• Dieses Forum dient dem Erfahrungsaustausch und nicht dem (kommerziellen) Anbieten von Incentives zum Abschluss einer neuen Kreditkarte.

    Wer sich werben lassen möchte, kann gerne ein entsprechendes Thema im Bereich "Marketplace" starten.
    Wer neue Karteninhaber werben möchte, ist hier fehl am Platz. Das Forum braucht keinen Spam zur Anwerbung neuer Kreditkarteninhaber.

    Beiträge, bei denen neue Kreditkarteninhaber geworben werden sollen, werden ohne gesonderte Nachricht in beiden Foren entfernt.

    User, die sich zum Werben neuer Kreditkarteninhaber neu anmelden, werden wegen Spam direkt dauerhaft gesperrt. User, die an anderer Stelle im Forum mitdiskutieren, sich aber nicht an diese Regeln halten, müssen mit mindestens 7 Tagen Forenurlaub rechnen.

Priceless Specials

ANZEIGE

offtherecord

Erfahrenes Mitglied
13.11.2009
1.433
311
Nehmen wir mal weiter hypothetisch an, eine Firma wie zum Beispiel MasterCard verhandelt die Summe pro Datenleak-Opfer ganz einfach nach unten, indem sie dem Verhandlungspartner einfach ein nettes Sümmchen bezahlt? Wäre noch dazu legal, nehme ich an? Überprüfen lässt sich das wohl schwer, also im Vergleich zu einem ordentlichen Gerichtsverfahren sehe ich da eine gewisse Intransparenz.

Klar. Die waren gemeinsam im Airbräu am Münchner Flughafen und hinterher noch im Beate Uhse. MC hat brav die MC hingehalten, und hinterher hat der "Verhandlungspartner" einfach nur noch eine statt zwei Millionen gefordert. Komplett legal!
 
  • Like
Reaktionen: sweet

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
8.748
2.299
Ich nehme mal an, dass die (außergerichtlichen) Verhandlungen mit MasterCard der Geheimhaltung unterliegen.

Nehmen wir mal weiter hypothetisch an, eine Firma wie zum Beispiel MasterCard verhandelt die Summe pro Datenleak-Opfer ganz einfach nach unten, indem sie dem Verhandlungspartner einfach ein nettes Sümmchen bezahlt? Wäre noch dazu legal, nehme ich an? Überprüfen lässt sich das wohl schwer, also im Vergleich zu einem ordentlichen Gerichtsverfahren sehe ich da eine gewisse Intransparenz.

Natürlich sind Anwälte immer an einem Vergleich interessiert, das ist also ein grundsätzliches Problem, dass es Anwälten per se egal ist, von wem sie ihr Honorar bekommen. Hier liegt der Fall allerdings anders, da die Kanzlei nur etwas bekommt, wenn sie erfolgreich sind. Insofern muss man auch das Risiko sehen, dass sie eingehen. Erstmal müssen sie mit Arbeitsaufwand in Vorleistung gehen ohne zu wissen, ob ihnen dieser Aufwand am Ende überhaupt vergütet wird. Auf der anderen Seite stehen jetzt 100€ pro Mandant; sie machen also ihren Schnitt und dürften mehr als zufrieden sein.

Ich bin jedenfalls mit 400€ (Aufteilung 300/100) mehr als zufrieden. Im Raum standen 250 bis 700 und wenn du in diese Systematik und in die Kanzlei, die du beauftragst, nicht ein Mindestmaß an Vertrauen hast, steht (bzw. stand) es dir ja frei, individuell zu klagen. Hier jetzt noch irgendwelche Verschwörungen zu konstruieren (wenn auch nur hypothetisch), finde ich einen armseligen Gedanken.
 

JFI

Erfahrenes Mitglied
04.05.2017
2.320
338
emv.smart-upstart.de
Bitte nicht missverstehen, ich unterstelle niemandem eine Verschwörung.

Ich bin ganz zufrieden mit der Arbeit durch die Kanzlei.

Wollte eher wissen, ob üblicherweise ein Verhandlungsprotokoll einsehbar ist, vielleicht gibt es ja eine Art Bemessungsgrundlage.
 
Zuletzt bearbeitet:

Olaf Berlin

Erfahrenes Mitglied
08.01.2018
1.142
27
Natürlich sind Anwälte immer an einem Vergleich interessiert, das ist also ein grundsätzliches Problem, dass es Anwälten per se egal ist, von wem sie ihr Honorar bekommen. Hier liegt der Fall allerdings anders, da die Kanzlei nur etwas bekommt, wenn sie erfolgreich sind. Insofern muss man auch das Risiko sehen, dass sie eingehen. Erstmal müssen sie mit Arbeitsaufwand in Vorleistung gehen ohne zu wissen, ob ihnen dieser Aufwand am Ende überhaupt vergütet wird. Auf der anderen Seite stehen jetzt 100€ pro Mandant; sie machen also ihren Schnitt und dürften mehr als zufrieden sein.

Ich bin jedenfalls mit 400€ (Aufteilung 300/100) mehr als zufrieden. Im Raum standen 250 bis 700 und wenn du in diese Systematik und in die Kanzlei, die du beauftragst, nicht ein Mindestmaß an Vertrauen hast, steht (bzw. stand) es dir ja frei, individuell zu klagen. Hier jetzt noch irgendwelche Verschwörungen zu konstruieren (wenn auch nur hypothetisch), finde ich einen armseligen Gedanken.
Genau, 300 € für: 2 Minuten ein Formular ausfüllen und ein paar Mal in der E-Mail-App auf "Spam" tippen ist doch leicht verdientes Geld. (y)(y)
 

Kartenstecker

Erfahrenes Mitglied
05.12.2022
520
918
Ich finde immer köstlich, dass es jeder versteht, wenn Handwerker oder meinetwegen Ärzte für ihre Arbeit anständig bezahlt werden sollen, aber Anwälte sollen am besten gratis arbeiten. Ohne diese kompetenten Anwälte gäbe es 0, in Worten Null, Euro.
Und auch jetzt kann jeder gerne das von ihnen ausgehandelte Vergleichsangebot ablehnen und es direkt selbst versuchen. Viel Erfolg.
 

BUSINESSFLYER

Erfahrenes Mitglied
11.05.2011
589
55
CGN
Hat jemand schon von etwas EUGD per E-Mail/Post bekommen? Die letzte E-Mail habe ich am 21.08.2020 von denen bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Olaf Berlin

Erfahrenes Mitglied
08.01.2018
1.142
27
Ich finde immer köstlich, dass es jeder versteht, wenn Handwerker oder meinetwegen Ärzte für ihre Arbeit anständig bezahlt werden sollen, aber Anwälte sollen am besten gratis arbeiten. Ohne diese kompetenten Anwälte gäbe es 0, in Worten Null, Euro.
Und auch jetzt kann jeder gerne das von ihnen ausgehandelte Vergleichsangebot ablehnen und es direkt selbst versuchen. Viel Erfolg.
Ach komm schon, die armen Anwälte oder was? Meine Erfahrung mit Anwälten: 0 Engagement, am liebsten immer den leichtesten Weg nehmen, Vergleiche vorschlagen, die darauf hinauslaufen, dass ich genauso gut gar nicht erst einen Anwalt konsultieren hätte müssen und ordentlich abkassieren.

Da muss ich schon sagen: Da hat die Kanzlei Kleinfee natürlich vergleichsweise nen super Job gemacht, aber da war ja auch ordentlich was zu holen. Nicht, dass ich es denen nicht gönne... Dennoch finde ich das Anwälte von den genannten Berufsgruppen noch die größten Schw**** sind. Just my 2 Cent. (y)(y)
 
  • Like
  • Wow
Reaktionen: puntigamer und Reyhan

nightflight

Erfahrenes Mitglied
27.09.2011
517
25
Halb-OT:
Wie zufrieden seid ihr mit den Abläufen bisher bzw. welchen "Anbieter" würdet ihr für das Facebook Datenleck empfehlen?

Bin erst kürzlich durch ein Video von WBS (erneut) auf das Thema aufmerksam geworden und habe (statt sonst nach eMail Adressen) dieses Mal meine Handynummer geprüft und direkt eine Erklärung für die zuletzt gehäuft aufgetretenen Spam Anrufe/SMS gefunden -> die hatte Facebook vor ein paar Jahren "leichtfertig weitergereicht" :(

WBS z.B. wirbt mit bis zu 1000€ Schadensersatz (teilweise bereits vor einigen Gerichten erhalten), ansonsten gibt es m.W. auch bei EUGD und kleinfee Optionen, seinen Schaden anzumelden
 
  • Wow
Reaktionen: joubin81

IvanoBalic

Erfahrenes Mitglied
08.11.2013
1.046
179
Halb-OT:
Wie zufrieden seid ihr mit den Abläufen bisher bzw. welchen "Anbieter" würdet ihr für das Facebook Datenleck empfehlen?

Bin erst kürzlich durch ein Video von WBS (erneut) auf das Thema aufmerksam geworden und habe (statt sonst nach eMail Adressen) dieses Mal meine Handynummer geprüft und direkt eine Erklärung für die zuletzt gehäuft aufgetretenen Spam Anrufe/SMS gefunden -> die hatte Facebook vor ein paar Jahren "leichtfertig weitergereicht" :(

WBS z.B. wirbt mit bis zu 1000€ Schadensersatz (teilweise bereits vor einigen Gerichten erhalten), ansonsten gibt es m.W. auch bei EUGD und kleinfee Optionen, seinen Schaden anzumelden
Der Frage schließe ich mich an. Bei mir aber nicht bezüglich des Facebook-Datenlecks, sondern des Lecks bei Deezer. Auch dieses wird mittlerweile bei den drei genannten Anbietern beworben.
 

nightflight

Erfahrenes Mitglied
27.09.2011
517
25
Der Frage schließe ich mich an. Bei mir aber nicht bezüglich des Facebook-Datenlecks, sondern des Lecks bei Deezer. Auch dieses wird mittlerweile bei den drei genannten Anbietern beworben.
Danke für die Erinnerung, das hatte ich schon wieder komplett vergessen: bin ich ebenso betroffen, aber da ist es zum Glück "nur" eine Mail Adresse, die man ggf. leichter ersetzen kann wie die Handynr
 

IvanoBalic

Erfahrenes Mitglied
08.11.2013
1.046
179
Ist es bei allen drei Anbietern so, dass man keinerlei Kostenrisiko (Gerichtskosten etc) trägt? Also im besten Fall eine Entschädigung erhält, im schlimmsten Fall mit Plusminus Null rausgeht?
 

IvanoBalic

Erfahrenes Mitglied
08.11.2013
1.046
179
Natürlich lässt sich das nachlesen! Aber das ist halt mühsam und zeitaufwendig. Und hier ist erfahrungsgemäß ein schlaues Forum, in dem das bestimmt schon jemand gemacht hat...?
 
  • Like
Reaktionen: AndreasJ08

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
7.353
8.325
der Ewigkeit
Natürlich lässt sich das nachlesen! Aber das ist halt mühsam und zeitaufwendig. Und hier ist erfahrungsgemäß ein schlaues Forum, in dem das bestimmt schon jemand gemacht hat...?
Vor allem ist es ein Forum, in dem einige Pseudowitzige meinen, den Oberlehrer mit erhobenem Zeigefinger spielen zu müssen
oder gerne auch gefährliches Halbwissen kundtun.
Deshalb solltest Du "schlau" als #Ironie kennzeichnen.

Zu Deiner Frage:
Nein, Du gehst kein Prozessrisiko ein. Wenn für Dich erfolgreich geklagt wird, erhält die Kanzlei eine (vorher festgelegte) Provision.
Das Honorar liegt bei +/- 30% der Entschädigung.
Wobei ich pers. bei Rechtsstreitigkeiten vorzugsweise einen Fachanwalt mandatieren würde.
 
Zuletzt bearbeitet:

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
8.748
2.299
Ich würde mich nie auf unverifizierte Aussagen in Foren verlassen; zumal es wirklich kein großer Akt ist, das kurz bei den Anbietern selbst nachzulesen. Aber jeder wie er mag.
 

Kartenstecker

Erfahrenes Mitglied
05.12.2022
520
918
Legal techs usw. haben absolut ihre Berechtigung. Ich selbst hätte die Sache nie weiter verfolgt. Über EUGD waren es ein paar Klicks und ein paar Minuten Lektüre der Texte. Da sind "300€ von mehr" in jedem Fall besser als "alles von 0€". Und bei außergerichtlichen Einigungen, die mE hier erstrebenswert sind, zahlt einem sowieso niemand die eigenen Anwaltskosten. Nur hier ohne jedes Kostenrisiko, wäre es nichts geworden und MC hätte es ausgesessen und der BGH hätte MC am Ende sogar als Sieger vom Platz gehen lassen. Das ist vorher einfach nicht sicher zu sagen, das sage ich auch gerade als Jurist und wäre sehr an der Argumentation jedes Fachkollegen interessiert, der mit absoluter Sicherheit vorhersagen möchte wie so ein Verfahren ausgeht, ließe man es vor Gericht darauf ankommen.

Gerade weil das so unsicher ist, hier zB sowohl für die Partnerkanzlei von EUGD und auch für die Rechtsberater von MC, hat man sich ja letztlich überhaupt erst auf diesen Vergleich geeinigt (q. e. d.).

Das individuell zu mandatieren wäre mir weder der Aufwand, noch das Prozesskostenrisiko wert gewesen. Erst durch Anbieter wie EUGD ist hier überhaupt erst die Möglichkeit entstanden sich zur Wehr zu setzen und etwas zu erhalten. Denn eines ist schon klar, in dem leak sind auch persönliche Daten, wie mein voller Name und mein Geburtsdatum, enthalten die ich anders als Email Adresse, Passwörter oder Kreditkartennummern auch nicht ändern kann und die in dieser Kombination potentielles fraud Risiko/Risiko für Identitätsdiebstahl in der Zukunft für mich bergen, grundsätzlich für den Rest meines Lebens, denn die Daten bekommt niemand mehr aus dem Internet. Und ich will auch nicht mein Haus verkaufen und umziehen müssen um meine Adresse zu ändern. Die Risiken durch dieses leak sind prinzipiell heute kaum kleiner als direkt nachdem es passiert ist - oder in 10 Jahren. Das ist erheblich. Und das hat ein Anbieter zu verantworten, der meine Daten besser hätte sichern müssen. Das hat er nicht und dafür erhalte ich eine kleine Kompensation. Ich mache darüber aber keine Luftsprünge, mir wäre es lieber gewesen wenn es das leak nicht gegeben hätte und im Gegenzug hätte ich gerne auf diese 300€ verzichtet.

Dass manche Kollegen auf dem Richterstuhl darüber so lapidar hinweg gehen und fragen wo denn der entstandene Schaden sei, das ist typisch deutsch, da muss sicherlich der EuGH noch reichlich Entwicklungsarbeit leisten. Aber das wird kommen, das kann ich zumindest tatsächlich mit an Sicherheit grenzer Wahrscheinlichkeit sagen. Aber es wird auch ein langer Weg werden.

Traditionell ist unser Recht seit preußischer Zeit von einem starken Übergewicht der Ahndung von allem, was mit wirtschaftlichen Schäden zu tun hat geprägt. In Deutschland kannst du in den Knast wandern weil du ein paar mal still in einer Ubahn gesessen bist und kein Ticket hattest, aber wenn Kriminelle unter Ausnutzung von Sicherheitslücken deine persönlichen Daten beschaffen und im Internet veröffentlichen dann fragt die deutsche Judikative provokant wo denn eigentlich ein wirklicher Schaden entstanden sei. Glücklicherweise hat in Sachen DSGVO aber nicht der BGH, sondern der EuGH das wirklich letzte Wort.
 
Zuletzt bearbeitet:

kmak

Erfahrenes Mitglied
12.03.2016
1.259
775
Tja, hätte ich mich damals wohl besser auch daran beteiligt. Aber eine Frage die ich wohl schon mal gestellt hatte ohne eine Antwort zu bekommen dürfte jetzt eventuell etwas klarer sein. Die Abieter traten als (vermögenslose) UG auf. Wenn sie verloren hätten und in Insolvenz gehen wäre dann ein Durchgriff auf Euch möglich gewesen? Wurden in Eurem Namen und mit Eurer Haftung Rechtsanwälte mandatiert oder Klagen eingereicht?
 

travella

Reguläres Mitglied
20.08.2018
33
1
STR
ANZEIGE
Tja, hätte ich mich damals wohl besser auch daran beteiligt. Aber eine Frage die ich wohl schon mal gestellt hatte ohne eine Antwort zu bekommen dürfte jetzt eventuell etwas klarer sein. Die Abieter traten als (vermögenslose) UG auf. Wenn sie verloren hätten und in Insolvenz gehen wäre dann ein Durchgriff auf Euch möglich gewesen? Wurden in Eurem Namen und mit Eurer Haftung Rechtsanwälte mandatiert oder Klagen eingereicht?
Bei Kleinfee (die als UG firmieren) hat man soweit ich das sehe die eigenen Ansprüche an die abgetreten (ergo man hat die Forderung an die abgegeben), d.h. die haben in eigenem Namen aus abgetretenem Recht mit MasterCard etc. "kommuniziert" und ggf. Anwaltsverträge abgeschlossen. D.h. bei einer Insolvenz hätten nach meinem Verständnis die Anwälte bei der UG schauen müssen, ob es (noch) was gibt. Im Ernstfall hätten die die ganzen Ansprüche "verwerten" müssen. D.h. das schlimmste was vielleicht hätte passieren können bei einer Insolvenz wäre gewesen, dass man keinen Anspruch gegen MC mehr hat (weil abgetreten) und dementsprechend mit 0€ da steht.

Wie es bei EuGD (die als GmbH firmieren) konkret ist/war, ist etwas schwieriger, da die ihr Modell (zu Beginn soweit ich weiß ein Vermittlungsmodel, wo die alle Kosten tragen, inzwischen ein Rechtsdurchsetzungsmodell, wo man nur die zu erwartende Erfolgsprovision abtritt) zwischendurch geändert haben. Allerdings sehe ich auch da kein unüberschaubares Haftungsrisiko; sogar vielleicht noch etwas sicherer, weil man zumindest teilweise Inhaber des Anspruchs bleibt (soweit ich das verstanden habe).

Ich bin kein Anwalt. Das ist nur eine Schilderung, wie ich die Lage persönlich sehe.
 
  • Like
Reaktionen: IvanoBalic