Dieser Thread ist wieder mal ganz großes Kino...
Wer mich kennt, der weiß, dass ich einem guten Deal durchaus nicht abgeneigt bin und auch das eine oder andere sehr gute Angebot in der Vergangenheit gebucht habe. Wichtig dabei ist, nicht blind von irgendwelchen nicht existenten Voraussetzungen auszugehen und sich zugleich nicht von der Gier nach einer endlosen Zahl an Tickets zu irgendwelchen Schwachsinnsbuchungen hinreissen zu lassen.
Umbuchungsregelung
Grundsätzlich gilt für Umbuchungen die IATA Resolution 049x. Diese besagt:
- Wird der erste Coupon eines unangeflogenen Ticket umgebucht, dann muss das Ticket neu berechnet werden (Fare und Taxes/Fees/Charges), eventuelle Erhöhungen/Senkungen von Fare und/oder Tax Werten müssen nachkassiert bzw. erstattet werden. D.h. bei jeder Fare oder Tax Änderung ist eine Umschreibung bzw. ggfs. MCO Ausstellung erforderlich, auch wenn es nur um Minimalbeträge geht.
- Wird nicht der erste Coupon sondern andere Coupon(s) eines unangeflogenen Tickets umgebucht, oder wird ein angeflogenes Ticket umgebucht, dann gelten die Bedingungen und Tarifhöhen/Taxes des ursprünglichen Tickets zum Zeitpunkt der Ausstellung des ursprünglichen Tickets.
Ausschließlich Lufthansa hat eine Ausnahmeregelung von der IATA Resolution 049x, die das "Stickern" (=Datumsänderung, keine Routingänderung!) auch des ersten Coupons erlaubt.
Somit ist für all diejenigen, die von einer vollen Flexibilität ausgehen, festzustellen, dass diese Flexibilität nur für alle Flüge ab dem 2. Segment eines Tickets gilt. Wird der erste Coupon (in aller Regel bei diesem Deal somit HKG-IST) umgebucht, dann ist das Ticket nach den zum Zeitpunkt der Umbuchung gültigen Tarifen nachzuberechnen.
Es ist somit also nur davon auszugehen, dass die Leute mit diesem Ticket problemlos fliegen können, die ihr HKG-IST-Segment exakt wie ursprünglich gebucht und ausgestellt abfliegen werden - alles Andere wäre pures Glück.
Direkter Turnaround in LAX
Wer schon einmal im TBIT in LAX angekommen ist, kennt die Unberechenbarkeit und die Probleme. Je nach Situation sind Wartezeiten an der Immigration von bis zu 2 Stunden keine Seltenheit...
Ein direkter Turnaround ist aufgrund dem Zwang, in den USA stets die Einreiseformalitäten zu erfüllen, sicherlich keine sinnvolle Wahl nur um ein paar Euro (oder Dollar) Hotelkosten zu sparen.
Nachdem das Ticket bereits angeflogen ist, muss lt. den Tarifbedingungen eine kostenlose Umbuchung möglich sein. Das klappt reibungslos, solange auf dem nächsten Flug in ein paar Tagen die U-Klasse auch noch verfügbar ist - wenn nicht (und man heim will/muss), kann eine saftige Tarifaufzahlung auf den Reisenden zukommen, von den Hotelkosten in LAX mal ganz abgesehen.
Denn für die Erfüllung der Einreiseformalitäten (und etwaigen zusätzlichen Zeitaufwand in der Secondary Inspection) übernehmen die Airlines in aller Regel keinerlei Verantwortung und ergo auch keinerlei daraus resultierende Kosten.