Seat Defender

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thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.402
650
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Es wird zeit dass sich die USA und EU zusammensetzen und eine minimum Seat pitch für ECO festlegen.
Z.B. 33 oder 34 Inch. Drunter darf dann in der EU nicht mehr an- und ausgeflogen werden.

Wozu? Die Fluggäste wollen doch "Hauptsache billig", und dann bekommen sie eben "billig". Es ist ja nicht so, dass es nicht Fluglinien gibt, die Sitze mit mehr Sitzabstand bieten, die man dann dazubuchen kann. Mache ich übrigens immer - nachdem ich mal 10h mit eingeklemmten Knie nach HKG habe ausharren müssen will ich das nicht mehr. Ok, kostet extra. Ja, ist es mir wert.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
521
Wozu? Die Fluggäste wollen doch "Hauptsache billig", und dann bekommen sie eben "billig". Es ist ja nicht so, dass es nicht Fluglinien gibt, die Sitze mit mehr Sitzabstand bieten, die man dann dazubuchen kann. Mache ich übrigens immer - nachdem ich mal 10h mit eingeklemmten Knie nach HKG habe ausharren müssen will ich das nicht mehr. Ok, kostet extra. Ja, ist es mir wert.

Nein, ein Mindeststandard gewährleistet die Verhinderung eines 'Race to the Bottom'.
Haben alle Mindestsns 34 Inch, dann gibt es zwar keine ganz niedrigen Preise, aber Wettwbewerb behindert das nicht.

Wie es in der Gaststädtenverordnung Standards zur Zahl der Toiletten und zur Dimensionierung von Fluchtwegen gibt, kann man das auch bei den Sitzabständen und der Zahl der bordtoiletten / x Gäste einführen.

Gruß

Flyglobal
 
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DrThax

Administrator & Moderator
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10.02.2010
11.709
11
EDLE 07
Nein, ein Mindeststandard gewährleistet die Verhinderung eines 'Race to the Bottom'.
Haben alle Mindestsns 34 Inch, dann gibt es zwar keine ganz niedrigen Preise, aber Wettwbewerb behindert das nicht.

Wie es in der Gaststädtenverordnung Standards zur Zahl der Toiletten und zur Dimensionierung von Fluchtwegen gibt, kann man das auch bei den Sitzabständen und der Zahl der bordtoiletten / x Gäste einführen.
Äpfel... Birnen.
M.W. gibt es in der Gaststättenordnung nur eine Anordnung, dass Toiletten bei einer Kapazität >200 Personen vorhanden sein müssen, nicht aber bzgl. der Anzahl. Das ist ja im Flieger ebenfalls gegeben.
Zudem ist die Anzahl und Bauart der Fluchtwege für Flieger ebenfalls vorgegeben.
Ich sehe also den Sinn dieses "Vergleichs" nicht.

Abgesehen davon überregulieren wir uns in Deutschland/Europa meiner Meinung nach ohnehin schon gewaltig.
Sicherheitsrelevante Vorgaben müssen selbstverständlich sein. Den Rest regelt IMHO der Markt.
 
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P

pmeye

Guest
Wie waere es denn damit, einfach die Beine auszustrecken und unter den Sitz zu legen (wohin sie auch gehoeren)? Dann wandert das Knie schoen unter den Recline-Bereich, und gut ist. So mache ich es mit meinen 1,90.

Das geht aber nur dann, wenn der Sitzabstand mindestens so groß ist, dass deine Schienbeine unter den Vordersitz passen. Und da habe ich leider schon bei verschiedenen Airlines gegenteiliges erlebt.
 
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miles&weg

Erfahrenes Mitglied
05.10.2011
478
35
Äpfel... Birnen.
M.W. gibt es in der Gaststättenordnung nur eine Anordnung, dass Toiletten bei einer Kapazität >200 Personen vorhanden sein müssen, nicht aber bzgl. der Anzahl. Das ist ja im Flieger ebenfalls gegeben.
Zudem ist die Anzahl und Bauart der Fluchtwege für Flieger ebenfalls vorgegeben.
Ich sehe also den Sinn dieses "Vergleichs" nicht.

Als Nicht-Jurist habe ich einfach mal Freund google befragt und bin ohne groesseren Aufwand beim Gaststaettengesetz gelanded (siehe hier). Und da findet sich in Paragraph 5:

(1) Gewerbetreibenden, die einer Erlaubnis bedürfen, können jederzeit Auflagen zum Schutze
1. der Gäste gegen Ausbeutung und gegen Gefahren für Leben, Gesundheit oder Sittlichkeit,
...
erteilt werden.

Wenn man nun einmal davon ausgeht, dass ab einem gewissen Sitzabstand oder einer zu niedrigen Toilettenanzahl Gefahren fuer die Gesundheit bestehen, waere der Vergleich vielleicht doch nicht nur einer zwischen Aepfeln und Birnen.

Wieviel Regulierung grundsaetzlich noetig ist und was man besser dem Makt ueberlaesst, ist vermutlich ein Thema ueber das sich endlos diskutieren laesst und selbst wenn eine Mehrheit grundsaetzlich uebereinstimmt, dass bei uns zu viel reguliert wird, wird es selbst innerhalb dieser Gruppe kaum moeglich sein, zu einer gemeinsamen Meinung zu gelangen, welche Regelungen denn nun wirklich ueberfluessig sind.

Um aber mal wieder den Bogen zu den Sitzen zu spannen: Wenn man denn nun erwarted, dass der Markt das Problem loest, dann bitte nicht auf Kosten Unbeteilgter. Wer einen Flug bucht, kann sich informieren, wieviel Abstand zwischen den Sitzen besteht, ob man die Rueckenlehne zurueckklappen kann, wie breit der Sitz ist, etc. Dieses Produkt kauft er dann. Worauf er selbst keinen Einfluss hat, sind seine Mireisenden. Und wenn die Fluggesellschaft dann zulaesst, dass jemand einen Sitz bucht, in den er nicht hineinpasst und dann anderen den von ihnen erworbenen Platz wegnimmt (weil er breiter als sein Sitz ist, weil er so gross ist, dass der Vordermann seinen Sitz nicht mehr zuruecklehnen kann, ...) hat das nichts mehr mit Markt zu tun, weil bei Kauf des Produkts die Information nicht verfuegbar war. Nun koennte man entweder verlangen, dass die Flugesellschaften durchsetzen, dass nur Leute in Ihren Sitzen sitzen, die auch hineinpassen. Dann kommt aber zum einen das Argument der Diskriminierung und zum anderen ist das auch nicht im Interesse der Flugesellschaft Diskussionen zu fuehren wie: "Nein, Sie koennen hier nicht sitzen, Sie sind zu (lang, dick, ...), Sie muessen auf Business aufzahlen, wenn Sie mitwollen." Oder man kann vielleicht doch darueber nachdenken, ob es nicht vielleicht sinnvoller ist, einige Mindestanforderungen an Platz/Toiletten/etc. festzulegen um solche Faelle zu minimieren (ganz verschwinden werden sie natuerlich nie).
 
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DrThax

Administrator & Moderator
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10.02.2010
11.709
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EDLE 07
Als Nicht-Jurist habe ich einfach mal Freund google befragt und bin ohne groesseren Aufwand beim Gaststaettengesetz gelanded (siehe hier). Und da findet sich in Paragraph 5:

Wenn man nun einmal davon ausgeht, dass ab einem gewissen Sitzabstand oder einer zu niedrigen Toilettenanzahl Gefahren fuer die Gesundheit bestehen, waere der Vergleich vielleicht doch nicht nur einer zwischen Aepfeln und Birnen.
Da Forist flyglobal irgendwas von Verhältnis Gäste zu Toilettenanzahl schrieb, kann ich keinen Zusammenhang zu dem von Dir zitierten § finden.

Um aber mal wieder den Bogen zu den Sitzen zu spannen: Wenn man denn nun erwarted, dass der Markt das Problem loest, dann bitte nicht auf Kosten Unbeteilgter. Wer einen Flug bucht, kann sich informieren, wieviel Abstand zwischen den Sitzen besteht, ob man die Rueckenlehne zurueckklappen kann, wie breit der Sitz ist, etc. Dieses Produkt kauft er dann. Worauf er selbst keinen Einfluss hat, sind seine Mireisenden. Und wenn die Fluggesellschaft dann zulaesst, dass jemand einen Sitz bucht, in den er nicht hineinpasst und dann anderen den von ihnen erworbenen Platz wegnimmt (weil er breiter als sein Sitz ist, weil er so gross ist, dass der Vordermann seinen Sitz nicht mehr zuruecklehnen kann, ...) hat das nichts mehr mit Markt zu tun, weil bei Kauf des Produkts die Information nicht verfuegbar war.
Das verstehe ich nicht.
Genauso wie der Reisende sich über den zu erwartenden Sitzabstand informieren kann, kann er sich doch auch über den Neigungswinkel informieren, der wird nämlich üblicherweise genauso ausgewiesen. Wenn der somit nun informierte Reisende mit dem Produkt nicht einverstanden ist, hat er üblicherweise Wahlfreiheit (andere Airline, andere Serviceklasse).

Wenn er jedoch einfach davon ausgeht, dass sein Vordermann vom dokumentierten und ihm bekannten Neigungswinkel überhaupt keinen Gebrauch macht, muss ich eine gewisse Naivität konstatieren.
Und irgendwelche drolligen Klammern am Vordersitz zu befestigen, um einen Mehrplatz gegenüber der dokumentierten Information zu erzwingen ist dann nicht nur naiv, sondern dummdreist.
 
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miles&weg

Erfahrenes Mitglied
05.10.2011
478
35
Da Forist flyglobal irgendwas von Verhältnis Gäste zu Toilettenanzahl schrieb, kann ich keinen Zusammenhang zu dem von Dir zitierten § finden.

Nun ja, mann koennte schon auf die Idee kommen, das zwischen dem dem Verhaeltnis Peronen/Toiletten und "Gefahren fuer Gesundheit" ein Zusammenhang bestehen koennte ..

Das verstehe ich nicht.
Genauso wie der Reisende sich über den zu erwartenden Sitzabstand informieren kann, kann er sich doch auch über den Neigungswinkel informieren, der wird nämlich üblicherweise genauso ausgewiesen. Wenn der somit nun informierte Reisende mit dem Produkt nicht einverstanden ist, hat er üblicherweise Wahlfreiheit (andere Airline, andere Serviceklasse).

Hier haben wir uns tatsaechlich deutlich missverstanden! Natuerlich ist das alles bekannt, hatte ich eigentlich auch so geschrieben:

Wer einen Flug bucht, kann sich informieren, wieviel Abstand zwischen den Sitzen besteht, ob man die Rueckenlehne zurueckklappen kann, wie breit der Sitz ist, etc. Dieses Produkt kauft er dann.

Aber wenn ich dieses Produkt kaufe, dann moechte ich nicht, dass mir Teile des gekauften Platzes spaeter weggenommen werden, weil mein Hintermann zu lange Beine hat und ich deswegen meine Lehne nicht zurueckstellen kann, oder weil er so breit gebaut ist, dass er unausweichlich einen Teil meines Sitzes mitbenutzt. Dass ich einen solchen Mitreisenden haben werde, kann ich naemlich den Informationen bei Kauf nicht entnehmen, somit wird der Markt dieses Problem nicht richten.

Wenn er jedoch einfach davon ausgeht, dass sein Vordermann vom dokumentierten und ihm bekannten Neigungswinkel überhaupt keinen Gebrauch macht, muss ich eine gewisse Naivität konstatieren.
Und irgendwelche drolligen Klammern am Vordersitz zu befestigen, um einen Mehrplatz gegenüber der dokumentierten Information zu erzwingen ist dann nicht nur naiv, sondern dummdreist.

Da bin ich voll bei Dir! Meine Aussage war lediglich, dass man das Leben der anderen Mitreisenden, die Ihre volle Sitzbreite gerne selbst nutzen oder ihre Rueckenlehne im Rahmen des moeglichen zurueckstellen moechten deutlich leichter macht und das vermutlich auch das Konfliktpotential an Bord verkleinert wird, wenn man gewisse Mindeststandards definiert. Ich bin naemlich nicht ueberzeugt, dass gerade die Leute, die nicht in ihren Sitz passen, andere Sitze buchen, wenn man alles dem Markt ueberlaesst. Auch nicht, wenn der Markt eher zu noch weniger Platz zu niedrigeren Preisen gehen sollte.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
521
So hier mal das Thema Gaststättenverordnung aufbereitet.

Ich hätte ja nichts gegen eine Verordnung die eine Regelung von Sitzabstand und Toiletten festlegt, sie muss ja nicht wörtlich aus der Gaststättenverordnung abgeschrieben sein, sondern sollte sich schon am Flugzeug orientieren.

Bei den Flugbegleitern gibt es ja auch eine Regelung
Also pro 50 Personen = 1 Flugbegleiter und 1 Toilette. 33 Inch Mindestabstand im Dienste der Sicherheit.
Schon fertig. Wenn dadurch die günstigsten Tickets teurer werden, dann muss es eben akzeptiert werden.


Hier der Auszug- bei Gaststädten richten sich die Toiletten nach den QM.
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Eintrag: Toilettenpflicht Gastronomie
Letzte Änderung: 28.08.2014
Gastronomie Toiletten: Wann braucht man eine Toilette in der Gastronomie und wann nicht? Müssen Toiletten in Versammlungsräumen angeordnet werden?

Gaststätten mit weniger als 200 Gästen
Diese Gaststätten unterliegen nicht der Versammlungsstättenverordnung. Hierfür gibt es keine ausdrückliche und gesetzliche Regelung zur Einrichtung von Gästetoiletten. Allerdings kann nach § 5 GastG dem Gewerbetreibenden beim erlaubnispflichtigen Gaststättenbetrieb die Auflage, beim erlaubnisfreien Gaststättengewerbe die Anordnung erteilt werden, Gästetoiletten einzurichten. Dies hängt von den Umständen des Einzelfalls ab.

In der Praxis wird für Gaststätten, in denen alkoholische Getränke ausgeschenkt werden, grundsätzlich die Bereithaltung von Gästetoiletten gefordert. Auch für Gaststätten, die nur alkoholfreie Getränke und zubereitete Speisen anbieten, aber größer als 50 m² sind oder mehr als 50 Sitzplätze aufweisen, können Gästetoiletten Pflicht sein. Wird in kleineren Etalissements kein Alkohol ausgeschenkt, muss auch keine Gaststättenkonzession beantragt werden - ergo muß auch keine Gaststättenunterrichtung vorher stattfinden.

Die Anzahl der geforderten Toiletten richtet sich im Einzelfall nach Merkmalen wie der Anzahl der Sitzmöglichkeiten für Besucher oder der allgemeinen Größe der Gaststätte. Sobald Gästetoiletten vorhanden sind, müssen sie nach Geschlechtern getrennt sein, es sei denn, die Gaststätte ist kleiner als 50 m².

Besteht keine Toilettenpflicht, ist auf einem Schild am Eingang der Gaststätte darauf hinzuweisen, dass es keine Gästetoiletten gibt. Ist trotzdem eine Toilette vorhanden, muss diese als Personaltoilette ausgewiesen sein. Tipp: Bevor Sie eine Gewerbe anmelden, rufen Sie beim zuständigen Ordnungs- bzw. Gewerbeamt an, dann kennen Sie die regionalen Geflogenheiten und die genauen Auflagen.

Wieviel Toiletten braucht eine Gaststätte?

Gaststättenverordnung Toiletten Anzahl: § 4 Toilette
(1) Die Toiletten für die Gäste müssen leicht erreichbar , nutzbar und gekennzeichnet sein.
Ab einer Schank- und Speiseraumgrundfläche von 50 m² muss mindestens eine barrierefrei
gestaltete Toilette für mobilitätsbehinderte Gäste benutzbar sein. § 5 gilt entsprechend.

(2) In Schank- und Speisewirtschaften müssen, soweit in Absatz 5 nichts Abweichendes be-
stimmt ist, mindestens vorhanden sein:

Schank-/Speiseraumfläche m² Spültoiletten Stück
bis 50 1 Spültoilette
über 50 bis 150 2 Damen, 1 Herren, 2 PP-Becken
über 150 bis 300 4 Damen, 2 Herren, 4 PP-Becken

Gruß

Flyglobal
 

DrThax

Administrator & Moderator
Teammitglied
10.02.2010
11.709
11
EDLE 07
So hier mal das Thema Gaststättenverordnung aufbereitet.

Ich hätte ja nichts gegen eine Verordnung die eine Regelung von Sitzabstand und Toiletten festlegt, sie muss ja nicht wörtlich aus der Gaststättenverordnung abgeschrieben sein, sondern sollte sich schon am Flugzeug orientieren.

Bei den Flugbegleitern gibt es ja auch eine Regelung
Also pro 50 Personen = 1 Flugbegleiter und 1 Toilette. 33 Inch Mindestabstand im Dienste der Sicherheit.
Schon fertig. Wenn dadurch die günstigsten Tickets teurer werden, dann muss es eben akzeptiert werden.

LOL.
Und der nächste will 34". Oder gar 35,4". Und genau das ist der Knackpunkt.
Frag doch mal hier die Sparbrötchenfraktion. Da geht es teilweise um jeden Zehnt... äähhh... Cent.

Wie sieht das bei anderen öffentlichen Transportmitteln aus?
Gibt es so was eigentlich bei Reisebussen? Oder bei der Bahn?

Ansonsten müsste man das dort natürlich auch einführen.
Schließlich kann uns die Sicherheit der Bus-/Bahnfahrer kaum weniger wichtig sein, als die der Fluggäste. Oder?

Und vermutlich muss das auch grenzübergreifend gelten, also durch Brüssel geregelt werden.
Oder ist uns die Sicherheit/Gesundheit von deutschen Passagieren in ausländischen Maschinen etwa vollkommen egal? Kaum.



Herzlichen Glückwunsch, damit hast Du genau den bürokratischen Regelsumpf an der Backe, den ich oben meinte.
Viel Spass bei der Formulierung (und Durchsetzung) dieser ganzen Regeln.
 

bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.568
712
Verändert sich mit verringertem Sitzabstand eigentlich die für eine Evakuierung benötigte Zeit oder womöglich zu vernachlässigen?
 

economy

Erfahrenes Mitglied
21.04.2012
452
0
Die Evakuierung dūrfte länger dauern. Ist ja manchmal schon so, das man im Nornalbetrieb sich wie eine Ölsardine in den Sitz schlängeln muss.

Ich bin auch für vorgeschriebenen Siztabstand und fest fixierte Armlehnen. Ich sehe es nicht ein das jemand auf meinen Sitz rüber schwappt oder mir die Knie in den Rücken rammt.

ich bin bin auf europäischen Verbindungen bereit meine Rückenlehne nicht zu verstellen . Bei Langstrecke jedoch möchte ich die mir angebotenen und verkauften Möglichkeiten Nutzen. Bei Langstrecke strebe ich sowieso mindestens Premium Economy an.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.341
11.206
irdisch
Wenn es zu unbequem wird, dürften sich die Sitze nicht mehr verkaufen lassen. Der Markt wird es regeln.
Offenbar gibt es aber einen großen Bedarf nach günstigen Tickets. Warum sollte man also enge Sitzabstände verbieten? Die gibt es im Charterbereich doch auch schon lange? 90 Sekunden für die Evakuierung durch die Hälfte der Notausgänge muss man schaffen, der Rest ist egal.
 
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thaifoodpower

Erfahrenes Mitglied
08.01.2010
1.509
17
ZRH
Wenn es zu unbequem wird, dürften sich die Sitze nicht mehr verkaufen lassen. Der Markt wird es regeln.

Offenbar gibt es aber einen großen Bedarf nach günstigen Tickets. Warum sollte man also enge Sitzabstände verbieten? Die gibt es im Charterbereich doch auch schon lange? 90 Sekunden für die Evakuierung durch die Hälfte der Notausgänge muss man schaffen, der Rest ist egal.


Die Leute sind dermassen preisgetrieben, wenn alles der Markt und die Kaufentscheidung regeln, besteht die Y in einer T7 bald aus Stehgeschirren mit 14 Plätzen je Reihe und 20" Pitch.. Der durchschnittliche Konsument ist momentan leider geizig, denkt kurzfristig und ist uninformiert.
 
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miles&weg

Erfahrenes Mitglied
05.10.2011
478
35
Wenn es zu unbequem wird, dürften sich die Sitze nicht mehr verkaufen lassen. Der Markt wird es regeln.

Genau daran habe ich meine Zweifel. Sonst wuerden die Leute, denen der Sitzabstand zu kurz ist, andere Fluggesellschaften / Reiseklassen buchen und wir haetten hier keinen Fred ueber irgendwelche Klemmen, die den Vordermann daran hindern sollen, seine Rueckenlehne zurueckzustellen. Es sei denn, das ist Teil des Marktes. Dann fragt sich allerdings, ob die "Wasserbehandlung", die im eingangs zitierten Artikel erwaehnt wird, auch Teil dieses Marktgeschehens sein sollte? Ehrlich gesagt mag ich in keiner Welt leben, in der man sich derart behandelt
(und damit sind beide gemeint, der "Sitzblockierer" wie auch die "Wasserwerferin"!)

Wie gesagt, was auf dieser Welt wirklich reguliert werden sollte und was nicht, darueber kann man vermutlich endlos debattieren. Und oft fuehrt Regulierung leider zu Buerokratiemonstern, auch das ist richtig. Aber dass der freie, unregulierte Markt ohne Vorschriften und Mindeststandards wie durch ein Wunder alle Probleme loest, halte ich persoenlich leider auch fuer eher unwahrscheinlich.
 

asahi

Erfahrenes Mitglied
08.04.2010
2.623
52
Wismut Aue
"Mit Essen und Fernsehen können wir die Passagiere hypnotisieren", sagt Emirates-Chef Tim Clark und erwägt sogar, bald elf statt bisher zehn Sitze je Reihe in seine Airbus-A380-Flotte einzubauen.

Economyclass : Das Schrumpfen der Sitze bis zur Schmerzgrenze - Nachrichten Reise - DIE WELT

Die wundersame Schrumpfung der Flugzeugsitze - WSJ.de

Das wäre zwar unschön.
Dennoch sollte jeder selbst entscheiden dürfen (außer beim Essen) ob und wie weit er den Sitz nach hinten neigt. Und das Märchen von der Lehne vor der Stirn kann ich auch nicht mehr hören, da man ja auch selbst die Lehne nach hinten neigen kann und der Abstand ist wieder wie davor.
Ansonsten kann doch ein einziger Passagier vielen den Sitzkomfort verderben, da das dann wie eine Kettenreaktion von hinten nach vorne geht. Oder soll ein Reisender wegen seinem Hintermann auf das neigen verzichten, es aber seinem Vordermann erlauben, da weniger egoistisch.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.563
9.914
BRU
"
Dennoch sollte jeder selbst entscheiden dürfen (außer beim Essen) ob und wie weit er den Sitz nach hinten neigt. Und das Märchen von der Lehne vor der Stirn kann ich auch nicht mehr hören, da man ja auch selbst die Lehne nach hinten neigen kann und der Abstand ist wieder wie davor.
Ansonsten kann doch ein einziger Passagier vielen den Sitzkomfort verderben, da das dann wie eine Kettenreaktion von hinten nach vorne geht.

Das kannst Du aber auch umgekehrt sehen. Warum sollen alle gezwungen werden, den Sitz nach hinten zu neigen, nur weil der vorderste das tut und das wie eine Kettenreaktion nach hinten geht :D

Mal abgesehen von Langstrecke Nachtflug, wo sich wahrscheinlich die meisten zurücklehnen wollen, ist es doch keineswegs so, dass das jeder will.
 

rck

Reguläres Mitglied
29.08.2014
31
0
Hat nicht CX vor Jahren mal mit Schalensitzen in Y experiementiert, bei denen man im Sitz nach unten/vorn rutscht und so angeblich mehr Sitzkomfort hat ohne dass die Rpckenlehne nach hinten wandert? Hatte in 2008 mal das Vergnügen (das aber keines war weil von Bequemlichkeit keine Rede sein konnte), mittlerweile scheint aber auch dieser Ansatz in die Tonne gewandert zu sein.

Dabei rutschte man nur mit den Knien an die sowieso eng davor befindliche Vordersitzrücklehne. Das System war völlig sinnlos. Ungefähr wie im ICE.

Dabei wäre doch das die Lösung gewesen - denn damit schränkt man nicht dem Hintermann (oder -frau) die Kniefreiheit ein, sondern sich selbst - und erkennt dann vielleicht, dass man sich nicht bequem zurücklehnen kann, weil eben kein Platz dazu da ist.
 
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thaifoodpower

Erfahrenes Mitglied
08.01.2010
1.509
17
ZRH
Dabei wäre doch das die Lösung gewesen - denn damit schränkt man nicht dem Hintermann (oder -frau) die Kniefreiheit ein, sondern sich selbst - und erkennt dann vielleicht, dass man sich nicht bequem zurücklehnen kann, weil eben kein Platz dazu da ist.

Gerade auf langen Flügen wollen wie meisten aber Schlafen, da erzeugt man einfach einen Haufen toten Platz, wo gerade der Platz schon knapp ist.

Letztlich muss man einfach ein wenig die Individualität aufgeben und akzeptieren, dass man ein Massentransportmittel benutzt. Abgesehen von einigen Ausnahmen ist es ja doch jetzt schon so, dass auf langen, vor allem Nachtflügen alle liegen, womit wieder alle gleich viel haben und ein paar Grad Neigung gewonnen haben (nicht viel, aber es macht schon was aus) und zu den Mahlzeiten und bei kurzen Flügen eben alle Lehnen wieder senkrecht sind.

Einfach das Ganze ein wenig besser von den FAs durchsetzen lassen und etwas mehr Grips und gegenseitiges Verständnis bei den Leuten ist meistens doch schon vorhanden. Habe es auch öfter gesehen, dass die FAs bei den Mahlzeiten die (es waren dann eh nicht mehr viele, weil die meisten eben doch von selber senkrecht stellen) paar, die noch zurückgelehnt waren, in die Senkrechte gebeten haben.

Das Ganze wird halt durch den SD hochgekocht, aber die Zahl der tatsächlichen Auseinandersetzungen sind letztlich gering, wenn man bedenkt, wie viele Leute unterwegs sind.
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
6.445
5.111
FRA
Dabei wäre doch das die Lösung gewesen - denn damit schränkt man nicht dem Hintermann (oder -frau) die Kniefreiheit ein, sondern sich selbst - und erkennt dann vielleicht, dass man sich nicht bequem zurücklehnen kann, weil eben kein Platz dazu da ist.

Ganz genau:

Mal vollkommen abstrahiert und kubistisch gedacht. Jedem Passagier steht ein Quader mit den Maßen 33in x 18in x 67in zu. Diese Quader als Plexiglasboxen gedacht stehen von vorne bis hinten in der Eco, innerhalb dieses Quaders ist der Sitz.

Wichtig scheint die Lehnenneigung für den Schlafkomfort zu sein, es ist aber technisch vollkommen egal, ob man den Neigewinkel durch Neigung der Lehne nach hinten oder durch verschieben der Sitzfläche nach vorne erreicht.
Bei der Neigung der Lehne nach hinten würde man nun seinen (ihm zustehenden, da gekauften) Plexiglasquader verlassen und den Quader hintendran verkleinern.
Bei der Verschiebung der Sitzfläche nach vorne (dadurch rutscht die Lehne etwas nach unten) erreicht man den gleichen Neigewinkel der Lehne (also den gleichen Schlafkomfort), nun allerdings ohne alle anderen zu beeinflussen.

Bei der Verschiebung hat man selber die Wahl ob man etwas näher an den Vordersitz rutscht und dadurch eine grössere Neigung der Lehne erreicht !
Das wichtigste dabei aber ist: Der hintere wird in seinem Quader dadurch nicht gestört oder beeinflusst.

Ich bin eindeutig für eine Schalensitzlösung !
 

Foxfire

Füchslein
10.09.2012
5.536
983
MUC/EDMM
D'accord!
(zumindest shorthaul)
Zudem würde durch Weglassens des Drehscharniers zum Kippen der Rückenlehne Material und damit Masse (der Volksmund nennt's 'Gewicht') eingespart und damit auch der Spritverbrauch reduziert werden.
 
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thaifoodpower

Erfahrenes Mitglied
08.01.2010
1.509
17
ZRH
Ganz genau:

Mal vollkommen abstrahiert und kubistisch gedacht. Jedem Passagier steht ein Quader mit den Maßen 33in x 18in x 67in zu. Diese Quader als Plexiglasboxen gedacht stehen von vorne bis hinten in der Eco, innerhalb dieses Quaders ist der Sitz.

Wichtig scheint die Lehnenneigung für den Schlafkomfort zu sein, es ist aber technisch vollkommen egal, ob man den Neigewinkel durch Neigung der Lehne nach hinten oder durch verschieben der Sitzfläche nach vorne erreicht.
Bei der Neigung der Lehne nach hinten würde man nun seinen (ihm zustehenden, da gekauften) Plexiglasquader verlassen und den Quader hintendran verkleinern.
Bei der Verschiebung der Sitzfläche nach vorne (dadurch rutscht die Lehne etwas nach unten) erreicht man den gleichen Neigewinkel der Lehne (also den gleichen Schlafkomfort), nun allerdings ohne alle anderen zu beeinflussen.

Bei der Verschiebung hat man selber die Wahl ob man etwas näher an den Vordersitz rutscht und dadurch eine grössere Neigung der Lehne erreicht !
Das wichtigste dabei aber ist: Der hintere wird in seinem Quader dadurch nicht gestört oder beeinflusst.

Ich bin eindeutig für eine Schalensitzlösung !

Luftikus meinte:
Wenn einfach kein Platz da ist, wären doch feste Lehnen besser?

Mit der Neigung erreicht man doch, dass sich alle zurücklehnen können, ohne gleichzeitig Beinfreiheit zu verlieren.

Der feste Sitz wäre im Grunde das krampfhafte Verteidigen der Individualität in einem engen Raum, der mit anderen Leuten geteilt werden muss, mit zwangsläufigen Einbussen. Jeder hat zwar seinen heiligen Kubus Privatsphäre, dieser hat aber inhärent weniger Komfort. Wenn sich alle ein wenig miteinander arrangieren, dann wäre das Optimum erreicht, nämlich Zurücklehnen + Erhalt der Beinfreiheit. Und meistens klappt das eben doch..

Auf der Kurzstrecke bin ich ja bei Euch aber auf der Langstrecke (die Erfahrung habe ich bereits machen dürfen) bieten die Schalen nur Nachteile: weniger Beinfreiheit beim Neigen und dennoch weniger Neigung als bei einem klassischen Sitz.
 
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