Lufthansa gründet eine neue weitere Airline: Projekt Newcont

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freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
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Vor gar nicht allzu langer Zeit verkündete der Konzern, man wolle die Komplexität und damit auch die Zahl der AOCs verringern. Doch was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, nach Ocean folgt nun gleich das nächste Projekt. Um das Personal, das während der Krise mühsam abgebaut wurde, zu günstigeren Konditionen wieder einstellen zu können, wurde das Projekt Newcond ins Leben gerufen. Wieso auch nicht, nach dem durchschlagenden Erfolg von Eurowings Langstrecke, Projekt Jump und der untoten Germanwings sehe ich keinen Grund, weshalb Newcan't scheitern sollte. Und den treuen Stammkunden ist garantiert egal, ob sie mit der Lufthansa-Flugnummer auch mit Lufthansa, mit Air Dolomiti, Eurowings, Eurowings Discover oder nun eben Newcunt fliegen dürfen. Hauptsache, sie kommen mit der gewohnten Qualität ans Ziel, haben keinerlei Einschränkungen bei Service und Status und kommen weiterhin in die Lounge. Nicht.

 

Langstrecke

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31.08.2013
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LEJ
Und den treuen Stammkunden ist garantiert egal, ob sie mit der Lufthansa-Flugnummer auch mit Lufthansa, mit Air Dolomiti, Eurowings, Eurowings Discover oder nun eben Newcunt fliegen dürfen. Hauptsache, sie kommen mit der gewohnten Qualität ans Ziel, haben keinerlei Einschränkungen bei Service und Status und kommen weiterhin in die Lounge. Nicht.
Egal ob Stammkunde oder nicht oder habe richtig verstanden, dass hier der "Ironieschalter" vergessen wurde.
LH und seine Ableger werden allesamt nicht besser, eher schlechter.
Der Trick: Man verkaufe ein teures LH-Ticket und landet dann beim Billigheimer.
 
B

Boeing736

Guest
Vor gar nicht allzu langer Zeit verkündete der Konzern, man wolle die Komplexität und damit auch die Zahl der AOCs verringern. Doch was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, nach Ocean folgt nun gleich das nächste Projekt. Um das Personal, das während der Krise mühsam abgebaut wurde, zu günstigeren Konditionen wieder einstellen zu können, wurde das Projekt Newcond ins Leben gerufen. Wieso auch nicht, nach dem durchschlagenden Erfolg von Eurowings Langstrecke, Projekt Jump und der untoten Germanwings sehe ich keinen Grund, weshalb Newcan't scheitern sollte. Und den treuen Stammkunden ist garantiert egal, ob sie mit der Lufthansa-Flugnummer auch mit Lufthansa, mit Air Dolomiti, Eurowings, Eurowings Discover oder nun eben Newcunt fliegen dürfen. Hauptsache, sie kommen mit der gewohnten Qualität ans Ziel, haben keinerlei Einschränkungen bei Service und Status und kommen weiterhin in die Lounge. Nicht.


Viele Worte, wenig Inhalt.
Wer sich etwas mit dem LH Konzern beschäftigt hat sollte wissen worum es geht: Wachstum ausserhalb des KTVs.
 
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Anonyma

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16.05.2011
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BRU
Bleibt halt die Frage: Geht es wirklich nur darum, den KTV zu umgehen (ohne, dass der Kunde was davon merkt, also etwa wie Cityline), oder wird das ein weiterer "Billigableger" wie 4U / EW / 4Y?
 
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ArnoldB

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17.09.2016
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Stimmt, wer braucht schon zumindest gleich wie bisher bezahlte Jobs bei einer Inflation die auf 10% zusteuert. Da kann man ruhig noch etwas verarmen.
 
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Boeing736

Guest
Stimmt, wer braucht schon zumindest gleich wie bisher bezahlte Jobs bei einer Inflation die auf 10% zusteuert. Da kann man ruhig noch etwas verarmen.
Es ist falsch die Problematik für die LH mit dem KTV nur auf die Höhe der Vergütung zu reduzieren. Es geht um viel mehr Bestandteile, die heute einfach nicht mehr zeitgemäss sind.
 

flyglobal

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25.12.2009
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Boeing736, du kennst dich ja aus.
Wie lange bleibt denn der KTV noch Bestandteil, denn irgendwann findet er ja mit Verrentung ein Ende.
 

Volume

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01.06.2018
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Bestandteile, die heute einfach nicht mehr zeitgemäss sind.
Wenn man sich anguckt was in manchen Branchen heute von den Bewerbern als zeitgemäß angesehen wird, dann ist deine Aussage zwar formal völlig korrekt, de fakto aber 180° verkehrt.
Aktuell legen moderne Arbeitgeber reihenweise Goodies jenseits der Standardtarifverträge drauf um qualifizierte Arbeitnehmer zu bekommen mit denen sie am Markt bestehen können, und bauen sie nicht ab. Aber wie immer ist LH 20 Jahre hinter dem Trend... Die Zeiten mit Überangebot an qualifizierten Arbeitskräften geht rapide zu Ende!
In der Luftfahrt funktioniert es wohl noch ein bisschen länger als in 08/15 Branchen, weil es viele Enthusiasten gibt, die auch unterdurchschnittliche Konditionen akzeptieren solange sie nur fliegen oder an Flugzeugen arbeiten können.
 

Langstrecke

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31.08.2013
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LEJ
Wenn man sich anguckt was in manchen Branchen heute von den Bewerbern als zeitgemäß angesehen wird, dann ist deine Aussage zwar formal völlig korrekt, de fakto aber 180° verkehrt.
Aktuell legen moderne Arbeitgeber reihenweise Goodies jenseits der Standardtarifverträge drauf um qualifizierte Arbeitnehmer zu bekommen mit denen sie am Markt bestehen können, und bauen sie nicht ab. Aber wie immer ist LH 20 Jahre hinter dem Trend... Die Zeiten mit Überangebot an qualifizierten Arbeitskräften geht rapide zu Ende!
In der Luftfahrt funktioniert es wohl noch ein bisschen länger als in 08/15 Branchen, weil es viele Enthusiasten gibt, die auch unterdurchschnittliche Konditionen akzeptieren solange sie nur fliegen oder an Flugzeugen arbeiten können.
Gehört nicht ganzhier her, aber passend.
Fachkräfte sind Mangelware geworden. Durch die sogenannte "Arbeitsteilung" wurden Anlernjobs geschaffen. Eine fachlich übergreifende Denkstruktur ist bei den Leuten nicht mehr möglich. Gesamtheitliches Denken oder Handeln ist gar nicht mehr erwünscht gewesen. Ausgebildet wird und wurde auch nicht mehr. Seit den 90er Jahren spätestens ging es bergab. Outsourcen waren die Denke.
Das fällt den ach so modernen Unternehmen heute auf die Füße und zwar gewaltig.
 
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Volume

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01.06.2018
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Gehört nicht ganzhier her,
Genau das ist der Sinn der aktuellen Tochtergründungen: schlechtere Arbeitsbedingungen ermöglichen, bestehende Tarifverträge unterlaufen.
Im heutigen Umfeld nicht mehr ganz die beste Idee.

Und dann sollen die Leute die sich die Jobs nur noch leisten können, wenn ihr Partner genug Geld nach Hause bringt besonders freundlich zu den Kunden sein.

Wobei in der Tat überversorgte Mitarbeiter nicht unbedingt freundlicher sind, so mancher altgedienter Lufthanseat kann sich von den Mitarbeitern mancher kleinen, jungen Airline eine Scheibr abschneiden.
Und der Versuch, eine junge dynamische Airline unter dem Dach und mit den Verwaltungsstrukturen der LH aufzumachen ist natürlich sofort zum scheitern verurteil. Aber man kann es ja noch ein paarmal probieren, bis man irgendwann die Systematik der Fehlschläge erkennt. Der Kunde bleibt LH bestimmt solange treu, bis sie mal wieder ein dem Preis angemessenes Produkt anbieten.
 
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Langstrecke

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31.08.2013
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Genau das ist der Sinn der aktuellen Tochtergründungen: schlechtere Arbeitsbedingungen ermöglichen, bestehende Tarifverträge unterlaufen.
Im heutigen Umfeld nicht mehr ganz die beste Idee.

Und dann sollen die Leute die sich die Jobs nur noch leisten können, wenn ihr Partner genug Geld nach Hause bringt besonders freundlich zu den Kunden sein.

Wobei in der Tat überversorgte Mitarbeiter nicht unbedingt freundlicher sind, so mancher altgedienter Lufthanseat kann sich von den Mitarbeitern mancher kleinen, jungen Airline eine Scheibr abschneiden.
Und der Versuch, eine junge dynamische Airline unter dem Dach und mit den Verwaltungsstrukturen der LH aufzumachen ist natürlich sofort zum scheitern verurteil. Aber man kann es ja noch ein paarmal probieren, bis man irgendwann die Systematik der Fehlschläge erkennt. Der Kunde bleibt LH bestimmt solange treu, bis sie mal wieder ein dem Preis angemessenes Produkt anbieten.
Ganz ernsthaft .
Die LH sollte sich mal von einem Dritten AirAsia wegen der Strukturen ansschauen lassen und SQ wegen des Services. Dazwischen könnte die Wahrheit liegen.
Dann bräuchte LH nur eiine Tochter.
 

red_travels

Reisender
16.09.2016
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www.red-travels.com
Ganz ernsthaft .
Die LH sollte sich mal von einem Dritten AirAsia wegen der Strukturen ansschauen lassen und SQ wegen des Services. Dazwischen könnte die Wahrheit liegen.
Dann bräuchte LH nur eiine Tochter.

wäre doch zu teuer sich von den richtigen Leuten beraten zu lassen. Vielleicht sollte man bei LH das Management gänzlich austauschen, allen voran der Spohr.
 
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31.08.2013
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vielleicht sollte man die Hälfte davon einfach abschaffen, und die Töchter selbst Entscheidungen treffen lassen, die dann mehrere Ebenen näher am Flugbetrieb lägen...
Du beschreibst es nett. Es gab mal den Chef, den Meister und denn Gesellen. Entscheidungen wurden vom Meiister getroffen und der Geselle wußte, wovon der Meister sprach. Heute gibt dafür eine GmbH, einen Betriebswirt, einen Controler, einige Supporter und eine Menge Handlanger. Problem: Keiner hat Ahnung und jeder gllaubt, dass er eine hätte.
 

Volume

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01.06.2018
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wenn die Töchter dann auch mal eigenwirtschaftlichen fliegen und nicht am Tropf von Mama hängen würden.... hat EW jemals Gewinne abgeworfen?
Germanwings jedenfalls hat.
Bevor sie dann wieder näher an die LH gebunden wurden, ähnliches Tarifysystem, M&M... Böse Zungen behaupten, weil sie so gut waren, dass sie LH Marktanteile gekostet haben.

Heute gibt dafür eine GmbH, einen Betriebswirt, einen Controler, einige Supporter und eine Menge Handlanger.
Nicht zuletzt noch ein paar externe Berater...
 
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Boeing736

Guest
Aktuell legen moderne Arbeitgeber reihenweise Goodies jenseits der Standardtarifverträge drauf um qualifizierte Arbeitnehmer zu bekommen mit denen sie am Markt bestehen können, und bauen sie nicht ab. Aber wie immer ist LH 20 Jahre hinter dem Trend...

Es geht auch nicht um Goodies. Es geht vor allem Einflussnahme und Mitsprache. Und das ist so sicher nicht zeitgemäss und findet sich auch bei den von dir genannten "modernen" Arbeitgebern nicht in einer solchen Form.
 
Moderiert:

Volume

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01.06.2018
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Dann ist aber eher die Form, als vielmehr Mitsprache und Einfluss an sich das Problem.
Gerade bei den "modernen" Arbeitgebern sind die Hirarchien viel flacher, der Chef sitz u.U. im selben Großraumbüro wie die Angestellten.

Wie immer, egal ob in besonders diktatorisch von oben geführten Unternehmen oder bei Einfluss der Arbeitnehmervertreter, wichtig ist dass die Akteure im Interesse der gesamten Belegschaft/der gesamten Firma handeln, und sich nicht ihre eigenen Königreiche schaffen. Ich kenn auch Arbeitnehmerverteter die mehr an sich denken als die Chefs, sowas muss natürlich verschwinden.
Eine vernünftige Arbeitnehmervertretung, ein Einbindung der Basis mit all dem Detailwissen und dem Kundenkontakt per se ist erstmal sehr positiv, erlaubt für alle bessere Entscheidungen als solche die in Führungszirkeln ausgebrütet oder gar von externen Beratern (die auch wieder ihre eigenen Interessen haben..) erdacht werden.

Gerade wenn man nicht mit toter Ware handelt sondern eine Dienstleistung für Endkunden erbringt, die eine Wahl treffen können, die zufrieden mit dem Produkt sein müssen, die wiederkommen müssen (wer >150 Millionen Passagiere im Jahr befördern will ist im Gegensatz zu manch anderer Branche darauf angewisen, dass Kunden ein zweites mal buchen...). Gerade im Kontakt mit Menschen braucht es motivierte Mitarbeiter, keine die Dienst nach Vorschrift machen oder ein Ventil für ihren Frust brauchen.

Dabei sind kleine, kundennah organisierte Tochterfirmen mit viel Freiheit im Prinzip eine gute Idee, nur hat die Praxis der letzten 20 Jahre gezeigt, das derartige Negründungen durch die großen etablierten Airlines nicht erfolgreicher waren, als unabhängige neue Airlines. Fast alle wurden über kurz oder lang wieder eingestellt oder doch voll in den Mutterkonzern integriert. Auch Eurowings und Ocean werden wir in der Form in 10 Jahren nicht mehr sehen.
 
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Luftikus

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08.01.2010
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Im Prinzip ist es ja auch nur eine Pseudo-kleine-Firma. Das kann ja nicht gehen. Entweder groß oder klein. Die große hätte die Marktmacht und Erfahrung eines Riesen, so wie LH, die kleine könnte mittelstandscharmant und flexibel sein. So wie Dolomiti. Hier kommt noch die Unentschlossenheit mit dem Konzept dazu: Mainline, Feeder oder Lowcost? So richtig wissen sie es nicht. Hauptsache, man kann billiger als Mutti produzieren, was man ja angeblich tut.