Streiks bei Luftsicherheitskontrollen

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Reisenfan

Reguläres Mitglied
15.03.2022
96
31
Laut WDR soll in der nächsten Woche der Flughafen Düsseldorf bestreikt werden. Angeblich schon am Montag.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.830
10.817
Bedankt euch bei den Arbeitgebern. Das vorgelegte Angebot wäre selbst unter Normalbedingungen mager. Das hier Angebotene gleicht einem Schlag ins Gesicht der Angestellten…
Die aktuelle öffentliche Meinung "man kann doch nicht den gesamten Flugverkehr lahmlegen" (analog bei vielen Einrichtungen des öffentlichen Dienstes) spielt den AG natürlich klar in die Karten. Sie können es sich halt leisten, solche Angebote zu machen da die Politik im Zweifelsfall dem Streiks schon Einhalt gebieten wird.

Bleibt halt nur die Abstimmung mit den Füßen, was dann allerdings (erwiesenermaßen) für die Fluggäste keinen Unterschied macht, ob Streik oder keine Mitarbeiter bedeutet im Zweifelsfall das selbe.

Immerhin trift es hier keine DAX Konzerne, bei denen sich die Vorstände letztes Jahr ein Lohnplus von durchschnittlich fast 25% gegönnt haben (ohne Boni), eine 8% Forderung ihrer Belegschaft aber als utopisch ablehnen... Die Chefs im öffentlichen Dienst werden ja mehrheitlich failerweise nach dem selben Tarif bezahlt.
 
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mardsis

Reguläres Mitglied
09.12.2022
45
213
Mal ganz doof gefragt, warum setzt sich Verdi nicht mal dafür ein, dass die Fluggastrechte/Verbraucherrechte gestärkt werden? Es wurde ja weiter oben schon geschrieben das einem keine Entschädigung zusteht, weil es keine Grundlage gibt (was ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen kann). Es entsteht vielen Passagieren ja aber schon ein erheblicher Schaden, sei es durch Hotel/Veranstaltungsbuchungen etc. (bei mir würde eine Ankunft 1 Tag später ca. 300-400€ an finanziellem Schaden verursachen) Wenn dann die zuständigen Arbeitgeber plötzlich massive Entschädigungen zahlen müssten, würde es sicherlich schneller eine vernünftige Lösung geben und die Akzeptanz von Streiks wird bei den Verbrauchern sicherlich auch steigen. Im Moment sparen sich die Arbeitgeber an den Streiktagen ja sogar das Gehalt...
 

toom

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12.07.2013
2.233
1.294
Mal ganz doof gefragt, wieso muss für solche Kosten nicht auch die Streikkasse herhalten?
 

longhaulgiant

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22.02.2015
10.252
9.755
Sie können es sich halt leisten, solche Angebote zu machen da die Politik im Zweifelsfall dem Streiks schon Einhalt gebieten wird.
Das halte ich für weitgehend ausgeschlossen. Die Politik kann nicht so einfach in die Tarifautonomie eingreifen. Ein neues Gesetz, was diese neu regelt, käme deutlich zu spät.
Abgesehen davon habe ich bisher eher das Gefühl, dass es sehr viel Rückhalt für die Forderungen in der Bevölkerung gibt. Klar sind die Leute genervt aber die Umfragen die ich bisher zum Thema gesehen habe sind mehrheitlich aufseiten der Streikenden.
 

freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
7.199
7.569
Mal ganz doof gefragt, wieso muss für solche Kosten nicht auch die Streikkasse herhalten?
Dass der unbeteiligte Kunde dafür herhalten muss halte ich jedenfalls für ungerecht. Wenn ich ein Problem mit dir habe, haue ich nicht dem longhaulgiant so lange in die Fresse bis du nachgibst. Wenn sich der Kunde am Bestreikten (eventuell über den Umweg über den eigentlichen Geschäftspartner, also die Airline) schadlos halten könnte, wäre zumindest ein Teil seines Ärgers kompensiert, und der Druck auf den Bestreikten steigt. Ob der das Geld dann vom Streikenden einklagen kann oder darauf sitzen bleibt müsste im Einzelfall entschieden werden.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.830
10.817
Das halte ich für weitgehend ausgeschlossen. Die Politik kann nicht so einfach in die Tarifautonomie eingreifen.
Das mit dem Tarifeinheitsgesetz ging auch ziemlich flott (als Reaktion auf die Lufthansapiloten- und Lokführerstreiks)...

Mal ganz doof gefragt, warum setzt sich Verdi nicht mal dafür ein, dass die Fluggastrechte/Verbraucherrechte gestärkt werden?
Weil Gewerkschaften Arbeitnehmervertretungen sind, keine Verbraucherschützer.

Dass der unbeteiligte Kunde dafür herhalten muss halte ich jedenfalls für ungerecht.
Es mag individuell korrekt sein, der Kunde als Kollektiv setzt aber natürlich die Luftfahrt unter Kostendruck, der da dann bis unten durchgereicht wird.
So ganz unschuldig ist der Kunde also nicht, wenn er für €19.99 nach Malle fliegt (und dabei schon > 60l Kerosin braucht, also mit Mühe den Sprit bezahlt). Bei dem Preis, muss man halt auch mal mit Streiks rechnen.
 
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mardsis

Reguläres Mitglied
09.12.2022
45
213
Weil Gewerkschaften Arbeitnehmervertretungen sind, keine Verbraucherschützer.

Das ist mir auch klar, aber dann sind die einfach dämlich. Wenn beim letzten Streik 300.000 Passagiere betroffen waren und jeder Anspruch auf 600€ hätte, wären das 180 Millionen Euro. Das dürfte den Arbeitgebern sehr wehtun und eine Lösung wird sicher schneller gefunden (definitiv schneller als wenn jetzt noch ein paar Monate immer wieder gestreikt wird und die AG sich die Hände reiben weil sie kein Gehalt für diese Tage zahlen müssen). Dazu werden sicherlich einige Mitarbeiter den Frust der Reisenden abbekommen. Normalerweise sollte die Gewerkschaft alles dafür geben, möglichst schnell eine Lösung für die Mitarbeitenden zu finden. So wundert mich so aber nicht, warum manche Leute den Gewerkschaften vorwerfen, des Streikes wegen zu streiken und nicht wegen der Ziele für die Beschäftigten.

So ganz unschuldig ist der Kunde also nicht, wenn er für €19.99 nach Malle fliegt (und dabei schon > 60l Kerosin braucht, also mit Mühe den Sprit bezahlt). Bei dem Preis, muss man halt auch mal mit Streiks rechnen.
Naja, der Kunde hat aber auch keine Wahl, irgendwann kamen günstige Anbieter und dann buchen das halt Kunden, ist ja klar. Wenn es nie so günstige Angebote gegeben hätte, würde die auch niemand vermissen. Ich hätte kein Problem damit, mehr zu bezahlen, wenn dann auch zuverlässig gearbeitet wird.
 

freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
7.199
7.569
Es mag individuell korrekt sein, der Kunde als Kollektiv setzt aber natürlich die Luftfahrt unter Kostendruck, der da dann bis unten durchgereicht wird.
So ganz unschuldig ist der Kunde also nicht, wenn er für €19.99 nach Malle fliegt (und dabei schon > 60l Kerosin braucht, also mit Mühe den Sprit bezahlt). Bei dem Preis, muss man halt auch mal mit Streiks rechnen.
Nicht der Kunde, sondern die Airline bestimmt der Preis. Selbst wenn der Kunde freiwillig mehr bezahlen wollte, könnte er das nicht (und es würde auch nicht beim Personal ankommen). Das einzige, was der Kunde machen kann, ist dass er generell auf Flüge verzichtet. Ob das im Sinne der Angestellten ist wage ich aber zu bezweifeln.
 
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Biohazard

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29.10.2016
7.582
9.026
LEJ
Bedankt euch bei den Arbeitgebern. Das vorgelegte Angebot wäre selbst unter Normalbedingungen mager. Das hier Angebotene gleicht einem Schlag ins Gesicht der Angestellten…
"Als Arbeitgeber von Bund und Kommunen haben wir heute ein sehr gutes und sehr faires Angebot vorgelegt. Dieses Angebot ist Ausdruck des Respekts vor dem, was die 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen tagtäglich für uns alle in Deutschland leisten."
Bundesinnenministerin Nancy Faeser

:blah:
 

freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
7.199
7.569
Das Bla Bla kommt diesmal trotzdem vom Bund. Bei einer bereits eingetretenen Inflation von über 10% sind ein paar Prozent in der Zukunft einfach zu wenig. Und die Einmalzahlungen sind - selbst wenn sie alles kompensieren würden - einfach nur ein komplizierter, intransparenter Humbug den man sich bei einer vernünftigen Tariferhöhung sparen könnte.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.830
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Nicht der Kunde, sondern die Airline bestimmt der Preis.
Jein...
Die Airline bestimmt den Preis den sie aufruft, der Kunde bestimmt ob dieser Preis für immer eine rein virtuelle Zahl auf einer Homepage bleibt oder einer wird, zu dem tatsächlich ein Produkt verkauft wurde.

Selbst wenn der Kunde freiwillig mehr bezahlen wollte, könnte er das nicht (und es würde auch nicht beim Personal ankommen).
Natürlich kann er abwarten bis der Preis steigt, ehe er zuschlägt, oder gleich bei einer teureren Airline buchen.
In der Tat würde da aber wohl nicht, zumindest nicht direkt und sofort auch unten ankommen. Langfristig aber u.U. schon. Zumindest solange der Kunde nicht nur beim Preis, sondern auch beim Produkt die Wahl hat, verschiedene Airlines verschiedene Bezahlung bieten.

Bei einer bereits eingetretenen Inflation von über 10% sind ein paar Prozent in der Zukunft einfach zu wenig.
Zumal wir hier von einem Stufenmodell über 18 Monate reden, also effektiv nur 3%.
Beim TVöD ist selten mehr als die halbe Inflation ausgeglichen worden, und dann auch noch gleichzeitig mit Streichung des Urlaubsgelds, kürzung von zwei Urlaubtagen, Arbeitszeiterhöhung von 38.5 auf 40 Stunden, Einführung von 25 Stunden nicht ausgeglichener Reisezeit pro Monat etc.
Netto hat der öffentliche Dienst seit 20 Jahren nur Nullrunden bekommen, allein durch die relativ regelmäßigen Beförderungen konnte man sein Realeinkommen halbwegs halten.
Außerdem darf man nicht vergessen, dass es im Öffentlichen Dienst immer noch ältere Arbeitnehmer gibt, die dereinst nach BAT angestellt waren und seit der Einführung des TVöD einen Besitzstandswahrungslohn haben, der über die Jahre "abgeschmolzen" wird, sprich die bekommen solange weiter ihr altes BAT Gehalt, bis die TVöD Tarife über die Jahre auf diese Summe angewachsen sind.
Zur Wahrheit gehört aber natürlich auch, das die wenigsten Beschäftigten im öffentlichen Dienst während Corona um ihren Job bangen brauchten, und auch was Mutterschutz angeht sind die Stanards durchaus höher als in der freien Wirtschaft, man bekommt für die vergleichsweise schlechte Bezahlung auch ein paar Goodies.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
10.252
9.755
Zumal wir hier von einem Stufenmodell über 18 Monate reden, also effektiv nur 3%.
Das ist halt genau der Punkt. 3% Gehaltsanpassung sind bei 7,9 % gemessener Inflation im Jahr 2022 (die reale für den individuellen Warenkorb liegt für einige noch deutlich darüber) einfach deutlich zu wenig. Halbwegs ernst nehmen könnte man ungefähr das Doppelte, bei einem Jahr Laufzeit.
 

pemko

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03.03.2015
2.593
1.882
TXL
Mal ganz doof gefragt, warum setzt sich Verdi nicht mal dafür ein, dass die Fluggastrechte/Verbraucherrechte gestärkt werden? [...]
Die Fluggastrechte sind in ihrer heutigen Ausgestaltung ein den kontinentalen Rechtssystemen fremde Sache. Hat eher was mit dem amerikanischen Strafschadenersatz zu tun.

Betreuungsleistungen (incl. Rückerstattung bzw. Hotel und Co) sind verschuldensunabhängig zu bezahlen. Das gibt's so auch nicht oft. Zumal - Beispiel isländischer Vulkan - eine Airline nichts dafür konnte, dass sie nicht fliegen durfte.
Würde ein Schreiner mit einem Schrank wegen der Vulkanasche nicht rechtzeitig fertig werden, hätte man auch keinerlei Ansprüche auf Extras.

Und die Airline kann auch nichts für ihre Nicht-Angestellten. Trotzdem bleibt sie zur Leistung der Betreuungsleistungen verpflichtet. Einen Strafschadenersatz im Sinne einer Ausgleichszahlung zu fordern empfinde ich als dreist.
 

aspire

Erfahrenes Mitglied
12.08.2016
374
340
Zur Wahrheit gehört aber natürlich auch, das die wenigsten Beschäftigten im öffentlichen Dienst während Corona um ihren Job bangen brauchten
Und genau das war bei den Flughafenmitarbeitern anders. Viele verloren ihre Jobs. Meine Kollegen und ich waren z.B. ganze 2 Jahre in Kurzarbeit, auch das hat uns eine Stange Geld gekostet. Der Arbeitgeber hat zwar aufgestockt, doch anschließend kommt das Finanzamt und verlangt eine fette Nachzahlung. Echt paradox was in diesem Land los ist. Bei uns kommt noch die Besonderheit dazu, dass bei uns die Stufensteigerung über viele Jahre ausgesetzt war. Deshalb kann ich über dieses "Angebot" nur milde lächeln. Ich habe wenigstens noch das Glück schon so lange dabei zu sein und hoch eingestuft zu sein, aber was neue Kollegen verdienen ist echt ein Witz, wie man damit in Ballungsräumen über die Runden kommen soll ist mir ein Rätsel. Alle wollen was gegen den Personalmangel tun, das funktioniert aber nur über eine angemessene Bezahlung.
 

pemko

Erfahrenes Mitglied
03.03.2015
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TXL
Naja... verdi "missbraucht" Flughafenbeschäftigte zur Durchsetzung ihrer Forderungen für andere Bereiche des öD.
 
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freddie.frobisher

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23.04.2016
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Der letzte Streik war am Freitag, der nächste folgt am Montag. Zufall, oder sind die Wochenenden vorerst sicher (eventuell wegen der diversen Zuschläge)?
 

iceradio

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31.12.2013
477
415
Das ist halt genau der Punkt. 3% Gehaltsanpassung sind bei 7,9 % gemessener Inflation im Jahr 2022 (die reale für den individuellen Warenkorb liegt für einige noch deutlich darüber) einfach deutlich zu wenig. Halbwegs ernst nehmen könnte man ungefähr das Doppelte, bei einem Jahr Laufzeit.
Das war das erste Angebot der AG in der zweiten Verhandlungsrunde. Sowohl die AG als auch ver.di wussten vorher, dass es in der zweiten Runde keine Einigung geben wird. Eine Einigung schon jetzt wäre auch überhaupt nicht im Interesse von ver.di. Man muss als Gewerkschaft natürlich auch zeigen, wie hart man verhandelt, um die eigene Existenz zu rechtfertigen. Auch wenn die AG 4% bei einer Laufzeit von 1 Jahr angeboten hätten, würde ver.di nächste Woche streiken.

Glaskugel: In der 3. oder 4. Runde einigt man sich auf ca. 5,5% zum 01.04. bei einer Laufzeit von 12-18 Monaten, plus (mehreren) steuerfreien Einmalzahlungen von in Summe 2000-3000 Euro. Für die AG ist das dann "nahe an der Belastungsgrenze, aber noch vertretbar", für ver.di ein "großer Verhandlungserfolg zum Ausgleich der Inflation, gerade in den unteren Tarifgruppen, dank des starken Signals der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer".
 

Yeehaw

Erfahrenes Mitglied
07.10.2014
533
176
Der letzte Streik war am Freitag, der nächste folgt am Montag. Zufall, oder sind die Wochenenden vorerst sicher (eventuell wegen der diversen Zuschläge)?
glaub ich eher nicht, dass Zuschläge interessieren. Falls bis Ostern keine Einigung ist mein Tip der 31.3. für einen flächendeckenden Streik
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
10.252
9.755
Naja... verdi "missbraucht" Flughafenbeschäftigte zur Durchsetzung ihrer Forderungen für andere Bereiche des öD.
Ein Stück weit richtig. Wenn allerdings die Kindergärten anfangen zu streiken wirds auch sehr unlustig. Ohne Müllabfuhr und Post wird’s auch sehr schnell ungemütlich. Die Flughäfen sind nur medial wirksamer.
 
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dermatti

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03.06.2019
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CGN / MUC / ZRH / EWR
Mal ganz doof gefragt, warum setzt sich Verdi nicht mal dafür ein, dass die Fluggastrechte/Verbraucherrechte gestärkt werden? Es wurde ja weiter oben schon geschrieben das einem keine Entschädigung zusteht, weil es keine Grundlage gibt (was ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen kann). Es entsteht vielen Passagieren ja aber schon ein erheblicher Schaden, sei es durch Hotel/Veranstaltungsbuchungen etc. (bei mir würde eine Ankunft 1 Tag später ca. 300-400€ an finanziellem Schaden verursachen) Wenn dann die zuständigen Arbeitgeber plötzlich massive Entschädigungen zahlen müssten, würde es sicherlich schneller eine vernünftige Lösung geben und die Akzeptanz von Streiks wird bei den Verbrauchern sicherlich auch steigen. Im Moment sparen sich die Arbeitgeber an den Streiktagen ja sogar das Gehalt...
Es gibt keine Grundlage? Zumindest sofern DUS/CGN der Zielflughafen der Reise sein sollte, könnte man das hinterfragen :D
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.571
9.947
BRU
Bedankt euch bei den Arbeitgebern. Das vorgelegte Angebot wäre selbst unter Normalbedingungen mager. Das hier Angebotene gleicht einem Schlag ins Gesicht der Angestellten…

Ja, das Angebot der Arbeitgeber ist so sicher nicht akzeptabel, nur üblicherweise schaut es doch so aus, dass beide Seiten überzogene und unrealistische Forderungen / "Angebote" vorlegen, um dann in den Verhandlungen Spielraum zu haben, angeblich ja "nachzugeben". Da sind die Gewerkschaften doch um nichts besser.

Und am Ende einigt man sich irgendwo im Bereich der Inflation, vielleicht mit etwas mehr für die niedrigen Lohngruppen und etwas weniger für die hohen Lohngruppen. Anstatt dass man gleich die Inflationsrate so als grobe Orientierung nimmt.

Und Streiks auf Fälle beschränkt, wo die Verhandlungen wirklich endgültig gescheitert sind. Auch wenn es rechtlich zulässig sein mag. "Warnstreiks" in einem solchen Ausmaß haben für mich nichts mehr mit "Warnstreiks" zu tun. Das wären für mich vielleicht irgendwelche Aktionen wie Arbeitsniederlegung und Demonstration vor dem Firmensitz des AG für 1-2h oder so ähnlich. Aber nicht 24h ganze Sektoren lahmzulegen, auf dem Rücken von Dritten, die mit den Verhandlungen gar nichts zu tun haben.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.525
11.451
irdisch
Da liegen halt mal die Nerven blank. Kann die Wut schon teilweise verstehen. Wieso ist der Fluggast das Opfer, wenn der Dienstleister gegenüber der Polizei keinen Bock hat? Das ist eine behördliche Aufgabe, dann muss die Bundespolizei halt mal selbst einspringen, so lange ihre Dienstleister keinen Bock haben, und bezahlt hat man dafür bereits extra. Es ist letztlich internes Gezänk, mit dem der Passagier gar nichts zu tun hat.