. Er sitzt in Frankfurt im Lufthansa Aviation Center und der Vorstand besteht nur aus Lufthanseaten (zumindest nach schnellem googeln).
www.agvl.de
 
Zuletzt bearbeitet:

traindriver

Erfahrenes Mitglied
10.08.2019
423
210
Sind bei wem schon anullierungen eingetroffen? Bis Montagabend wollte man ja die Kunden informieren. Beim Kollegen kam jedenfalls bis jetzt nichts an.
 

GVNK

Neues Mitglied
11.01.2020
11
1
Die Infoseite der Lufthansa wurde aktualisiert:
Am Dienstag, 26.Juli wird Lufthansa die Annullationen im System publizieren und versuchen eine Lösung für betroffene Fluggäste zu finden. Wenn Sie Ihren mobilen Kontakt in Ihrer Buchung hinterlassen haben, wird Lufthansa sie im Falle einer Annullierung und Umbuchung kontaktieren.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.571
9.947
BRU
Wahrscheinlich hoffen sie - wie bei Streiks ja oft der Fall - auf ein Wunder. Also dass der vielleicht doch noch abgesagt wird. Und warten daher mit den Streichungen und Umbuchungen bis zum letzten Moment.

Bringt natürlich dem Kunden nichts, der jetzt lieber schon am Dienstag fliegen würde statt eventuell erst am Donnerstag. Oder buchen sie auf Wunsch des Pax jetzt schon um (und sei es beschränkt auf LH-Gruppe)?
 

cbellerose

Reguläres Mitglied
15.07.2010
29
21
Wahrscheinlich hoffen sie - wie bei Streiks ja oft der Fall - auf ein Wunder. Also dass der vielleicht doch noch abgesagt wird. Und warten daher mit den Streichungen und Umbuchungen bis zum letzten Moment.

Bringt natürlich dem Kunden nichts, der jetzt lieber schon am Dienstag fliegen würde statt eventuell erst am Donnerstag. Oder buchen sie auf Wunsch des Pax jetzt schon um (und sei es beschränkt auf LH-Gruppe)?
Sie haben eine Umbuchung bei mir heute Nachmittag abgelehnt. Es war ihnen egal, dass einen Anflug am Donnerstag für mich zu spät ist. Auch die erste Maschine.
 

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.966
6.663
Warum bin ich der einzige der den Streik aufs Schärfste verurteilt?

Weil die meisten Menschen nicht so blöd sind, sich zum Büttel der Arbeitgeber zu machen. Seit drei Jahren kein Cent Gehaltserhöhung (nicht einmal nominal, also Kaufkraftverlust), während Covid Streichung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld, sowie Reduzierung des Urlaubsanspruches auf das gesetzliche Minimum, und aktuell buckelt man sich den Rücken krumm. Ich habe vollstes Verständnis für die streikenden Mitarbeiter.

Kannst ja am Mittwoch nach FRA fahren und den Mitarbeitern deine Meinung mitteilen. Wird die sicher wahnsinnig interessieren.
 

TAPulator

Erfahrenes Mitglied
25.12.2011
4.857
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PIX, BER, ZRH
LH "informiert" sicherheitshalber auf der Homepage die Passagiere davon, dass die Fluggastrechte bei Streik nicht gelten...
Trotz längst anderslautender Urteile, aber hey, wenn es die Passagiere davon abhält etwas zu fordern, ist doch so ein kleiner Rechtsbuch ganz OK.

Ich habe mich diesbezüglich einmal an die Verbraucherzentrale gewandt, mit der Bitte zu prüfen, ob diese Falschinformation bei LH Passagiere davon abhalten könnte, ihre Ansprüche auf Ausgleichszahlungen bei streikbedingten Verspätungen und Annullierungen geltend zu machen. Ausserdem habe ich die Verbraucherzentrale gebeten, entsprechende Möglichkeiten zu prüfen, dass die Fehlinformationen bei LH korrigiert werden. Ich werde natürlich berichten, sobald sich diesbezüglich etwas ergibt.
 

ichbinswieder

Erfahrenes Mitglied
18.11.2010
2.276
335
Kommt drauf an wer streikt, und genau das hat das EuGH gesagt: Streik im eigenen Haus ist sehr wohl im Einflussbereichs des Luftfahrtunternehmens, Streik ausserhalb (z.B. Fluglotsen) nicht.
Streik des eigenen Kabinenpersonals, insbesondere wenn man den Streik über Monate provoziert hat, ist mit zumutbaren Maßnahmen (Forderung nach 1/5 Inflationsausgleich akzeptieren...) zu verhindern.


Nein, umgekehrtt. Hotel, Verpflegung ("Betreuungsleistungen") müssen sie immer zahlen, Entschädigung ("Ausgleichszahlungen") nicht bei Aussergewöhnlichen Umständen.


https://www.lufthansa.com/de/de/passagierrechte

Und so gesehen ist auch "schlechtes" Wetter kein Grund (gern z.B. angeführt: Schnee im Winter), sondern nur "mit der Durchführung des betreffenden Fluges nicht zu vereinbarenden Wetterbedingungen,"
Damit sind die Streiks von 3rd Party gemeint. Steht sogar in den internen Papieren, dass Streiks des eigenen Personals darunter nicht fällt. Wieder mal nur blöd ausgedrückt.
 

regata100s

Erfahrenes Mitglied
10.12.2011
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300x250
LH hat doch gerade einen großen Gewinn erwirtschaftet, da sollten sie ihre MItarbeiter anständig bezahlen und nicht so schäbig behandeln. In Zeiten von Inflation, Krieg, Wohnungsnot
Inflation: was kann Lufthansa dafür
Krieg: was kann Lufthansa dafür?
Wohnungsnot: was kann Lufthansa dafür?

Mir kommt es so vor, als ob es hier nur noch darum geht den maximal möglichen Schaden zu fabrizieren. Ein starke Bindung zum Unternehmen gibt es scheinbar nicht mehr. Solche Aktionen helfen auch nicht das das wieder besser werden könnte. Ich erinnere mich stark an den Lockführerstreik.

Da hat so mancher Gewerkschaftsboss mit seinem Nadelstreifenanzug scheinbar noch nicht kapiert, das sein schickes Häuschen und sein nobles Abendessen letztendlich vom Flugpassagier bezahlt wird.

Wenn ich an meine Mitarbeiter denke wenn wir harte Zeiten in der Firma haben (nach Corona und während aktuellem Rohstoffmangel): die Leute identifizieren sich mit der Firma, verschieben auch schon mal den Urlaub und machen viele Überstunden. Die dürfen Sie entweder später mit 50% Aufschlag von uns abfeiern oder sich auszahlen lassen. Bis jetzt denke ich das beide Seiten von einem fairen Miteinander gut provitieren.

Ein Glück, noch ist nicht die ganze Welt verrückt. Aber es wird hart daran gearbeitet...