Luft nach unten ist so gut wie immer. Besonders toll sind die ganz Ahnungslosen, die meinen, wenn sie die Hälfte des ursprünglich genannten Preises bezahlt haben, einen guten Deal gemacht zu haben.
Dann gibt es diejenigen, die mit 10% des genannten Preises kontern, sich aber bis 30% - 40% hochtreiben lassen, denken dann aber auch, der Preis sei okay, weil der Händler mehr als sie selbst nachgegeben hat.
Ich halte es immer nach folgender Regel: 10% des Preises, den der Händler nennt, maximal 15-20%, ist der Preis, zu dem der Händler noch verkaufen wird, ohne in seiner Ehre gekränkt zu sein. Um diesen Zielpreis zu erreichen, darf man aber bei
maximal 5% des genannten Preises sein eigenes Angebot abgeben. Da dies für einen Touristen ungewöhnlich ist, wird dich der Händler auslachen oder den Beleidigten spielen. Manchmal erwidert der Händler auch, der von dir genannte Preis läge unter seinem Einkaufspreis. Dann hilft folgende Taktik: "Wenn du über Einkaufspreise sprechen willst, dann nenne mir bitte deinen Einkaufspreis für dieses Stück". Er wird dann schnell das Thema wechseln.
Das Problem bei Handeln auf Basaren ist immer: Der Händler sagt 1.000, du sagst z.B. 50. Der Händler kann es sich jetzt ohne Probleme leisten, nur die Hälfte (500) zu verlangen, aber du kannst nicht einfach auf 100 verdoppeln, denn wenn ihr erst einmal auf 500/100 steht, landet ihr am Ende zwischen 250 und 300 und du hast zuviel bezahlt.
Aber eigentlich ist es ja egal, was wir bezahlen. Ob 150 oder 300, es ist doch eh alles so schön billig hier und gebrauchen wirst du den ganzen Plunder sowieso nicht. Deshalb ist das Wichtigste: Hauptsache, du hattest beim Kaufen deinen Spaß