Das Blöde bei sowas ist, dass man nie wirklich weiß, ob so etwas aus begründeter Sorge gesagt wird, oder um selbst mehr Geschäft zu machen.
In BOM hat uns ein Taxifahrer auch ganz dringend davon abgeraten, mit Motor-Rikscha, Regionalbahn und Fähre zu einem Freizeitpark zu fahren, das wäre doch viel zu gefährlich und unsicher. Anschließend hat er uns ein durchaus interessantes Angebot gemacht – und überhaupt nicht verstanden, dass wir ablehnten, weil der Sinn und Zweck des Unternehmens für uns an diesem Tag darin bestand, Indien aus der Sicher der Inder zu erleben und mit ihnen gemeinsam die typischen Verkehrsmittel zu benutzen.
Wirklich gefährlich fanden wir die indische Methode jedenfalls nicht. Mal abgesehen davon, dass öffentliche Verkehrsmittel in BOM keinerlei uns vertrauten Sicherheitsstandards genügen und somit inhärent lebensgefährlich sind, hatte ich nie den Eindruck, durch Teile der lokalen Bevölkerung gefährdet zu sein. Gestohlen wurde ebenfalls nichts. Aber klar: Der Eindruck kann trügen, und solange nichts passiert, sieht natürlich auch alles problemlos aus. Bis es dann eben passiert, meist überraschend, unvermittelt und ohne Vorwarnung. Ganz ähnlich wie bei einer Radarkontrolle: Man kann auch tage- und wochenlang immer zu schnell unterwegs sein und sich dabei immer sicherer fühlen, und auf einmal macht es BLITZ...