Sicherheit in Peru

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Magellan

Erfahrenes Mitglied
17.03.2009
3.909
9
HON olulu
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Folgender Fall, erlebt (Jahreswechsel 09/10)von Freundin(unterwegs mit anderer Freundin) einer Bekannten:

Taxi in Lima bestiegen, Taxifahrer hat die Beiden in eine Gegend gefahren, wo sie gezwungen wurden in zwei andere Fahrzeuge umzusteigen(also beide getrennt).
Dann wurden Sie gezwungen alle Wertsachen herauszugeben,darunter auch die Kreditkarten. Sie mußten beide in den getrennten Fahrzeugen warten, bis die Verbrecher das Konto leergeräumt hatten.
Danach wurden sie freigelassen, beide waren ansonsten körperlich unversehrt.
Es ist also besser, die PIN seiner Kreditkarte irgendwie dabei zu haben, man weiß nicht was sonst passiert.

P.S.
Das kann einem natürlich auch woanders passieren....
 
Zuletzt bearbeitet:

wowo

Aktives Mitglied
23.01.2010
241
0
CGN
Hier würde mich mal interessieren, was für ein Taxi das war, d.h. im voraus telefonisch bestellt, an der Straße angehalten oder gar ein "Privattaxi. Weißt Du da näheres?
 

f0zzyNUE

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
8.419
749
hmmm, ich habe in lima immer taxis an der strasse angehalten und ja, es war teilweise schon ein etwas seltsames gefühl wenn man europäische standards gewöhnt ist - mir ist aber zum glück nichts passiert.
taxis telefonisch bestellen ist etwas schwierig wenn man nicht besonders gut spanisch spricht und sich nicht gerade in einem hotel befindet. ein taxi an der strasse anzuhalten ist viel bequemer und schneller. jedes zweite auto in lima ist nämlich ein taxi :)
wichtig ist bei taxifahrten in peru den preis zu wissen, den die fahrt kosten wird und den dann entsprechend auszuhandeln. in taxis in denen der fahrer nicht handelt und mein zu niedriges angebot sofort annimmt würde ich nicht einsteigen ...
 

Starbucks

Mileage Run Purist
08.03.2009
4.545
0
MUC
Innerhalb von Miraflores steige ich relativ unbesorgt in Taxis. Wenn ich in andere "zwielichtigere" Gegenden unterwegs bin, schau ich das ich mir von Bekannten vor Ort einen verlässlichen Fahrer besorgen kann bzw. mit den Bekannten unterwegs bin.
 

hlewen

Erfahrenes Mitglied
14.03.2009
763
2
42
Karlsruhe
Ich weiß weder die PIN meiner EC noch meiner Kreditkarten.

Was nicht unbedingt hilfreich ist...
Die Verbrecher könnten meinen, dass man die Nummer nicht herausgeben will und versuchen ein wenig "Druck" anzuwenden. Im Zweifelsfall würde ich da lieber die Nummer herausrücken.
 

Foppes

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
485
1
SINGAPORE
..muß ich bei nächster Gelegenheit erst nachfragen

Was ist denn dabei herausgekommen? Würde mich prinzipiell sehr interessieren wie die Bekannte ans Taxi gekommen ist.

Mit den Taxen in Lima ist es aber tatsächlich so eine Sache. Grundsätzlich würde ich in kein Taxi einsteigen, dass entweder in Lima am Flughafen oder an Touristenattraktionen "wartet". Auch nicht in Miraflores. Allerdings steige ich in Miraflores abseits der Touripunkte und in San Borja auch ohne weiteres in ein Taxi ein, sofern ich denn den Preis der Fahrt kenne und auch einigermaßen den Weg.

Selbst wenn man einen "Taxifahrer des Vertrauens" gefunden hat muss man immer noch vorsichtig sein. Beispielsweise wurden ankommende Passagiere am Flughafen in Lima zuletzt wiederholt "ausgespäht". Sah man nach Geld aus wurden Komplizen angefunkt die den Wagen mit dem man wegfuhr unterwegs, noch auf der Panamericana / an der Ausfahrt überfallen haben. Auch wenn ich alles dafür tue auszusehen wie ein bettelarmer Student, bitte ich den Taxifahrer immer die kuriosesten Wege zu fahren.

Meist habe ich auch nur (wenig) Bargeld dabei und keinerlei Karten oder Wertgegenstände. Mit Wertgegenständen, Uhren, Kameras ( und einer blonde Freundin :p ), etc. bettelt man ja auch förmlich darum von einem "Ladron" angesprochen zu werden.

Ist man in der Stadt unterwegs und möchte Abends / Nachts nach Hause kann ich empfehlen die Taxen der Casinos zu nehmen. Die stehen jedem Gast des Casinos (ob man gespielt hat oder nicht ist in Lima unerheblich) zur Verfügung. Vorteil ist, man wird nicht als Tourist erkannt und man hat meist einen richtig seriösen Fahrer. Kostet zwar 3 Soles mehr ist aber ein TOP Door-to-Door Service mit meist recht guten Englisch - Kenntnissen.

Nichts desto trotz, kann man auch genauso gut auf der Straße überfallen werden - ganz ohne Taxen. Peru ist nunmal ein Land, dass sich vor einem guten Jahrzehnt noch im Bürgerkrieg befand und sich noch absolut in der Entwicklung befindet. Immerhin hat es in den letzten Jahren viele positive Entwicklungen und Ansätze gegeben.

Dennoch: Ich liebe dieses Land :kiss: und dieses Land braucht die Touristen. Wer vorsichtig ist und sich nicht offensichtlich wie ein Gringo oder Europäer kleidet / darstellt wird wirklich sehr herzliche Peruaner kennenlernen und gleichzeitig das Risiko eines Überfalls minimieren.

Ich sage immer: Den Peruanern geht es nicht um dein Leben, sondern um dein Geld. Bin ich in anderen Ländern unterwegs wie beispielsweise auch Ägypten, besteht das Risiko dass mir jemand begegnet dem es um mein Leben geht und nicht ums Geld.

Falls jemand einen guten individual Reiseveranstalter dort brauchen sollte, stelle ich gerne einen Kontakt her.

Wie gesagt - dieses Land und die (überwiegenden Mehrheit der) Menschen dort sind immer eine Reise wert!!! - womit ich mich jetzt als Peru Fan geoutet habe :)
 

SmilingBoy

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
831
1
CGN
Folgender Fall, erlebt (Jahreswechsel 09/10)von Freundin(unterwegs mit anderer Freundin) einer Bekannten:

Taxi in Lima bestiegen, Taxifahrer hat die Beiden in eine Gegend gefahren, wo sie gezwungen wurden in zwei andere Fahrzeuge umzusteigen(also beide getrennt).
Dann wurden Sie gezwungen alle Wertsachen herauszugeben,darunter auch die Kreditkarten. Sie mußten beide in den getrennten Fahrzeugen warten, bis die Verbrecher das Konto leergeräumt hatten.
Danach wurden sie freigelassen, beide waren ansonsten körperlich unversehrt.
Es ist also besser, die PIN seiner Kreditkarte irgendwie dabei zu haben, man weiß nicht was sonst passiert.

P.S.
Das kann einem natürlich auch woanders passieren....
Einem meiner besten Freunde ist fast das gleiche passiert (vor 4 Jahren). Er kam alleine vom Wandern zurück und wollte mit dem Taxi zurück zum Hotel. Stattdessen wurde ihm ein Messer vorgehalten und ein Sack über den Kopf gemacht. Dann wurde er in eine abgelegene Hütte gefahren und sie haben ihm seine EC-Karte abgenommen und ihn "gebeten", den PIN-Code rauszurücken. Nach 2 Stunden kamen sie wieder (er war so lang gefesselt) und haben ihn zurück in die Stadt gefahren... Geld hat er von seiner Bank wiederbekommen.

Ach ja, er ist Berufssoldat und hatte erst ein paar Monate vorher zwei Einzelkämpferlehrgänge gemacht. Hilft auch nichts wenn der Gegner bewaffnet ist.
 

Camba

Erfahrenes Mitglied
08.05.2010
484
13
Geld hat er von seiner Bank wiederbekommen.

Das muss in einer solchen Situation egal sein, da das eigene Leben wichtiger ist.
Bei den Horrorgeschichten aus dem Ausland sollte man aber nicht vergessen, dass man in Deutschland auch für 50 Cent, eine Zigarette oder einfach ohne Grund getötet wird, was ich viel erschreckender finde.
 

4712

Frühstücksdirektor
14.03.2010
1.088
1
STR
Wir hatten immer eine "entbehrbare" Summe Bargeld in der Hemdtasche und den Geldbeutel "besser versteckt"
 

mueller1000

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
448
4
nahe FRA
Ich hatte in Peru in den seltensten Fällen ein merkwürdiges Gefühl. Bin zu jeder Tag- und Nachtzeit in Lima, Cusco etc. herumgelaufen und Taxi gefahren. Taxis habe ich - mit Ausnahme des Flughafentransfers - an der Straße angehalten, auch in verschiedenen Vierteln. Es ist natürlich nicht wie in Deutschland - aber in welcher Runde erzähle ich das? - und es ist vielleicht einen Tucken unangenehmer/gefährlicher als sagen wir mal in Malaysia oder gar Singapur. Aber bevor ich in Deutschland sterbe, ohne die Welt gesehen zu haben, lasse ich mir auch mal die Kohle zweckentfremden.
 

Foppes

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
485
1
SINGAPORE
Ich hatte in Peru in den seltensten Fällen ein merkwürdiges Gefühl. Bin zu jeder Tag- und Nachtzeit in Lima, Cusco etc. herumgelaufen und Taxi gefahren. Taxis habe ich - mit Ausnahme des Flughafentransfers - an der Straße angehalten, auch in verschiedenen Vierteln. Es ist natürlich nicht wie in Deutschland - aber in welcher Runde erzähle ich das? - und es ist vielleicht einen Tucken unangenehmer/gefährlicher als sagen wir mal in Malaysia oder gar Singapur. Aber bevor ich in Deutschland sterbe, ohne die Welt gesehen zu haben, lasse ich mir auch mal die Kohle zweckentfremden.

Ich finde es gut wenn auch von positiven Erlebnissen berichtet wird. Leider erregen die negativen Erlebnisse meist mehr Aufmerksamkeit und führen dazu dass sich in den Köpfen vieler Menschen das Bild festsetzt, dass in solchen Ländern Zustände wie in Afghanistan herrschen. Gerade in Peru ist die Gastfreundschaft und Herzlichkeit der Menschen wesentlich deutlicher zu spüren als eine (sicher latent vorhandene) Gefahr!
 
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mueller1000

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
448
4
nahe FRA
Ich finde es gut wenn auch von positiven Erlebnissen berichtet wird. Leider erregen die negativen Erlebnisse meist mehr Aufmerksamkeit und führen dazu dass sich in den Köpfen vieler Menschen das Bild festsetzt, dass in solchen Ländern Zustände wie in Afghanistan herrschen. Gerade in Peru ist die Gastfreundschaft und Herzlichkeit der Menschen wesentlich deutlicher zu spüren als eine (sicher latent vorhandene) Gefahr!
Sehe ich auch so. Meist könnten wir uns hier in Deutschland von der Gastfreundschaft in anderen Ländern ne Menge abschneiden.
Zum Bild: Als wir letztes Jahr nach Mexiko gefahren sind, haben uns die meisten Freunde und Bekannten schon kopflos im Straßengraben gesehen. Ich musste immer wieder erklären, dass wir von Ciudad Juarez ein paar 1000 km entfernt sind, und es da, wo wir hinfahren, keinen Drogenkrieg gibt. Dito für Südafrika - fand ich superharmlos --- war ja auch so typisch, dass die deutschen Hasenfüße zur WM zu Hause geblieben sind, während die Engländer und auch andere Nationalitäten in Scharen dort waren.
Die "Leute" informieren sich nicht - gerechterweise muss man aber dazusagen, dass es mit der hiesigen Medienwelt auch schwierig ist, etwa von einem Land wie Mexiko mehr als den Drogenkrieg mitzubekommen.
 

jalapene

Erfahrenes Mitglied
29.03.2010
504
0
.
nun, dann sag mir eine gegend in mexico, wo aktuell kein drogenkrieg ist.... klar. im norden ists schlimmer. aber prinzipiell ist es ein akutes problem im ganzen land.