Manager Magazin - Carsten Spohr ist Manager des Jahres 2017

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SkyIsTheLimit

Erfahrenes Mitglied
10.01.2013
1.006
40
BER
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Man sollte solche Zahlen auch mal ins Verhältnis zu anderen Bereichen setzen.

"316 Deutsch-Banker verdienten 2016 mindestens eine Million Euro, ein Jahr zuvor waren es noch 756. Die beiden Spitzenverdiener lagen laut Vergütungsbericht zwischen sechs und sieben Millionen Euro. Auch noch nach der Finanzkrise hatte die Deutsche Bank einigen Investmentbankern zweistellige Millionensummen gezahlt." Quelle: Manager Magazin

Verglichen mit den Einnahmen irgendwelcher Fußballspieler sind die 4 Millionen ein Witz. Die meisten Spieler der Deutschen Nationalmannschaft dürften mehr verdienen.

Wobei man fairerweise sagen muss, dass es bei der Deutschen Bank seit Jahren so richtig rund läuft und der Börsenwert förmlich explodiert ist :)
 

aib

Erfahrenes Mitglied
18.01.2015
1.300
1.168
MZ
Ganz ehrlich ich finde das Gehalt für das was Spohr bei LH geschafft hat (langfristig sinnvolle Tarifeinigung, Aufbrechen alter Strukturen etc.) angemessen. Und seinen wir mal ehrlich: selbst wenn er für ein Gehalt von 0€ arbeiten würde, würde diese Ersparnis den verbleibenden 130.000 Mitarbeitern nur bedingt weiterhelfen. Aber gut, das ist dann wohl der Sozialneid der insbesondere in Deutschland herrscht. Hauptsache keiner hat mehr als "ich", egal wie dieser jemand dafür gearbeitet hat und wie erfolgreich jemand ist...
 
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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
Der Manager des Jahres 2017 - unser aller "König der Lüfte" Carsten - verdiente, laut einer Studie, im Jahr 2017 knapp 4,2 Millionen Euro und somit das 85-Fache des durchschnittlichen Mitarbeiter-Gehalts bei Lufthansa.

Ach das Gehalt von Spohr liegt doch im Rahmen, sowohl der Höhe als auch dem Verhältnis nach, die Einstiegsgehälter - gerade in der Kabine - sind doch ein größeres "Problem".
 

Xray

Erfahrenes Mitglied
13.04.2017
1.811
736
Unser CEO würde da wohl nicht aufstehen dafür, das sind hohe zweistellige Millionenbeträge. Aber er ist einer der Top CEOs weltweit und macht sehr gute Arbeit. Bin ich deshalb neidisch? Nein, eher froh das wir so jemanden an der Spitze haben.

Geht schon bald ins philosophische, aber egal.
Neid ist mir da absolut fremd. Aber persönlich gehe ich da bei größeren Konzernen grundsätzlich eher nicht wirklich von unersetzlicher Genialität beim CEO aus. Ausnahmen bestätigen die Regel. Und wenn er morgen tot umfällt, und das kann uns alle jederzeit (!) ereilen, dann gilt für alle außer dem CEO der alte Spruch von Stepi Stepanović: Lebbe geht weider ;) Absolut niemand ist unersetzlich, wobei man schon den Eindruck haben kann, dass nur Personen, die diese Erkenntnis verdrängen bis negieren, in solche Positionen vordringen.
 
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SMK77

Cessna-HON
01.04.2009
2.543
39
Singapur
Der einzige Manager, der einen Preis verdient, ist Willie Walsh. Der hat erkannt, und zwar schon vor einiger Zeit, dass "Premium" vorbei ist. British Airways hat konsequent die DNA als Legacy Carrier abgestreift und alles an- und aufgenommen, was No-Frill Carrier schon lange erkannt haben. Spohr hingegen legt noch richtig Geld auf den Tisch, um an ein 5-Sterne-Skytrax-Rating zu kommen und gibt noch mehr Geld aus, um seine Flieger in einem 'edlen' Premium-blau anzustreichen. Nehme ich deshalb LH als "Premium" wahr und lege mehr Geld auf den Tisch? Sicher nicht!

Ich sitze in der First Class bei Lufthansa mit einer (!) geladenen Flasche Champagner und lasse mir um 21 Uhr die SEN-Lounge von der Maitre de Lounge zeigen, die meinen Unmut ueber die fehlende F Lounge nach der Sicherheit (abfliegend in Z) nicht auf sich sitzenlassen will. Das Speiseangebot das sie mir stolz praesentiert: Nudeln mit Tomatensosse... Business Class ist ein Uraltprodukt, das mindestens noch 4 Jahre fliegt und was macht Spohr? Setzt auf Premium!

Walsh hat nicht Premium gesagt, sondern alles gestrichen und weggespart und bietet die schrottigste First und Business Class an - zugleich aber zu Preisen weit unter der Lufthansa. Ich muss mich entscheiden: Billigware verkaufen und das zu passenden Preisen geht, aber Schrott anbieten zu Hochpreisen eben nicht. Wer hat die besseren Zahlen und die besseren Ergebnisse? Tipp: Lufthansa ist es nicht. Warum Spohr damit Manager des Jahres wird? Erschliesst sich mir nicht.
 

David_DE

Erfahrenes Mitglied
21.05.2013
1.759
616
(...) Spohr hingegen legt noch richtig Geld auf den Tisch, um an ein 5-Sterne-Skytrax-Rating zu kommen und gibt noch mehr Geld aus, um seine Flieger in einem 'edlen' Premium-blau anzustreichen.(...)


Ich denke, es ist in der Branche durchaus üblich, seine Flugzeuge zu lackieren.
Es werden nicht alle bereits lackierten Flugzeuge ASAP umlackiert. Umlackiert wird zu genau dem Zeitpunkt, zu dem ansonsten das alte Design lackiert worden wäre.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
Ich denke, es ist in der Branche durchaus üblich, seine Flugzeuge zu lackieren.
Es werden nicht alle bereits lackierten Flugzeuge ASAP umlackiert. Umlackiert wird zu genau dem Zeitpunkt, zu dem ansonsten das alte Design lackiert worden wäre.

Es ist in der Branche auch durchaus üblich für einen Relaunch der Marke sehr hohe Summen an entsprechende Agenturen zu bezahlen. Das hat sicher mehr gekostet als einmal schmirgeln & lackieren.
 

David_DE

Erfahrenes Mitglied
21.05.2013
1.759
616
Es ist in der Branche auch durchaus üblich für einen Relaunch der Marke sehr hohe Summen an entsprechende Agenturen zu bezahlen. Das hat sicher mehr gekostet als einmal schmirgeln & lackieren.

Das ist eine absehbare Sache, das fällt alle x Jahre an. Selbst British Airways hat nicht mehr den Markenauftritt seit der eigenen Gründung/Entstehung.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.779
7.303
irdisch
Ziemlich oft verschlechtern sich Marken dabei. Sone Agentur will natürlich erstmal alles anders machen. Dabei wirft man dann Markenelemente über Bord, die sich eingebürgert haben und die man heute nie mehr etabliert kriegt. Die Sonne in gelb zum Beispiel: auffällig, warm, sicher, positiv.

Meine These ist, dass Lufthansa vor allem von Ryanair abrücken wollte und deshalb ihre super Marke freiwillig so verwässert hat.
 
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HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
3.620
2.254
HAM
Der einzige Manager, der einen Preis verdient, ist Willie Walsh. Der hat erkannt, und zwar schon vor einiger Zeit, dass "Premium" vorbei ist. British Airways hat konsequent die DNA als Legacy Carrier abgestreift und alles an- und aufgenommen, was No-Frill Carrier schon lange erkannt haben. Spohr hingegen legt noch richtig Geld auf den Tisch, um an ein 5-Sterne-Skytrax-Rating zu kommen und gibt noch mehr Geld aus, um seine Flieger in einem 'edlen' Premium-blau anzustreichen. Nehme ich deshalb LH als "Premium" wahr und lege mehr Geld auf den Tisch? Sicher nicht!

Ich sitze in der First Class bei Lufthansa mit einer (!) geladenen Flasche Champagner und lasse mir um 21 Uhr die SEN-Lounge von der Maitre de Lounge zeigen, die meinen Unmut ueber die fehlende F Lounge nach der Sicherheit (abfliegend in Z) nicht auf sich sitzenlassen will. Das Speiseangebot das sie mir stolz praesentiert: Nudeln mit Tomatensosse... Business Class ist ein Uraltprodukt, das mindestens noch 4 Jahre fliegt und was macht Spohr? Setzt auf Premium!

Walsh hat nicht Premium gesagt, sondern alles gestrichen und weggespart und bietet die schrottigste First und Business Class an - zugleich aber zu Preisen weit unter der Lufthansa. Ich muss mich entscheiden: Billigware verkaufen und das zu passenden Preisen geht, aber Schrott anbieten zu Hochpreisen eben nicht. Wer hat die besseren Zahlen und die besseren Ergebnisse? Tipp: Lufthansa ist es nicht. Warum Spohr damit Manager des Jahres wird? Erschliesst sich mir nicht.

Das ist schwierig... Ich bin einer derjenigen, die für BA F Cash bezahlen. Dafür gibt es zwei Gründe. Zum einen ist BA F deutlich günstiger als LH F. Ich prüfe das schon und würde für LH auch mehr bezahlen, aber bei Differenzen über 50% und keiner besseren Umsteigesituation ist das illusorisch.

Weit wichtiger aber ist, dass BA ein konsistentes Flugerlebnis schafft. Alle F und alle J Sitze sind unabhängig vom Flugzeugmodell ungefähr gleich. Ich muss nicht einen Standard bezahlen um dann das Risiko zu haben, irgendwas viel schlechteres zu bekommen, insbesondere kein 170 Grad Bett in Business. Daher ist LH J halt doch kein BA F.
 

HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
3.620
2.254
HAM
Verstehe ich nicht: Wo genau ist das bei LH anders?

Derzeit wohl nicht... Aber für eine relativ lange Zeit konnte man in Business entweder einen anständigen Sitz oder eine Rutsche bekommen und in First mal acht und mal sechszehn Sitze.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.503
8.926
FRA/QKL
Derzeit wohl nicht... Aber für eine relativ lange Zeit konnte man in Business entweder einen anständigen Sitz oder eine Rutsche bekommen und in First mal acht und mal sechszehn Sitze.
Das ist aber jetzt doch schon viele Jahre her. Die 16 F Sitze im UD der 744 wurden damals als erstes abgeschafft und nur noch 8 Sitze verkauft, quasi mit Einführung der neuen F 2010 im A380 und bevor die anderen Muster umgebaut wurden.

Ja, es hat etwas gedauert, aber ist jetzt doch schon länger wieder sehr konsistent.
 

airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.143
13
Wie naiv ist Carsten Spohr denn eigentlich?
Laut Aero .de hatte er sich auf dem Luftfahrtgipfel überrascht über das Ausmaß der Unregelmäßigkeiten im deutschen Luftverkehr im abgelaufenen Sommer gezeigt:

Der 5***** Champagner von der 2017 MdJ Feier hat offenbar noch Nachwirkungen hinsichtlich der Wahrnehmung......

Na wenigstens trennt EW jetzt Flugzeugumläufe mit Ferienzielen von innerdeutschen Umläufen, scheint mir eine sehr sinnvolle Maßnahme zu sein. Dagegen sechs extra bestellte Airbus 320neo als Reserve gegen Verspätungen einzusetzten entbehrt nicht einer gewissen Ironie, die Neo´s sind doch selber nicht unerheblicher Teil des Problems bei LH. Zum Glück durfte Spohr den unglückseeligen Plan der Senkung der Verkehrs-Eckwerte MUC, FRA und DUS unpräsentiert wieder mit nach Hause nehmen.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.779
7.303
irdisch
Da läuft doch garantiert irgendeine Ops-Softwaretabelle mit? Die Infos braucht der täglich und ständig.