Nein, das ist es gar nicht. Ich erwarte aber eine schlüssige Erklärung und Entschuldigung. Und sonst nichts. Es geht ums Prinzip. Wer so mit seinen Kunden umgeht, und es nicht für nötig hält, in Frankfurt am Schalter jemand hinzustellen, um verloren gegangenes oder beschädigtes Gepäck zu melden, kriegt ans Beinchen gepinkelt.
Wer geht hier wie mit seinen Kunden um, wenn mit sehr großer Wahrscheinlichkeit eine Behörde und niemand bei KLM den Koffer geöffnet hat. Warum sollte da auch irgendjemand den Koffer öffnen?
Wie gesagt, ich habe ein Foto. Und es gibt wohl auch sowas wie Beweislastumkehr, die hier greifen könnte. Wie gesagt, ich bin kein Jurist, muss darauf vertrauen, was mir gesagt wird.
Wenn die Behörde den Koffer geöffnet hätte, müsste ein Nachweis da sein. Ist er nicht da, hat die Behörde ein Problem. Da die Behörde aber so nicht greifbar ist, greift wohl ein Anspruch gegen KLM, die im Rahmen des Beförderungsvertrages sicherstellen muss, dass Gepäck einwandfrei ankommt. Der Nachweis der Behörde würde sie sozusagen von dieser Pflicht befreien. Ist dieser aber nicht da, so die rechtliche Meinung, ist das erst mal ein Problem der Behörde, da sie nicht rechtmäßig gehandelt hat und in Folge der KLM. Rechtsfolge wäre, KLM zahlt privatrechtlich Schadensersatz und holt sich diesen Betrag und Auslagen von der Behörde, die geschlampt hat und den Nachweis nicht erstellt bzw. in den Koffer gelegt hat.
Klar. Aber dass ich den Schaden nicht direkt hätte reklamieren können, ist ja nachweislich. Und ihr wird die Motivation nicht ausgehen, sondern mir. Ich habe gar keinen Lust auf einen Rechtsstreit. Wenn ich bei KLM anrufe und man sich damit auseinander setzt und. eine mögliche Erklärung liefert und das nicht einfach abtut, lasse ich die Sache auf sich beruhen.
Ich kann den Schaden benennen. Die Festplatte ist defekt. Und ja, mir geht es um die Art und Weise, wie die Kundenbeziehung gehandhabt wird. Wenn ich weiß, dass es in Frankfurt an der Ausgabe hapert, stelle ich halt einen Mitarbeiter an den Schalter, um mit den Leuten zu reden. Ansonsten könnte man ja auch mit Ryanair fliegen oder es ganz sein lassen.
Was hat denn eine Festplatte im Aufgabegepäck zu suchen?
gute Nacht, halte mich bitte über den Status des Rechtsstreites am Laufenden!Ja, wie gesagt, ich habe keine Lust da was zu unternehmen. Aber ich sehe auch den Punkt, dass man sich als zahlender Gast nicht alles gefallen lassen muss. Wenn ich das Zeug unsachgemäß verpackt hätte, kein Thema. Selbst beim Sturm, ja das hätte alles passieren können. Aber zumindest sollte man dann auch sorry sagen und gut ists.
Warum denn nicht? iPad und MacBook sind selbstredend im Handgepäck, aber die Festplatte brauche ich auf dem Flug ja nicht. Das ist genau das, was ich meine. Ich muss mich gegenüber der Airline doch nicht rechtfertigen über den Inhalt meines Koffers, solang es legal ist. Ich glaube, viele haben sich vom Servicegedanken verabschiedet und damit leben gelernt und diese allgemeine Haltung ist bedenklich.
Das ist keine neue Erkenntnis, man kann gleich Ryanair fliegen, das läuft man kaum Gefahr enttäuscht zu werden, eher im Gegenteil.
Also Ich würde an deiner Stelle die vorhandenen Versicherungen kontaktieren. Allerdings mit einem höheren Schadenswert. Ich stelle mal 500 Euro in den Raum, und das nicht, weil ich betrügen will, sondern um eine neue Festplatte, Sachen und den Koffer zu ersetzen der “arg” in Mitleidenschaft geraten ist.Warum denn nicht? iPad und MacBook sind selbstredend im Handgepäck, aber die Festplatte brauche ich auf dem Flug ja nicht. Das ist genau das, was ich meine. Ich muss mich gegenüber der Airline doch nicht rechtfertigen über den Inhalt meines Koffers, solang es legal ist. Ich glaube, viele haben sich vom Servicegedanken verabschiedet und damit leben gelernt und diese allgemeine Haltung ist bedenklich.
Wenn ich ins Café gehe und mir wird ein Espresso vom Bauarbeiter, der gerade die Deckenbeleuchtung neu anschließt, auf die externe Festplatte geschüttet, habe ich ja auch Ansprüche gegen das Café. Warum sollte das beim Fliegen anders sein?
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Wie gesagt, ich bin nicht streitsüchtig. Nur etwas altmodisch, wie man mit Menschen, die gern mit einem fliegen, umzugehen hat. Ich rufe morgen bei KLM an und bin mir mittlerweile sicher, dass man sich entschuldigen wird und damit ist die Sache gegessen. Aber mir widerstrebt es, als Kunde alles widerspruchslos hinzunehmen. Um mehr ging es mir nicht.
Um nichts anderes geht es mir. Wenn sich alle in der Transportkette bewusst wären, dass sie Erinnerungen von Menschen transportieren, die gerade ihre Lieben besucht haben, wäre vielleicht manches anders.KLM-AirFrance hängen am Tropf der Staaten Frankreich und Niederlande und sind realistisch betrachtet Pleite. 2020 und 2021 wurden nach Steuern 10 Milliarden Defizit eingefahren. Die Gewinne in den Jahren vorher waren moderat dagegen. Das Eigenkapital liegt mittlerweile bei -7 Milliarden Euro.
Wenn in den Niederlanden Kleinkram wie so etwas schon vor Gericht kommt (z.B. wenn man Jurisprudenz benötigt) wird nach liquidatietarief abgerechnet, aber einen Urteil wird es generell nicht geben, denn der Richter wird zuerst fragen wieso man sich nicht aussergerichtlich geeinigt hat zu Vermeidung von Kosten an beiden Seiten und um die Zeit des Gerichts zu sparen. Poldermodel halt.
Und noch fühlt man sich ja sicher.
