FR: Ryanair: Tarifvertrag abgelehnt - Entlassungen/Schließung deutscher Basen angekündigt

ANZEIGE

M22198

Aktives Mitglied
01.07.2020
105
11
ANZEIGE
HHN-Base soll zum 01.11. geschlossen werden. Da ich mir weder nicht vorstellen kann, dass die aktuellen ex-HHN-Umläufe dann zukünftig "von auswärts" bedient werden, wird garantiert HHN bis auf ca. 15-20 wöchentliche Flüge gekürzt. Bei dann nur 2-3 täglichen Flügen kann HHN auch gleich das Paxterminal abschliessen...
Ja leider, wahrscheinlich noch weniger Verbindungen als bisher....(n)
 

ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.225
717
Auf mich wirkt das, als würden nun die deutschen Regionalflughäfen und deren Mitarbeiter der LH-Sanierung geopfert. Lowcost stört da nur. Das Gewerkschaftsverhalten hat natürlich NICHTS mit der LH-Rettung zu tun. Dass denen gegenüber bei FR harte Hunde sitzen, die da vorhersagbar grob drauf reagieren und die ebenso Schuld daran tragen, macht es nicht besser.


:LOL: OMG :doh:
 

Rantala

Erfahrenes Mitglied
19.12.2016
279
414
Leider?

Diese künstlich am Leben gehaltenen, erst durch Profilierungssucht einiger Politiker entstandenen Prärie Flughäfen sind doch schon seit x-Jahren mehr tot als lebendig.

Ryanair und MoL sind für mich ein Spiegelbild einer Gesellschaft die vollkommen aus den Fugen geraten ist. Raubtierkapitalismus ohne Moral.
Am Ende verliert jeder. Naja, fast jeder. Einige machen sich die Taschen voll. Ob die am Ende auch so glücklich sind lass ich mal dahingestellt.

Corona wäre die Chance der Neujustierung unserer Wert - und Moralmaßstäbe. Moral und Kapitalismus lassen sich in Einklang bringen. Beispiele gibt es genug.
Ich brauche weder Ryanair noch diese Provinzflughäfen. Wird Zeit solche Geschäftsmodelle zu Grabe zu tragen.
Natürlich wird Ryanair auch weiterhin Ziele hier anfliegen, eben weil die Nachfrage da ist. Leider.

Aus unternehmerischer Sicht mag das alles OK sein. Moralisch wird mir schlecht wenn ich diese Klitschen samt "Managern" sehe.
Leider ist die Welt zu voll von diesen Leuten.
 

alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
1.621
1.065
Leider?

Diese künstlich am Leben gehaltenen

Spiegelbild einer Gesellschaft die vollkommen aus den Fugen geraten ist. Raubtierkapitalismus ohne Moral.
Am Ende verliert jeder.
Corona wäre die Chance der Neujustierung unserer Wert - und Moralmaßstäbe.

Glückwunsch zum pathetischten, inhaltsleersten Posting des Monats voller Buzzwords-/sätze.
 

jumbolina

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
5.661
2.887
MUC/STR
Aus unternehmerischer Sicht mag das alles OK sein. Moralisch wird mir schlecht wenn ich diese Klitschen samt "Managern" sehe.
Leider ist die Welt zu voll von diesen Leuten.

Habe sogar versucht, ein moralisches Argument aus der Diskussion herauszunehmen, denn Raubtiere haltens mehr mit dem Fressen als mit der Moral.
Ich behaupte sogar, entgegen so manchem hier, dass das FR-Modell auch unternehmerisch mehr als fragwürdig ist.
Manch einer hier argumentiert allerdings wie der Sonnenkönig daselbst, "l'entreprise, ce moi". Dann und nur dann ist es auch aus unternehmerischer Sicht OK, da kurzfristig Gewinne eingefahren werden. Sobald man aber unter einem Unternehmen mehr versteht als Quartalsbilanzen, also z.B. Mitarbeiter, Besatzungen, Cockpitcrews und die Wirtschaft drumherum wirds schon kritisch. Schön zu sehen, wenn man sich die Wertschöpfungsketten um die Flughäfen herum betrachtet.
FR mit MOL an der Spitze verkörpern mehr als andere dieses perfide System. Mir geht es tierisch auf den Geist, wenn immer wieder die alleinige Verantwortung auf die Gewerkschaften abgewältz wird. Der Neoliberalist sieht keine Zwischentöne. Und ist deshalb auch kein Ideologe ;-)
Soweit man ja weiss, geht es dem Teil der Cockpitbesatzungen, die fest angestellt sind, relativ gut, Kabinencrews v.a. aus den Süd- und Ostländern haben da deutlich mehr Anlass zur Kritik an ihrem AG. Meine Meinung ist klar, solche Verhältnisse an Bord dürfen nicht weiter gefestigt werden. Ich möchte dies auch nicht unterstützen, weder mit Flugtickets, noch mit meinen Steuern (was schon schwieriger wird).
Und ein letztes an die Verfechter der Methode FR, die nur allzu gern Glauben, sie hätten die Marktgesetze auf ihrer Seite: ohne staatliche Hilfe, und sei sie von den Provinzfürsten aus der Eifel oder sonstwoher, hätte FR zu ihren Bedingungen nicht mal einen Markt hier aufbauen können. Das sollte eigentlich jedem soweit klar sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: ek046

janetm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2012
3.974
1.033
DUS, HAJ, PAD
Glückwunsch zum pathetischten, inhaltsleersten Posting des Monats voller Buzzwords-/sätze.

Racht hat er aber damit, dass viele Provinz Flughäfen überflüssiger Poporz der Landesfürsten sind und i.d.R. nur durch Millionensubventionen am Leben gehalten werden.
Ryanair fliegt da ja auch nur hin, weil es sonst keiner tut und sie dann mit niedrigen Gebühren, Preisen, Subventionen gelockt wurden. Ab HHN kann man dann auch werbewirksam 0 Euro Tickets verscherbeln, ab FRA wird das schwieriger.
 

Sciurus

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
1.732
363
ZRH
Passt.
Wenn Dir die Argumente ausgehen, versuchst Du, persönlich zu werden.

Dumm nur, daß auch das daneben geht.
Tut zwar nichts zur Sache, aber ich bin in meinem Leben nur ein einziges Mal mit FR geflogen, und das war vor über 10 Jahren... :rolleyes:


Gibt es die schon so lange?
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.699
7.219
irdisch
Ryanair verbindet grundsätzlich immer nur Großräume miteinander die garantiert Verkehr miteinander haben. Es gibt keine Route, die nur durch Subventionen leben kann. Wenn eine Route nicht läuft, wird sie eben wieder zugemacht.
In diesen Großräumen sucht sie sich dann aber frei den für sie besten Standort. Der kann auch 100 Kilometer weg liegen. Inzwischen liegen die Airports immer mehr in der Mitte. Denn an Geschäftsreisenden verdient man mehr als an Pfennigfuchsern.
 
  • Like
Reaktionen: tisch

jumbolina

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
5.661
2.887
MUC/STR
Das ist ein interessanter Punkt, obwohl zB Eifel und Hahn deutlich als peripherer Raum gilt, die Grossräume sind weiter nordwestlich und östlich. Ich denke FR hätte ab FRA/DUS/CGN kein Bein auf den Markt gekriegt. Das war nur durch Anschub möglich. Darauf wurde dann ein extrem auf economies of scale aufbauendes Modell gesetzt. Diese Grenzen wurden FR immer bewusster, und man drängt in die Grossräume, siehe FRA. Dort sollen dann die etablierten Netzwerkcarrier angegriffen werden, was sich FR nur durch extrem niedrige Kosten und einen "race to the bottom" bei allen Kostenstellen erlauben kann. Deswegen, nachhaltiges Wachstum wird anders generiert. Just my 2 cents.
 

alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
1.621
1.065
Und was war jetzt Sinn und Zweck der Aussage? :confused:

Meine Güte, jetzt tut doch nicht so, als ob ihr vom Tuten und Blasen keine Ahnung hättet. Ganz offensichtlich war die LH nicht in der Lage, a) entweder ihre Liquidität so zu steuern, dass sie in der Krise damit klar kommt und/oder b) vom Kapitalmarkt ohne Staat Kredite oder Geld durch Kapitalerhöhungen zu bekommen oder zu für sie vertretbaren Konditionen. Also kommt der Staat mit Krediten und hilft. Ohne Staat, wäre sie jetzt pleite. Bei Ryanair habe ich diese Lage in den letzten Monaten nicht vernehmen können.
 
  • Like
Reaktionen: Luftikus

ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.225
717
Meine Güte, jetzt tut doch nicht so, als ob ihr vom Tuten und Blasen keine Ahnung hättet. Ganz offensichtlich war die LH nicht in der Lage, a) entweder ihre Liquidität so zu steuern, dass sie in der Krise damit klar kommt und/oder b) vom Kapitalmarkt ohne Staat Kredite oder Geld durch Kapitalerhöhungen zu bekommen oder zu für sie vertretbaren Konditionen. Also kommt der Staat mit Krediten und hilft. Ohne Staat, wäre sie jetzt pleite. Bei Ryanair habe ich diese Lage in den letzten Monaten nicht vernehmen können.

Wie das nur kommen kann... Da fällt mir so gar nichts ein... :doh:
 

ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.225
717
[FONT=&quot]Verdi verhandelt aktuell mit dem Management für die Flugbegleiter weiter. Bergelin hält die Einigungschancen persönlich allerdings für gering. "Die Beschäftigten in der Kabine in Kurzarbeit haben teilweise weniger als 1.000 Euro im Monat. Sie wissen kaum, wie sie ihre Miete zahlen sollen."[/FONT]

[FONT=&quot]Nach Angaben der Gewerkschaft fordert Malta Air Gehaltskürzungen bis zu 10 Prozent bis 2025. Als Voraussetzung, um überhaupt darüber zu verhandeln, verlangt Verdi eine verbindliche Beschäftigungssicherung. Das Unternehmen habe bislang aber nur einen Kündigungsschutz während der Dauer der Kurzarbeit bis Ende März 2021 angeboten.“[/FONT]


https://www.aero.de/news-36350/Ryanair-Rueckzug-bedroht-350-Jobs-in-der-Kabine.html
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.802
3.325
Ganz ehrlich, ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Wenn die Piloten nicht wollen, sollen sie es eben lassen. Das regelt der Markt. Wird sich schon jemand finden, der sich freut Arbeit zu haben. Der Markt regelt überhaupt alles im Kapitalismus: billige Flüge, billiges Gemüse, billiges Fleisch. Am Ende profitieren wir doch alle.
Scheiss doch was auf Arbeitsbedingungen oder faire Entlohnung. Wird wohl kein Saisonarbeiter zum Spargelstechen gezwungen, und nach Rheda-Wiedenbrück kamen die Arbeiter auch freiwillig. Also wird es sich wohl auch bei den Piloten um ein Luxusproblem handeln.

Ich für meinen Teil halte das alles für unnützes Tamtam. Wie gesagt, der Markt wird es regeln.

Bis dahin steht mein Weber-Grill so, dass ihn alle Nachbarn sehen und das Fleisch war billig. Später gibt es noch frische Erdbeeren, die gibt es inzwischen das ganze Jahr über realpreisig, Danke an die Discounter. Nächstes Wochenende können wir das auf Malle gerne ausdiskutieren, oder in drei Wochen in Málaga. Der irische Billigflieger macht’s möglich und wir alle sind Gewinner.

Musste ja mal gesagt werden!
 

jumbolina

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
5.661
2.887
MUC/STR
Ganz ehrlich, ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Wenn die Piloten nicht wollen, sollen sie es eben lassen. Das regelt der Markt. Wird sich schon jemand finden, der sich freut Arbeit zu haben. Der Markt regelt überhaupt alles im Kapitalismus: billige Flüge, billiges Gemüse, billiges Fleisch. Am Ende profitieren wir doch alle.
Scheiss doch was auf Arbeitsbedingungen oder faire Entlohnung. Wird wohl kein Saisonarbeiter zum Spargelstechen gezwungen, und nach Rheda-Wiedenbrück kamen die Arbeiter auch freiwillig. Also wird es sich wohl auch bei den Piloten um ein Luxusproblem handeln.

Ich für meinen Teil halte das alles für unnützes Tamtam. Wie gesagt, der Markt wird es regeln.

Bis dahin steht mein Weber-Grill so, dass ihn alle Nachbarn sehen und das Fleisch war billig. Später gibt es noch frische Erdbeeren, die gibt es inzwischen das ganze Jahr über realpreisig, Danke an die Discounter. Nächstes Wochenende können wir das auf Malle gerne ausdiskutieren, oder in drei Wochen in Málaga. Der irische Billigflieger macht’s möglich und wir alle sind Gewinner.

Musste ja mal gesagt werden!


Ihre Signatur, mein Herr, Ihre Signatur!!
 
  • Like
Reaktionen: Mr. Hard

Rantala

Erfahrenes Mitglied
19.12.2016
279
414
Glückwunsch zum pathetischten, inhaltsleersten Posting des Monats voller Buzzwords-/sätze.

Immer wieder erhellend, wenn einem angebliche Inhaltslosigkeit vorgeworfen wird und man dann so einen zusammengerotzten Kirmes als Antwort serviert kriegt.
Naja, zumindest hast jetzt auch was gesagt! :*
 

alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
1.621
1.065
20% weniger Gehalt bis 2024 in einer Branche, die praktisch tot ist aktuell? Hätte ich selbstverständlich auch unterschrieben. Die Ratio hat wohl gesiegt.