Aus meiner Sicht behindern drei Anforderungen eine schnellere Abarbeitung. Das ist einmal die Annahme, dass solche Probleme die absolute Ausnahme darstellen. Zweitens ist es die Sicht, dass eine hohe Flexibilität gegeben sein muss, wohin das Gepäck zugestellt werden soll, insbesondere mittels des Transports durch Airlines. Drittens ist es die internationale Dimension.
Ein Lösung bestände darin, derartige Gepäckprobleme als regelmäßig vorkommend zu behandeln und die Zustelldaten proaktiv zu erheben. Dann könnte ein Teil der Gepäckstücke direkt an einen Logistikdienstleister (wie DHL etc.) weitergeleitet werden, der diese Gepäckstücke direkt von dem System des Flughafens in das eigene System übernimmt. Anders gesagt: Für diese Gepäckstücke entfällt die händische Prüfung.
Wäre mal interessant zu wissen, wie hoch der Anteil der Gepäckstücke ist, die auf diese Art und Weise zugestellt werden könnten. Viele Passagiere dürften hier ein “Ende mit Schrecken” - also den Nachteilen einer DHL-Zustellung, wie Dauer etc. - einem ”Schrecken ohne Ende” vorziehen - nämlich das dem Gepäck und den Informationen Hinterherlaufen. Die Nachricht “Morgen wird Ihr Koffer an Ihrer für diese Fälle hinterlegte Adresse ausgeliefert.” dürfte für viele das kleinere Übel darstellen.
Das könnte man auch zum Service ausweiten. Zum Festpreis wird der Koffer ohne Abholung am Band direkt zugestellt. Eine für manchen interessante Alternative zur End-to-End-Zustellung von Koffern.