Problem bei der Sache: Swiss hatte schon eine, leicht erweiterbare, A330/340 Flotte. Diese hat man ja einige Jahre zuvor bei OS verkauft. Wg. der Bilanz und aus leasingtechnischen Gründen. Für eine erneute Umflottung ist Mittelfristig kein Geld da, die kommt erst mit A30/787. Nun muss man eben das Beste aus der vorhandenen Flotte rausschlagen (Winglets, Kabine..). Wenn neue Flieger vor 2017/18 dann 777 bzw. gebrauchte 767.
Wieso ist eine A330/340 Flotte leichter zu erweitern als eine 767/777 Flotte? Mit 66 Mio. € Verlust im ersten Quartal, halte ich beide Flotten für gleich schwer erweiterbar. AUA besitzt immer noch eine A332. AUA musste aus einem einzigen Grund verkaufen: Sie brauchten ganz dringend das Geld.
AUA kann erstmal relativ wenig tun. Selbst wenn Sie es wollten. Die Übernahme ist relativ streng reguliert. Nennenswertes Wachstum ist erst wieder erlaubt, wenn AUA schwarze Zahlen schreibt. Wenn alles so rosig ist wie Du schreibst, wundere ich mich schon, wieso die für dieses Jahr geplante Erweiterung um zwei 777 gestrichen ist, man statt dessen zwei A320 plante und selbst davon noch einen gestrichen hat. Franz mag zwar gesagt haben, dass das Wachstum über die Langstrecke erfolgen soll, Geld gibt er jedoch dafür nicht aus.
Die Unterschiede zwischen AUA und Swiss sind u.a. dass die Swiss durch eine Insolvenz gegangen ist, der Heimatmarkt stärker ist, die Swiss keine Kronjuwelen verkaufen musste, eine starke Marke im Rücken hat (lebt auch noch vom Glanz der Swissair), viel stärker auf der Langstrecke war/ist, ein besseres Produkt bietet, schon als Swissair wurde mit Köpfchen die Flotte erweitert etc. etc.
Das Zerlegen der AUA Gruppe wird in der Technik beginnen, noch dieses Jahr.