Studium in der EU trotz Zwangsexmatrikulation in der BRD

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thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
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Sorry, aber Vorkurse sind ggü. dem Stoff im Studium doch Kindergeburtstag. Was willst du aus zwei Wochen Mathevorkurs ableiten?
Hängt von der Uni ab. Die Vorkurse, die wir meinerzeit angeboten hatten, gingen über mehrere Wochen. Natürlich kann man da nicht 7 Jahre Schule nachholen, aber zumindest erlaubt es den Studierenden, für sich selbst zu evaluieren, ob ihnen dieser Stoff liegt. Denn alles, was dort erwähnt wird, braucht man auch.

Wir hatten hier solche Kandidaten, die Probleme mit Bruchrechnen hatten und dann in den Sprechstunden Fragen über das Kürzen von Brüchen gestellt haben. An der Stelle kann man dann einfach nur sagen, dass die Uni derartige Wissenslücken nicht ausgleichen kann. Mit dem Vorwissen muss man in die Vorlesung gehen. Die Brückenkurse sind auch dafür da, solche Lücken zu identifizieren. Wenn ich nicht bruchrechnen kann, muss ich nicht mit einem Ing-Studiengang anfangen. Das klingt hart, ist aber so.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Man studiert sowas ja auch, um es anzuwenden. Wenn man aber die Richtung gar nicht mag, ist ein entsprechendes Studium die falsche Richtung.
Lieber vorher mal die strategische Richtung überprüfen. Hier passt es einfach nicht. Da der Mensch ja andere Qualitäten hat, muss er sich halt dorthin weiterbilden und Dinge lernen, die ihm liegen.
Durchquälen hat keinen Sinn. Dann wird man auch nicht gut. Wenn er aber stattdessen seine Talente gezielt ausbaut, kann er darin unschlagbar werden.
 

Arsenic

Erfahrenes Mitglied
13.02.2018
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Ich bin aus der FH mit "nicht bestanden geflogen" und hab anschliessend an der Uni den Rest bis zur Promotion durchgezogen. Man muss eine Vision haben und den Ehrgeiz.
 
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unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
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Trans Balkan Express
Im selben Studienfach?!?

Vor der Einführung der gestuften Studienstrukturen war ein Wechsel leichter möglich. Ich hatte ja darüber berichtet, dass selbst Prüfungsämter diesen Weg empfohlen haben. Früher ist man davon ausgegangen, ein Diplom/FH ist etwas anderes als ein Diplom/Uni. Die Idee hinter dem Bologna-Prozess ist eine größere Durchlässigkeit zu erreichen, d.h. einen Wechsel von der FH an die Uni oder umgekehrt nach dem Bachelor zu ermöglichen (in der Praxis gibt es jedoch Regeln in den Studienordnungen, die einen Wechsel erschweren - dies ist aber nicht das Thema hier). Wenn aber die Studiengänge immer mehr angeglichen werden, ist es nach dem Verlust des Prüfungsanspruchs in einem Studiengang schwerer überhaupt zu wechseln, was ja auch Sinn macht. Wenn jemand tatsächlich seine fehlende Eignung unter Beweis gestellt hat, würde er bei einem Wechsel einen Studienplatz blockieren und ein anderer, der noch nicht durch die Prüfungen gefallen ist, bekommt nicht die Möglichkeit seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Die Schlupflöcher werden daher geschlossen. Vor etwa zehn Jahren war es mit dem Wechsel noch wesentlich einfacher.
 
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