Melia mas: Sol Melia - M&M_Miles Umtauschratio.... von 1:2 auf 1:6!!!

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VolkerH

Neues Mitglied
12.11.2013
9
0
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Das ist nahezu unvorstellbar... Ich habe noch nie einen Juristen gehört, der sich zu einer solchen Aussage hinreisen lassen würde: Es handelt sich KLAR um Betrug

In Kenntnis aller Fakten (ich habe den Fall genau verfolgt) bin ich klar der Meinung, dass es sich um Betrug handelt. Ob es wirklich Betrug ist, muss das Gericht feststellen. Es kann auch sein, dass es in gewissen Rechtssystemen Betrug ist, in anderen nicht. Das ist notorisches Wissen. Ich verzichte hier auf die Wiederholung der Vorlesung "Einführung in die Rechtswissenschaften", wenn Du erlaubst.
 

Eastside

Erfahrenes Mitglied
21.03.2009
7.014
1.840
DRS, ALC
Bin ich froh , das ich noch alle meine Meilen mit Hilfe vom Meliarewards-FB-Team wieder zu M&M rechtzeitig zurück buchen konnte.
 

VolkerH

Neues Mitglied
12.11.2013
9
0
Ein Blick in die AGBs ist hilfreich. Keiner hat Dir zum Zeitpunkt des Kaufs der Punkte eine bestimmte Ratio zum Umtauschen zugesichert.

Punkt 1: die AGB haben mit der strafrechtlichen Frage (Betrug, Wirtschaftsdelikte etc.) nur am Rande etwas zu tun.
Punkt 2: die AGB würden sehr wahrscheinlich nicht einmal einem zivilrechtlichen Verfahren Stand halten.
 
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Timtim

Erfahrenes Mitglied
29.10.2009
1.414
4
STR
Ich bin kein Jurist und halte die einfache Änderung der Ratio auch nicht für verwerflich (siehe AGB). Aber sind hier wirklich Leute der Meinung, dass es vor Gericht durchgewunken würde das Melia die Meilen erst zu Ratio X:X transferiert hat, die Meilen dann auf dem M&M Konto auftauchen, dann ohne Angabe von Gründen zurück geholt werden und sich dann der Umtauschkurs ändert? Wenn sowas legal und in Ordnung ist dann wechsel ich das Business! :)
 

A381

Erfahrenes Mitglied
07.04.2009
3.487
250
Singapore
Ich bin kein Jurist und halte die einfache Änderung der Ratio auch nicht für verwerflich (siehe AGB). Aber sind hier wirklich Leute der Meinung, dass es vor Gericht durchgewunken würde das Melia die Meilen erst zu Ratio X:X transferiert hat, die Meilen dann auf dem M&M Konto auftauchen, dann ohne Angabe von Gründen zurück geholt werden und sich dann der Umtauschkurs ändert? Wenn sowas legal und in Ordnung ist dann wechsel ich das Business! :)

Ich vermute, man würde über mehrere Instanzen recht bekommen, aber es als "klarer" Betrug zu bezeichnen, wenn man juristische Kenntnis hat (oder haben will) ist schon etwas "kritisch".

Ich denke jedoch, es wird hier wohl eh keiner klagen wollen, da es bestimmt nicht im Aufwand/Nutzen Relation steht!
 

monty2006

Erfahrenes Mitglied
17.11.2011
2.081
502
CH-GR
Ich bin kein Jurist, habe dementsprechend keine - wie war das - fachlich fundierten Kenntnisse vorzuweisen (auch die Vorlesung "Einführung in die Rechtswissenschaften" ist mir fremd), dafür besitze ich - zumindest in eigener Einschätzung - so etwas wie gesunden Menschenverstand. Und der sagt mir, das auch hier wieder einmal den ganzen Maximierern ein Riegel vorgeschoben wurde, günstig an Meilen zu kommen. Ich bezweifle nämlich ernsthaft, dass Melia-Punkte in diesen Größenordnungen (weiter oben stand etwas von 250.000 (!)) beim Großteil derer, die jetzt schimpfen, durch Hotel-Stays erzeugt wurden. Auch wenn das jetzt natürlich keiner hören mag und im Einzelfall da um die 2000€ gerade den Bach runter sind (naja, man kann die 250.000 Melia-Punkte immer noch in 41667 Meilen tauschen), so wird das nicht die letzte Aktion dieser Art gewesen sein. In meinen Vorlesungen wurde zwar nichts über Betrug gelehrt, dafür gab's andere Weisheiten mit auf den Weg. Und eine davon lautet TANSTAAFL - viel Spaß beim Googlen.
 
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MisterG

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02.01.2012
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5
Wien
In Kenntnis aller Fakten (ich habe den Fall genau verfolgt) bin ich klar der Meinung, dass es sich um Betrug handelt. Ob es wirklich Betrug ist, muss das Gericht feststellen. Es kann auch sein, dass es in gewissen Rechtssystemen Betrug ist, in anderen nicht. Das ist notorisches Wissen. Ich verzichte hier auf die Wiederholung der Vorlesung "Einführung in die Rechtswissenschaften", wenn Du erlaubst.

Toll, dass Du gerade heute auf unser Forum aufmerksam geworden bist, Dich gleich angemeldet hast und uns nun mit fundierten juristischen Ratschlägen unterstützt. Solche Leute brauchen wir hier, herzlich willkommen!
 
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martin_

Erfahrenes Mitglied
19.02.2010
2.947
3
INN
Es ist doch immer die selbe Leier: you win some, you lose some. Ich habe auch Melia Punkte gekauft, lange vor allen "Debakeln", aber die Umtauschoptionen und Limitierungen des Programmes waren nie klar kommuniziert. Die Ratio Melia zu M&L 2:1 schon, aber z.B. wie viele Punkte maximal pro Jahr transferierbar sind war durch trial and error herauszufinden. Es ist und war nie konsumentenfreundlich, geschweige denn professionell.

Fazit: Ja, das Programm ist Mist und ich habe trotzdem davon profitiert, mit dem Rest der Punkte muss ich halt jetzt was anderes machen. Die Welt geht nicht unter ... und Melia hat mich gesehen.
 
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kexbox

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04.02.2010
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Neuss
www.drboese.de
Die AGB son Melia sind wohl zweifelhaft. Ob - selbst nach IPR - alleine schon die Gerichtsstandsvereinbarung wirksam ist, halte ich für recht fraglich. Meine Grundregel war bei Verbrauchern immer: Schön zu Hause klagen.

Klar, es gibt ausdifferenzierte Regelungen dazu, aber das ist ja auch nur die erste Einschätzung. Wenn wir dann erstmal am Amtsgericht Halle/Saale sind, dann haben wir auch fein deutsches AGB-Recht vor uns und ob da so eine Klausel bestand hat.... (wo wir wieder beim Meilenschwund wären)
 

alexanderxl

Erfahrenes Mitglied
24.07.2010
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-3
Münsterland
Würde auch, als rechtlicher Laie, alle hier ermutigen, wenn es anders nicht geht, den Klageweg zu beschreiten!

Am besten finden sich die Leute zusammen und einer klagt erstmal, oder alle zusammen, was sinnvoller ist, muss dann ein Rechtsanwalt wissen. Ich hätte auch gesagt, "es ist klar ein betrug" - nach meinem Rechtsempfinden und dem was man so hört,was in Deutschland als gesprochenem Recht stattfindet.

Finde es sehr ungerecht, wenn jetzt bei einigen so eine Art Schadenfreude aufkommt.

Da bietet ein Programm ein bestimmtes Umtauschverhältnis an und dann verkauft es günstig Punkte. Ein Journalist findet den enormen Vorteil für den Kunden heraus und bewirbt das gross. Normalerweise würde sich ein Programm freuen, so grosse kostenlose Werbung zu erhalten.
Das war hier anders, weil man den Tauschkurz entweder falsch kalkulierte, und das über viele Monate, oder aber es absichtlich so ansetzte, um evtl weitere Kunden für sich zu begeistern, die möglichst viele Meilen sammeln wollten.

Und wenn nun auch ganz viele Leute dieses Angebot nutzen, dann den Tausch in die Meilen unmöglich zu machen und nachher dann das Umtauschverhältnis massiv zu verschlechtern, dass es vielleicht aus 1000 gezahlter Euro nur noch Meilen für einen Wert von vielleicht 200 Euro gibt, kann nicht Rechtes sein.

So kann und darf man Kunden, bzw. Gäste, oder hier evtl nur Mitglieder des Programms, ohne Übernachtungen nicht täuschen!
Aller mindestens müsste Melia die Rückabwicklung anbieten, wegen Wegfall der Geschäftsgrundlage!

Persönlich bin ich ja nicht betroffen,weil auch wenig interessiert an Meilen!
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
5
Wien
Es geht hier nicht um Schadenfreude. Aber es geht schon darum, dass man nach den ersten negativen Erfahrungen (Rückbuchung von transferierten Punkten ohne Erklärung, "Verschwinden von Punkten", Fehlen jedweder Kommunikation, danach Sperren der Transfermöglichkeiten zu M&M) einfach nicht weiter auf dieses Pferd setzen hat dürfen. Den Rest kann man dann Blauäugigkeit, Unvernunft, Gier, "eine Lehre für die Zukunft" oder was auch immer nennen. Aber man schmeißt einem Geschäftspartner, denn man nicht kennt bzw. bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht hat, sinnlos Geld in der Höhe von (mehreren) tausend Euro nach (für etwas, wo ich nur eine virtuelle Gegenleistung - nämlich Anrechte - bekomme noch dazu).

Zumindest mangelnde Vorsicht kann man jemanden, der das macht, schon unterstellen. Außer man hat Geld wie heu, naja, dann kann man es verschmerzen. Und dann sollte man auch wissen, wo Schluß ist, ich sehe Erfolgschancen für Klagen in Halle oder whereever eher geringer ein. Aber das haben wir ja bisher in jedem Thread. Wenn nur 10% der Klagen, die hier angekündigt werden, stattfänden - deutsche Gerichte würden nichts mehr anderes tun als sich mit Meilen- und Sammelprogrammen auseinanderzusetzen.

Und der sprichwörtliche Krug musste hier wohl feststellen, dass es gar keinen Brunnen gab ...
 
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24.07.2010
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-3
Münsterland
Ich bin gespannt, wann der erste selbsternannte Rechtsexperte hier eine "Sammelklage" fordert?


Bisher hat sich keiner als Rechtsexperte selber ausgegeben! Selbst ein Volljurist wird wohl hier kaum auf Anhieb eine 100% ig genaue Gerichtsentscheidung vorhersagen können- was eigentlich nie geht!

Doch eine nachträgliche einseitige Änderung wesentlicher Bedingungen ist grundsätzlich nie möglich! Hier gibt es durchaus durch den Kauf von Punkten ein gewisses Vertragsverhältnis. Da kann nicht einfach einer , das Tauschverhältnis in Meilen ändern!
Das müsste auch jeder mit "gesunden Menschenverstand " so erachten!

Würde wohl gern wissen, was der König nun dazu meint, der soll das ja hier erst richtig publik gemacht haben, was wohl letztlich auch der Grund für die Sperrung und der Verschlechterung der Umtauschmöglichkeit war.

MisterG, auch diese Schwierigkeiten mit verlorener, oder zurück gebuchter Punkte war schon vorher da? Meinte hier mitgelesen zu haben, dass dieses auch gerade in Verbindung mit dieser Aktion eingetreten ist. Aber ob man automatisch davon ausgehen sollte, wenn eine Firma schon viel Mist macht in der Verwaltung des Punkteprogramms, dann kann man dem eigentlich nie vertrauen, meine ich nicht.
Fast alle Programme hatten schon herbe Bugs!

Aber auch selbst dann, gibt es keinerlei Berechtigung für Melia so zu handeln, und die Käufer der Punkte so einseitig zu benachteiligen, gegenüber dem was erst ständig angeboten wurde.
 
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kexbox

Erfahrenes Mitglied
04.02.2010
6.321
2.514
Neuss
www.drboese.de
Doch eine nachträgliche einseitige Änderung wesentlicher Bedingungen ist grundsätzlich nie möglich! Hier gibt es durchaus durch den Kauf von Punkten ein gewisses Vertragsverhältnis. Da kann nicht einfach einer , das Tauschverhältnis in Meilen ändern!

a.A. OLG Köln.

Du machst auch den Fehler, sehr "absolut" zu formulieren. Ich bin im Ergebnis bei Dir und meine, dass die besseren Argumente hier für den Kunden sprechen. Aber Eggys Urteil des OLG Köln hat mich auch vom Hocker gehauen
 
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alexanderxl

Erfahrenes Mitglied
24.07.2010
7.806
-3
Münsterland
a.A. OLG Köln.

Du machst auch den Fehler, sehr "absolut" zu formulieren. Ich bin im Ergebnis bei Dir und meine, dass die besseren Argumente hier für den Kunden sprechen. Aber Eggys Urteil des OLG Köln hat mich auch vom Hocker gehauen

Ja das zeigt ja dann auch gerade, dass ich kein Rechtsexperte bin. Juristen kann man fast nie auf eine klare Aussage festnageln!