Na ja, eine ganze Menge Menschen, empfinden auch 50k als viel.
Letztlich geht es doch nur vordergründig um Leistung. Tatsächlich hat das doch viel mehr mit Berufsgruppen zu tun. Oder glaubst du wirklich, dass jeder x-beliebige Bänker, der ständig Boni hinterhergeworfen bekommt, die dem Jahresverdienst eines "normalen" Erwerbstätigen entsprechen, ein Leistungsträger ist? Oder ist ein Lehrer, ein Professor, ein Richter (um nicht immer die berühmte Krankenschwester zu bemühen) generell nicht fähig, Leistungen zu erbringen, bloß weil er niemals wie ein Banker verdienen wird?
Leistet ein Fußballnationalspieler mehr als eine Fußballnationalspielerin? So viel mehr...?
Der einzige Grund, warum ein Banker dermaßen abräumt, ist: Weil wir es zulassen. Banken (gleiches gilt auch für andere Branchen) haben die Möglichkeit, dermaßen viel Geld zu erwirtschaften, dass sie schlicht nicht wissen, wohin damit. Also verteilen sie es (auch) an ihre Mitarbeiter. Die Alternative wäre, es dem Staat zukommen zu lassen.
Ich denke einfach, dass die Basis für Frieden, Stabilität und Sicherheit auf nationaler Ebene eine Gesellschaft ist, die in sich homogen ist. Auf internationaler Ebene Gesellschaften, die sich ebenfalls nicht zu sehr unterscheiden im Hinblick auf den Lebensstandard. Dafür bin ich absolut und sofort bereit, deutlich mehr abzudrücken, als ich dies bislang tue.