Gerade wegen der Akzeptanz kontaktloser Zahlung bei TfL im Grossraum London könnte ich es mir vorstellen. Ich denke, das ist die "Killer app" für kontaktlose Zahlungen. Und damit meine ich nicht mal ausschliesslich nur die Kreditkarten an sich (wohl erst 2014 bei der Underground eingeführt), sondern auch die Oyster Cards.
Ich vermute, die Mehrheit der Londoner dürfte schon von den Oyster Cards kontaktlose Abrechnungen im Alltag gewohnt sein. Ist auch eine psychologische Sache, denke ich:
Man hält seine Karte im Kreditkartenformat auf das Lesegerät.
Jeden Tag.
Mehrfach.
Und es funktioniert einfach.
Man könnte das tägliche Ritual beinahe schon pawlowsche Konditionierung nennen.
Mit dem grossen Benefit schnellerer Schlangen an den Drehkreuzen.
Und "nebenbei" spart man gegenüber der Barzahlung massiv.
Das dürfte vielen folglich die "Scheu" oder "Umstellungsschwierigkeiten" nehmen, wenn es so die Bankkarte auch kann.
Wo gibt es dagegen kontaktlose Karten im Alltag in Deutschland?
- Als Zugangskarte ("funktioniert nur an einem einzelnen Ort")
- In Kantinen und Mensen, mit mangelndem Benefit ("Rein lokale Systeme, wieder eine verdammte Karte mehr im Portemonnaie, die "nichts" bringt, warum kann ich nicht cash zahlen, wenn ich ohnehin schon immer wieder aufladen muss...?"?
Wundern tut es mich nicht.