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Bin echt überrascht, wie viel Natur Rumänien zu bieten hat.
Irgendwo mussten die Bonzen ja die Bären schiessen. Nun aber Ciao Cescu!
Bin echt überrascht, wie viel Natur Rumänien zu bieten hat.
Genau aus diesem (sehr traurigen) Grund bin ich mitte Februar noch nach Kharkiv geflogen, da ich ein begeisterter Fan von ex-Sowjetischen Strassen- und U-Bahnen bin... Und nach langem Abwägen habe ich mir gesagt: wer weiss, wenn ich jetzt nicht gehe, kann ich die Stadt unter Umständen nie mehr in ihrem ursprünglichen Zustand sehen.Grundsätzlich finde ich die Überlegungen, jetzt nicht nach Moldau zu fahren, nachvollziehbar. Nicht so sehr wegen der Sicherheit, sondern wegen möglicher infrastruktureller Überlastung durch die hohe Zahl an Vertriebenen.
Eins spricht dann aber doch dafür, es bald zu machen: Nämlich eben genau die volatile Lage. Wir wissen alle nicht, ob Moldau nicht als nächstes dran ist. Die Blaupause ist da - einen Teil des Landes besetzen und ein Operettenregime von hörigen Marionetten einsetzen. Vielleicht sagst Du Dir in einem Jahr "hätte ich mal Moldau gemacht, die nächsten 20 Jahre geht es jetzt nicht mehr."
Kombination mit dem ebenfalls sehenswerten Jassy ist möglich, und der Tagesausflug nach Transnistrien, wo man fröhlich skurril Sowjetunion spielt, ist auch extrem lohnenswert. Vorbehaltlich dessen, dass die Krise nicht dazu führt, dass es an der Grenze zu Rumänien und der "Grenze" zu Transnistrien zu extremen Wartezeiten kommt.
Da gab es auch immer einen Zug, ich weiß aber nicht, ob der aktuell (wegen Corona und/oder Krieg) vielleicht nicht fährt. Die Ticketbuchung online scheint schon mal nicht mehr zu funktionieren.Ich würde ebenfalls Iasi empfehlen - wir haben letztes Jahr im August einen Gabelflug nach Chisinau hin und von Iasi zurück gemacht. Busse fahren zwischen beiden Orten sehr regelmäßig und waren zumindest vor dem Konflikt sehr gut verfügbar, 3.5h Fahrt.
Genau aus diesem (sehr traurigen) Grund bin ich mitte Februar noch nach Kharkiv geflogen, da ich ein begeisterter Fan von ex-Sowjetischen Strassen- und U-Bahnen bin... Und nach langem Abwägen habe ich mir gesagt: wer weiss, wenn ich jetzt nicht gehe, kann ich die Stadt unter Umständen nie mehr in ihrem ursprünglichen Zustand sehen.
Trotzdem hätte ich nie daran geglaubt, dass schon eine Woche nach meiner Rückkehr die ersten Bomben auf die Stadt fallen werden. Einfach unfassbar traurig, das Ganze.
Sorry fürs kurze off-topic...
Danke dirIch kenne alle Länder ziemlich gut und es ist wirklich erstaunlich, was dort die (für uns) unbekannte Provinz zu bieten hat von Polen bis Bulgarien.
- Moldawien fand ich total lieb, die Leute waren so herzig, am Schalter, beim Metzger, sofort hatte ich ein paar Menschen um mich herum, die mir lachend halfen, die Verständigungsprobleme zu überbrücken. (In der Ukraine verschränkte man die Arme, in Russland drängte man sich an mir vorbei...). Es ist natürlich nicht Kiev oder Odessa, aber eine neue, interessante Welt. Moldawien hat sehr viele Flüchtlinge aufgenommen, ich weiss nicht, ob sie Touristen als Last empfinden.
- Als ich in Transnistrien war (kurz nach der Krimbesetzung), herrschte ein ziemliches Hochgefühl, ich kam eimal in eine unangenehme Situation, nur weil ich "westlich" aussah. Wenn wir ehrlich sind, sehenswert ist dort nichts, dafür dieses administrative Zeugs bei Einreise und Ausreise. Brauchte einen Tag dafür, weil niemand genau wusste, wo man sich am Sonntag registrieren lassen kann, am Bahnhof konnten sie es nicht (im Fall an alle die Uniformträger, die mich an den Bahnhof schicken wollten...)
- Rumänien hat zweifelsohne sehr hübsche Städte und schöne Natur (Brasov und Sighisoara nicht zu vergesssen), ich kann es mir nicht erklären, ich war nie wirklich Fan des Landes, obwohl es keinen objektiven Grund dafür gibt. Ich plante eine Reise in die Bukovina, Rumänien und Ukraine, ist jetzt auch gestorben. Die Züge in Rumänien fahren oft sehr früh am morgen ab.
- Bulgarien ist für mich Ostcharme pur, so richtig rau, mir gefällt es dort sehr, aber meine Kumpels sind zwiespältig, meiner Frau passt es dort nicht. Veliko Tarnovo gefiel mir ausgezeichnet, dann kann man noch ans Meer, Plovdiv.
- Bei Polen/ Slowakei weiss ich gar nicht, wo anfangen, es wimmelt von hübschen, kleinen Ortschaften, Burgen, die alle einfach zu erreichen sind. Ich würde mir dort jeweils am liebsten ein Velo nehmen und einfach drauflosfahren. Die Ostslowakei ist sicherlich eine Reise wert, da kann man auch noch nach Polen rüber.
Wenn ich aber eine Ersatzdestination für Kiev brauchen würde, drei Tage?
- Lublin in Polen
- Chisinau in Moldawien
- Brasov oder Sibiu in Rumänien
3 Tage für solche StädteWenn ich aber eine Ersatzdestination für Kiev brauchen würde, drei Tage?
- Lublin in Polen
- Chisinau in Moldawien
- Brasov oder Sibiu in Rumänien
Einfach mal ohne Plan durch die Stadt laufen und nicht immer nur nach Karte und "Spot hier, Spot da" alles ablaufen.Ich bin immer wieder beeindruckt, wie euch da nicht langweilig wird....
3 Tage lang? Mal am Beispiel Sibiu?Einfach mal ohne Plan durch die Stadt laufen und nicht immer nur nach Karte und "Spot hier, Spot da" alles ablaufen.
Ich kenne Sibiu jetzt nicht, aber gerade auf deine Beispiele (London, Paris, Berlin) bezogen sind drei Tage wohl eher "ausreichend" als "eher ein Tag zuviel".3 Tage lang? Mal am Beispiel Sibiu?
Montmartre, Moulin Rouge, Eiffelturm ganz hoch (5 Min Wartezeit), am Louvre vorbeigeschaut, Quartier Latin, Jardin du Luxemburg, Sacre Coeur und Notre Dame. Und natürlich kurz am Champs-Elysees
Als Berliner entdecke ich selbst heute noch Ecken, wo ich noch nie gewesen bin.
3 Tage lang? Mal am Beispiel Sibiu?
- Sighișoara als Heimat von Dracula
Das hängt immer vom Umland ab. Lublin und Majdanek, Sibiu mit Velotour, Chisinau gibt locker zwei Tage und dann noch nach Süden zu den Weinkeller. Zudem ist ein halber Tag Anreise und ein halber Abreise.3 Tage für solche StädteEine solch Lange Zeit in einer Stadt ist vielleicht GERADE SO in London, Berlin oder Paris sinnvoll. Und selbst das ist eher ein Tag zu viel.
Ich bin immer wieder beeindruckt, wie euch da nicht langweilig wird....