Richtig Feilschen will gelernt sein - Gebrauchsanweisung für den Basar

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bernhard291

Erfahrenes Mitglied
09.08.2010
1.065
3
SZG
Mal schen wie sich das in der Praxis bewährt. Kennt jemand das Buch aus dem dieser Auszug stammt?
 

EcoPax

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
1.599
1
Köln
Das Buch wäre durchaus mal was als Unterhaltung für meine nächste Langstrecke interessant.

Ich weiss zwar nicht, ob ich jemals nach Marrakesch komme, aber die Tipps könnte ich durchaus mal ausprobieren, wenn ich im August mal wieder in HCM auf dem Ben Thanh Market bin.

Ich glaub die Vietnamesen ticken da nicht ganz unähnlich. :)

Hab mich da zwar schon verbessert in Sachen Feilschen, aber ich glaub ich hab noch Luft nach oben, bzw. eher gesagt Luft nach unten, was die Preise angeht :D
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
8.741
2.292
Luft nach unten ist so gut wie immer. Besonders toll sind die ganz Ahnungslosen, die meinen, wenn sie die Hälfte des ursprünglich genannten Preises bezahlt haben, einen guten Deal gemacht zu haben.

Dann gibt es diejenigen, die mit 10% des genannten Preises kontern, sich aber bis 30% - 40% hochtreiben lassen, denken dann aber auch, der Preis sei okay, weil der Händler mehr als sie selbst nachgegeben hat.

Ich halte es immer nach folgender Regel: 10% des Preises, den der Händler nennt, maximal 15-20%, ist der Preis, zu dem der Händler noch verkaufen wird, ohne in seiner Ehre gekränkt zu sein. Um diesen Zielpreis zu erreichen, darf man aber bei maximal 5% des genannten Preises sein eigenes Angebot abgeben. Da dies für einen Touristen ungewöhnlich ist, wird dich der Händler auslachen oder den Beleidigten spielen. Manchmal erwidert der Händler auch, der von dir genannte Preis läge unter seinem Einkaufspreis. Dann hilft folgende Taktik: "Wenn du über Einkaufspreise sprechen willst, dann nenne mir bitte deinen Einkaufspreis für dieses Stück". Er wird dann schnell das Thema wechseln.

Das Problem bei Handeln auf Basaren ist immer: Der Händler sagt 1.000, du sagst z.B. 50. Der Händler kann es sich jetzt ohne Probleme leisten, nur die Hälfte (500) zu verlangen, aber du kannst nicht einfach auf 100 verdoppeln, denn wenn ihr erst einmal auf 500/100 steht, landet ihr am Ende zwischen 250 und 300 und du hast zuviel bezahlt.

Aber eigentlich ist es ja egal, was wir bezahlen. Ob 150 oder 300, es ist doch eh alles so schön billig hier und gebrauchen wirst du den ganzen Plunder sowieso nicht. Deshalb ist das Wichtigste: Hauptsache, du hattest beim Kaufen deinen Spaß :D
 
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fly4free

Erfahrenes Mitglied
18.02.2010
1.250
0
62
CH-AG
Ist doch eigentlich egal, wie weit ich den Basari runterhandle oder er mich mit einem zu hohen Preis "betrügt".
Wenn man sich an die Grundprinzipien hält, kommt doch immer ein gutes Ergebnis dabei raus - und sei es nur gefühlt:
  • Nichts kaufen, was man nicht haben WILL
  • Nicht mehr bezahlen als es MIR PERSÖNLICH wert ist
  • ICH muss davon nicht leben
  • ((Ware + Spass) - Preis) > Null = Gewinn

Ich hab auch schon mal während 3 Wochen um einen Teppich gehandelt, ein tolles Stück zu einem guten Preis erworben und einen türkischen Teppichhändler als Freund gewonnen.
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
8.741
2.292
Ich bin mir keines Plagiats bewusst...
Das war nicht Grund meiner Frage. Aber selbst wenn es keine Eigenkreation
wäre, würde ich es nicht als Plagiat bezeichnen. Schließlich ist der VFT keine
wissenschaftliche Arbeit. Bloß wenn, dann hätte mich halt das Werk interessiert.
Aber ich würde mir an deiner Stelle die Formel patentieren lassen ;)
 

hardliner

Abgeflogenes Mitglied
09.01.2011
413
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FRA
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