Für die Airline selbst sind die Ultrakurzflüge wirtschaftlich nicht sinnvoll - klar werden von der LH die Flüge angeboten, weil man am Ende des Tages Tickets ab CGN, DUS, STR und NUE verkaufen will.
Aber nicht ohne Grund hat die LH Airail angestoßen und will die Kurzstrecken loswerden...
Und CGN-FRA in der Luft wurde bereits komplett abgeschafft. Als Folge davon.
Natürlich gibt es Kunden, die das Flugzeug bevorzugen - aus verschiedenen Gründen. Aber in Köln hat die LH für sich entschieden, keine Flüge mehr anzubieten.
STR-FRA gibt es nur noch, weil der Flughafen Stuttgart als Einzugsgebiet auch den Süden Stuttgarts einschließlich Tübingen/ Reutlingen hat. Und dieser Markt ist durch den Bahnhof Stuttgart schlecht abgedeckt, so dass Airail hier nicht zieht.
Die in diesem Thread genannten Nachteile des Umstiegs Bahn/ Flug werden ja mit Airail zu großen Teilen eliminiert:
- ein Ticket (Verspätungsrisiko ist nicht beim Kunde und Vertrieb als reines Flugticket)
- kurze Umsteigszeit - Airail zu Flug in FRA sind 60 Minuten, also kaum schlechter, als reine Flugverbindungen.
Bleibt nur das Gepäck - in der Anfangszeit konnte man dieses am Bahnhof in Köln bzw. Stuttgart einchecken und sah es erst wieder am Zielort. Aber das gibt es leider nicht mehr und Airail funktioniert trotzdem noch.
Um die Ausgangsfrage zu beantworten: die Ultrakurzflüge gibt es nur, weil der Markt es erfordert. Aber die Airlines wollen es lieber heute als morgen loswerden.
Übrigens ist der Verbrauch auf kurzen Strecken mies - Start macht prozentual viel aus und da wird viel Treibstoff verblasen... Da ist auch ein voller A320 weit von den propagierten 4l weg...