Weil es eben nicht "konsequent" ist. Das Statusgematche hat seinerzeit schon nicht in den USA funktioniert. Aber warum soll man seitens AB aus den Fehlern anderer lernen??
Man kann doch nicht ernsthaft glauben, dass ein ehemaliger LH-Kunde nun z. B. für 350,- EUR einen innereuropäischen r/t bei AB in Y fliegt, weil er nun glaubt, als Platin bei AB hofiert zu werden. Das wird der EX-LH-Kunde erst recht nicht tun, wenn er zum selben Preis und zu denselben Flugdaten u. -zeiten den r/t bei LH in C fliegen kann?
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Statusmatch ist eine Form von Werbung. An die perfekte Zielgruppe (Vielflieger, die bislang der Konkurrenz treu waren) und mit dem Ziel, dass der bisherige LH-Kunde einerseits die Hürde ("AB flieg ich nicht, da hab ich keinen Status") verliert und andererseits auf den Geschmack kommt und AB mag (und dann auch seinen Status behalten will). Das kann also sehr wohl gut gehen.
Wenn am Ende das Produkt schlecht oder überteuert ist, wird keine Werbung nachhaltig erfolgreich sein. Das macht diese Form der Werbung aber nicht per se schlecht.
Wobei, vielleicht nimmt der ex-LH-Kunde mit TK-Elite+ o.ä. ja lieber für 350 Euro dann AB, steht zwar Y dran statt "Germanwings BEST-Tarif", aber Essen und freien Nebensitz hat er als Platinum da auch, kann Meilen sammeln und in jede oneworld-Lounge (statt nur "an ausgewählten Stationen") und hat ne Hotline, die er bei Fragen anrufen kann?