Paypass - Paywave

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gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
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"Aufgrund gestiegener Kosten sehen wir und gezwungen Karten erst ab 100 Euro zu akzeptieren"
 

CloudHopper

Erfahrenes Mitglied
07.04.2016
503
2
In größeren Firmen wäre es absolut undenkbar wenn man am Kiosk oder in der Kantine mit Bargeld herumhantieren würde.

Der Einzelhandel tut so als würde vor das Vorhalten von Wechselgeld in allen Kassen und der An- und Abtransport des Bargeldes keinen einzigen Cent kosten.

Man müsste jeden Kunden der mit kontaktloser Karte bezahlt mit einem minimalem Rabatt belohnen. Er spart dem Unternehmen eine Menge Zeit und Geld.

Ich persönlich glaube das die Handling Kosten hier immer stark überschätzt werden und undifferenziert argumentiert wird.

Wenn man die großen Ketten sieht mag das so sein. Die nutzen Sicherheitsdienste für den Transport und das Einzahlen und bezahlen somit wahrscheinlich prozentual Gebühren für das Handling.

Für den kleinen Einzelhändler der den Laden alleine oder mit 1-2 Angestellten betreibt gilt das aber nicht. Der wird das Geld selber organisieren und wenn von seinem Umsatz vielleicht nach Abzug der Betriebskosten wenn es gut läuft 6% Gewinn über bleiben, und er aber 2% vom Umsatz an den Acquirer zahlen muss ist mal locker 1/3 seines Gehalts weg. Da würde ich mir auch überlegen ob sich das lohnt, Bargeld muss er sowieso anbieten.

Wenn ich einen kleinen Händler vor mir habe versuche ich bewusst auf den Einsatz von MC oder VISA zu verzichten und nutze maximal die GC. Bei grossen Ketten oder Marken-Tanken mach ich mir da weniger Gedanken, bzw benutze bewusst MC oder VISA wenn ich weiß das die mir ansonsten ELV andrehen.
 
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gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
Weil es deutsche sind wahrscheinlich. Als würde es sich unter 100 Euro nicht lohnen. Die wollen doch nur schwarzgeld !
 

Amino

Erfahrenes Mitglied
03.04.2016
3.836
64
Wien
Naja... Du vergleichst Telefon / WLAN vs. GSM... Letzteres ist in der Regel teurer und für ein "festes" Terminal weder beworben noch sinnvoll. Aber ja, die Probleme würde es lösen.
Wenn das Restaurant einen so großen Garten hat, dass WLan nicht mehr funktioniert, warum dann nicht GSM? Oder ein paar WLan-Verstärker, je nachdem, was von den Kosten leichter umsetzbar ist.

Wie gesagt: Wenn sich das meine Pizzaria leisten kann (und die hat wirklich gute Preise), dann behaupte ich, dass das nicht so teuer sein kann.
 

Amino

Erfahrenes Mitglied
03.04.2016
3.836
64
Wien
Es gibt aber schlimmeres: Ich kenne ein Restaurant mit riesigen Biergarten, das sehr bekannt ist, wo auch sehr viele Touristen hinkommen, was immer voll ist - aber es werden keine Karten akzeptiert. Stattdessen befindet sich ein Geldautomat im (!!!) Restaurant (auf dem Weg zum Klo). Und ein zweiter Geldautomat ist direkt vor dem Restaurant neben dem Eingang.

Das ist doch Dreistigkeit hoch 10! Die kassieren sicher extrem viel Miete vom Automatenbetreiber, denn der Automatenbetreiber macht dort wahrscheinlich das Mega-Geschäft, wenn einfach jeder, der mit Karte zahlen will, zum Automaten geschickt wird, der sich praktischerweise gleich auf dem Weg zum Klo befindet.
 
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gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
Die Spätis in Berlin haben fast alle immer einen ATM. Obwohl viele davon auch Karte nehmen.
 

Player108

Aktives Mitglied
15.10.2013
170
0
VIE
Es gibt aber schlimmeres: Ich kenne ein Restaurant mit riesigen Biergarten, das sehr bekannt ist, wo auch sehr viele Touristen hinkommen, was immer voll ist - aber es werden keine Karten akzeptiert. Stattdessen befindet sich ein Geldautomat im (!!!) Restaurant (auf dem Weg zum Klo). Und ein zweiter Geldautomat ist direkt vor dem Restaurant neben dem Eingang.

Das ist doch Dreistigkeit hoch 10! Die kassieren sicher extrem viel Miete vom Automatenbetreiber, denn der Automatenbetreiber macht dort wahrscheinlich das Mega-Geschäft, wenn einfach jeder, der mit Karte zahlen will, zum Automaten geschickt wird, der sich praktischerweise gleich auf dem Weg zum Klo befindet.

Solange die ganzen Touristen dort brav bar zahlen wird sich im Schweizerhaus nix ändern. Ist der Bankomat von einem Drittanbieter? War das letzte mal vor sicher 10 Jahren dort und es ist mir schon damals sauer aufgestoßen. Es gibt andere gute Restaurants in Wien in denen man Stelze essen kann UND Kreditkarten genommen werden.
 
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Gnarfy

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16.11.2015
241
3
Bargeld muss er sowieso anbieten.

Hier wird deine ansonsten gute Argumentation flhacs. In den Niederlanden gibt es oft meist kleine Geschäfte, die aus Kosten- und Risikogründen (ein Kreditkartenkonto kann man nicht auf der Straße ausrauben) kein Bargeld annehmen.

Supermärkte haben meist Card only Kassen, an denen beim Abschluss kein Bargeld gezählt werden muss. Das spart sicher 15 Minuten pro Personalwechsel, und man kann spontan, ohne erst gezähltes Wechselgeld zu besorgen, eine weitere Kasse öffnen.
 

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
Hier wird deine ansonsten gute Argumentation flhacs. In den Niederlanden gibt es oft meist kleine Geschäfte, die aus Kosten- und Risikogründen (ein Kreditkartenkonto kann man nicht auf der Straße ausrauben) kein Bargeld annehmen.

Supermärkte haben meist Card only Kassen, an denen beim Abschluss kein Bargeld gezählt werden muss. Das spart sicher 15 Minuten pro Personalwechsel, und man kann spontan, ohne erst gezähltes Wechselgeld zu besorgen, eine weitere Kasse öffnen.

Ab wann wird es die ersten Card only Kassen bei uns geben ?
 

DerSimon

Erfahrenes Mitglied
01.03.2015
7.354
9
Ab wann wird es die ersten Card only Kassen bei uns geben ?

Meine Glaskugel sagt 12.03.2021

(SB-Kassen derzeit ja meist auch Bargeld, aber sobald genügend mit Karte zahlen ändert sich das sicher auch. Der Trend geht ja zur Karte, dauert halt nur ein bisschen)
 

stefanscotland

Erfahrenes Mitglied
07.07.2016
1.136
0
Ich sehe da auch keinen Sinn drin. Soll doch jeder zahlen, wie er will.
Genau wie wir uns aufregen, wenn man uns Barzahlung vorschreiben will, würden sich die Barzahler aufregen, wenn man ihnen Kartenzahlung aufzwingen will. Zurecht, wie ich finde.
Beides hat seine Vorteile. Wenn wir Toleranz einfordern, sollten wir selbst auch tolerant sein!
 
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LINDRS

Erfahrenes Mitglied
03.04.2013
1.724
1.883
DRS
Ich persönlich glaube das die Handling Kosten hier immer stark überschätzt werden und undifferenziert argumentiert wird.

Wenn man die großen Ketten sieht mag das so sein. Die nutzen Sicherheitsdienste für den Transport und das Einzahlen und bezahlen somit wahrscheinlich prozentual Gebühren für das Handling.

Für den kleinen Einzelhändler der den Laden alleine oder mit 1-2 Angestellten betreibt gilt das aber nicht. Der wird das Geld selber organisieren und wenn von seinem Umsatz vielleicht nach Abzug der Betriebskosten wenn es gut läuft 6% Gewinn über bleiben, und er aber 2% vom Umsatz an den Acquirer zahlen muss ist mal locker 1/3 seines Gehalts weg. Da würde ich mir auch überlegen ob sich das lohnt, Bargeld muss er sowieso anbieten.

Wenn ich einen kleinen Händler vor mir habe versuche ich bewusst auf den Einsatz von MC oder VISA zu verzichten und nutze maximal die GC. Bei grossen Ketten oder Marken-Tanken mach ich mir da weniger Gedanken, bzw benutze bewusst MC oder VISA wenn ich weiß das die mir ansonsten ELV andrehen.

Andersherum wird ein Schuh draus. Nimmt so ein Laden mit vielleicht 500€ Umsatz am Tag zusätzlich Karten, reicht jemand, der um die 10€ mit Karte bezahlt, um das wieder auszugleichen. Man will ja mehr Kunden dadurch gewinnen (mich zum Beispiel). Aber so weit denken solche Händler nicht.
 
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CloudHopper

Erfahrenes Mitglied
07.04.2016
503
2
Hier wird deine ansonsten gute Argumentation flhacs. In den Niederlanden gibt es oft meist kleine Geschäfte, die aus Kosten- und Risikogründen (ein Kreditkartenkonto kann man nicht auf der Straße ausrauben) kein Bargeld annehmen.

Supermärkte haben meist Card only Kassen, an denen beim Abschluss kein Bargeld gezählt werden muss. Das spart sicher 15 Minuten pro Personalwechsel, und man kann spontan, ohne erst gezähltes Wechselgeld zu besorgen, eine weitere Kasse öffnen.

ich sehe da aber auch nicht den Wiederspruch zu meiner Argumentation. Die Supermärkte lassen wir da mal außen vor, da sehe ich sowohl den Kostenvorteil wenn diese das Handling an Sicherheitstransport Unternehmen ausgelagert haben (habe ich nie abgestritten) als auch den Vorteil von Card Only Kassen "zusätzlich" neben Barkassen.

Bei kleineren Geschäften die kein Bargeld nehmen sehe ich aber auch eine andere Philosophie dahinter. Ich kenne die Niederlande nicht gut, gehe aber davon aus das Kartenzahlung in der Bevölkerung weiter verbreitet ist so dass es sich lohnt ein Geschäft aus Sicherheitsaspekten so zu betreiben. Wird im Deutschen Umfeld sicherlich schwierig.

In der Diskusion wird hier wird ja oft bemängelt das kleinere Geschäfte keine Karten akzeptieren, was ich so nicht empfinde, die meisten kleineren Geschäfte (damit meine ich einzelne Geschäfte von einem Inhaber betrieben) akzeptieren ja zumindest GiroCard aber halt keine MC, VISA, AmEx ,... und das kann ich zumindest nachvollziehen. Ein vergleich mit Card only ist da schwierig und ich denke im DE Umfeld würdest Du mit so einem Konzept auch Schwierigkeiten haben.
 

CloudHopper

Erfahrenes Mitglied
07.04.2016
503
2
Andersherum wird ein Schuh draus. Nimmt so ein Laden mit vielleicht 500€ Umsatz am Tag zusätzlich Karten, reicht jemand, der um die 10€ mit Karte bezahlt, um das wieder auszugleichen. Man will ja mehr Kunden dadurch gewinnen (mich zum Beispiel). Aber so weit denken solche Händler nicht.

Was ich nicht beurteilen kann ist, gewinnen sie soviel Kunden dazu um die Gebühren der bestehenden Kunden die von Bargeld zu Karte wechseln auszugleichen? Kommt bestimmt auf die Lage und das Umfeld an. Spätestens wenn alle die Gebühren einfach einpreisen, geht das Geschrei los das in DE alles so teuer wird.
 

SanDiego

Aktives Mitglied
14.07.2016
154
0
Sehe ich auch so. Ich bin vollkommen dagegen Bargeld abzuschaffen, jeder sollte die Wahl haben mit was er zahlen möchte.
Ich denke auch es wäre eine gute Idee Kassen einzuführen bei denen nur mit Karte gezahlt wird. Dann müssen die Kartenzahler nicht immer so lange auf die Bargeldjünger warten :)
 
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Player108

Aktives Mitglied
15.10.2013
170
0
VIE
Ich sehe da auch keinen Sinn drin. Soll doch jeder zahlen, wie er will.
Genau wie wir uns aufregen, wenn man uns Barzahlung vorschreiben will, würden sich die Barzahler aufregen, wenn man ihnen Kartenzahlung aufzwingen will. Zurecht, wie ich finde.
Beides hat seine Vorteile. Wenn wir Toleranz einfordern, sollten wir selbst auch tolerant sein!

Glaube es geht weniger um "Toleranz" sondern darum, dass viele Barzahler haltlose Argumente für ihre Zahlungsweise ins Feld führen bzw. komplett unlogische Verhaltensweisen an den Tag legen.

Wenn der Barzahler mir erklärt, dass er einfach lieber mit Cash zahlt weil es ihm beim Ausgeben wehtut dann akzeptiere ich das weil es seine persönliche Präferenz ist.
Stattdessen wird aber argumentiert: "Hohe Kosten für den Händler", "Kontaktlos ist unsicher", "Kein Überblick über Kosten", "Beträge unter 50€ zahlt man nicht mit Karte", usw.
 

CloudHopper

Erfahrenes Mitglied
07.04.2016
503
2
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Wobei, gibt es "die Kartenzahler"? Neulich vor mir an der Supermarktkasse, Person sagt zu befreundeter Person "Geh mal vor, ich muss mit Karte zahlen, das dauert eh länger" :confused:. Hinterher hab ich es dann Verstanden: Erst als die Einkäufe im Wagen wurde wurde das Portmonnaie gezückt und die Karte "gesucht" (Wo ist sie denn?) Dann Karte (Knallrot) gesteckt und erstmal den falsche PIN eingegeben :confused:. Anstatt auf die Reaktion der Kassiererin zu warten anscheinend Abbruch gedrückt so dass der ganze Vorgang komplett neu gestartet werden musste :doh: Die Person möchte ich nicht am SelfCheckout vor mir haben und da wünsche ich mir auch das einige Leute bei ihrem geliebten Bargeld bleiben. (y)