PKV - Versicherungsstatus im Ausland?

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Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
8
HAM/LBC
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Die PKV ist eher geeignet für Menschen mit hoher Eigenverantwortung, welche nicht wegen jedem Husten oder Durchfall zum Arzt rennen.

Ich habe eine PKV mit einer hohen Selbstbeteiligung (1200€ p.a.) und zahle dadurch auch im Alter deutlich weniger als bei der GKV. Selbst wenn ich die Selbstbeteiligung einrechne, ist es immer noch ausgeglichen.

Ich sehe die Krankenversicherung als ein Sicherheitspolster für „schwere Fälle“, wie Krebs, Herz und was sonst noch. Für die kleinen Alltags-Zipperlein brauche ich keinen Arzt oder zahle das dann selber im Rahmen der SB.

Das was die GKV diesbezüglich anbietet ist auch nicht nachhaltig und da werden sich viele der heute Jungen noch wundern, was ihnen die GKV im Alter abknöpfen wird.
Stellt Euch mal vor, so etwas wie diese Vollkaskoversicherung GKV gäbe es auch für das Andere, was noch Lebenswichtiger ist: Die Ernährung.

Gegen einen pauschalen und sozial abgestuften Tarif gäbe es dann eine Lebensmittelversicherung – rundum sorglos wie bei der GKV. Jeder kann bei Edeka & Co. kostenlos einkaufen gegen Vorlage seiner Lebensmittel-Versicherungskarte. Ich glaube, ich brauche das nicht weiter auszumalen, wie das dann in den Geschäften aussähe und so wird es bei der GKV auch kommen. In Teilbereichen ist es ja schon so weit.

Keine Regierung traut sich hieran etwas zu ändern – bis es kollabiert und auch beim besten Willen nicht mehr über Steuersubventionen finanzierbar bleibt.
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.810
373
Seit ich in der PKV bin habe ich bis auf wenige Ärzte nur noch Verkäufer in weißen Kitteln kennengelernt. Statt Patient fühle ich mich eher als Weihnachtsgans..

Dieses Argument hört man häufiger, aber ich glaube nicht, dass das nachhaltig stimmt. GKV Versicherte beschweren sich auch permanent über die Igel-Leistungen. Und das deutlich mehr als bei PKV Versicherten. Der GKV Versicherte zahlt dann alles aus eigener Tasche. Im Endeffekt geht es um das höchste Gut. ich möchte für mich und mein Familie, dass das gemacht wird, was medizinisch geht. Ich würde es sonst selber bezahlen. Bachblütentherapie lehne ich aber ab, weil zu wirksam..:D
 
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EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.810
373
Die PKV ist eher geeignet für Menschen mit hoher Eigenverantwortung, welche nicht wegen jedem Husten oder Durchfall zum Arzt rennen.

Ich habe eine PKV mit einer hohen Selbstbeteiligung (1200€ p.a.) und zahle dadurch auch im Alter deutlich weniger als bei der GKV. Selbst wenn ich die Selbstbeteiligung einrechne, ist es immer noch ausgeglichen.

Ich sehe die Krankenversicherung als ein Sicherheitspolster für „schwere Fälle“, wie Krebs, Herz und was sonst noch. Für die kleinen Alltags-Zipperlein brauche ich keinen Arzt oder zahle das dann selber im Rahmen der SB.

Das was die GKV diesbezüglich anbietet ist auch nicht nachhaltig und da werden sich viele der heute Jungen noch wundern, was ihnen die GKV im Alter abknöpfen wird.
Stellt Euch mal vor, so etwas wie diese Vollkaskoversicherung GKV gäbe es auch für das Andere, was noch Lebenswichtiger ist: Die Ernährung.

Gegen einen pauschalen und sozial abgestuften Tarif gäbe es dann eine Lebensmittelversicherung – rundum sorglos wie bei der GKV. Jeder kann bei Edeka & Co. kostenlos einkaufen gegen Vorlage seiner Lebensmittel-Versicherungskarte. Ich glaube, ich brauche das nicht weiter auszumalen, wie das dann in den Geschäften aussähe und so wird es bei der GKV auch kommen. In Teilbereichen ist es ja schon so weit.

Keine Regierung traut sich hieran etwas zu ändern – bis es kollabiert und auch beim besten Willen nicht mehr über Steuersubventionen finanzierbar bleibt.

100% Zustimmung.
 
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Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.804
3.343
Im Endeffekt geht es um das höchste Gut. ich möchte für mich und mein Familie, dass das gemacht wird, was medizinisch geht. Ich würde es sonst selber bezahlen. Bachblütentherapie lehne ich aber ab, weil zu wirksam..:D

Grade weil es um das höchste Gut, die Gesundheit geht, sollte man davor gefeit sein, sich gegen unnötige Untersuchungen, Behandlungen oder gar Operationen wehren zu müssen - auch wenn sie medizinisch möglich sind.
 

honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
13
Da wars wieder. BEST Tarif. Anscheinend war DKV Vorreiter und Vorlage für ein namhaftes Flugunternehmen
 

somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.657
3.940
Gummersbach
Bevor ich wieder durchwischen muß : es sei dem Threadstarter geraten die Versicherungsbedingungen vor Abschluß zu studieren und ob die fragliche PKV überall auf der Welt alles bezahlt und was mit Vorerkrankungen ist , die mit dem akuten Versicherungsfall in Kathmandu oder Chicago in Zusammenhang stehen könnten . Sollte im hohen Alter die PKV tatsächlich zu teuer werden gibt es Tarife , die die Rückkehr zu GKV-Verhältnissen erlauben . Ausbeutung durch privat berechnende Medizinmänner ist zwar blöd , der Versicherung aber letztlich egal weil deren Tarife nach Kostenaufkommen ermittelt werden . Von der DKV gibt es regelmäßig ein Heftchen mit lauter Menschen , die vor Glück strahlen und trotz hohen Alters vollgas über eine Wiese rasen , ihre/n Gatten/in offenbar noch supi finden und vor lauter Schnackseln nicht zum Krankwerden kommen . Dies alles blüht einem wenn man privat versichert ist . Bedenket dies .
 

peter42

Moderator
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09.03.2009
13.206
1.025
Eine pauschale Antwort gibt es nicht.
Grundsätzlich sollte sich jeder genau überlegen, ob er sich eine PKV alleinig zulegt.
In jungen Jahren sind die Beiträge sehr niedrig, später (ab ca 45) sehr teuer und wenn es eng wird, kotzt du im Alter richtig ab. ein PKV-Beitrag von monatlich 700€ ist kein Pappenstiel. Ein kleiner Knick im Berufsleben reicht da schon aus. Denke auch daran, dass nur du alleine zu den günstigen Tarifen versichert bist, deine Kinder oder deine +1 fällt dabei raus (anders bei der GKV). Günstiger kann es auf Dauer sein, sich für die Zeit der Auslandsaufenthalte zusätzlich eine private Krankenversicherung zuzulegen, um im aussereuropäischen Ausland versichert zu sein. Rede mit einem (echten) Versicherungsmakler und lass dich aufklären (mit echten Zahlen und Fakten und Varianten deiner persönlichen Lebensplanung).

Das ist so pauschal natürlich falsch.

Davon ausgehend, dass der OP über der BBG liegt (wie sollte er sich als AN sonst privat versichern), ist er hinterher freiwillig in der KRV versichert und muss auf alle Einkünfte über der gesetzlichen Rente (also BAV, Zinsen, Mieteinnahmen etc) den vollen KV- und PV-Beitrag zahlen. Sprich bei z.B. von 1000€ sonstigen Einkünften sind knapp 200€ für die KV/PV weg.
 
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peter42

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09.03.2009
13.206
1.025
Ich würde die Frage GKV und PKV nicht von der Frage der Aufenthaltsdauer in D abhängig machen. Ich gehe einfach mal davon aus, dass Vorsorge und daraus resultierende Maßnahmen sowie Zähne und Augen in den 30% der Zeit in D gemacht werden.

Seit ich in der PKV bin habe ich bis auf wenige Ärzte nur noch Verkäufer in weißen Kitteln kennengelernt. Statt Patient fühle ich mich eher als Weihnachtsgans. Trotz geringerer Beiträge als in der GKV würde ich gerne zurück wechseln.

Als unter 55-jähriger einfach ein Jahr Teilzeit arbeiten...
 
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EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.810
373
Das ist so pauschal natürlich falsch.

Davon ausgehend, dass der OP über der BBG liegt (wie sollte er sich als AN sonst privat versichern), ist er hinterher freiwillig in der KRV versichert und muss auf alle Einkünfte über der gesetzlichen Rente (also BAV, Zinsen, Mieteinnahmen etc) den vollen KV- und PV-Beitrag zahlen. Sprich bei z.B. von 1000€ sonstigen Einkünften sind knapp 200€ für die KV/PV weg.

Auf Miete musst du keine KV Beiträge zahlen.

Edit:
http://www.finanztip.de/gkv/krankenversicherung-der-rentner/
 
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Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.143
3.123
Diesen zuschuss von 50% bekommen PKV versicherte allerdings nicht auf die tatsächlich anfallenden beitragszahlungen , sondern auf die fiktiven beiträge die in der gesetzlichen versicherung fällig wären, bezogen auf die bescheidene rentenzahlung.
da fehlen dann ganz schnell ein paar hundert euro.

Ja und? Derjenige mit der "bescheidenen Rentenzahlung" ist auch nicht derjenige, der in jungen Jahren in die PKV konnte. Dafür musst Du nämlich (es sei denn Du bist Beamter oder Richter) über der Beitragsbemessungsgrenze liegen und somit zumindest aktuell schon einmal 52200 EUR im Jahr verdienen. Nur dann kommst Du in die PKV. Und das machst Du in der Regel in jungen Jahren, sonst passt es mit den Beiträgen schlichtweg nicht mehr.

Liegst Du aber über der Beitragsbemessungsgrenze, dann solltest Du auch an die jedes Jahr einschlagenden kräftigen Beitragserhöhungen in der GKV denken, die in den letzten Jahren im Schnitt bei 3% im Jahr liegen: Solange Du über der Beitragsbemessungsgrenze liegst, ist die jährliche Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze nichts anderes als eine Beitragserhöhung in der GKV.

Nur mal so als einfaches Beispiel: Ich bin 1990 in den Beruf eingestiegen mit einem Einkommen deutlich über der Beitragsbemessungsgrenze. Der durchschittliche Krankenkassenbeitrag lag 1990 bei 12,5%, die Beitragsbemessungsgrenze bei 56.700 DM (aka 28.990 EUR). Der Jahresbeitrag in der GKV betrug damit EUR 3.623,75. Heute liegt der durchschnittiche Krankenkassenbeitrag bei 15,7% und die Beitragsbemessungsgrenze bei 52.200 EUR. Der Spitzen-Jahresbeitrag in der GKV beträgt damit EUR 8.195,40. Der Beitrag hätte sich mehr als verdoppelt, nur - wie hier einige sagen würden - ich älter geworden wäre.

Ich weiss nicht mehr genau, was ich 1990 bei der DKV bezahlt habe, nach meiner Erinnerung ware es irgendwas um die 350 DM im Monat. Mein Jahresbeitrag bei der DKV heute beträgt mit allem Schnicki-Schnacki (Kur, Best Care, KHTG, Lohnfortzahlung ab 183. Tag, Chefarzt und Suite im Krankenhaus) etc. EUR 7.294 und geht auch bei den medizinischen Leistungen weit über den Leistungskatalog der GKV hinaus (so z.B. Heilpraktiker, Massagen, Kinderwunschbehandlung, selbst Bachblüten). Rechne ich nur die mit der GKV vergleichbare Basisversorgung (das weist die DKV jedes Jahr für die steuerliche Abzugsfähigkeit aus) liegt der Jahresbeitrag dafür bei EUR 4.950. Es bleibt dabei: Selbst mit Mitte 50 liege ich - vergleiche ich Äpfel mit Äpfeln - weit unter dem, was ich bei der GKV zahlen würde.

In all Fairness: Im letzten Jahr bin ich Vater geworden und der Kleine ist zwangsläufig privat versichert und kostet 124 EUR im Monat, die bei der GKV nicht anfallen würden. Dafür wird er aber ein so junges Eintrittsalter in die PKV haben, dass sich das (wenn die Sozis die PKV nicht abschaffen) lebenslang in den Beiträgen auswirkt. Und für den Kinderarzt ist die PKV wirklich ein Incentive, denn hier lohnt sich Engagement für ihn auch fnanziell (anders als bei der üblichen Pauschale der GKV).

Fazit: Die PKV ist nicht für jeden das Mittel der Wahl, aber wer deutlich (nicht gerade eben) über der Beitragsbemessungsgrenze verdient, dies auch langfristig tun will und unter 30 ist, wer in Doppelverdienerehe lebt und keine Kinder hat, für den gibt es eigentlich keinen Grund, gesetzlich versichert zu sein. Wer hingegen ein unterdurchschnittliches Einkommen oder ein Einkommen gerade über der Beitragsbemessngsgrenze hat, älter ist und/oder in klassischer Einverdienerehe mit mehr Kindern lebt, für den ist die GKV das Mittel der Wahl.
 

peter42

Moderator
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09.03.2009
13.206
1.025
Überschlagsmäßig bekommt man für jedes Jahr über der BBG 2 Rentenpunkte pro Jahr, d.h. 70-max. 90 Rentenpunkte insgesamt. D.h. nach aktuellem Rentenwert etwa 2100-2700€ gesetzliche Rente. Darauf zahlt man 7,3%+Zusatzbeitrag+2,55/2,8% PV , d.h. ca 11%. Auf sonstige Renten und Zinsen 14,6%+Zusatzbeitrag+2,55/2,8%, d.h. ca. 18,5%.

Also bei 2500€ gesetzlicher Rente und 1500€ sonstigen Renten:

275€+277,5=552,5€ Eigenbeitrag die in der KVdR. Zuschuss sind 7,3%, also 182,5€.

D.h. die PKV darf 552,50+182,50=735€ kosten ohne teurer zu sein, dazu noch die modifizierte Beitragszahlung und Wegfall des Tagegeldes, da ist noch viel Luft drin.
 
Zuletzt bearbeitet:

gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
2.341
534
STR
Bis dahin

Jund/oder in klassischer Einverdienerehe mit mehr Kindern lebt, für den ist die GKV das Mittel der Wahl.

konnte ich Dir zustimmen. Wir sind in dieser Konstellation in der PKV und auch wenn es ein paar EUR mehr kostet ist es für uns unterm Strich jenseits vom Finanziellen von Vorteil und wir würden es jederzeit wieder tun. Der größere Leistungskatalog und der (zumindest gefühlt) bessere Service ist es uns, ähnlich wie C im Flieger, wert.
 
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Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.143
3.123
Bis dahin



konnte ich Dir zustimmen. Wir sind in dieser Konstellation in der PKV und auch wenn es ein paar EUR mehr kostet ist es für uns unterm Strich jenseits vom Finanziellen von Vorteil und wir würden es jederzeit wieder tun. Der größere Leistungskatalog und der (zumindest gefühlt) bessere Service ist es uns, ähnlich wie C im Flieger, wert.

Mit 40, knapp über der Beitragsbemessungsgrenze und in Einverdienerehe und drei Kindern würde ich mit mir die PKV drei mal überlegen. Wahrscheinlich aber auch nicht, weil ich dann wirklich "arm" würde. Hier greift die Familienförderung und -subvention über die GKV. Mit 30, gut drüber und einem Kind mag es wieder anders sein.
 

peter42

Moderator
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09.03.2009
13.206
1.025
Mit 40, knapp über der Beitragsbemessungsgrenze und in Einverdienerehe und drei Kindern würde ich mit mir die PKV drei mal überlegen. Wahrscheinlich aber auch nicht, weil ich dann wirklich "arm" würde. Hier greift die Familienförderung und -subvention über die GKV. Mit 30, gut drüber und einem Kind mag es wieder anders sein.

Typischerweise arbeiten heute aber beide, d.h. es geht im Wesentlichen darum die Kinder zu versichern. Noch besser natürlich, wenn ein Partner Beamter ist.
 

EinerWieKeiner

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11.10.2009
5.810
373
Ich weiss nicht mehr genau, was ich 1990 bei der DKV bezahlt habe, nach meiner Erinnerung ware es irgendwas um die 350 DM im Monat. Mein Jahresbeitrag bei der DKV heute beträgt mit allem Schnicki-Schnacki (Kur, Best Care, KHTG, Lohnfortzahlung ab 183. Tag, Chefarzt und Suite im Krankenhaus) etc. EUR 7.294 und geht auch bei den medizinischen Leistungen weit über den Leistungskatalog der GKV hinaus (so z.B. Heilpraktiker, Massagen, Kinderwunschbehandlung, selbst Bachblüten).

Lohnfortzahlung ab dem 183. Tag ? Das ist interessant. Üblicherweise greift da eigentlich schon eine BU, weil eine Krankheit mit mehr als 1/2 Dauer, in der du arbeitsunfähig bist ( zu 100%) ist eher selten. Das würde ich mal checken lassen.
Mit 55 Jahren 600 Euro beitrag für den Tarif ist auch durchaus als fair zu bezeichnen! Ich bin 46 und liege da noch ganz deutlich drunter, aber aus sozialen Gründen sollte man erwähnen, dass wir beide sehr sicher den Ausgleich über unsere EKSt dem Staat zur Verfügung stellen.
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.810
373
Überschlagsmäßig bekommt man für jedes Jahr über der BBG 2 Rentenpunkte pro Jahr, d.h. 70-max. 90 Rentenpunkte insgesamt. D.h. nach aktuellem Rentenwert etwa 2100-2700€ gesetzliche Rente. Darauf zahlt man 7,3%+Zusatzbeitrag+2,55/2,8% PV , d.h. ca 11%. Auf sonstige Renten und Zinsen 14,6%+Zusatzbeitrag+2,55/2,8%, d.h. ca. 18,5%.

Also bei 2500€ gesetzlicher Rente und 1500€ sonstigen Renten:

275€+277,5=552,5€ Eigenbeitrag die in der KVdR. Zuschuss sind 7,3%, also 182,5€.

D.h. die PKV darf 552,50+182,50=735€ kosten ohne teurer zu sein, dazu noch die modifizierte Beitragszahlung und Wegfall des Tagegeldes, da ist noch viel Luft drin.

Respekt vor deiner Rechnung hier. Allerdings gehe ich davon aus, dass zu dem zeitpunkt , wenn wir beide in Rente gehen, diese Rechnungen nicht mehr stimmen werden... warum auch immer...
 
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Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.143
3.123
Lohnfortzahlung ab dem 183. Tag ? Das ist interessant. Üblicherweise greift da eigentlich schon eine BU, weil eine Krankheit mit mehr als 1/2 Dauer, in der du arbeitsunfähig bist ( zu 100%) ist eher selten. Das würde ich mal checken lassen.
Mit 55 Jahren 600 Euro beitrag für den Tarif ist auch durchaus als fair zu bezeichnen! Ich bin 46 und liege da noch ganz deutlich drunter, aber aus sozialen Gründen sollte man erwähnen, dass wir beide sehr sicher den Ausgleich über unsere EKSt dem Staat zur Verfügung stellen.

Berufsunfähigkeit hängt an durchaus höheren Voraussetzungen. Bis zum 183sten Tag deckt mich mein Gesellschaftsvertrag (ich bin einer von 600 mitarbeitenden Gesellschaftern eines großen Beratungsunternehmens), danach die DKV fuer 2,50 EUR im Monat. Und einzige Voraussetzung ist die Krankheit, mehr nicht.
 

scherrar

Erfahrenes Mitglied
30.05.2010
656
222
Die PKV ist eher geeignet für Menschen mit hoher Eigenverantwortung, welche nicht wegen jedem Husten oder Durchfall zum Arzt rennen.

Ich sehe die Krankenversicherung als ein Sicherheitspolster für „schwere Fälle“, wie Krebs, Herz und was sonst noch. Für die kleinen Alltags-Zipperlein brauche ich keinen Arzt oder zahle das dann selber im Rahmen der SB.


Bin ich bei dir. Mit Zuschüssen und Beitragsrückerstattung habe ich mittlerweile bei der PKV ein leichtes Plus.

Zum Thema Ausland: Ggf. kann eine zusätzliche AuslandsreiseKV sinnvoll sein. Kostet fast nichts, aber zerstört im Fall der Fälle nicht die Beitragsrückerstattung der PKV.
 
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gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
2.341
534
STR
Mit 40, knapp über der Beitragsbemessungsgrenze und in Einverdienerehe und drei Kindern würde ich mit mir die PKV drei mal überlegen.
Stimmt, so hatte ich es nicht bedacht.

Mit 30, gut drüber und einem Kind mag es wieder anders sein.
So sind eingesteigen. Die Kinder sind ja eigentlich auch nicht dads "Problem" - die liegen ja nur bei ca. 100 EUR.Es ist wie so oft - die Frauen sind teuer. ;)
 
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peter42

Moderator
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09.03.2009
13.206
1.025
Respekt vor deiner Rechnung hier. Allerdings gehe ich davon aus, dass zu dem zeitpunkt , wenn wir beide in Rente gehen, diese Rechnungen nicht mehr stimmen werden... warum auch immer...

Richtig, der GKV-Beitrag dürfte bei 20% liegen und die BBG entsprechend höher - ich gehe nach wie vor davon aus auch im Rentenalter in der PKV weniger zu zahlen als in der GKV.