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Die LSG erwirtschaftet nur ca. 22% ihres Umsatz mit der LH-Group; den "Rest" mit anderen Airlines.
Das macht also für mich doch irgendwie strategisch einen Sinn, wenn der LH-Vorstand sich nicht mehr für das Essenkochen verantwortlich sehen möchte, sondern diese Leistung einfach einkauft. Man unterhält ja auch keine konzerneigenen Ölquellen.
Es kann durchaus gut sein wenn ein Unternehmen die Verwertungskette selbst besetzt. Zum Beispiel schön zu sehen bei Apple. Die machen mehr und mehr selbst von dem was sie früher zugekauft haben. Damit ist man unabhängig(er).
Umgekehrt kann es auch von Vorteil sein sich aufs Kerngeschäft zu fokussieren denn ein Gemischtwarenladen ist weniger effizient als ein Unternehmen was sich auf einige wenige Dinge spezialisiert.
Meine persönliche Interpretation hier ist, dass man sich fokussieren möchte und die Kriegskasse füllt. Ansonsten würde ich (selbst bei geringer Marge) den Betrieb behalten und als Großkunde (20% ist schon ne Hausnummer) und de facto Eigentümer die Hand drauf halten wie das Essen zu sein hat. Außerdem kann man hier schön Kosten hin und her schieben. Bspw. könnte LH bei gleicher Qualität weniger bezahlen als die Konkurrenz. Diesen Vorteil vergibt man wenn man es woanders einkauft (selbst mit entsprechendem Volumen wird man den EK nicht genauso drücken können wie als Eigentümer).