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Doch, ziemlich dumm, weil Schäden aus Unruhen in der Regel nicht versichert sind...
Unruhen in London
- Starter*in nhobalu
- Datum Start
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Doch, ziemlich dumm, weil Schäden aus Unruhen in der Regel nicht versichert sind...
Y
YuropFlyer
Guest
Doch, ziemlich dumm, weil Schäden aus Unruhen in der Regel nicht versichert sind...
Wenn er sich gegen Diebstahl versichert hat, würde das auch nicht bezahlt? Wenn er es bei der Versicherung als Einbruch angibt..? Ich meine, so dumm, Sachschaden im eigenen Laden anzurichten, ohne dafür zu sorgen das es versichert ist, kann ja niemand sein?
Anscheinend schon. Laut BBC und auch zwei betroffenen Shopbetreibern (nach Rücksprache mit ihren Versicherungen) werden die Schäden wohl (zumindest zum Teil) von den Versicherungen übernommen.Doch, ziemlich dumm, weil Schäden aus Unruhen in der Regel nicht versichert sind...
Er dürfte sich aber recht schwer tun der Versicherung zu verheimlichen, dass es in den letzten Tagen in London etwas Ärger mit Chaoten gab. die Versicherungen sind bei solchen Unruhen üblicherweise fein raus. zumindest nach meinem Kenntnisstand.
Danke für den Thread! Bei mir stellt sich nämlich die Frage, ob ich eine Reise antreten soll. Eigentlich wäre geplant gewesen, ab Freitag mit meiner Freundin ein verlängertes Wochenende in London zu verbringen... naja, sie ist sich zur Zeit diesbezüglich halt sehr unsicher...und ihre Eltern haben auch schon gefragt...
Was meint ihr?
Bei mir stellt sich die selbe Frage. Ich will am Freitag mit meinen Kindern nach London fliegen. Der zuhause bleibende Vater ist grad recht skeptisch wg. der Unruhen.
Kann ich gut verstehen... nhobalu will mit bhobalu, ahobalu und shobalu am 20.8. auch für ein langes WE nach London...
Wenn ich z.B. das hier lese http://m.spiegel.de/politik/ausland/a-779147.html#spRedirectedFrom=www frage ich mich haben die in UK keine Wasserwerfer oder wollen die diese nicht einsetzen ?
hab grade in der TV-Bild-Zeitung (RTL) gehört, dass es angeblich an "uralten Vorschriften" liegen würde, dass die Polizei nicht eingreift...
Man hat welche in Nordirland, auf dem britischen Festland nicht. Man will sie wohl auch äußerst ungern einsetzen, es gibt aber zumindest Berichte, dass welche nach England transportiert werden.
Ich frage mich warum man sich in einer solchen Situation so ziert ?
Ich denke das die kontinentalen Freunde sicherlich auch noch den ein oder anderen inklusive "Weihrauch" ausleihen würden.
Wasserwerfer sind etwas für Weicheier!
Briten sind keine Weicheier! Die warten doch nur darauf, wieder ein Land mit militärischen Mitteln zu befrieden!
Erschreckend finde ich persönlich übrigens, wie der durchschnittliche europäische Gemütsbürger über diese Straftäter denkt. "Deppen", fragt sich nur wer hier der Depp ist und nicht die Hintergründe der aktuellen Lage richtig bewertet
Aber dieses kommt dabei raus, wenn man eine Raubkatze ständig mit einem saftigen Steak ärgert und foppt. Irgendwann geht sie einem dann an die eigene Gurgel.
Schlichtes Gemüt.
http://www.welt.de/vermischtes/article13526488/Hobbyforscher-wollte-zu-Hause-Atomreaktor-bauen.html
Zuletzt bearbeitet:
Davon ist auszugehen, nachdem die englische Polizei selbst schon über Internetseiten Bilder von Plünderern und Randalierern schaltet getreu dem Motto "Wer kennt diese Person?"
wsvfan55
Wasserwerfer sind etwas für Weicheier!
Briten sind keine Weicheier! Die warten doch nur darauf, wieder ein Land mit militärischen Mitteln zu befrieden!
Erschreckend finde ich persönlich übrigens, wie der durchschnittliche europäische Gemütsbürger über diese Straftäter denkt. "Deppen", fragt sich nur wer hier der Depp ist und nicht die Hintergründe der aktuellen Lage richtig bewertet
Aber dieses kommt dabei raus, wenn man eine Raubkatze ständig mit einem saftigen Steak ärgert und foppt. Irgendwann geht sie einem dann an die eigene Gurgel.
Schlichtes Gemüt.
http://www.welt.de/vermischtes/article13526488/Hobbyforscher-wollte-zu-Hause-Atomreaktor-bauen.html
Du hältst also die Plünderungen, Brandschatzungen, Körperverletzungen usw für legitim ? Ein adäquates Einschreiten ist nicht notwendig ?
Dem muss ich entschieden widersprechen!!!
Wenn Du meine Zeilen aufmerksam gelesen hättest, so wäre Dir aufgefallen, dass ich von Straftätern spreche!
Als Handelnder hast du in einer solchen Situation zwei Möglichkeiten.
1.) Kurzfristig alles daran setzen, um von staatswegen den Straftaten entgegenzutreten.
2.) Die Situation nutzen, und nachhaltig politische, im Grunde schon immer gewollte, Interessen durchsetzen. Auch wenn es dazu nötig wäre, kurzfristig noch etwas Öl ins Feuer zu gießen, wenn denn der Brand zum Schmieden neuer staatlicher Richtlinien noch nicht reicht. Zur Verdeutlichung für das schlichte Gemüt: "Du lässt fiktiv zu, dass Kreuzberg abbrennt, wenn du endlich die Bundeswehr im Inneren einsetzen möchtest."
Aber ich gebe Dir recht, wäre ich ein Freund eines konservatven Überwachungsstaates, so könnte man wirklich annehmen, ich würde das dortige Handeln gutheißen.
Ok, dann habe ich deine Worte zunächst missverstanden.
Wenn dies die politische Intention der britischen Regierung sein sollte, ist Ihnen aus meiner Sicht auch nicht mehr zu helfen.
Rational gesehen ist doch zunächst die konkrete Gefahr zu beseitigen und danach mache ich mir Gedanken über langfristige Verbesserungen.
Dieses Problematik wirst du zukünftig leider nicht nur in UK vorfinden. Insofern werden auch andere Regierungen vor diesem Problem stehen. Natürlich kannst du solange es geht versuchen mit regulären polizeilichen Mitteln (hierzu zähle ich dann auch Wasserwerfen) den Mob unter Kontolle zu halten. Dieses wird aber zunehmend schwieriger. Oder du orientierst dich recht früh an paramilitärische Einheiten. Paramililätärische Einheiten könnten sogar für einen längeren Zeitraum Wirksamkeit zeigen. Lebenswert empfinde ich einen solchen Zustand natürlich nicht. Leider sind aber erkennbar keine westlichen Regierungen heute in der Lage, die gesellschaftliche Spaltung, welches zu solchen Ereignissen führt, nachhaltig zivil zu entgegnen. Leider sind die Überlegungen, die in sog. Sicherheitsräten angestellt werden, meist komplexer als nur kurzfristig für Ruhe zu sorgen.
Eine Analyse, die recht gut hier her passt.
Vielen Dank allen für die Beiträge.
Bitte erlaubt, dass ich zu meiner ursprünglichen Absicht zurückkommen möchte. Mir geht es weniger um die Ursachen - die können wir gerne diskutieren an anderer Stelle oder später hier. Mir geht es um die Auswirkungen auf das Alltagsleben und auf die Touristen, die gerade in London sind oder bald nach London möchten. Ich entnehme ja mehreren bisherigen Beiträgen, dass das einige direkt zu interessieren scheint (außer mir)...
Wäre lieb, wenn hierzu Input käme. Und hierbei ist denke ich weniger interessant, was in den deutschen Medien steht sondern und berichtet wird, sondern was "Augenzeugen" berichten können.
Danke im Voraus!
Bitte erlaubt, dass ich zu meiner ursprünglichen Absicht zurückkommen möchte. Mir geht es weniger um die Ursachen - die können wir gerne diskutieren an anderer Stelle oder später hier. Mir geht es um die Auswirkungen auf das Alltagsleben und auf die Touristen, die gerade in London sind oder bald nach London möchten. Ich entnehme ja mehreren bisherigen Beiträgen, dass das einige direkt zu interessieren scheint (außer mir)...
Wäre lieb, wenn hierzu Input käme. Und hierbei ist denke ich weniger interessant, was in den deutschen Medien steht sondern und berichtet wird, sondern was "Augenzeugen" berichten können.
Danke im Voraus!
D
Der Graue Herr
Guest
Um es mit der Politikerin Marie-Louise Beck (Grüne) zu sagen: "Das müssen wir aushalten".
Hier genauer: das müssen die kleinen Ladenbesitzer, oftmals Einwanderer der ersten Generation, vor Gewalt und Verfolgung geflohen, meist Tag und Nacht arbeitend, um mit ihrem Kiosk, Getränkemarkt oder Handwerksbetrieb eine bescheidene Existenz am Leben zu halten, durch persönlichen Einsatz und Eigenschaften wie Fleiss, Bescheidenheit, Arbeitswille erfolgreich geworden, aushalten, dass ein arbeitsscheuer Mob von Gewohnheitskriminellen, die dem Nachbar das Stück Fleisch auf dem Teller nicht gönnen, denen ihr klein Häuschen in Grund und Boden brandschatzt.
Es ist ein beeindruckender Kampf gegen Ausbeutung, Kapitalismus und Mehrheitsgesellschaft ohne Willkommenskultur, wenn man fleissigen Immigranten die durch schwäbischen Fleiss aufgebaute Lebensgrundlage nimmt und deren Geschäfte plündert. Manchem Foristen, der noch immer den Idealen der 68er nachhängt und z.B. hier in Frankfurt in solchen romantisch verklärten, dennoch verlogenen (Häuser besetzen, "Bullen" verprügeln und dann irgendwann doch in der großbürgerlichen Altbauwohnung Rotwein saufen) Cliquen den guten alten Zeiten nachtrauert, müsste es doch ganz warm ums Herz werden.
Hier genauer: das müssen die kleinen Ladenbesitzer, oftmals Einwanderer der ersten Generation, vor Gewalt und Verfolgung geflohen, meist Tag und Nacht arbeitend, um mit ihrem Kiosk, Getränkemarkt oder Handwerksbetrieb eine bescheidene Existenz am Leben zu halten, durch persönlichen Einsatz und Eigenschaften wie Fleiss, Bescheidenheit, Arbeitswille erfolgreich geworden, aushalten, dass ein arbeitsscheuer Mob von Gewohnheitskriminellen, die dem Nachbar das Stück Fleisch auf dem Teller nicht gönnen, denen ihr klein Häuschen in Grund und Boden brandschatzt.
Es ist ein beeindruckender Kampf gegen Ausbeutung, Kapitalismus und Mehrheitsgesellschaft ohne Willkommenskultur, wenn man fleissigen Immigranten die durch schwäbischen Fleiss aufgebaute Lebensgrundlage nimmt und deren Geschäfte plündert. Manchem Foristen, der noch immer den Idealen der 68er nachhängt und z.B. hier in Frankfurt in solchen romantisch verklärten, dennoch verlogenen (Häuser besetzen, "Bullen" verprügeln und dann irgendwann doch in der großbürgerlichen Altbauwohnung Rotwein saufen) Cliquen den guten alten Zeiten nachtrauert, müsste es doch ganz warm ums Herz werden.
Dann mal noch ein Zitat von gestern Abend:
Ist jetzt nicht die Stimmung, die ich als Urlauber erleben wollen würde.
Ist jetzt nicht die Stimmung, die ich als Urlauber erleben wollen würde.
Glücklicherweise brauche ich mir diesen Schuh nicht anziehen, war ich doch 68 noch nichtmal geboren.
Ansonsten passiert in London gerade das, was du als funktionierende Staatsgewalt am wenigstens möchtest. Es bilden sich Bürgerwehren. Angesichts dieser Selbstjustiz ist schwer abzuschätzen, ob man dort gerade als Urlauber seine Zeit verbringen möchte. Es sei denn, man kann sich zu einer dieser Bürgerwehren zugehörig fühlen.