Sinnlose Season: 4 Air Shows, 2 Fleet Weeks und 27450 Meilen, aber kein RTW

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MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
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Was ich aber fragen wollte und vielleicht überlesen habe: Warum gibts die 7 doppelt?

Das hast du nicht überlesen. Die beiden 7er sind vor allem Ersatz, falls an einer anderen Maschine etwas kaputt ist. So hatte ich es einmal in Miramar, dass beim Start auf eine der 7er gewechselt wurde. Zum anderen dienen die 7er, da Zweisitzer, die anderen sind Einsitzer, für Mitflieger. Das sind vor allem lokale Journalisten, die da mit dürfen. Gut, warum man letztlich die 7 doppelt vergeben hat, das weiß ich nicht.
 
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MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Aus der Charles F. Adams Zerstörer-Klasse hatte die Bundesmarine übrigens auch drei. Typschiff war die Lütjens

Richtig, und die Mölders, ebenfalls ein Charles F. Adams und Schwester der Lütjens, kann man sich in Wilhelmshaven angucken, die liegt dort als Museum.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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7
Wie angedroht geht es heute mit der vollen Dröhnung Schiffe weiter. Da es gestern mit dem Park & Ride und dem Light Rail so gut geklappt hat, habe ich das heute einfach wiederholt. Kostenpunkt für das Ticket sind USD 1,80 je Strecke, also USD 3,60 für Hin- und Rückfahrt. Für wenig mehr gäbe es auch ein Tagesticket, was wohl auch auf den Buslinien gilt. Da das Hampton Inn BWI USD 10 für den Parkplatz nach Checkout berechnet hätte, habe ich meine beiden Gepäckstücke einfach wieder dort gelassen und bin mit dem Auto zur Park & Ride Anlage. Es gäbe auch in etwa 1,5 km Entfernung zum Hotel eine solche Anlage, allerdings fährt dort nur eine Linie. An der von mir gewählten Station (Nursery Road) fahren zwei Linien und somit etwas dichter.

Am Convention Center ausgestiegen, bin ich Richtung Inner Harbor gelaufen und dort weiter vorbei am Aquarium. Dahinter lagen die USS Tornado und die USNS City of Bismarck. Die übliche Sicherheitskontrolle war für beide Schiffe zusammen und danach konnte man frei wählen, welches und in welcher Reihenfolge man die beiden Schiffe besichtigen wollte. Für mich ging es mit der USS Tornado los.

Blick aufs Vorschiff.


Die Brücke


Das Hinterdeck


Von der USS Tornado aus gab es auch einen schönen Blick auf die USS Milwaukee.


Wer sich nun fragen sollte, was die Aufgabe der Küstenpatroullienboote ist: ganz einfach, Drogenschmuggler jagen.

Weiter ging es auf die USNS City of Bismarck. Im Prinzip handelt es sich dabei um eine Fähre. Transportiert werden kann alles und bis maximal 312 Personen.


Auf geht's aufs Schiff.


Blick in den Laderaum.


Flugdeck. Ein Heli kann in der Bucht in der Mitte geparkt werden, ein zweiter direkt auf dem Deck.


Blick von der USNS City of Bismarck auf die USS Tornado.


Ein Teil des Passagierdecks. Die Sitz waren in einem kurzen Test recht bequem. Und bei der Konstruktion könnte so manche Airline neidisch werden. Viel dünner geht nicht mehr.


Nochmal ein Blick aufs Heck vom Schiff.


Und die Fähre von vorn.


Anschließend habe ich noch die ganzen kleinen Boote der NOAA (National Oceanographic and Atmospheric Administration) und USACE (US Army Corps of Engineers) besichtigt. Das Boot von der NOAA, Hauptaufgabe Unterwasserkartografie.


Blick von hinten auf eines der Boote des USACE, gleiche Aufgabe wie das Boot der NOAA.


Als letztes habe ich noch den Kanadier besucht. Mit der HMCS Moncton keine Unbekannte für mich, denn dieses Boot hatte ich bereits im Mai in New York besichtigt.


Aufgefallen war mir noch, dass die Baltimore Maryland Fleet Week eine eigene Flagge hat.


Nachdem alle Schiffe und Boote besichtigt waren, bin ich mit der Light Rail zurück zur P+R Anlage. Von da aus ging es mit dem Auto zum Hotel um meine Sachen einzusammeln. Mit noch etwas Zeit bin ich zum Abschluss des Tages und der Reise zu einem Red Robin gefahren. Es sollte nochmal einen Burger geben, hier der Madlove Burger.


Und im Schnittbild:


Ausgesprochen lecker. Achso, das Getränk ist kein Mocktail sondern Pink Lemonade, also Erdbeerlimo. Ich musste ja noch fahren, demnach kein Bier.

Apropos fahren. Nach dem leckeren Burger bin ich zurück Richtung Flughafen Dulles. Den Equinox habe ich betankt und dann wieder abgegeben. Mit dem Shuttle ging es weiter zum Terminal. Dort suchte ich den Schalter von TK. Dieser hatte noch nicht geöffnet als ich ankam, so dass ich noch ein paar Minuten warten durfte.

Sehr angenehm, TK nimmt ebenfalls am TSAPre Programm teil, so dass es zügig durch die Sicherheitskontrolle ging. Was werde ich die in Deutschland/Europa vermissen. Anschließend ging es in die TK Lounge und unter die Dusche. Mit 30° war es tagsüber noch angenehm und schweißtreibend warm. Von der Lounge aus konnte ich auch sehen, dass der A330-300 TC-JOL für den Flug nach Istanbul ankam.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Es fehlt noch die Rückreise. Ein Foto des Fliegers gab es ja bereits aus der TK Lounge am Flughafen. Das Einsteigen begann etwa 20 Minuten nach der angegebenen Zeit und war nach 15 Minuten beendet. Flieger leer? Eher nicht, mein Sitznachbar meinte, er hätte lange Schlangen gesehen. Ich war zeitig genug in der Lounge um davon nichts mitbekommen zu haben.

Vorm Start wurden die Menükarten verteilt.




Relativ zügig nach dem Start ging es los mit einem Getränk und NüssenKernen.


Dann wurde weiter aufgebaut. Den Gruß aus der Küche hatte ich schneller verschlungen als der Gedanke an ein Bild verschwendet war. Daher geht es gleich weiter mit den Vorspeisen.


Ich nahm noch die Suppe mit.


Als Hauptgang wählte ich den Fisch. Dazu wurde ein entsprechendes Messer gegeben.


Wer mich von den FRA-Stammtischen kennt, weiß, dass ich bei Nachspeisen schwer nein sagen kann. Schokoeis und Lava-Kuchen. Sehr lecker.


Anschließend ließ ich mir mein Bett bereiten. Die Länge des Sitzes in flacher Position ist leicht schräg liegend gerade so ausreichend für mich gewesen. Gefühlt habe ich die Sitze/Betten der TK-777 etwas länger in Erinnerung. Geschlafen habe ich dennoch einigermaßen für 5 Stunden oder so.

Von den ersten Anzeichen von Frühstück reichlich zweieinhalb Stunden vor der Landung ließ ich mich noch nicht beeindrucken. Erst etwa 90 Minuten vor der Landung durfte auch für mich das Frühstück gereicht werden. Dieses wurde bereits vorm Start per Ausfüllen einer Wunschliste nach den eigenen Wünschen konfiguriert.


Als Warmspeise gab es zwei Spiegeleier.


Wir näherten uns langsam unserem Ziel. Draußen war ja schon Nachmittag und über dem südöstlichen Europa war schönes Wetter. Daher erhaschte ich einen Blick auf Konstanza in Rumänien.


Die Landung in Istanbul war pünktlich, allerdings zog sich die Fahrt zur Vorfeldposition etwas. Für die Business-Class Passagiere wartete wieder der eigene Bus. Wir wurden zur gleichen Ankunft wie vor knapp drei Wochen nach der Landung aus Frankfurt gebracht. Die Frage nach dem Anschlussziel entsprechend mit Frankfurt beantwortet, durfte ich ohne weitere Kontrolle in den Abflugbereich. Ich bin zur Überbrückung der Wartezeit in die Lounge gestiefelt. Mal sehen, ob es mein letzter Besuch in dieser Lounge war, je nach dem und wann welche Flüge ab dem neuen Flughafen starten und landen.

Mit etwas Puffer bin ich zum Gate des Anschlussfluges aufgebrochen. Der Flieger war noch gar nicht da, sondern kam erst ein paar Minuten später aus Hannover eingeflogen.


Das Einsteigen ging mit etwa 35 Minuten Verspätung los. Der Flieger nach Frankfurt war bis auf den letzten Platz voll, das letzte Upgrade gab es noch im Flieger. Sehr zum Leidwesen des älteren Herren auf 1A, der darüber gar nicht erfreut war. :D Vorm Start gab es ein Getränk und wieder die Menükarten.


Nach dem Start ging es zeitnah mit dem Service los. Zunächst das Tablett mit Vorspeisen, Käse und Nachspeise.


Nachdem die Vorspeisen Platz für die Hauptspeise gemacht hatten, gab es eben jene. Für mich gab es das Rindfleisch. Die Soße von den Gnocchi war sehr lecker.


Der Anflug auf Frankfurt erfolgte aus Westen auf die 7R. Ist ja gar nicht so weit weg von Terminal 1B. Denkste, man kann den Airbus auch auf V174 fast in Raunheim abstellen. An der Position warteten schon einige Busse, allerdings nur zwei für die Passagiere und da auch ohne Unterschied nach Reiseklasse. Die anderen Busse gehörten der Polizei, die gleich beim Aussteigen alle Ausweise/Pässe kontrollierte. Sehr gut, dann kann man sich die Passkontrolle im Terminal ja schenken und es könnte sich mit der S-Bahn knapp ausgehen. Denkste, Bus hält irgendwo an Terminal B. Das NS am Eingang verheißt nichts gutes, steht es doch für Non-Schengen. Also nochmal den Pass kontrollieren lassen. Da ich der erste war, bin ich gleich zum Beamten statt die aktivierten e-Gates zu nutzen.

Willkommen in Deutschland. Die S-Bahn hat zwar Verspätung, aber auch nur so viel, um mir vor der Nase wegzufahren. Sehr schön, dauert es eben 35 Minuten länger, bis ich wieder daheim bin. Die eingefahrene Verspätung der nächsten S-Bahn stört mich dann auch nicht mehr. Was sofort auffällt: Tür in der S-Bahn defekt und draußen ist es irgendwie dreckig. Liegt doch überall irgendwelcher Müll rum und komische Leute sind unterwegs. Was ein Glück, dass ich in zwei Wochen wieder weg darf.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Als letztes bleibt noch das Fazit. Man kann es eigentlich kurz fassen: geil. Neben den vielen geplanten Dingen waren auch die ungeplanten, vor allem die Schiffe, sehr schön. Die Queen Elizabeth, den neusten Flugzeugträger der Briten, nicht nur im Hafen sondern auch in Fahrt zu erwischen hat mich gleich am Anfang gefreut. Dazu dann noch das französische U-Boot und das LCAC beim Spielen mit dem LPD...

Dass dann in San Diego gleich ein weiteres, sehr neues Schiff folgte, und dazu noch ein australisches - man kann es einfach nicht planen. Eine weitere Überraschung der Franzose, der zur Fleet Week nach San Francisco kommt. Das Tüpfelchen auf dem i wäre natürlich noch die Möglichkeit zum Besuch des Schiffs gewesen. Aber auch so gab es allerhand besuchbare Schiffe. Leider waren nicht alle neu für mich und auch nicht in diesem Jahr. Schade auch, dass für die beiden Fleet Weeks zunächst angekündigte Schiffe nicht teilnehmen konnten. Zumindest in Baltimore wäre da noch ein weiteres für mich neues Schiff dabei gewesen.

Wenn ich es mir so recht überlege, dann gab es nichts im Urlaub, was nicht wie geplant funktioniert hätte. Eine einzige Flugverspätung gab es, auf dem zweiten von zwei Flügen. Das hatte mich also nicht wirklich betroffen. Mittlerweile sind auch alle Meilen, bis auf die des letzten Segments gestern, gutgeschrieben. Die Gutschrift der UA Meilen hat zuverlässig zweieinhalb bis drei Tage bei M&M gebraucht. Was die nächsten Tage noch kommen sollte, sind noch ein paar Prämienmeilen durch die ganzen Übernachtungen bei Hilton. Die gesetzten Statusziele sind somit erreicht.

Apropos Hilton-Hotels. Da wurde ich auch nirgends enttäuscht. Einzig die zwei Hamptons, Hampton Inn Norfolk/Chesapeake (Greenbrier Area) und Hampton Inn Baltimore-Washington International Airport, hätten mal eine Renovierung nötig. Die kann ich also nur bedingt empfehlen. Andererseits, die Lage des Hampton Inn in Everett ist sehr schön, wenn man sich ein Zimmer mit Blick aufs Wasser gönnt. ;) Wer nur zum Paine Field möchte, direkt neben dem Besucherzentrum ist ein Hilton Garden Inn, bei entsprechender Zimmerwahl sollte dort auch Vorfeldblick und Blick auf die Bahn in Paine Field möglich sein.

Nicht vergessen habe ich natürlich die 737 MAX 9, die sich spontan erlegen ließ. Aktuell sind die ja noch selten anzutreffen. Klar, das wird sich in den nächsten Jahren auch ändern, keine Frage. Übrigens ist die MAX 8 noch für dieses Jahr geplant. Und apropos 737 MAX: die von TK haben auch die MAX-übliche Tail Cone, das ist also ein Fehler in deren Bordmagazin. TC-LCD und TC-LCF wurden gestern am IST gesichtet.

Wie zuvor geschrieben, in gut zwei Wochen geht es schon wieder los. Ein Bericht wird es dann wohl wieder geben. Bis dahin, Danke fürs Mitreisen und Danke für die vielen motivierenden Danke und Kommentare. :)
 
A

Anonym-36803

Guest
Danke für den netten Bericht :)

Der Flieger nach Frankfurt war bis auf den letzten Platz voll, das letzte Upgrade gab es noch im Flieger. Sehr zum Leidwesen des älteren Herren auf 1A, der darüber gar nicht erfreut war. :D
Na komm, so alt bist Du nun doch auch wieder nicht.
 
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Ilove747

Aktives Mitglied
10.07.2018
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Vielen Dank für das Mitnehmen, die interessanten Berichte und die vielen tollen Fotos. Da freue ich mich ja schon gleich auf den nächsten Bericht.
 
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A

Anonym-36803

Guest
An der Position warteten schon einige Busse, allerdings nur zwei für die Passagiere und da auch ohne Unterschied nach Reiseklasse. Die anderen Busse gehörten der Polizei, die gleich beim Aussteigen alle Ausweise/Pässe kontrollierte. Sehr gut, dann kann man sich die Passkontrolle im Terminal ja schenken und es könnte sich mit der S-Bahn knapp ausgehen. Denkste, Bus hält irgendwo an Terminal B. Das NS am Eingang verheißt nichts gutes, steht es doch für Non-Schengen. Also nochmal den Pass kontrollieren lassen.
Diese Vorkontrolle dient m.W. nur dazu, Passagiere ohne Pässe gleich am Flieger abfangen zu können, da man hier noch sicher weiß, wo sie herkommen und man sie so direkt zurückschicken könnte. Liefen solche Passagiere erst an der "normalen" Passkontrolle auf, wäre das nicht mehr möglich - analog wenn sie von FRA aus weiterfliegen und im Zielland bei der dortigen Passkontrolle ankommen würden.

Ich bin zwar erst 3x IST-FRA geflogen, wurde aber jedes Mal von der BuPo in FRA im Finger erwartet. Griechenland ist auch ein solcher Kandidat, trotz Schengen.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Na komm, so alt bist Du nun doch auch wieder nicht.

Bulkhead vermeide ich eigentlich immer, da meine Füße weiter heraus stehen als meine Knie. Erstere kann ich also noch unter den Vordersitz platzieren, während die Knie an der Lehne anstoßen. Das klappt bei Bulkhead nicht mehr oder wird irgendwann unangenehm. Daher saß ich auch nicht auf 1A. ;)
 

travelben

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
3.273
44
MUC
Danke fürs Mitnehmen.

Als LandForces Mensch konnte ich bisher mit der Marine nicht viel anfangen.
Nachdem ich im 2. Quartal jedoch an Bord von zwei Fregatten und weiteren Booten und Schiffen -ja seitdem kenne ich den Unterschied- war, kann ich Deine Faszination verstehen.

Und Deine Trips finde ich auch sehr spannend.
 
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