Planlos in Skandinavien

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concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.806
Hamburg
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Lese immer noch gern mit und wünsche euch weiterhin einen tollen Urlaub?
Vielleicht magst du in einer ruhigen Minute etwas zu den Hotels sagen. Wie gefunden und ausgewählt?
 
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plotz

Erfahrenes Mitglied
26.05.2015
1.093
305
Was Du im Auto als Snack in der Hand hattest, war evtl ein Kardemummaknutar, also ein Kardamomknoten. Bei Zimtschnecken (Kanelbular) kannst Du Glück haben, die habe ich schon ohne Kardamom erwischt.
Nimm die Form als Warnung :D
 

Janus

Erfahrenes Mitglied
06.04.2010
518
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Die verkaufen vermutlich nur Dosen, die explizit für den Export vorgesehen sind. Das wird sogar auf die Dose aufgedruckt. Daher kann ich das schon nachvollziehen, dass die explizit nur an Ausländer verkaufen. Hier liegt einfach der Verdacht nahe, dass die tatsächlich ins Ausland verbracht werden.

So ist es. Die Dosen haben keinen Pfand und man muss beim Kauf eine Exporterklaerung unterschreiben und die Ware innerhalb von 24h ausfuehren. Innerhalb der EU gibt es fuer den Privatgebrauch in der Praxis kein Limit bei der Einfuhr, da lohnt es sich schon den Grosseinkauf im Bordershop zu erledigen.

Wird dann der Einfachheit halber ueber einen auslaendischen Pass/Fuehrerschein ueberprueft.
 
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shauri

Erfahrenes Mitglied
...und plötzlich auf der Heimreise



Wenn man seine bisherigen Rundreisen mit einem Flug begonnen und beendet hat, kommt der lange Heimweg mit dem Auto doch ziemlich überraschend und erschreckend nahtlos. Waren wir gerade noch in den schwedischen Bergen auf der Suche nach dem goldenen Elch, inmitten von röhrenden Rentieren, herbstlich roten Blaubeerpflanzen, Wäldern und Seen, sehe ich mich jetzt gezwungen, die letzten zwei Tage aufgrund der recht langen Fahrstrecke und weitgehend fotolosen und unspektakulären Abläufe zusammenzufassen. Wir verlassen also zunächst das Pernilla Wiberg Hotel in Idre, wo wir, nach dem schon teilweise enttäuschenden Abendessen und nicht wirklich überzeugenden Frühstück am Vortag, leider feststellen müssen, dass es auch hier noch eine Steigerung nach unten geben kann. Das Hotel läuft, wie einige andere davor auch, im Nebensaisonbetrieb, was ja in gewissem Rahmen kein Problem ist. Hier hat man allerdings als "Notbesetzung" offenbar die unfähigsten jungen Damen, die man vor Ort bekommen konnte, in Dienst gestellt. Das Frühstück ist nicht nur lieblos, man ist offenbar nicht einmal in der Lage, Orangensaft nachzufüllen, wenn dieser leer ist und der Apfelsaft schon etwas ungesund aussieht. Es macht den Eindruck, als würde das (morgens nicht vorhandene) Küchenpersonal abends alles vorbereiten und die morgens anwesenden Damen (übrigens in drei Tagen insgesamt 6 verschiedene, eine inkompetenter als die andere) schaffen es mit Mühe und Not, das Vorbereitete hinzustellen. Mehr aber auch nicht. Was alle ist, ist alle, nach Möglichkeit hält man sich sicherheitshalber auch außer Sicht der Gäste auf. Man muss dazu sagen, es handelt sich hier durchaus um ein hübsches, nicht ganz billiges Hotel, weshalb man der gesamten Kundschaft (überwiegend gediegene, ältere Herrschaften) auch die Unzufriedenheit ansieht. Beschweren kann man sich aber auch nicht, denn zum Checkout sind die Damen taktischer Weise ebenfalls nicht anwesend. Wir legen also, wie alle anderen auch, unsere Zimmerkarten des (leider) bereits bezahlten Zimmers auf den Tresen und fragen uns, ob es nicht sinnvoller wäre, das Hotel dann in der Nebensaison zu schließen, statt sich den Ruf zu verderben. Während der Fahrt liest mein Mann mal interessehalber die aktuellen Kritiken, die tatsächlich seit Beginn des Monats September gerade bezüglich des Frühstücks drastisch absinken. Bei der Hotelwahl Ende August waren die Kritiken nämlich noch durchaus gut. Naja, dafür war es wie immer nicht wirklich voll und man konnte Abstände gut in allen Lebenslagen einhalten. Zumal man in Schweden vielerorts schon merkt, dass gerade die ältere Bevölkerung sehr vorsichtig und auf Abstand bedacht ist. An Stelle von Frau Wiberg würde ich mir allerdings mal überlegen, ob ich für dieses Niveau in der Nebensaison meinen Namen bereitstellen wollen würde. Genug geschimpft, es sollte der einzige "Fehlgriff" bei den Hotels diesen Urlaub sein.
Heute haben wir 293 km Fahrt, für die aufgrund der Landstraßen, auf denen man hier in der Regel zwischen 70 und 90 km/h fahren darf, knapp vier Stunden zu veranschlagen sind. Da es aber hier auch nichts spezielles zu besuchen gibt, läuft es einfach auf gemütliches durch die Landschaft Gondeln heraus. Am Ortsrand von Idre haben wir am Vortag noch ein kleines Geschäft, das unter anderem Outdoorbekleidung verkauft, gesehen. Da wir beide Bedarf für neue Outdoorhosen für Urlaub, Wandern und Sport haben, schauen wir mal rein und werden, wie so oft, nicht fündig. Die Herrenhosen sind nur in zu großen Größen vorhanden, die Damenhosen passen mal wieder nicht zu meinem Körper. Was soll's, es war kaum etwas los, man konnte Abstand halten und zu Hause kann ich mich sowieso nie zum Shoppen durchringen, also war es den Versuch wert. Auf unserer weiteren Fahrt finden wir allerdings noch zwei direkt nebeneinander liegende und fast leere Sport-Outlets, in einem wird die Frau fündig, in einem der Gatte. Wieder mal geschickt ums Shoppen zu Hause gedrückt und recht günstig waren die Hosen auch noch.


Während der gesamten Fahrt halten wir natürlich Ausschau nach Elchen. Schließlich ist Schweden "Elchland" und angeblich sieht hier ja jeder befragte Schwede (ohne wie wir gestern dämlich drei Stunden durch den Wald zu gondeln) ständig Elche. Wir leider nicht. Irgendwann steht am Weg- und Waldrand an einer durchaus gut befahrenen Landstraße ein Warndreieck und ein Auto, und jemand zieht etwas durch den Wald neben der Straße. Ich sage im Scherz noch zu meinem Mann "Pass auf, hier ziehen sie jetzt den geschossenen Elch aus dem Wald". Dummerweise sollte ich recht behalten, ein Ehepaar hatte offenbar mehr "Glück" als wir, sie ziehen gerade auf einer Art Bollerwagen einen toten (und sehr deprimierend aussehenden) Elch aus dem Wald. Ein weiterer kleinerer liegt schon im Autoanhäger. Es macht den Eindruck, als hätte man mal eben am Waldrand angehalten und zwei Elche geschossen. Ja, es ist üblich, in Schweden Elche zu jagen, und wohl auch notwendig, um die Population in Zaum zu halten, aber muss man uns auf diese Art vorführen? Oder hat etwa jeder Schwede einen toten Elch im Keller, den er zur Jagdsaison durch die Gegend schleift oder aufhängt, um Touristen vor Augen zu führen, wie viele Elche es doch angeblich gibt, aber man sieht sie nicht??? Wir sind frustriert. Zum Glück bleibt dies unsere einzige unerfreuliche Begegnung an diesem Tag, auch wenn ich inzwischen minütlich damit rechne, dass mir auf dieser Tour noch ein angeschossener Elch sterbend genau vorm Auto zusammenbricht.


Irgendwann erreichen wir Sunne (um uns weiter zu frustrieren, stehen hier in der Ortsdurchfahrt nicht nur offizielle, sondern auch handgemalte "Elchwarnschilder", es scheint also auch hier reichlich davon zu geben. Wir checken ins Hotel "Selma Spa" ein und erkundigen uns zunächst an der Rezeption in Hinblick auf eventuelle Spaziergänge, ob wir zur Sicherheit Warnwesten tragen sollen bzw. ob hier schießwütiges Volk auf Elchjagd unterwegs sei. Sie versichern uns glaubwürdig, dass hier in der Gegend nicht gejagt wird. Nach der Sichtung des Zimmers




begeben wir uns zur Entspannung in den wirklich riesigen, tollen Wellnessbereich. Da uns die Luft am Innenpool deutlich zu warm ist, begeben wir uns nach draußen, die Sonne scheint und es gibt einen herrlichen kleinen Infinity-Pool, in dem man gefühlt direkt im Ententeich schwimmt. Wir haben zumindest noch eine erfreuliche Begegnung mit "Wildlife" und beobachten zwei etwas ungeschickte Entendamen bei ihren oft irgendwie missglückt aussehenden Tauchversuchen. Entweder sie sind jung und üben noch, oder die beiden Mädels machen hier einen Wellnesstag und hatten schon ein paar Schlückchen Sekt vorm Baden.


Zum Abendessen begeben wir uns in das wieder recht gut distanzierte Hotelrestaurant. Hier trägt übrigens das Personal im gesamten Hotel Masken und hält sehr ordentlichen Abstand zum Gast. Das Restaurant ist nicht allzu voll und wir genehmigen uns heute drei Gänge kombiniert mit einem Glas italienischen (Bio-)Kulturgut in der Farbe rot für den Gatten und weiss für mich. Die Vorspeise fällt zur Abwechslung mal wieder der (Neu-)Gier zum Opfer, dabei ist sie sehr gut und zugleich recht fotogen. Ich habe mal wieder den schwedischen Kaviar mit Toast und roten Zwiebeln, allerdings sehr schön interpretiert mit getoastetem Weissbrot und den Zwiebeln in einer Art Frischkäse. Mein Mann experimentiert mit Glasnudelsalat mit Garnelen, Pinienkernen und Fichtennadeln, die irgendwie eingelegt, gekocht oder sonstwie weich geworden sind. Schmeckt lecker, sagt er. Der nördlichere Schwede kocht bzw. würzt offenbar ganz gern mit Fichte, in meinem Cocktail vor einigen Tagen war ja auch schon Fichtenzucker und ein dekorativer Fichtenzweig. Bei der Hauptspeise, Rinderfilet mit Pfeffersoße und Kabeljau mit Pilzsoße, denke ich sogar ans Foto.



Beides nach der eher enttäuschenden Gastronomie in Idre wieder sehr gut. Bei der Nachspeise bin ich dann die experimentierfreudige, der Gatte entscheidet sich für die bewährte Crème Brullée.


Mein Eis ist "Messmör-Burbon" und der Kellner (übrigens schon wieder ein sehr aufmerksamer, gut ausgebildeter und engagierter junger Mann) erklärt mir, Messmör sei eine süße schwedische Butterspezialität, in diesem Falle eben in Form von Eis mit Whsikeygeschmack. Klingt gut und schmeckt auch hervorragend, erinnert mich an Butterscotch-Bonbons, die ich irgendwann in meiner Jugend mal gern und oft gegessen habe.
Und weil der junge Mann so nett und gesprächig ist, befragt frau ihn noch inquisitorisch nach der Chance einer Elchsichtung in Hotelnähe. Er sagt, die Chancen stünden gut, zumal sich die Elche zur Zeit oft in Orts- und Seenähe aufhalten, da hier nicht gejagt wird. Er empfiehlt uns einen Spaziergang zum nahegelegenen See und/oder um das Hotel herum auf dem beleuchteten Waldweg. Bis wir allerdings wieder spaziertauglich umgezogen sind, ist es schon recht dunkel. Tapfer wandern wir trotzdem eine etwa 4 km lange Runde zum See und hinter dem Hotel am Waldrand zurück, aber außer wüsten Beschimpfungen eines Käuzchens haben wir keinerlei Wildkontakt. Aus Frust genehmigen wir uns noch einen Cocktail in der - wieder einmal fast leeren - Lobby.
Wieder der gleiche schwedische Gin wie in Storhogna, diesmal mit Rhabarbertonic und rosa Pfeffer und ein Midori Sour. Midori ist übrigens das japanische Wort für "grün" und gleichzeitig Name für den gleichfarbigen Melonenlikör. Man sitzt hier sehr stylisch auf einem Glasboden über dem Poolbereich.

Am nächsten Morgen kommen wir dann auch wieder in den Genuss eines richtig guten und reichhaltigen Frühstücksbuffets. Streng distanziert natürlich. Ich nutze die Gelegenheit, Messmör als Brotaufstrich zu testen, es schmeckt einfach wie furchtbar fettiges Karamell. Zum Verfeinern von Eis oder ähnlichem sicher geeignet, pur muss es nicht sein. Ich habe mal versucht, herauszufinden, was es genau ist, ich wurde aus der Erklärung nicht so richtig schlau, wollte es aber auch eigentlich sowieso nicht nachkochen.


Heute haben wir eine etwas längere Fahrstrecke von 670 km vor uns, die aufgrund der entspannten schwedischen Straßenbedingungen gut 8 h Fahrzeit bedeuten. Zugleich bedeutet dies, dass wir Schweden damit auch heute leider schon wieder verlassen werden. Knapp zweieinhalb Wochen sind halt doch recht kurz für eine Rundreise mit An- und Abreise, aber es war ja auch eigentlich alles ganz anders geplant. Natürlich hätte man jetzt noch 1-2 Tage entspannt an der Westküste Schwedens entlang bummeln können, aber da dort eher dicht besiedelt ist und damit auch recht hohe Infektionszahlen einhergehen, fahren wir lieber durch bis Dänemark und gönnen uns dort noch einen Ruhetag vor der endgültigen Heimreise. Wir fahren die Strecke weitgehend durch, nur in Falkenberg machen wir einen kurzen Stop, um im "Borgmästargården Kafé&Konditori" eine Zimtschnecke zu probieren. Irgendwo hatte ich gelesen, dass diese die besten in ganz Schweden sein sollen und das ist Grund genug, einen kleinen "Kaffeestop" einzulegen. Außerdem ist zumindest die Innenstadt von Falkenberg auch ganz hübsch.


Die Zimtschnecke war wirklich gut; ob es jetzt die beste Schwedens war, kann ich aufgrund von zu geringer Stichprobenanzahl während des Urlaubs nicht sagen. Der Hefeteig war jedenfalls hervorragend, also backen können die in dem Laden definitiv.
Weil es so lecker aussah, haben wir für die weitere Fahrt noch ein pastetenartiges Teilchen mit Zucker bestreut mitgenommen. Dieses fiel dann kurz vor der Öresundbrücke bei einer Pinkelpause dem kleinen Hunger ohne Foto zum Opfer. Es könnte sein, dass es ebenfalls Messmör enthielt. Zum Backen und Kochen scheint das Zeug also wirklich ganz gut geeignet zu sein. Der Gatte hielt natürlich die ganze Fahrt durch Schweden noch die Augen nach Elchen in alle Richtungen offen und kommt am Ende immerhin auf eine durchaus beeindruckende Anzahl von etwa 20 Reh-Sichtungen. Elchsichtungen gab es diesen Urlaub also leider mal wieder keine, zumindest keine in einem Zustand, der mich erfreut hätte. Gegen 18:30 erreichen wir das "Comwell Hotel Køge Strand" auf Seeland, ewa 50 km südlich von Kopenhagen.

Hier gönnen wir uns morgen noch einen Ruhetag, bevor wir die restliche Heimfahrt antreten. Wir machen noch einen kleinen Strandspaziergang nach der langen Sitzerei im Auto. Ist ja recht nett hier, wenn es nicht so furchtbar flach wäre. Für einen Tag ok, aber für einen längeren Urlaub fehlt mir die Topografie.

Zum Abendessen gehen wir in die Bar, das Restaurant ist uns zu voll. Außerdem ist die Tageskarte sehr klein und sagt uns auch nicht wirklich zu. Zur Abwechslung testen wir heute mal dänisches Bier, das
Brygstjernen Royal Pilsner, harmlos, aber süffig (ökologisch ist es laut Karte auch noch).
Dazu einen leckeren Burger mit Bio-Rindfleisch, Pommes und hausgemachtem Ketchup. Alles sehr lecker. Außerdem wenig los und viel Abstand.

Mehr brauchen wir heute Abend dann auch nicht mehr und wir gehen ins Bett. Fahren ist auch anstrengend. Gelaufen sind wir in Falkenberg und am Strand noch dazu immerhin etwa 4 km.



... ist jetzt doch erstaunlich lang geworden, dafür dass nicht viel passiert ist.
 
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shauri

Erfahrenes Mitglied
Dänemark - plattes Land und platte Füße



Auch das Hotel in Køge erfreut uns mit einem gut organisierten und leckeren Frühstück. Da wir hier nichts weiter vor haben, außer ein wenig zwischen den beiden Fahrstrecken zu entspannen, machen wir einen kleinen Spaziergang am Meer entlang. Trotz fehlender Topografie ist es hier ganz fotogen, insbesondere weil man auf den Fotos die allgegenwärtige, stark befahrene Hauptstraße nicht hört.Wir wandern überwiegend über Pfade durch die Wiesen, teilweise auch am Strand und finden allerlei interessante Dinge.

Muschelsammlungen


Strandtomaten


noch blühende Heckenrosen​


Die Aussichten aufs Meer sind auch sehr schön,




manchmal mündet ein kleiner Fluss,
Tümpel mit Wasserlinsen


und wild aussehende Pflanzen.


Irgendwann ist der Strandweg zuende und wir stehen schon fast im Nachbarort von Køge, Støbi Egede. Angekommen hier laufen wir noch ein Stückchen an der stark befahrenen Straße entlang Richtung Ortsmitte, nach etwa 6 km Laufen wäre uns nach einem Eis und hier gibt es zumindest zwei Supermärkte. Dann entdecken wir aber noch eine Bäckerei mit sehr lecker aussehenden Teilchen und Kuchen in der Auslage. Da es nicht so heiß ist, dass wir dringend ein Eis benötigen, erscheint uns etwas Gebäck als gute Alternative für den kleinen Hunger unterwegs. Wir kaufen eine Apfel-Kokosschnitte und etwas, was an eine Bisquitrolle mit Nuss-Nougat erinnert.



Wir nehmen unseren kleinen Mittagssnack im Solgardspårken auf der dem Meer gegenüberliegenden Straßenseite ein. Ein erstaunlich großer Park für so einen kleinen Ort.




Social Distancing mal ganz leicht gemacht.

So gestärkt entscheiden wir uns, nicht den selben Weg am Meer zurückzugehen. Inzwischen ist es ziemlich bewölkt und windig, also gehen wir den Rückweg durch den Wald und nicht am Strand entlang. Irgendwie ist es ja auch viel netter, einen Rundweg zu laufen. Fotografisch gibt der Weg durch den Wald und ein Wohngebiet nicht mehr so viel her, am Ende kommen wir noch an einer idyllischen Kuhweide vorbei.

Im Hotel angekommen legen wir erstmal die plattgelaufenen Füße hoch, unser kleiner Spaziergang war am Ende doch 14 km lang. Ansonsten ist dann auch bis zum Abendessen nicht mehr viel mit uns los. Wir entscheiden uns wieder für ein distanziertes Abendessen in der Bar, heute testet der Gatte das Steak und ich den Fischburger.



Grundsätzlich schmeckt uns beides sehr gut, ich bin nur froh, dass ich die Sauce Bernaise nicht essen muss. Diese schmeckt nämlich aus meiner Sicht sehr weihnachtlich nach Printen. Der Gatte findet's gut, also alles in Ordnung. Dazu gibt es im Rahmen des Kulturguttests Kategorie "Bier" heute die "Classic" Variante des
Brygstjernen Royal, von dem wir gestern das Pilsener hatten. Das Classic ist etwas dunkler und etwas herber, hätten wir gestern schon gern genommen, war aber aus. Da gehen auch mal zwei zur Feier unseres letzen Abends.
Für das zweite machen wir unseren Esstisch für die wartenden Gäste frei und distanzieren uns noch ein wenig mehr mit Hilfe der bequemen Sofas in der Bar.


 
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shauri

Erfahrenes Mitglied
[h=3]Langsam heimwärts entlang der A1[/h]
Nach einem erholsamen Tag in Dänemark mit 14 km Spaziergang sind wir heute irgendwie froh, im Auto sitzen zu dürfen. Auch wenn es letztendlich nicht SO lange hätte sein müssen. Der Tag fängt noch recht gut (für den Heimreisetag) mit einem gemütlichen, ausgiebigen und sehr distanzierten (wir speisen mal wieder allein im Nebenraum) Frühstück an. Wir kommen zeitig los und gut durch Dänemark, die letzte Tankfüllung aus Schweden reicht auch noch bis zur Fähre und wir erwischen die Fähre um 10:20 anstatt der gebuchten um 11 Uhr. Dank flexiblem Ticket und wenig Betrieb trotz Sonntag morgen, kein Problem. Da wir das "VIP-Ticket" gebucht haben, mit dem wir zuerst an und von Bord dürfen, stehen wir wieder ganz vorne. Allein, denn keiner traut sich (außer meinem Hintermann links) weiter vorzufahren. Da auch kein Einweiser in Sicht war (wahrscheinlich weil die Fähre mal wieder weniger als halb voll war), muss ich mich natürlich von vorne links noch dekroativ schief ganz nach vorne in die Mitte umsortieren. Abgesehen davon bin ich so konditioniert, da man sonst von den Einweisern auf Fähren ja mit aller Gewalt so weit wie möglich nach vorn oder an den Vordermann gewunken wird. Mit leeren Fähren kann ich also eigentlich auch gar nicht umgehen.
Vielleicht fühlen sich die anderen ja auch unterm Dach sicherer. Etwas Regen würde mir hingegen die Autowäsche sparen.

Es bleibt jedoch trocken, dafür ist es aber (wie auch während der restliche Heimfahrt) sehr windig. Die Fähre schaukelt auch leicht, aber für 40 Minuten überstehe sogar ich das unbeschadet. Diesmal ist es die "Prinsesse Benedikte", auch diese können wir nicht genau in die Dänische Thronfolge einordnen, aber was solls. Ein letzter Blick auf Dänemark,

und dann tun wir das, was ich schon als Kind auf dieser Fährstrecke tun durfte und kaufen eine große Tafel Toblerone. Irgendwie verbinde ich diese Schokolade mit der Fährstrecke Rødby - Puttgarden. Außerdem muss ich mir ja noch den im Ticket inkludierten Kaffee zu Gemüte führen. Danach ist auch schon fast wieder Zeit, zum Auto zu gehen. Natürlich mache ich von dort auch noch das obligatorische "entgegenkommende Fähre" Foto. Der Hafen von Puttgarden kommt näher,
und näher.
Nach öffnen der Bugkklappe haben wir freie Sicht auf den Fähranleger. Passt.
Ist ja auch mal ein interessantes letztes Reisefoto anstelle von "Anflug auf *hier beliebigen deutschen Flughafen oder Amsterdam einsetzen*". Der Rest der Heimreise ist ungefähr genauso unspektakulär wie frustrierend: Der Sprit in Burg auf Fehmarn ist im Grunde genauso teuer wie in Skandinavien, und obwohl nirgends Ferien mehr sind und es sich auch definitiv nicht um die letzten Reiserückkehrer aus Baden-Würtemberg handelt, ist die A1 in alle Richtungen rappelvoll. Von Hamburg bis hinter Münster kommen wir etwa alle 15 km in den Genuss von kleinen Staus und stockendem Verkehr. Die Heimfahrt dauert so fast 2 h länger als die Hinfahrt. Immerhin, keine toten Elche mehr unterwegs, aber das geübte Auge sieht noch ein paar Rehe. Zum Glück lebend und neben der Autobahn. Gegen 19 Uhr sinken wir mit einer Flasche heimischem Kulturgut müde auf die Couch.
Immerhin haben wir bei unserer "Heimatrunde zwecks körperlicher Ertüchtigung" am Folgetag gleich eine erfreuliche "Wildlife-Begegnung" mit einem neuerdings hier heimischen "Heurollenrind".
Damit beende ich den eigentlichen Reisebericht "Planlos in Skandinavien", werde aber in nicht allzu ferner Zukunft noch ein paar Eindrücke zu kurzfristigem Reisen zu Coronazeiten, Autoreisen, Hotels... zusammenfassen.Erstmal Danke fürs Mitlesen!
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Für diejenigen, die noch Antworten auf Ihre (Zwischen-) Fragen suchen und diejenigen, die nicht vor epischen Texten zur Aufarbeitung von Urlauben zurückschrecken:

Gedanken im Nachgang


Nachdem wir uns vorab ja schon verdammt viele Gedanken aufgrund der Corona-Situation und den Reise- und Infektionsbedingungen und Regelungen in verschiedenen Ländern gemacht haben, möchte ich die ganze Reise sowohl diesbezüglich, als auch in Hinblick auf die sehr spontane Planung und Buchung und "Reisen mit dem eigenen Auto, wohin man sonst eher fliegen würde" noch einmal rekapitulieren.

Vorab: Es geht NICHT um die Frage, ob man zu Corona-Zeiten überhaupt reisen sollte. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Uns ist schon während unseren Planungen bewusst geworden, dass wir, dank unserer schon vor Corona leicht misanthropischen Ader gepaart mit meinem Hang zur Soziophobie eigentlich gar nicht viel an unseren Urlaubsgewohnheiten ändern müssen. Vielleicht haben wir einfach schon immer relativ Corona-konform geurlaubt - vielleicht mag ich es einfach auch generell nicht, mich in der Nähe von (hustenden und rotzenden) fremden Menschen aufzuhalten. Wir verbringen unsere Urlaube meist wandernd oder rundreisend allein mit uns im Auto mit vorwiegend Aufenthalten draußen. Riesige Hotelburgen mit Pool und Strand waren noch nie nach unserem Geschmack, Großstädte mal für ein paar Tage ok, aber kein muss. Gut Essen gehen wir zwar gerne, aber enge, überfüllte Restaurants, in denen man den Nachbarn quasi mit am Tisch sitzen hat, mag ich grundsätzlich nicht. Also war im Grunde kein komplettes Umdenken nötig, sondern nur eine Anpassung der Routenausarbeitung bzw. der möglichen Ziele, zum einen in Hinblick auf das, was uns möglichst sicher erscheint, zum anderen auf das, was den jeweiligen Ländern gerade sicher erscheint. Daraus bereiteten wir dann eine für alle Beteiligten möglichst gesunde Mischung zu, deren Bericht ihr die letzten 2 Wochen lesen konntet.

Unser Vorgehen bei der Planung konntet Ihr ja größtenteils vorab miterfolgen. Kurz zusammengefasst, es sollten keine großen Städte dabei sein, gerne eher abgelegenere Hotels mit Restaurant, das wir nur nutzen wollten, wenn für sicher befunden. Erstaunlicherweise war das bei allen Hotelrestaurants bis auf eines der Fall. Die Abstände waren ähnlich, wie sie in Deutschland vorgeschrieben sind, nur Masken wurden in der Regel keine getragen. Unsere Strategie war, immer wenn möglich etwas Abseits, an zu öffnenden Fenstern, in der Nähe von Wänden, Raumteilern etc. zu sitzen, die eine gewisse Barrierewirkung haben. Gebucht haben wir unsere Hotels über Booking mit Hilfe der Kartenfunktion. Da wir nur wenig Zeit zur Planung hatten, sind wir einfach die Route entlanggegangen und haben uns in sinnvollen Abständen von 200-300 km Hotels ausgesucht, die uns gefielen. Machen wir meistens so, nur sonst ist die Route akribischer vorab geplant und der Suchradius bei den Zwischenstops dadurch kleiner. Hotels, die uns gefielen und auf Booking keine Kapazitäten oder keine Zimmer hatten, haben wir direkt über deren Homepage gebucht. In Schweden waren in den meisten Hotels ausreichend Kapazitäten vorhanden, Fehmarn und Dänemark waren sowohl auf Hin- als auch Rückreise rappelvoll. Wir haben dieses Mal verstärkt (wobei wir auch sonst nicht dazu neigen, Besenkammern zu buchen) auf größere Zimmer Wert gelegt, so dass man sich abends zum Essen oder anstelle von Bar-Besuchen auch bequem auf dem Zimmer aufhalten konnte.

Highlights bei den Hotels waren:

Kategorie Zimmer:
- Das Ekkerum Golf Resort, wo wir eine Wohnung mit zwei Schlafzimmern, Balkon und extrem gut ausgestatteter Küche incl. Spülmaschine hatten.
- Die Minisuite im Hotel Södra Berget in Sundsvall mit eigener Sauna im Bad und riesigem Wohnzimmer mit großartiger Aussicht.

Kategorie Restaurant:
- The Lamp Hotel&Spa in Norrköping mit einer hervorragenden asiatischen Abendkarte und sehr gutem Frühstück, Restaurant war abends recht voll aber Abstände waren ok, im Sommer sehr schöner Außenbereich.

- Högbo Bruckshotel, obwohl abends nur Bistrobetrieb war, hervorragendes Essen, bestes Frühstück von allen, sehr viel Bioqualität, sehr viel Platz, den wir trotz unterbesetztem Service nutzen und etwas abseits sitzen konnten.

- Storhagna Hogfjall Hotel: Bot Halbpension mit Dreigängemenü am Abend an, das sehr gut war.

- Selma Spa: Sehr hochwertige kleine Karte, sehr gutes Covid-Konzept, einziges Hotel/Restaurant, in dem das Personal Masken trug. Zusätzlich im Sommer riesige Terasse für Restaurant und Bar auf 2 Etagen.

Wellnessbereiche:
Wir haben nicht in allen Hotels die Wellnessbereiche genutzt, die beiden größten und schönsten waren im Hotel Södra Berget mit grandioser Aussicht (selbst in der Sauna) und sehr vielen Außenpools und Frischluftzufuhr sowie im Selma Spa mit riesigem Innenpoolbereich, Saunen und zwei schönen kleinen, ausreichend warmen Außenpools. Auch der etwas kleinere Wellnessbereich im Hogfjall-Hotel war sehr schön. Abstände waren nie ein Problem, es wurde überall darauf hingewiesen und es war auch meistens nicht so voll, dass es problematisch gewesen wäre, die Abstände einzuhalten.

Corona Konzept:
Die meisten Restaurants haben mit Deutschland vergleichbare Abstände. In den meisten werden die Gäste noch zusätzlich so gesetzt, dass die Nachbartische nur mit wenig zeitlicher Überschneidung gleichzeitig belegt sind. In Skandinavien ist das Hauptaugenmerk auf Händedesinfektion, Desinfektionsspender stehen überall in rauhen Mengen zur Verfügung. In vielen Hotels sind an der Rezeption auch Trennwände zwischen Personal und Kunde vorhanden. Auch wenn Schweden oft als Negativbeispiel dargestellt wird, fühlten wir uns größtenteils mindestens so sicher wie in Deutschland. Den Hotels und Restaurants, auch dem Personal ist die Problematik durchaus bewusst, gerade die ältere Bevölkerung hat (aufgrund der unerfreulich hohen Todesrate in Schweden) durchaus gelernt, auf sich selbst aufzupassen und hält vorbildlicheren Abstand als in Deutschland. Man merkt auch, dass sich viele Hotels darauf eingestellt haben und wollen, dass der Kunde sich wohl und sicher fühlt. Beim Frühstücksbuffet wird es dann manchmal vergessen, aber wenn man ein bisschen auf sich selbst aufpasst und aktiv Abstand hält/Stoßzeiten meidet, kommt man recht gut und sicher durch. Was nicht üblich ist, ist das Tragen von Mund-Nasen Bedeckung, was für uns jetzt nicht wirklich von Bedeutung war, wir waren tagsüber eigentlich nur im Auto und draußen unterwegs, getankt haben wir nur an Automatentankstellen, eingekauft, da wo es leer und Platz zum Abstand halten war. Auch im Restaurant haben wir Abstand gehalten und am Tisch wird auch in Deutschland kein Schutz getragen. Absolut positiv fanden wir die allgegenwärtige Möglichkeit zur Kartenzahlung - ich glaube, ich hatte bei meinen drei bisherigen Schwedenbesuchen nie Bargeld in der Hand. Da ist Schweden ja schon vor Corona deutlich weiter als Deutschland gewesen. Eingekauft haben wir bei Coop, dort gibt es auch komplett automatisierte Scan- und Bezahlvorgänge ohne Sozialkontakte. Die Kartenleser sind überall bei Bezahlung automatisch aktiv, und man muss nicht einmal dazusagen, dass man mit Karte zahlt. Das führte dazu, dass frau gestern beim Tanken in Deutschland den Kassierer als Antwort auf die Frage "Bar oder Karte" erstmal völlig verstört angeschaut hat. Grundsätzlich scheint das Konzept mit der Eigenverantwortung ganz gut in der Bevölkerung anzukommen, natürlich gibt es immer (wie hier auch) diejenigen, denen jeglicher gesunder Menschenverstand abhanden gekommen ist. Grundsätzlich halten wir es hier wie dort mit "Wir passen lieber auf uns selbst auf, als es von anderen zu erwarten". Meistens fahren wir mit dem Konzept sehr gut und sind vorsichtig opimistisch, dass es auch dieses Mal und in Hinblick auf Corona gut gegangen ist und ausreichend war.

Natürlich ist beim Reisen nie alles eitel Sonnenschein. Dass wir mit dem Pernilla Wiberg Hotel sehr unzufrieden waren, hatte ich ja im entsprechenden Tagesbeitrag schon zu Genüge Kund getan.
Im Hotelrestaurant im Hotel Södra Berget war das einzige Mal, wo wir auf die Bitte etwas Abseits zu sitzen und nicht direkt neben besetzten Tischen (die zudem auch ziemlich eng standen) belächelt wurden. Dort haben wir dann auch von einem zweiten Abendessen Abstand genommen. Im Frühstücksbereich hingegen war dort vorbildlich jeder 2. Tisch gesperrt.
Wer in Schweden in Golf-Ressorts etwas Gediegenes erwartet, sollte wissen, dass die Haltung zu Golf hier etwas anders ist als in Deutschland, wir waren sehr überrascht über die Lautstärke und Partystimmung in der Anlage.

Was gibt es ansonsten noch zu erörtern?

Vielleicht ist das Thema "Rundreise mit dem eigenen Auto" noch ganz interessant. Auch hier, Vor- und Nachteile: Sehr angenehm ist natürlich, dass man von Anfang an alles so packen kann, wie man es braucht und haben möchte, und das lästige "Flugkonform-Packen" und "Wohnlich einrichten im Mietwagen" entfällt. Wanderschuhe und Klamotten konnten von vornherein griffbereit verstaut werden, Essen und Getränke für die Anreise und unterwegs in einer Kühlbox im Auto gelagert werden und sowohl bei Hin- als auch Rückreise musste man sich keine Gedanken machen, was man jetzt noch schnell aufbrauchen muss, weil es nicht mit ins Flugzeug darf. Vom Zeitfaktor war es jetzt in diesem Fall nicht wesentlich zeitaufwendiger als ein Langstreckenflug, natürlich ist hier der Fahrer (kurz: ich) in der Regel etwas eingespannter als bei einer Flugreise. Da ich aber gerne Auto fahre und mangels Beifahrerkompetenz meinerseits auch alle Rundreisen komplett selbst fahre, war das aber schon ok. Ob es kostenmäßig jetzt günstiger ist, einen Mietwagen zu zahlen, oder die laufenden Kosten für Verschleiß des eigenen Autos schwerer wiegen, habe ich mir verkniffen auszurechnen. Auf manchen Straßen ist es sicherlich angenehmer, mit einer "Don't be gentle, it's a rental"-Mentalität unterwegs zu sein, aber manchmal hat auch das eigene Auto, dessen Verhalten man in den meisten Lebenslagen schon kennt und zu schätzen weiß, Vorteile. Wir haben jedenfalls festgestellt, dass zur aktuellen Zeit eine (Rund-) Reise mit dem Auto eine gute Alternative zu beengten innereuropäischen Flügen ist. Tansatlantik, Neuseeland oder Asien steht zur Zeit ja ohnehin nicht zur Debatte. Ein Vorteil in der aktuellen Zeit ist sicherlich die größere Flexibilität. So konnten wir basierend auf den Reisewarnungen noch dreimal umplanen und hätten auch jederzeit unterwegs abbrechen oder woanders hinfahren können.
Die Übernachtung in Fehmarn würde ich mir zukünftig für den Weg nach Schweden oder Norwegen über Dänemark sparen und gleich noch etwa 100 km in Dänemark oder gar die Strecke bis Malmö (je nach Infektionslage) vor der ersten Zwischenübernachtung zurücklegen. Das sollte selbst bei viel Verkehr auf der A1 gut für den Hinweg machbar sein und man wird streckenmäßig etwas flexibler für den 2. Fahrtag (man merkt, in meinem Kopf rattern schon die Pläne, falls man nächstes Jahr wieder nach Skandinavien fahren "müsste").

Wir würden jedenfalls - so lange die Infektionszahlen nicht eskalieren und sich ein von der hausinternen Risk-Assessment-Abteilung für gut befundenes Ziel finden lässt - wieder so bzw. trotz Corona im angemessenen Rahmen weiterhin reisen. Wir sind im Nachhinein froh, dass wir weder in Deutschland geblieben noch im benachbarten südlichen Ausland unterwegs waren. Beides scheint gutinformierten Quellen zufolge aktuell sehr voll zu sein, und viele scheinen im Urlaub jegliche Vorsicht und Umsicht zu verlieren. Die Infektionszahlen für Österreich, die Schweiz und manche Regionen Süddeutschlands sprechen da auch eine klare Sprache. Von daher war für uns und unsere Art zu reisen der "Ach-so-böse"-Auslandsurlaub genau das richtige.

In diesem Sinne: Danke fürs lesen! Ich plane dann mal zukünftige Urlaube, für alle Eventualitäten und als Beschäftigungstherapie, um den Wahnsinn zwischen unseren Reisen weiterhin zu ertragen.
 
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