Studium in der EU trotz Zwangsexmatrikulation in der BRD

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thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.397
645
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Zunächst ignorierst Du das, was ich unter 1. geschrieben habe.
Nein. Ich weise nur darauf hin, dass sich das sich das Problem nicht mit Hilfe eines Anwaltes lösen lässt, sondern dadurch, dass man sich überlegt, was man kann und was man will, und wie man das am besten zusammenbringt. Das ist verschwendetes Geld.

Möchtest Du uns sagen, dass du während Deiner Zeit an der Uni die Klausuren korrigiert hast und nicht wie in den Prüfungsordnungen vorgesehen der Prüfer (Prof.)?
Natürlich, zusammen mit anderen 15 Kollegen, 1-2 Tage lang. Wie soll dass denn gehen, bei Veranstaltungen von >1000 Studies? Wie so immer, wenn das knapp war, ging's an den Prof. zur Nachkorrektur, und eine Rücksprache gibt's auch noch. Und, will der Anwalt jetzt die Uni verklagen? Viel Spaß dabei, das Verfahren wurde schon "juristisch überprüft". Woher willst Du eigentlich die Prüfungsordnung meiner Uni kennen?

Wo ist das Problem, wenn der Prüfungsanspruch erhalten bleibt und der betreffende sein Glück woanders versuchen kann?
Weil in der Frage schon mal eine Unterstellung lauert, nämlich die Ansicht, dass selbst nach dem Drehen von mehreren Ehrenrunden da ein Fall von "Glück" vorliegt. Natürlich kann man mal eine Klausur verhauen. Jeder hat schlechte Tage, Prüfungsprobleme... usw. Nur, wenn man das mehrmals hintereinander versiebt, wird's wohl an was anderem liegen. Wenn ein Stein fünf mal hintereinander zu Boden fällt, ist es zwar immer noch Empirie, dass es beim sechsten Mal auch passiert, aber trotzdem ein Gebot des gesunden Menschenverstandes, das anzunehmen und seinen Fuß nicht darunter zu stellen.

Nochmals - das bedeutet nicht, dass der entsprechende Studi irgendwie dumm ist, er steht ja im Job seinen Mann - nur muss man dann vielleicht mal der Wahrheit ins Gesicht sehen und seine Berufswahl seinen Möglichkeiten anpassen. Deswegen sind solche Leute weder zu verachten, noch zu verlachen, überhaupt nicht. Nur, bitte auf den Boden der Tatsachen.

Zumal eine Prüfung an einer Berufsakademie nie zum Verlust des Prüfungsanspruchs an einer Uni bzw. FH führen sollte.
Das mag sein, aber dafür braucht man dann keinen Anwalt, da reicht dann auch ein Besuch im Prüfungsamt.

Bei einem besseren didaktischen Aufbau der Lehrveranstaltung klappt er vielleicht nach einem Wechsel.
Vielleicht, vielleicht auch nicht. Was vielen Studies schwerfällt zu verstehen - und ich sehe bei Dir da auch ein Missverständnis - dass ein Studium keine Schule ist. Ich habe viele Leute kommen sehen mit dem Anspruch "jetzt befüttere mich mal", aber so funktioniert das nicht. Eine Hochschulausbildung ist nur ein Lehrangebot, sich selbst mit der Materie zu befassen. Manch einer lernt besser aus einem Buch, manch anderer besser mit seinen Kommilitonen, mancher eben mit der Vorlesung. Was genau passt, muss man eben herausfinden - darum gibt es ja immer die Möglichkeit, Prüfungen zu wiederholen. Ich habe so manche Vorlesung durch ein Buch substituiert, weil sie wirklich Mist waren, vieles am Freitag Nachmittag gemeinsam mit Kommilitonen in der Gartenlaube erarbeitet... Studium bedeutet, dass man sich selbst Dinge beibringen können muss und selbst seine Methoden finden muss. Das ist vielleicht nicht jedermanns Sache.

Ich kenne eine Universität, an der BWL-Studenten in bestimmten Fächern rausgeprüft worden sind. Den Tipp eines Wechsels an die lokale Fachhochschule und dass der Prüfungsanspruch dort nicht verloren gegangen ist, haben sie vom Prüfungsamt der Uni kostenlos erhalten.

Kann schon sein, eine Fachhochschule kommt denjenigen zugute, die eben Probleme haben, sich selbst das Lernen zu organisieren. Auch hier wieder: Das soll keine Wertung sein - Leute, die ihr Handwerk verstehen, sind mir deutlich lieber und sympathischer als unfähige Akademiker.
 

franzose

Fremdbucher
10.07.2009
5.940
168
MUC
@thorfdgb

Das Thema mit dem MA ist doch, dass dieser selbst bei einem stark verschulten „dualen“ Studium die Materie Mathe offensichtlich nicht beherrscht hat und auch sonst seine Stärken nicht in der Selbstorganisation zu suchen sind (siehe Nigeria Connection). Daher halte ich ein richtiges Studium an einer Uni welcher Art auch immer wahrscheinlich als nicht zielführend.

Problem ist halt, dass zumindest bei uns (Großkonzern, >100.000 MA) deine beruflichen Perspektiven ohne Studium begrenzt sind. Du kommst schlicht nicht über eine bestimmte ERA- Stufe hinaus. Dies führt u.a. dazu, dass jede Sekretärin bei uns ein „duales“ Studium mit Bachelor aufsattelt auf der Suche nach höherem Gehalt. Für mich, ein völlig falscher Ansatz seitens der Unternehmen, aber wohl weit verbreitet.

Interessanterweise gibt es dann keine weitere Unterscheidung mehr zu einem richtigen Vollstudium für das weitere Vorwärtskommen. So gibt es dann Fälle von Bachelor „dualen Studenten“, die es trotz akademischer Ermangelung von Kenntnissen in mittlere Management-Positionen schaffen.
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.397
645
Problem ist halt, dass zumindest bei uns (Großkonzern, >100.000 MA) deine beruflichen Perspektiven ohne Studium begrenzt sind. Du kommst schlicht nicht über eine bestimmte ERA- Stufe hinaus. Dies führt u.a. dazu, dass jede Sekretärin bei uns ein „duales“ Studium mit Bachelor aufsattelt auf der Suche nach höherem Gehalt. Für mich, ein völlig falscher Ansatz seitens der Unternehmen, aber wohl weit verbreitet.
Das ist bedauerlich, zeugt aber von einer suboptimalen Unternehmenskultur - drücken wir es mal so aus. Gute Leute sollte jedes Unternehmen halten, und manchmal braucht man dann unkonventionelle Methoden. Wobei bei den Fähigkeiten die Schiene "Management" vermutlich sowieso nicht die richtige wäre. Leider sind große Unternehmen meist nicht so flexibel, aber manchmal kann es sich anbieten, für die richtigen Leute die richtigen Stellen zu schaffen.
 

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
8.798
13.487
Trans Balkan Express
Das mag sein, aber dafür braucht man dann keinen Anwalt, da reicht dann auch ein Besuch im Prüfungsamt.

Der MA geht offenbar aufgrund einer bereits erteilten (fragwürdigen) Auskunft davon aus, dass der Prüfungsanspruch verloren gegangen sei. Aufgrund dieser Auskunft ist der TO sogar bereit, ins Ausland zu wechseln. Diesen Punkt anwaltlich prüfen zu lassen, ist auf jeden Fall wesentlich preiswerter, als im Ausland neu zu beginnen. Meine Erfahrung lehrt, dass regelmäßig Auskünfte der Prüfungsämter falsch sind.
 

David_DE

Erfahrenes Mitglied
21.05.2013
1.759
616
Das Thema ist doch, dass der MA keine Hochschulreife hat, sondern nur Fachhochschulreife. Daher ist die Option B) Uni in D ausgeschlossen.

Reicht es in z.B. NRW nicht aus, eine Ausbildung + Erfahrung von x Jahren gesammelt zu haben, um fachbezogen studieren zu können?
Meine mal gelesen zu haben, dass das auch die Fernuni Hagen in ihrer Existenz begünstigt.
 

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
8.798
13.487
Trans Balkan Express
Reicht es in z.B. NRW nicht aus, eine Ausbildung + Erfahrung von x Jahren gesammelt zu haben, um fachbezogen studieren zu können?
Meine mal gelesen zu haben, dass das auch die Fernuni Hagen in ihrer Existenz begünstigt.

Hochschulzugangsberechtigung aufgrund beruflicher Erfahrung spielt keine Rolle, wenn es ein Immatrikulationshindernis gibt. § 50 Abs. 1 Nr. 2 HochschulG NRW, das für die Fernuni Hagen Anwendung findet. Danach liegt ein Einschreibehindernis vor, wenn der Prüfungsanspruch aufgrund einer nicht bestandenen Prüfung verloren gegangen ist. In NRW gilt das auch für Studiengänge, die eine inhaltliche Nähe aufweisen.
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.768
5.460
Z´Sdugärd
Das ist bedauerlich, zeugt aber von einer suboptimalen Unternehmenskultur - drücken wir es mal so aus. Gute Leute sollte jedes Unternehmen halten, und manchmal braucht man dann unkonventionelle Methoden. Wobei bei den Fähigkeiten die Schiene "Management" vermutlich sowieso nicht die richtige wäre. Leider sind große Unternehmen meist nicht so flexibel, aber manchmal kann es sich anbieten, für die richtigen Leute die richtigen Stellen zu schaffen.

Hier hast du zwar zu 100% recht und es spiegelt auch meine Meinung wieder (kannst blöd sein wie du willst, wenn dein Handwerk beherscht bist ein passender MA). Fakt ist das bei nahezu ALLEN grösseren Betrieben das nach dem Motto "Hast nix, bist nix" läuft. Das fängt ja auch schon früh in einer klassischen Ausbildung an. Hier mal ein grösseres Schwäbisches Unternehmen: https://www.porsche.com/germany/aboutporsche/jobs/pupils/trainingprogram/commercial/

Es wird allen erstes für eine "poplig" Ausbildung zum Kaufmann/frau am besten ein Abi oder gar ein BK2 gefordert. Schon klar das man später vom Fachkräftemangel (den gibts, nur eben anders Definiert) redet nur weil die eigenen Wertvorstellungen einfach total überzogen ist.

Aber wiegesagt das WARUM der MA das gerne machen möchte is eben durch. Is sein Leben, ich kann nur Tips geben wie ich darüber denke.
 

heinz963

Erfahrenes Mitglied
05.05.2014
896
744
HAM
Nein. Das geht wohl nicht, bzw eben nichts was irgendwie mit Maschinenbau zu tun hat. Sozialpädagogik ggf ;)

Es geht ja auch nicht darum was toll oder gut für ihn ist, das wurde ihm schon aufgezeigt. Es geht halt eher darum das es eben koscher ist in der nicht BRD das ganze nochmals zu versuchen.
Seltsam, ein Freund von mir hat definitiv sein FH-Studium in Architektur abbrechen müssen, hat dann sein Abitur nachgemacht (vorher Studium dank Fachabi) und hat dann sein Architekturstudium an der TU Braunschweig relativ problemlos hinter sich gebracht. Der Studienabschluss ist jetzt ca. 10 Jahre her, der Studienbeginn ca. 15 Jahre, von daher mag es sein, dass sich die Rechtslage geändert hat.

In Österreich kann er problemlos studieren, außer, da hat sich in den letzten Jahren auch etwas an der gesetzlichen Situation geändert. In Österreich ist die Situation eh ein wenig anders, auch wenn man an einer Universität zwangsexmatrikuliert wurde, heißt das nicht, dass in einem bestimmten Studiengang für immer Schluss ist. Man kann sich z. B. im gleichen Studiengang an einer anderen Universität versuchen, solange dort die Lehrveranstaltung, die zur Zwangsexmatrikulation geführt hat, nicht verpflichtend ist.

Ansonsten: Wenn es mit Mathe schwierig ist, würde ich vom reinen Maschinenbau vielleicht doch eher absehen. Es gibt ja einige "Bindestrich-Ingenieur"-Studiengänge, die dann vielleicht eher in Frage kommen. Man kann sich ja vorab informieren, wie da die Ansprüche an den verschiedenen Hochschulen in Deutschland sind.
 

chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
2.726
1
Wiesloch,FRA,STR
Seltsam, ein Freund von mir hat definitiv sein FH-Studium in Architektur abbrechen müssen, hat dann sein Abitur nachgemacht (vorher Studium dank Fachabi) und hat dann sein Architekturstudium an der TU Braunschweig relativ problemlos hinter sich gebracht. Der Studienabschluss ist jetzt ca. 10 Jahre her, der Studienbeginn ca. 15 Jahre, von daher mag es sein, dass sich die Rechtslage geändert hat.

In Österreich kann er problemlos studieren, außer, da hat sich in den letzten Jahren auch etwas an der gesetzlichen Situation geändert. In Österreich ist die Situation eh ein wenig anders, auch wenn man an einer Universität zwangsexmatrikuliert wurde, heißt das nicht, dass in einem bestimmten Studiengang für immer Schluss ist. Man kann sich z. B. im gleichen Studiengang an einer anderen Universität versuchen, solange dort die Lehrveranstaltung, die zur Zwangsexmatrikulation geführt hat, nicht verpflichtend ist.

Ansonsten: Wenn es mit Mathe schwierig ist, würde ich vom reinen Maschinenbau vielleicht doch eher absehen. Es gibt ja einige "Bindestrich-Ingenieur"-Studiengänge, die dann vielleicht eher in Frage kommen. Man kann sich ja vorab informieren, wie da die Ansprüche an den verschiedenen Hochschulen in Deutschland sind.
Wenn du Elektro-Ing., Bau-Ing oder Wirt.-Ing. meinst, da ist Mathe genauso das Problem. Da wird ausgesiebt. An der HS KA, HS DA oder HS Esslingen sind Ansprüche besonders hoch. An allen anderen HS und Unis ebenso, es sei denn, die jeweiligen HS und Unis brauchen Fördergelder je Student.
Höhere Mathe 1 besteht man noch im mit Glück im Erstversuch. Die meisten brauchen zwei. Dann geht es mit HM 2 und HM 3 ebenso weiter.
Da kommen noch die Fächer Systemtheorie, Statistik und Physik dazu. Da fängt der Spaß erst richtig an.



Mathe für Wiwis/BWLer ist da einfacher.

Manche Studenten erkennen es sofort und brechen ab, andere lassen es darauf ankommen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.212
11.069
irdisch
Er soll machen, was ihm liegt. Man sollte möglichst früh erkennen, was man will und kann und was nicht.
Ich kenne einen promovierten Mathematiker, der nach der Diss gesagt hat, ich mache jetzt alles, nur kein Mathe mehr. Aus dem ist trotzdem was geworden (IT).
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.397
645
Er soll machen, was ihm liegt. Man sollte möglichst früh erkennen, was man will und kann und was nicht.
Ich kenne einen promovierten Mathematiker, der nach der Diss gesagt hat, ich mache jetzt alles, nur kein Mathe mehr. Aus dem ist trotzdem was geworden (IT).

Dann kennst Du jetzt zwei. Ich habe mit dem Spaß aufgehört, als ich gemerkt habe, dass noch 6 Leute auf dem Globus verstanden haben, was ich da treibe. Klar, kann man dann irgendwie Dozent an einer Uni werden, aber will man das?
 

frogger321

Erfahrenes Mitglied
09.06.2010
2.758
936
Dann kennst Du jetzt zwei. Ich habe mit dem Spaß aufgehört, als ich gemerkt habe, dass noch 6 Leute auf dem Globus verstanden haben, was ich da treibe. Klar, kann man dann irgendwie Dozent an einer Uni werden, aber will man das?
Schön, dass du dann hier gelandet bist und wir normal kommunizieren können [emoji4] Meine ich Ernst.

Die meisten Mathe und Statistik Profs haben leider einen Knall oder ein massives Selbstwert Problem.
 

bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.549
671
Vielleicht hat sich den letzten 25 Jahren ja etwas in den technischen Studiengänge geändert, aber üblicherweise ist es kein reines Wissensproblem, sondern bei den Klausuren vielmehr auch ein Zeitproblem. Wenn man 50% des Stoffes zu 100% beherrscht, reicht es üblicherweise zum Bestehen, vielleicht nicht im ersten Versuch und wahrscheinlich nicht besser als 4.0, aber wenn man Stärken in anderen Bereichen des Studienganges hat, verschmerzbar.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
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5.460
Z´Sdugärd
Höhere Mathe 1 besteht man noch im mit Glück im Erstversuch.
Kleine Statistik am Rande:

Wir bilden seit 2006 mit dem Dualen System (also BA) unseren Bätscheler Nachwuchs aus. In diesen 13 Jahre hatten wir jedes Jahr minderstens EINEN, in der Regel 2, in seltenen Jahren auch 3 junge Menschen. In de 13 Jahren haben es genau 2 geschafft. Momentan sind 2 bei ihrer Abschussarbeit wo ich davon ausgehe das die es auch schaffen werden. Ob nun die Leute einfach einfach falsch vorbereitet sind, schlichtweg nicht wissen auf was sie sich einlassen oder einfach nur faul oder überfordert kann ich nicht beurteilen. Lt BA ist die Durchfallquote sehr hoch im Raum STR. Selbst geschmissen haben es im übrigen nur 2.

Wir bieten im übrigen selbstverstädlich Nachhilfe auch während der Arbeitszeit etc an und sogar einen Vorbereitungskurs an der Hochschule.
 

mf_2

Erfahrenes Mitglied
26.02.2016
2.018
3.797
STR
Ich habe auch die DHBW besucht - als sie gerade umfirmierte von der BA (Berufsakademie). Hatte mit Informationstechnik angefangen, war mir zu viel Mathe&Physik - konnte ich vorher aber nicht wissen. Habe dann nach ein paar Monaten auf Angewandte Informatik umgesattelt. Natürlich war Mathe da auch Bestandteil und ich hatte in den jeweiligen Kursen keine guten Noten, aber es war deutlich weniger mathe-lastig als der erste Studiengang. Daher würde ich deinem Kollegen auch empfehlen, den Studiengang zu wechseln, statt wieder und wieder das gleiche zu versuchen.
 

chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
2.726
1
Wiesloch,FRA,STR
Ich habe auch die DHBW besucht - als sie gerade umfirmierte von der BA (Berufsakademie). Hatte mit Informationstechnik angefangen, war mir zu viel Mathe&Physik - konnte ich vorher aber nicht wissen. Habe dann nach ein paar Monaten auf Angewandte Informatik umgesattelt. Natürlich war Mathe da auch Bestandteil und ich hatte in den jeweiligen Kursen keine guten Noten, aber es war deutlich weniger mathe-lastig als der erste Studiengang. Daher würde ich deinem Kollegen auch empfehlen, den Studiengang zu wechseln, statt wieder und wieder das gleiche zu versuchen.
Natürlich kann man das vorher wissen.
Wofür gibt es Vorkurse etc. ?
 

mf_2

Erfahrenes Mitglied
26.02.2016
2.018
3.797
STR
Natürlich kann man das vorher wissen.
Wofür gibt es Vorkurse etc. ?
Ich hatte den Vorkurs sogar belegt - 2 Wochen montags bis samstags von 8 bis 16 Uhr oder so. War ganz schön sportlich. Dass der Stoff dann in der Breite im Studium kommt (Mathe, Elektronik, Chemie usw.) war mir trotzdem nicht klar.
 

321xlr

Reguläres Mitglied
29.06.2019
50
0
Der Prüfungsanspruch in Deutschland ist nicht zwingend verloren gegangen. Dies müsste man sich sehr sorgfältig anschauen. Es ist immer sinnvoll, gegen die Prüfungsentscheidungen Widerspruch einzulegen.
Sagt der Anwalt, der immer Geld verdienen will?

Ich sage als Prüfer, dass Widersprüche in der überwältigenden Mehrheit der Fälle scheitern. Stichwort Rechtssicherheit. Wenn Prüfer halbwegs sorgfältig sind, pisst einem da so schnell keiner ans Bein.
 

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
8.798
13.487
Trans Balkan Express
Sagt der Anwalt, der immer Geld verdienen will?

Wer lesen kann, ist entscheidend im Vorteil, denn:

Daher rate ich, Dein MA sollte schleunigst einen Anwaltskollegen konsultieren, der im Prüfungsrecht tätig ist (bei Bedarf nenne ich gern Namen in einer PN, ich stehe allerdings definitiv nicht zur Verfügung).

Ich sage als Prüfer, dass Widersprüche in der überwältigenden Mehrheit der Fälle scheitern. Stichwort Rechtssicherheit. Wenn Prüfer halbwegs sorgfältig sind, pisst einem da so schnell keiner ans Bein.

Das hat rein gar nichts mit Rechtssicherheit zu tun, sondern, ob die Prüfungsordnung mit höherrangigem Recht vereinbar ist, ob Formfehler gemacht wurden und ob der Prüfer seinen (nicht gerichtlich überprüfbaren) Beurteilungsspielraum eingehalten hat. Meine Erfahrung ist eine andere. Schlecht stehen die Chancen vielleicht in medizinischen und juristischen Staatsprüfungen. Ansonsten sind die Prüfungen fehleranfällig. Und wenn die Einstellung des Prüfers ist, dass ein Prüfling der seine Verfahrensrechte wahrnimmt, ihm "nur ans Bein pisst", steigen die Chancen gleich noch einmal.

Und hier geht es nur um eine duale Hochschule, wo die Durchfallquote nach Einschätzung des TO extrem hoch ist und dem Studenten deshalb der Zugang zu ähnlichen Fächern an Fachhochschulen verwehrt werden soll.
 
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bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
3.738
353
Das hat rein gar nichts mit Rechtssicherheit zu tun, sondern, ob die Prüfungsordnung mit höherrangigem Recht vereinbar ist, ob Formfehler gemacht wurden und ob der Prüfer seinen (nicht gerichtlich überprüfbaren) Beurteilungsspielraum eingehalten hat. Meine Erfahrung ist eine andere. Schlecht stehen die Chancen vielleicht in medizinischen und juristischen Staatsprüfungen. Ansonsten sind die Prüfungen fehleranfällig. Und wenn die Einstellung des Prüfers ist, dass ein Prüfling der seine Verfahrensrechte wahrnimmt, ihm "nur ans Bein pisst", steigen die Chancen gleich noch einmal.
Jetzt bin ich aber neugierig. Wo waere eine Matheprüfung fehleranfaellig?

An den TO: Hat der Kandidat den wenigstens ein Matheabi? Hat er Mathe als Prüfungsfach?
Ich glaube kaum, dass ein Maschinenbauer hard core Analysis oder Beweisführung können muss, aber rechnen waere schon angebracht.
 

internaut

Erfahrenes Mitglied
05.04.2010
2.577
868
Hilft da nicht ein Attest wegen Dyskalkulie? Stichwort Nachteilsausgleich. Soll ja schon promovierte Mathematiker geben, die nicht rechnen können.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.212
11.069
irdisch
Wenn dem Mathe nicht liegt, soll er was anderes machen und sich nicht noch reinklagen.
Seine Firma will zwar "Studierte", aber dann muss sie halt eine Ausnahme machen, wenn der so talentiert ist.
 

CompadreGüero

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
784
225
PBC
Hilft da nicht ein Attest wegen Dyskalkulie? Stichwort Nachteilsausgleich. Soll ja schon promovierte Mathematiker geben, die nicht rechnen können.
Beim Nachteilsausgleich müssen die gleichen Anforderungen erfüllt werden, lediglich die Rahmenbedingungen können an die individuelle Problematik angepasst werden, also z. B. zusätzliche Hilfsmittel, mehr Zeit, verschiedenartige Darbietung der Aufgaben etc. Nachteilsausgleich bedeutet NICHT eine inhaltliche Anpassung der Leistungsanforderung. Wird leider häufig missinterpretiert.
 
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