Streik der Lufthansa-Piloten: "Manager verdienen noch deutlich mehr"

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Herr Bierwurst

Erfahrenes Mitglied
27.03.2011
1.292
29
Handwerg: Mag sein, aber das gibt es nicht umsonst. Wir sind alle relativ gut ausgebildet und intelligente Menschen. Ich selbst hatte schon einen Studienplatz als Wirtschaftsingenieur, in dem Beruf hätte ich bei guter Leistung schneller aufsteigen und mehr verdienen können. Und wir sind teilweise verantwortlich für mehr als 500 Menschenleben und Flugzeuge, die zwischen 40 und 250 Millionen Euro wert sind.

Das ist ja grauenhaft was der da erzählt , fliegt der etwa noch ?

kann mich nur anschließen. Beschämend. Und von besonderer Intelligenz zeugt diese Aussage leider nicht.
 

jc8136

Erfahrenes Mitglied
19.02.2011
1.276
27
ZRH
Selten so einen Blödsinn gelesen.

Mag sein, dass Ryanair schlecht zahlt. Ich denke aber nicht, dass die Amis ihre Piloten schlecht bezahlen. So ein 777-Kapitän bei UA, AA, DL oder was weiß ich, wird schon einigermaßen über die Runden kommen.
http://www.nytimes.com/2009/05/14/nyregion/14pilot.html?_r=0 War für Continental unterwegs.

Einstiegsgehälter bei den grossen US Airlines sind tief Airline Pilot Salaries: How Much Does Your Captain Earn? - The Middle Seat Terminal - WSJ Einstieg zwischen 21.6 und 49k USD bei US und Southwest zahlt am besten
 
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LHFan

Erfahrenes Mitglied
13.06.2011
2.196
0
Nimm es mir nicht übel - aber Dir fehlt jede Berechtigung, mir zum sozialen Aspekt von Löhnen Belehrungen zu erteilen. Aber Danke für die Offenheit.

Over and done.

Nun den meine MA verdienen alle mehr als der Bundesdurchschnitt
Denn jetzt diskutierten Mindestlohn habe och vor Jahren hinter mir gelassen. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen das es in meiner Branche leichter ist besser zu bezahlen
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.837
3.193
FRA
http://www.nytimes.com/2009/05/14/nyregion/14pilot.html?_r=0 War für Continental unterwegs.

Einstiegsgehälter bei den grossen US Airlines sind tief Airline Pilot Salaries: How Much Does Your Captain Earn? - The Middle Seat Terminal - WSJ Einstieg zwischen 21.6 und 49k USD bei US und Southwest zahlt am besten

Auch den Artikel zu Ende lesen und nicht einfach nur an einem Besipiel (Colgan Air) festmachen. Im Durchschnitt verdient ein Pilot 167.000 USD.

Und man sollte sich paralell dazu die Stunden einmal anschauen. 72h im MONAT. Ein Consultant bei McKinsey arbeit 72h in der WOCHE.
 

Muenchen

Erfahrenes Mitglied
15.04.2011
2.234
112
MUC, EWR, VIE
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Y

YuropFlyer

Guest
Zum Glück (nicht bloss wegen der Streikgefahr) geht meine nächste Langstrecke mit Aeroflot (y)
 

icediver

Erfahrenes Mitglied
15.11.2009
1.001
0
Ja aber das kennen wir schon aus diversen Streik-Threads aus der Vergangenheit und das wird sich auch nicht ändern in der Zukunft. Wie ich schon sagte über den Streik im öffentlichen Dienst scheint sich niemand aufzuregen aber sobald es um so etwas wie hier geht... Zum scheitern von Verhandlungen gehören auch immer 2 und LH lässt es eben wie in der Vergangenheit auf den großen Knall ankommen um es mal mit den Worten von Herrn Weber zu sagen.
 
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travelben

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
3.463
419
MUC
... und ... ??!
Streikrecht ist ein Grundrecht.
Hier scheinen manche Egomanen doch arge Probleme mit dem deutschen GG zu haben.

Ich glaube keiner hier hat ein Problem mit dem GG.

Und keiner hat ein Problem damit wenn andere streiken

Aber,

A) darf man ja wohl anderer Meinung zu einen Streik und dessen Grund sein und

B) finde ich es furchtbar, wenn ein Streik unbeteiligte Dritte in Mitleidenschaft zieht. Mir ist vollkommen klar, dass ein Streik dem Unternehmen weh tun soll.
Aber wenn es mir weh tut, dann ist doch vollkommen klar, dass ich zum Egomanen werde.
Denn die anderen Egomanen (Streikende Piloten) interessiert doch auch nur ihr eigens Glück und das Pech der Streikbetroffenen nicht.
 

airliner79

Aktives Mitglied
15.06.2011
221
6
EDDP
Die Debatte ist immer die Gleiche bei dieser Berufsgruppe. Am Ende wird man irgendwie eine Lösung finden, ob mit oder ohne Streik das wird sich dann in den nächsten Wochen zeigen. Überrascht war ich über einen Artikel in den letzten Tagen, demnach die Berufsgruppe der Verkehrsflugzeugführer von gut 5000 Männern und Frauen angeblich um die 50 % der Personalkosten bei der Lufthansa "verursachen" - der Konzern hat gut 100.000 Mitarbeier. Das ist, wenn das denn so stimmt, doch wirklich interessant.

Was natürlich nicht geht ist eine Diskussion, ob 5.000 EUR Einstiegsgehalt (ohne Zuschläge) sozusagen "zumutbar" ist. Ganz einfach: ja! Um mal bei LH und deren Töchtern zu bleiben: dort sind ca. 5.000 EUR das Maximum im Tarifbereich (Bodenpersonal). Das wird dann nach ca. 20 Jahren Betriebszugehörigkeit erreicht. In der Regel ist dann dafür ein Hochschulabschluss notwendig.
 
Zuletzt bearbeitet:

somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.873
4.663
Gummersbach
Nun den meine MA verdienen alle mehr als der Bundesdurchschnitt

Juser LHfan ,

du führtest vor wenigen Tagen aus , daß du bereits " Hunderte von Legs " zwecks Kostenersparnis mit der AY ( vulgo : Finnair ) absolviertest . Das Vorum sieht sich nunmehr mit der ergreifenden Tatsache konfrontiert , daß du diese mühevoll großenteils sicher non-flat erzielten Ersparnisse in deiner Eigenschaft als " Arbeitgeber " offensichtlich in sozialer Weise auf deine Mitarbeitergehälter umzuschichten bestrebt bist . Wenn dies die Sarah Wagenknecht wüßte , dürftest du jede Wette einmal kostenlos mit der pimpern . Behalte das im Auge .
 

somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.873
4.663
Gummersbach
Um mal bei LH und deren Töchtern zu bleiben: dort sind ca. 5.000 EUR das Maximum im Tarifbereich. Das wird dann nach ca. 20 Jahren Betriebszugehörigkeit erreicht. In der Regel ist dann dafür ein Hochschulabschluss notwendig.

Solten deine Erwägungen auch das LH Cockpitpersonal umfassen so seinen deine Erkenntnise hiermit upgedatet : ein FO ( vulgo : First Officer ) bei vorerwähntem Unternehmen im zarten Alter von vielleicht 28 fährt nach ca 5/6 Jahren eifriger Pflichterfüllung mit Überstunden etwa 90.000 ein . Oiro . Dafür ist er als Grundmuster 5 Tage unterwegs und dann 5 Tage daheim und rennt im Porschezentrum rum .
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.575
9.983
BRU
Ich glaube keiner hier hat ein Problem mit dem GG.

Und keiner hat ein Problem damit wenn andere streiken

Aber,

A) darf man ja wohl anderer Meinung zu einen Streik und dessen Grund sein und

B) finde ich es furchtbar, wenn ein Streik unbeteiligte Dritte in Mitleidenschaft zieht. Mir ist vollkommen klar, dass ein Streik dem Unternehmen weh tun soll.

Genau das ist doch der Punkt. Ich bin nicht dafür, Streiks allgemein zu verbieten. Nur irgendwo hört mein Verständnis eben auf. Und das ist insbesondere der Fall, wenn

a) Die Forderungen überzogen sind
b) Der Streik unverhältnismäßig zu Lasten Dritter geht

Und meiner persönlichen Meinung nach trifft hier beides zu.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.677
11.628
irdisch
Die wollen also aus Prinzip den Übergangsausgleich behalten, obwohl das Problem nicht mehr besteht, wegen dem der Ausgleich mal eingerichtet wurde, nämlich die zwangsweise Frühpensionierung? Klingt ein wenig wie früher der Heizer ("Beimann") auf der E-Lok.
 

airliner79

Aktives Mitglied
15.06.2011
221
6
EDDP
Nun, da hatte ich den Zusatz vergessen: die von mir genannten Summen gelten für das Bodenpersonal - mit Abweichungen in den unterschiedlichen Geschäftsfeldern.
 

icediver

Erfahrenes Mitglied
15.11.2009
1.001
0
Ein Streik geht aber eben zumeist zu Lasten Dritter. Im ÖD sind ja auch die Pendler betroffen oder Eltern die keine Ersatzbetreuung für ihre Kinder bekommen können.
 

LHFan

Erfahrenes Mitglied
13.06.2011
2.196
0
Juser LHfan ,

du führtest vor wenigen Tagen aus , daß du bereits " Hunderte von Legs " zwecks Kostenersparnis mit der AY ( vulgo : Finnair ) absolviertest . Das Vorum sieht sich nunmehr mit der ergreifenden Tatsache konfrontiert , daß du diese mühevoll großenteils sicher non-flat erzielten Ersparnisse in deiner Eigenschaft als " Arbeitgeber " offensichtlich in sozialer Weise auf deine Mitarbeitergehälter umzuschichten bestrebt bist . Wenn dies die Sarah Wagenknecht wüßte , dürftest du jede Wette einmal kostenlos mit der pimpern . Behalte das im Auge .

Wow Sarah pimpern das wäre ja mal was. Vor 20 Jahren hätte ich das ja gemacht.

Glücklicherweise hatte ich bei AY meist Full-Flat.
 

sportsgeist

Erfahrenes Mitglied
07.03.2014
468
0
Ich glaube keiner hier hat ein Problem mit dem GG.

Und keiner hat ein Problem damit wenn andere streiken

Aber,

A) darf man ja wohl anderer Meinung zu einen Streik und dessen Grund sein und

B) finde ich es furchtbar, wenn ein Streik unbeteiligte Dritte in Mitleidenschaft zieht. Mir ist vollkommen klar, dass ein Streik dem Unternehmen weh tun soll.
Aber wenn es mir weh tut, dann ist doch vollkommen klar, dass ich zum Egomanen werde.
Denn die anderen Egomanen (Streikende Piloten) interessiert doch auch nur ihr eigens Glück und das Pech der Streikbetroffenen nicht.
Klasse sportliche Antwort (y)

a) natürlich soll und kann jeder seine Meinung haben, davon lebt doch eine Diskussion und ein Forum. Von Buntheit in den Meinungen.
Manchmal aber kippen Meinungen in Belehrungen, Arroganz, Oberlehrerhaftigkeit oder Doktrine, dann natürlich wird es schwierig ...

b) wie soll man denn das Unternehmen treffen, ohne nicht gleichzeitig dessen Kunden zu treffen?
Wenn bei meinem Lieferanten die Werkzeugmacher streiken und er nicht liefern kann, trifft es ja auch mich als "unbeteiligten" Dritten.
Jeder sollte "worst case" eben in sein tägliches Handeln mit einbeziehen.
Nächste Woche könnte auch ein Wirbelsturm kommen, oder ein Erdbeben. Force Majeur, so ist das eben im Leben.

Außerdem wäre die Waffe "Streik" ja höchst stumpf, täte sie nicht richtig weh.
Dann kann man sich das auch gleich schenken.

1. Mai-Kundgebungen haben wir schon genug, mit warmen leeren Worten in die Menge gesprochen, auf allerlei Rednerbühnen.
Und was passiert danach (außer Krawallen in Kreuzberg oder St. Georg?!) ... genau nichts
Der Niedriglohnbereich wird immer größer und am anderen Ende die Abstände nach oben hin auch.

Ohne dass es weh tut, wird sich im Verteilungskampf in D nichts ändern.
Es muss sogar weh tun.
Du musst den AG da treffen wo es weh tut, ansonsten rückt der freiwillig nicht mehr Lohn raus. Das war vielleicht mal früher so, vor Shareholder-Value und Gewinnmaximierung. Aber seit 10, 15 Jahren ist diese Gemeinsamkeit und Harmonie der Tarifpartner in D passe. Und wohl gemerkt, es waren nicht die Gewerkschaften und AN, die den Verteilungskrieg erklärt und angefangen haben.
 
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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.071
10.760
Dahoam
b) wie soll man denn das Unternehmen treffen, ohne nicht gleichzeitig dessen Kunden zu treffen?
Wenn bei meinem Lieferanten die Werkzeugmacher streiken und er nicht liefern kann, trifft es ja auch mich als "unbeteiligten" Dritten.
Jeder sollte "worst case" eben in sein tägliches Handeln mit einbeziehen.
Nächste Woche könnte auch ein Wirbelsturm kommen, oder ein Erdbeben. Force Majeur, so ist das eben im Leben.

Außerdem wäre die Waffe "Streik" ja höchst stumpf, täte sie nicht richtig weh.
Dann kann man sich das auch gleich schenken.

Der Staat könnte es zumindest so abändern dass für einen Passagier ein Streik nicht als höhere Gewalt gilt. Jede Airline kann einen Streik verhindern indem sie verhandelt oder einwilligt, mit höherer Gewalt hat das aus meiner Sicht nichts zu tun.
So kann die Airline einen großen Teil des Schadens bequem auf die Kunden abwälzen. Würde man alle Entschädigungszahlungen bekommen wäre die Airline sicher sehr vorsichtig und ein Streik wohl nur sehr kurz.