Südostasien für Fortgeschrittene: Laos, Vietnam, Angkor Wat [LIVE]

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lifetime.b.c.

Erfahrenes Mitglied
18.11.2013
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Tag 5:

Mangels wifi im Nachtbus (urgh-.-) bin ich in den letzten Tagen mit dem Posten nicht so ganz hinterher gekommen.

Tag 5 beginnt früh im Homestay, irgendwo in den Reisterassen bei Sa Pa. Nach einem einfachen Frühstück geht es weiter zu Fuss durch die Landschaft.

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Es hat in der Nacht wieder viel geregnet, daher sind die Wege weiterhin sehr schwieg zu begehen, Einheimische der örtlichen Minderheit helfen aber bei dem Weg, im Gegensatz erwarten sie, für kleines Geld etwas ihrer handgefertigten Stoffprodukte zu verkaufen. Da es heute hauptsächlich bergauf ging, lief es sich zunächst wesentlich besser als am Vortag, allerdings musste auf dem Weg zu einem Wasserfall wieder ein ganzes Stück begab gegangen werden.

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Ich rutschte aus, stürzte und lag im Schlamm. Nur ein paar Schürfwunden, und Kleidung kann man waschen. Meine (alten) Schuhe haben den Ausflug allerdings nicht überlebt. Nach einigen Stunden der wirklich beeindruckenden Wanderung ging es per Kleinbus zurück nach Sa Pa zum Hotel, wo wir uns frisch machen und anschließend mit dem Nachtbus nach Halong weiter zu fahren.

Ich stelle mir die Fahrt ja ganz gemütlich vor, allerdings war das Gegenteil der Fall: Die Liegesitze sind für den durchschnittlichen Europäer viel zu klein, Ablagemöglichkeiten am Sitz gibt es nicht.
Glücklicherweise war der Bus recht schwach belegt, trotzdem bleibt diese Art der Transportation meine Unbeliebteste.

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lifetime.b.c.

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18.11.2013
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Tag 6: Ursprünglich wollten wir eine Nacht in Halong bleiben, aber unsere Pläne änderten sich. Eine der klassischen (mehrtägigen) Bootsfahrten wollten wir aber nicht machen.
Völlig gerädert kamen wir um 6 Uhr am Busbahnhof von Halong an. Ich hatte kaum geschlafen, aber es war interessant zu sehen, was sich rund um den Bus nachts abspielte: Am Strassenrand standen Leute in dunkler Nacht mit Taschenlampe und hielten den Bus an. Eingeladen wurden diverse Güter, grosse Säcke unbekannten Inhalts und sogar riesige Treckerreifen und ein Motor.
Wir nahmen nun ein Taxi zu einem Hotel, checkten ein und bekamen bereits ein Zimmer, so dass wir uns duschen konnten. Anschliessend ging es mit dem Taxi zum neuen Hafen auf der Halbinsel Dao Tuan Chao, wo wir mit der Fähre auf die Nordseite der Insel Cat Ba fuhren. Die Fähre durchquerte bereits die wunderschönen, einzigartigen Felsformationen der Halongbucht.

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Auf Cat Ba angekommen gab es am Fährterminal nichts weiter als ein paar Hütten und ein Taxi, welches uns zu einem nahegelegenen Naturpark brachte. Dort gab es einen Gipfel auf etwa 200 Meter Höhe, der Aufstieg bei tropischen Klima verlangte uns jedoch alles ab.

Der wunderschöne Ausblick über die an dieser Stelle nahezu unbesiedelte Insel entschädigte die Mühen jedoch.

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Nach dem Abstieg waren wir klatschnass durchgeschwitzt, trotz unserer eigentlich guten Kondition. Der Taxifahrer wartete noch auf uns und fuhr uns zurück zur Fähre.

Dort zeigte sich die Halongbucht bei Sonnenuntergang von ihrer schönsten Seite.

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Die Reise sollte uns weiter Richtung Süden bringen, im Hotel hiess es, dass um 20 Uhr ein Nachtbus richtung Hue abfahren würde. Eineinhalb Stunden sollten reichen, uns frisch zu machen und unsere Möglichkeiten zu prüfen. Ich bevorzugte einen Flug nach Danang am Folgetag, allerdings hätte uns das inklusive des Transfers nach Hanoi einen ganzen Tag gekostet. Also bezahlten wir das Zimmer und buchten den Nachtbus bis Dong Hoi. Gegen 20 Uhr fuhr ein Taxi vor und brachte uns an eine Ausfallstrasse, dort hielt nach kurzer Wartezeit ein Nachtbus mit quietschenden Bremsen. Der Bus war älteren Baujahrs und schon recht abgenutzt, aber nur schwach ausgelastet. Wir durften auf Nachfrage auf den Viererliegen am Ende des Busses platz nehmen und konnten dort einigermaßen Schlafen, bis der Bus uns am Folgetag gegen 10 Uhr morgens auf den heissen Strassen von Dong Hoi ausspuckte.
 

lifetime.b.c.

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18.11.2013
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Tag 7:
Eine Unterkunft in Dong Hoi war schnell gefunden, für eine geführte Tour durch die nahegelegenen Höhlen war es jedoch schon zu spät, einen weiteren Tag nur wegen der Höhlen wollten wir auch nicht bleiben. Auf Anraten der Rezeption fuhren wir also mit dem ÖPNV nach Phong Nha, um die dortige Höhle zu besichtigen. Bei der Höhle handelt es sich um eine gewaltige Tropfsteinhöhle, die sich über 50 Kilometer bis an die laotische Grenze zieht. Besichtigt werden kann per Boot jedoch nur ein Bruchteil hiervon. Der Eintritt beträgt 130000 Dong, zusätzlich mussten wir für Boot mit Fahrer 360000 Dong zahlen. Gerade als wir ablegen wollten, eilte noch eine vietnamesische Reisegruppe mit 5 Personen heran und fragten, ob sie gegen Beteiligung an der Bootsmiete mit uns fahren dürften, wir bejahten, denn wir machen ja schließlich keinen Honeymoon-Trip.

Entlang des Flusses ging es nun zur Höhle

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Die Höhle war durchaus eindrucksvoll, auch wenn ich in Kroatien und Slowenien bereits eindrucksvollere Höhlen gesehen habe.

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Entlang des Flusses zurück zur Anlegestelle sah man interessanterweise auch einige christliche Kirchen.

Zurück im Ort war der letzte öffentliche Bus zurück nach Dong Hoi bereits abgefahren. Wir wollten uns schon auf die Suche nach einem Taxi machen (die 40km hätten auch nicht die Welt gekostet), da bot uns die Gruppe, mit der wir das Boot geteilt hatten, uns an, uns in die Stadt mitzunehmen. Das liessen wir uns nicht zweimal sagen und erreichten so 45 minuten Später Dong Hoi.
Dort liessen wir den Abend mit einem Essen und ein paar Drinks verstreichen, die Nacht sollte jedoch kurz werden, da uns bereits um 7:40 der Zug nach Hue bringen sollte.
 

irrelevant

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28.02.2011
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SGN
Schade, dass ihr nur die eine touristisch ausgebaute Höhle erkundet habt, das wirklich Sehenswerte ist das Hinterland im Phong Nha Khe Bang Nationalpark mit seinen Karstformationen und Schluchten.

Ansonsten schöner Bericht. Cat BA muss ich mir wohl auch noch antun.

In Hue kann ich für traditionelle Hue Gerichte das "Hanh" Restaurant empfehlen. 11 Phó Đức Chính, Phú Hội, tp. Huế, Phú Hội, Vietnam . Wird auch sehr stark von locals frequentiert.
 
Zuletzt bearbeitet:

lifetime.b.c.

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18.11.2013
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Die Höhle wollten wir auch zunächst besichtigen, es war aus Zeitgründen aber leider nicht möglich
 

lifetime.b.c.

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18.11.2013
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Tag 8:
Gegen 6 klingelte der Wecker, um 7:40 ging der Zug SP3 nach Hue. Holzklasse war wörtlich zu nehmen, für ca. 150 Km gut 4€. (2011 bin ich mal mit reichlich Nutella-Gutscheinen für 4,50€ die Schnellfahrstrecke Köln-Frankfurt gefahren, aber das ist ein anderes Thema.)
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In Hue konnten wir unser Gepäck in einem Café gegenüber des Bahnhofs abstellen und buchten uns für 28 $ einen Fahrer, der uns per Auto zu den Sehenswürdigkeiten rund um Hue, der ehemaligen Kaiserstadt fuhr. Er sprach relativ verständlich Englisch und brachte uns zunächst zu einem Tempel am Stadtrand:

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Anschließend ging es zu zwei etwas Ausserhalb liegenden Gräbern vietnamesischer Kaiser. Zunächst zum Grab von Minh Mang, welches durch seine ausladenden Grünflächen bestach. Für diese und die beiden folgenden Sehenswürdigkeiten musste ein Kombiticket für 280000 Dong gelöst werden, Sparfüchse können sich auch statt per Auto mit dem Roller zu den Orten bringen lassen.

Hier aber nun Bilder der Anlage von Minh Mang:

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Weiter ging es zum Grab von Khai Dinh, welches auf einem Hügel lag und über weniger Grün verfügte, dessen Gemäuer aber fast noch Eindrucksvoller waren:

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lifetime.b.c.

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18.11.2013
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Die Besichtigungen waren körperlich relativ anstrengend, aufgrund der hohen Temperaturen und der Luftfeuchtigkeit waren wir bereits nass, wie nach einer Dusche.

Nun ging es zurück in die Stadt, zu den königlichen Palästen, der Hauptsehenswürdigkeit in Hue:

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Es wird wieder sehr Tempellastig, irgendwie waren wir in dieser Hinsicht schon leicht übersättigt und schauten uns nicht jedes Detail der Anlage an. Sie besteht jedoch aus der äusseren, königlichen Stadt und der inneren, purpurnen verbotenen Stadt. Heute existiert keine Trennung mehr zwischen den Anlagen.

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Nach der Besichtigung ging es per Taxi zurück zum Bahnhof, eigentlich wollten wir noch ein verspätetes Mittagessen einnehmen, aber der für den Transfer nach Hoi An bestellte Fahrer erschien bereits um 16 Uhr und nicht wie vereinbart um 16:30. Gegen 19 Uhr erreichten wir unser Hotel in Hoi An, waren jedoch zu müde für weitere Erkundungen und assen lediglich bei einem, wohl von einem Ausländer geführten Restaurant etwas amerikanisches Fast Food. Anschliessend wurde noch etwas nach Hause geskyped und der Tag beendet. Hoi An soll die erste Destiantion dieser Reise werden, bei der wir mehr als ein mal übernachten.
 

lifetime.b.c.

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18.11.2013
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Tag 9:

Gestern (ich hänge mit dem Bericht einen Tag hinterher) hiess es Ausschlafen, daher verließen wir das Hotel in Hoi An erst gegen 10 Uhr nach einem leichten Frühstück, da es noch der nahrungsreichste Tag der bisherigen Reise werden sollte. Pünktlich wurden wir von zwei Mofas der Gioan Cooking School (#2 auf TA) abgeholt und nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging es direkt zur Warenkunde auf einen örtlichen Markt. Hier gab es alle möglichen Gemüse, Gewürze, Früchte, Tiere und Tierteile, die es in Deutschland definitiv nicht alle ohne weiteres zu erwerben gibt.
Wir durften die verschiedensten Gewürze und Früchte probieren und bekamen Hinweise, worauf man beim Kauf achten soll.

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Zunächst Gemüse...

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Obst

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Fisch und natürlich auch wieder Frösche. Hühner gab es vom Filet bis zum lebenden Huhn zum selberchlachten in allen zwischenstadien.

Nach dem Marktbesuch ging es direkt zur Kochschule, die gut gelaunte Lehrerin erklärte uns alles, wartezeiten überbrückte sie mit einem kleinen Lied (das Beste aus den 80ern und 90ern). Wir konnten uns bei Buchung ein Menü aus vier Gerichten auswählen.

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Als Vorspeisen gab es Frühlingsrollen mit Gemüse und Schwein (eng wickeln!),

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Anschließend einen Mango-Papaya-Salat mit Shrimps, ein vietnamesisches Rinder-Curry und Zitronengrass-Huhn. Alle Gerichte sind mit Zutaten, die man in einer deutschen Grossstadt bekommt problemlos zu Hause nachkochbar und waren super lecker. Lediglich das Curry irritierte etwas, ein leichter Zimtgehalt im Pulver sorgte für etwas weihnachtlichen Beigeschmack. Am besten war das Zitronengrass-Huhn, die Shrimps des Mango-Salats würde ich zu Hause weglassen, da sie dem an sich schon tollen Salat keinen nennenswerten Mehrwert brachten.

Für 35$ p.P. ist er sein Geld auf jeden Fall Wert gewesen.

Anschliessend sollte es auf eine Erkundung durch die historische Altstadt von Hoi An gehen, da mein Flug aber gerade zum Boarding aufgerufen wird, folgt der zweite Teil des gestrigen Tages dann später...
 

lifetime.b.c.

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18.11.2013
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Tag 9 (Fortsetzung):

Weiter im Text: Nach dem Kochkurs wurde die historische Altstadt von Hoi An besichtigt, sie kostet 120000 VND Eintritt und ist zu bestimmten Zeiten für Mofas gesperrt, sehr angenehm.

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Hoi An ist laut irgendeiner Studie die zweitbeste Stadt für Pärchen in Asien. Dementsprechend viele Pärchen und Hochzeitspaare sah man. Aber es gab auch viele Backpacker sowie die typischen asiatischen Reisegruppen, die sich per Cyclo die engen Gassen zeigen ließen.

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Japanische Brücke

Hoi An blickt auf eine lange Handelstradition zurück, Seefahrer aus Japan, Indien und Europa tauschten hier ihre Waren aus. Heute tauschen Touristen aus diesen Ländern Nettigkeiten aus.

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Auf dem Fluss lassen viele nach Einbruch der Dunkelheit kleine Papierlaternen fahren, die sich gerne mal selbst in Brand setzten, sehr zur Freude schadenfroher Europäer.

Natürlich liess gegen Abend der Hunger nicht auf sich warten, obwohl die Portionen der Kochschule mehr als ausreichend waren. Das in der Altstadt gelegene Restaurant "The Morning Glory" hat sich darauf spezialisiert die vietnamesische Küche in höchster Qualität den Tourisen bekannt zu machen. Während alle Restaurants im Umkreis viele leere Plätze zu bieten hatten, mussten wir hier 10 Minuten auf einen Tisch warten.

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Einige Speisen werden auf einer Kochinsel mitten im Gastraum zubereitet.

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Als Vorspeise wählte ich den Hoi An Chicken Rice, serviert mit Papayastreifen. Muy bien.

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Als Hauptgericht schloss sich Entenbrust mit Scharlottendip an einem Salat von der Bananenblüte an.
Wie weiter wir im Land Richtung Süden kommen, um so besser schmeckt uns das Essen, das hier Gebotene ist zu einem Preis von unter 15€ p.P. einfach unglaublich.

Leider war die Dessertkarte schon arg abgefrühstückt, daher wechselten wir für etwas Süsses in den gegenüber liegenden "Cargo Club"

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Passionsfruch-Cheesecake. Perfekt.

Nach dieser Völlerei ging es dann mit etwas grummelnden Magen einfach nur ins Bett.

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lifetime.b.c.

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18.11.2013
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Tag 10:

Der zweite Tag in Hoi An sollte eher entspannt werden, da wir uns bereits am ersten Tag einen Überblick über die Altstadt verschafft haben. Sie ist nicht besonders Gross, lädt aber mit ihrer Gemütlichkeit zum Verweilen ein. Einen nahegelegenen Strand gibt es ebenfalls, so wie einige Tempel und Hallen, ich zeige einfach mal ein paar Fotos.
Gross vom Stadtzentrum entfernen konnten wir uns sowieso nicht, da wir uns ab und zu zum Schneider zur Anprobe begeben mussten, da wir mehrere Kleidungsstücke haben massschneidern lassen.

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Gegen Abend ging es mit dem Taxi nach Danang zum Flughafen. Eigentlich sollte Hoi An das südliche Ende des Vietnamabschnittes werden, aber da wir sehr schnell vorran kamen, buchten wir schnell einen günstigen Return Danang-HCMC, da unser Flug nach Siem Reap wieder von Danang ausging und auch nicht umbuchbar war.

Um 20:45 sollte es dann mit einem Airbus A320 von Vietjet Air nach SGN gehen.

Am Flughafen gab es noch etwas zu schmunzeln:

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Den Flug mag man sich etwa so Vorstellen wie einen beliebigen Air Asia-Flug, trotz etwa einer Stunde Blockzeit, von der gefühlt 45 Minuten für Start und Landeanflug drauf gingen, wurden hastig die vorbestellten Gerichte ausgeteilt.
In Saigon mussten wir noch sehr lange auf einen Bus zum Terminal warten, im Gegenzug kam dann das Gepäck sehr schnell, allerdings war es feucht geworden und roch sehr fischig. Glücklicherweise flog mein Rucksack in einem grossen Plastiksack.

Per Uber ging es dann in die Innenstadt ins Hotel.
 

lifetime.b.c.

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18.11.2013
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Tag 11: Nun war erst mal ausschlafen angesagt, anschliessend wurde dann aber zu Fuss Saigon/HCMC erkundet. Begonnen wurde am Fluss und dann entlang der Dong Khoi.

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Ho-Chi-Min

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Postamt von aussen

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Von innen habe ich es mir ehrlich gesagt etwas grösser Vorgestellt; die Schalterhalle ist doch relativ klein.

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Gegenüber des Postamts die Kathedrale, ein überbleibsel aus der französischen Kolonialzeit.

Zum Mittagessen war uns zur Abwechslung mal nach etwas europäischen, wie gerufen kam das Interconti des Weges mit einem italienischen Restaurant:

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Handwerklich nicht ganz sauber, hat aber trotzdem Geschmeckt, das Waygu-Rind.

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Zum Ende des Stadtteils noch ein Tempel, die Jadekaiser-Pagode. Sehr schön.

Anschliessend ging es per Taxi nach Chinatown, ich bin mir relativ sicher, dass das Taximeter manipuliert war. 200000 Dong für etwa 5 Kilometer bei moderaten Wartezeiten? Ein ungutes Gefühl blieb. Beim bezahlen wollte der Taxifahrer mir weissmachen, dass ich ihm statt einem 200000er-Schein nur einen Zehntausender gegeben habe -.- Ärgerlicherweise kann ich nur ubern, wenn ein freies Wifi in der nähe ist.

Chinatown war nicht wirklich sehenswert, alsbald kamen wir auch in die Rush Hour.

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Abends noch in der "Backpacker-Street" einen Snack gegessen und das bunte treiben beobachtet, allerdings hatten die Speisen alle einen eigenartigen Beigeschmack.

Das war dann unser Tag in Saigon, anschliessend noch etwas auf der Dachterrasse des Hotels die Aussicht genossen, am nächsten Tag war frühes Aufstehen angesagt für den Transfer ins Mekong-Delta
 

Noskro

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Anschliessend ging es per Taxi nach Chinatown, ich bin mir relativ sicher, dass das Taximeter manipuliert war. 200000 Dong für etwa 5 Kilometer bei moderaten Wartezeiten? Ein ungutes Gefühl blieb. Beim bezahlen wollte der Taxifahrer mir weissmachen, dass ich ihm statt einem 200000er-Schein nur einen Zehntausender gegeben habe -.- Ärgerlicherweise kann ich nur ubern, wenn ein freies Wifi in der nähe ist.

Ja, das kann nicht stimmen. Bei uns war das teuerste wo wir mal im Taxi in Vietnam angezogen wurden nur gut 100k ... bei 200k ist das schon ne Hausnummer. Auch wenn euer Trip jetzt wohl nicht mehr so lange geht ... wir sind am Ende (abzw schon ab dem 4. Tag) nur noch "Mai Linh" Taxis gefahren. Die sind super zu erkennen an der komplett grünen Farbe und da hatten wir nie Problem.
Es gab noch ein zweites gutes Unternehmen, aber da weiß ich den Namen nicht mehr (Vietsun?) Alles andere haben wir gemieden und hatten keine Probleme mehr... Vielleicht hilfts euch ja nochmal ohne WiFi.
Weil Taxi fahren in Vietnam ist eigentlich echt gut und bei dem Preis und der Hitze bei uns sind wir am Ende auch die 2km zum Hotel immer für ~30k gefahren :)


Ansonsten toller Bericht. Bzw schlechter weil jetzt will ich auch wieder da hin :D

Viel Spass noch
 

irrelevant

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28.02.2011
207
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SGN
Ja, in Saigon sollte man nur die grünen Mai Linh oder die weißen Vinasun Taxen benutzen. Diese sind Staatsunternehmen und sind noch relativ zuverlässig, ansonsten habe ich bisher keine schlechten Erfahrungen mit Uber gemacht. Die Rate regulärer Taxen liegt irgendwo zwischen 8.000 und 12.000 Dong pro Kilometer, je nach Größe des Taxis. Es gibt auch noch Grabtaxi, aber dem Laden traue ich nicht ganz.

Falls ihr noch einen Abend in Saigon seid, schaut doch mal im "Secret Garden Restaurant" vorbei. Das ist auf dem Dach eines Wohnhauses durch das man erst mal durch muss. Auch zu empfehlen sind das Quan Bui oder wenn's gut erreichbar sein soll das Nha Hang Ngon.

Edit: Auf der Bui Vien würde ich nicht freiwillig essen. Außer vllt bei Baba's Kitchen.
 
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18.11.2013
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28
Tag 12 war an und für sich relativ unspektakulär. Gegen 7 holte uns der Transfer (Minibus) ins Mekong-Delta ab, die Fahrt ging über eines der raren Stücke vietnamesischer Autobahn, das meiste der etwa 3-Stündigen Fahrt habe ich verschlafen. Das einzige Hotel in Vinh Long zu finden war ebenfalls keine Kunst, nach dem Check In organisierten wir uns noch ein Boot und liessen uns durchs Delta schippern. Ab und zu wurde ein Stop eingelegt, etwa an einer Plantage. Man hätte geschmackloses Zeug erwerben können, wir liessen jedoch davon ab, nicht zuletzt der deutsche Zoll hätte teilweise etwas gegen die dargebotenen Waren ;)

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Es folgen weitere Impressionen aus dem Delta:

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(Nicht unser Boot)

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Zurück in Vinh Long war überhaupt nichts sehenswertes los, lediglich ein paar Marktstände waren verblieben. Ausser einem Abendessen im sehr mittelmäßigen Hotelresraurant unternahmen wir nichts mehr. Am nächsten Tag, sollte, wie immer eigentlich, relativ früh aufgestanden werden.
 

lifetime.b.c.

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18.11.2013
584
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Tag 13:

Um 6:20 mussten wir bereits Auschecken und die ca. 15 Meter bis zum Anleger laufen, da unsere gestrige Tour noch eine Fortsetzung zu einem "Floating Market" beinhaltete. Der Markt, der nach etwa einer Stunde Bootsfahrt erreicht wurde war an sich war ziemlich unspektakulär, die Bootsbegleiterin meinte auch; dass heute der Hauptteil der Waren auf dem Landmarkt verkauft werden.

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Ein paar Boote lagen vor der (mir leider unbekannten Stadt) und boten einige Waren an. Wir fuhren zwei mal im Kreis drum herum und liessen uns anschliessend Absetzen. Per Motorradtaxi sollte es zum Busbahnhof gehen, in atemberaubendenr Geschwindigkeit ging es mit Sack und Pack zu einer Tankstelle, an der bereits ein Bus aus längst vergangenen Zeiten stand und uns zurück nach Saigon bringen sollte.

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Im Fahrpreis (100000 Dong) war sogar ein kleiner Snack inbegriffen.

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Immer wieder erstaunt mich, wie im Vietnam im Linienbus auch Güter transportiert werden. (Fussnote: Einige Verkehrsverbünde bieten auf Basis ihrer Tarifbestimmungen auch den unbegleiteten Transport von Traglasten gegen ein Einzelticket, ob es jemals in der Realität zum Einsatz kommt kann selbst ich als Branchenkenner nicht sagen)

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In Saigon angekommen spazierten wir noch ein wenig durch die Stadt, assen zur Abwechslung Indisch und schauten uns in Malls und Märkten um.

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Immer wieder toll, die Hinweise in Südostasien.

Anschliessend setzten wir uns zur Entspannung in irgendeinen Park und wurden sofort von vietnamesischen Studenten belagert, die mit uns ihr englisch Aufbessern wollten. +N war wenig begeistert, da sie sich eine gute Stunde auf sehr rudimentären Deutsch mit einem Studenten unterhalten "musste", während ich mich mit einem Ingenieursstudent über die neue Metro in HCMC unterhielt und angeregt über die Vorzüge und Nachteile von Stromschiene und herkömmlicher Oberleitung (auf Englisch) unterhielt. Ich schlug zur Eröffnung der Metro eine gleichzeitige Einrichtung eines Verkehrsverbundes vor. Eine Änderung des Verkehrs in der Stadt ist auch dringen notwendig, wie der Fussweg zurück zum Hotel zeigte.

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Nach einer unbefriedigenden Pizza von Pizza Hut ging es dann auch schnell ins Bett, denn um 4 Uhr klingelte der Wecker. Keine Angst, die Uhrzeit wird im Laufe der Reise noch unterboten.
 

AndreasCH

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06.02.2012
3.711
79
Sehr schön, leider erwähnst Du nie die Hotelnamen.
Im Morning Glory waren wir auch, unser Favorit war das Streets Restaurant.
Schöne Reise noch.
 
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vuulp

Aktives Mitglied
21.03.2014
132
37
FFM
hast du die reise ins mekond delta irgendwo gebucht in hcmc? gibts da was empfehlenswertes. :)
btw. was kostet der flug danang - siam reap so? die route wollte ich auch fliegen
 
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18.11.2013
584
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Sehr schön, leider erwähnst Du nie die Hotelnamen.
Im Morning Glory waren wir auch, unser Favorit war das Streets Restaurant.
Schöne Reise noch.
Die Hotels habe ich bisher nicht erwähnt, da die Hotels bisher nicht erwähnenswert waren. Wir schlafen immer relativ günstig (maximal 40€/Nacht), dafür bekommt man aber nur recht zweckmäßige Unterkünfte, die bisher meistens unseren Ansprüchen genügt haben. Die meisten Namen weiss ich auch ehrlich gesagt nicht mehr
 

lifetime.b.c.

Erfahrenes Mitglied
18.11.2013
584
28
hast du die reise ins mekond delta irgendwo gebucht in hcmc? gibts da was empfehlenswertes. :)
btw. was kostet der flug danang - siam reap so? die route wollte ich auch fliegen
Mekong-Delta wird dir an jeder Ecke angeboten, ist ib HCMC gebucht aber relativ teuer und in einer Gruppe von ca 8 Personen. Wir haben uns um jedes Element selbst gekümmert, dadurch war es etwas günstiger und privat. Also einfach einen Bus nach Vinh Long fahren, ein Boot vor Ort findet sich schon.

Flüge sind recht einfach bei Kayak/Google Flights zu finden, DAD-REP hat 140€/ pro PAX gekostet
 

lifetime.b.c.

Erfahrenes Mitglied
18.11.2013
584
28
Tag 14:

Juhuuu, endlich wieder ein Flugtag! "Leider" waren wir ja nun etwas schneller als erwartet durchgekommen und hatten im Vorfeld einen Flug von Danang gebucht, waren aber nun bereits in Saigon. Also ging es mit Vietjetair zurück nach Danang, da sich der Flug aus Danang nicht sinnvoll umbuchen liess. Also klingelte der Wecker früh, um 5 Uhr ging es per uber zum Flughafen. Wir waren ca 20 Minuten vor der Meldeschlusszeit an der Gepäckabgabe, SIKO zog sich etwas und punkt 6:30 begann das Boarding, in dem Vietjetbereich geht alles per Bus. Nun ja, die Maschine hatte von aussen zwar eine Vietjet-Lakierung, der A320 sah aber im Gegensatz zum Hinflug von aussen ziemlich heruntergekommenen aus. Die Regestrierung sagte mir auch zunächst nichts. Im Inneren dann pures 90er-Feeling, blaue Sitze, sämtliche hinweise auch in kyrillischer Schrift. Wir waren wohl in einer Art Wet-Lease geraten, operated by BH Air aus Bulgarien, inkl. 3 bulgarischer Crewmitglieder. Der Flug war in Ordnung, aber wie gesagt etwas retro.
Wie die wohl darauf gekommen sind für eine vietnamesische Billigairline zu fliegen?

Nun ja, früh landeten wir in Danang, nach einem kurzen Zwischenstopp in einer Mall hiess es: "Auf zum Strand!"

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Eigenwillige Brückenarchitektur

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Strand

Nach einigen sehr entspannten Stunden ging es zurück per Taxi zum Airport. Unsere verbliebeben Dong reichten exakt aus :)
 

lifetime.b.c.

Erfahrenes Mitglied
18.11.2013
584
28
Tag 14 (Fortsetzung):

Silk Air hatte ein kleines Computerproblem, daher gab es nur handgeschriebene Baggage-Tags und Bordkarten.


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Bei der Ausreise schaute der Beamte etwas ungläubig, liess mich aber ziehen.
Der Domestic-Bereich des Flughafens ist noch einigermassen angenehm, der internationale war leider nur ein zu kleiner Raum mit kleinem Duty-Free und überteuertem Essen.

Der Flug war aufgrund des Wetters leider sehr turbolent, der Snack war für einen "Full-Service-Carriere" (Eigenwerbung) jedoch unter 4U-Smart-Niveau.

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Als die Wolkendecke sich lichtete wurde auch der Flug ruhiger, es boten sich schöne Ausblicke, z.B. auf den Süden von Laos (4000 Inseln)

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Die Landung bot ein paar nette Ausblicke auf die Tempelanlagen, man fliegt allerdings nicht direkt drüber, sondern im Bogen, angeblich um nicht im Tiefflug an den Tempeln schaden anzurichten, der Flughafen ist nämlich relativ nah an Angkor Wat gelegen. Visa on Arrival klappte den Umständen entsprechend, mit dem Taxi ging es für 7$ (Flat Fee) zum Angkor Pal Boutique Hotel. Für 15$/Nacht Sauber, mit Klima und Pool ein guter Preis. Anschliessend wurde noch ein Happen gegessen, allerdings ist Siem Reap der letzte Horror: Es begegnen einem einfach viele Leute auf Drogen, so etwa stelle ich mir den Ballermann vor. Für uns gabs keine Party (dafür wüsste ich auch wesentlich bessere Locations auf der Welt), denn der Wecker klingelte am Folgetag um 3:30. In Worten: Drei Uhr Dreißig. Wäh.
 

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Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
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Bisher konnte ich drei Fehler entdecken.
1. Fehler: Das Taxi in SGN für 200.000 anstatt 50.000VND
2. Fehler: Wer geht denn zu PizzaHut mit seinen pizzaähnlichen und geschmacklosen Gerichten; aber Pizza muss mal sein
3. Fehler: 7 US$ vom REP in die Stadt sind drei zu viel; mit TukTuk kostet es nur zwei oder gar nichts, wenn man sich vom Hotel abholen lässt.
Aber das ist alles Korinthenkackerei :yes:.
Du hast es richtig erkannt, SiemReap als solches ist ein Dreckloch und eine Neppecke. Besser den Pool oder ein gutes Restaurant genießen, als die PubRoad.
 
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lifetime.b.c.

Erfahrenes Mitglied
18.11.2013
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Tag 15: Die Tempelanlagen um Angkor

Um 3:30 klingelte der Wecker. Ganz schön früh. Um 4:30 holte uns dann unser TukTuk-Fahrer für den Tag ab und fuhr uns mit einem Zwischenstopp am Ticketschalter (20 USD) direkt nach Angkor Wat. Der Sonnenaufgang dort soll wohl ein besonderes Erlebnis sein, da es aber relativ Bewökt war, war der Sonnenaufgang relativ unspektakulär.

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Der Vorteil des frühen Aufstehens war jedoch, dass man die ersten Stunden bei sehr angenehm Temperaturen die Tempel erkunden konnte. Es folgen weitere Bilder vonAngkor Wat.

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Rückseite

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Vorderseite

Angkor Wat ist einer der am besten erhaltensten Tempel um Angkor, heute wird er als buddhistischer Tempel genutzt, erbaut wurde er von den Khmer als Hindu-Tempel
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lifetime.b.c.

Erfahrenes Mitglied
18.11.2013
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Tag 15 (Fortsetzung):


Wir haben uns gut 4 Stunden in Angkor Wat aufgehalten und fuhren
anschliessend mit dem Tuktuk nach Angkor Thom (wörtl. Grosse Hauptstadt).

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Brücke auf dem Weg nach Angkor Thom

Nicht so gut wie Ankor Wat erhalten, aber aufgrund zahlreicher, in den Tempel eingearbeiteter Gesichter ist der Tempel Bayon

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In Angkor Thom gab es noch einige weitere Tempel, allerdings in unterschiedlichen Stadien des Zerfalls. Da einige Tempel nicht mehr genutzt werden, werden sie zunehmend von der Natur zurückerobert, im Indochinakrieg wurdeb ebenfalls einige Anlagen zerstört.

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