Vermögenswirksame Leistungen

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tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
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Mein aktueller Vertrag über die Anlage von vermögenswirksamen Leistungen hat bald das Ende der Einzahlungsdauer erreicht (ein VL Depot bei ebase mit dem Xtrackers MSCI World Swap UCITS ETF 1C). Bei meinen bisherigen Verträgen bin ich mir Aktienfonds ganz gut gefahren, hab aber im Grunde überhaupt keine Ahnung davon was sinnvoll ist und was nicht. Auf der Suche nach einem neuen Vertrag bin ich auf oskar.de gestoßen, bei denen es anscheinend möglich ist einen VL Vertrag ohne Sperrfrist abzuschließen. Kann mir Jemand von euch erklären wie das möglich ist, ich dachte eine Sperrfrist gibt es immer? Oder gibt es die nur wenn man die staatliche Zulange beantragen könnte?

Macht es Sinn dort einen Vertrag abzuschließen oder welche Alternativen gibt es? In den nächsten 7 Jahren könnte die Finanzierung eines Eigenheimes anstehen, sollte ich dann diesmal eher auf einen Bausparvertrag statt einen Fondsparvertrag setzen?
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
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Egal ob die Bank eine Sperrfrist einträgt oder nicht, das Ergebnis ist immer das gleiche: Du kannst IMMER vor Ablauf der Sperrfrist verkaufen, verlierst dann aber Deine staatlichen Zulagen. Solltest Du gar keine bekommen gaben, ist es also egal.
Lass' Dir am Schalter/Telefon nichts gegenteiliges erzählen, die meisten wissen das schlichtweg nicht.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516
P.S.: Ich nehme an, dass Du über den (sehr niedrigen) Einkommensgrenzen liegst, deswegen würde ich ausschliesslich darauf achten, was Dein AG überhaupt zahlt, und das optimal ausschöpfen.
Gemessen an den Kosten eines Eigenheimes ist es vollkommen egal, wie Du die paar EUR anlegst.
 
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tmmd

Erfahrenes Mitglied
24.07.2014
4.850
2.751
Magdeburg
www.euroreiseblog.de
Ich würde dennoch in den ETF investieren. Kannst ja bei ebase bleiben, das nimmt sich praktisch nichts und ebase hat vermutlich auch die größere Auswahl an VL-fähigen ETF. Irgendwas breit gestreutes wie der MSCI World ist sicher nicht verkehrt.
 
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tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Wie erwähnt hab ich wenig Ahnung, aber mal versucht die Kosten durchzurechnen. Wenn ich bei oskar.de einfach mal mit dem Mindestbetrag rechne (25€ im Monat), fallen in den ersten 12 Monaten 3,42€ an Gebühren an (1,14% von 300€ Einzahlung). Im zweiten Jahr 7,11€, im siebten Jahr indem man zwar nicht mehr einzahlt aber dennoch Gebühren für die Verwaltung zahlen muss 20,52€. So komme ich nach 7 Jahren Laufzeit auf Kosten in Höhe von 92,34€ für eine Einzahlung in Höhe von 1800€. Außer acht gelassen habe ich hier jegliche Wertsteigerung. Hab ich das richtig berechnet?

Bei finvesto fallen pauschal 10€ im Jahr an Gebühren an (kann man dorthin wechseln wenn man aktuell ein normales ebase VL Depot hat für 12€ im Jahr?) + 0,2% ETF-Transaktionsentgelt. So komme ich bei ebenfalls 25€ im Monat auf jährliche Gebühren von 10,60€, vom ersten bis zum siebten Jahr bleiben die bei gleicher Sparsumme gleich. Macht dann am Ende 74,20€. ohne die Wertsteigerung zu berücksichtigen. Wenn es eine Wertsteiergung geben sollte, würde mich das bei finvesto aka ebase keine Gebühren kosten, bei Oskar aber schon. Mein AG ist geizig und sponsort nur 13,30€, ich habe dann bisher immer 67€ im Monat ins VL Depot schieben lassen. Würde ich mit der Summe rechnen wären es bei Oskar am Ende 247,47€ Gebühren, bei Finvesto 81,26€. Kann das so richtig sein, was habe ich übersehen?


Edit: Macht es am Ende nicht fast mehr Sinn die wahsinnigen 13,30€ VL in einen kostenfreien Banksparplan laufen zu lassen und den Rest einfach selbst anzulegen über ein kostenfreies Depot?
 
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spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.869
1.334
MUC, BSL
Witzig, ich habe mir heute morgen die gleichen Gedanken gemacht und dann kommt dieser Thread.

Die Idee mit dem Banksparplan ist natürlich nicht blöd, macht halt nur für die Leute Sinn, die ohnehin keine staatliche Förderung bekommen (die gibts bei Banksparplänen ja nicht).

Manchmal kann es aber auch so klappen: eventuell (war bei mir so) hat man ohnehin bereits ein Depot bei einem Anbieter, der auch VL ETFs anbietet, so spart man sich zumindest die Jahresgebühr (bzw. zahlt sie nur anteilig, je nach dem wie man das sehen will).
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
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lej, sxf, txl
Check mal dein zu versteuerndes Einkommen. Auch wenn du die Grenze für die Arbeitnehmersparzulage reißt, kannst du die neue Grenze für die Wohnungsbauprämie erfüllen. ( macht denke ich nur Sinn verheiratet mit Kindern).

"Ich (Wir) beantrage(n) die Einbeziehung der vermögenswirksamen Leistungen in die prämienbegünstigten Aufwendungen durch die Bausparkasse, weil das maßgebende zu versteuernde Einkommen über 17.900 Euro (Alleinstehende) bzw. 35.800 Euro (Ehegatten) liegt und deshalb kein Anspruch auf Arbeitnehmer-Sparzulage besteht."

Aber auch dann, nur den Arbeitgeberanteil einfließen lassen und eventuell mit Sonderzahlungen arbeiten, solltest du Interesse haben, den Bausparvertrag überhaupt zur Zuteilung zu bringen.
Lukrativer macht die Prämie das Bausparkonto aber am Ende auch nicht wirklich, als Sparform zumindest. Als Eigenkapitalbeschaffung für eine spätere Baufinanzierung allerdings schon.
 

LaNeuve

Erfahrenes Mitglied
01.05.2017
1.238
817
Wenn es Dir um Kostenminimierung geht und Du Dein Giro bei der CoBa führst, so kannst Du ein kostenloses VL-Depot bei der CoBa eröffnen und dort z.B. den Vanguard FTSE All World kostenfrei per Sparplan ansparen. Die CoBa ist der einzige mir bekannte Anbieter eines kostenlosen VL-Depots. Allerdings kostet das Verrechnungskonto zum Depot 1,90€ pro Monat. Man kann jedoch auf das Verrechnungskonto verzichten und die Wertpapiertransaktionen über das Giro bei der CoBa laufen lassen. Das Giro ist bei der CoBa kostenfrei, sofern entsprechende Bedingungen erfüllt sind.
 
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marco50

Erfahrenes Mitglied
30.11.2014
666
318
Wenn es Dir um Kostenminimierung geht und Du Dein Giro bei der CoBa führst, so kannst Du ein kostenloses VL-Depot bei der CoBa eröffnen und dort z.B. den Vanguard FTSE All World kostenfrei per Sparplan ansparen. Die CoBa ist der einzige mir bekannte Anbieter eines kostenlosen VL-Depots. Allerdings kostet das Verrechnungskonto zum Depot 1,90€ pro Monat. Man kann jedoch auf das Verrechnungskonto verzichten und die Wertpapiertransaktionen über das Giro bei der CoBa laufen lassen. Das Giro ist bei der CoBa kostenfrei, sofern entsprechende Bedingungen erfüllt sind.

Mein VL-Verrechnungskonto bei der Coba ist kostenlos. Habe ich allerdings auch nicht einrichten lassen, sondern die Coba hat das aus eigenem Antrieb gemacht.

Vorteil: Das Direktdepot ist mit dem VL-Auftrag komplett ohne Depotführungskosten, da mind. einmal im Quartal ein Orderauftrag ausgeführt wird.
 

ReiseFrosch

Erfahrenes Mitglied
13.05.2017
1.865
162
Wenn das ETF-Depot groß genug ist und man ebase über einen Vermittler nutzt, dann fällt keine Depotgebühr an. Nur die 0,2% werden berechnet (ETF-Sparplan und VL-Sparplan).
 

internaut

Erfahrenes Mitglied
05.04.2010
2.582
869
Ich habe gerade einen Brief von der BHW bekommen, dass mein oller Bausparvertrag voll ist und vom Arbeitgeber keine Einzahlungen mehr verzinst werden - plus er keine VW-Leistungen mehr überweisen dürfe. Stimmt das? Man bekommt also nur noch für die angelegte Bausparsumme die guten alten die 2% Zinsen? Dann sollte ich dem AG auch besser ein anderes VL-Konto geben. Da ich faul bin, würde ich wohl einfach ein Bank-VL-Sparkonto aufmachen (gibt es da besseres als die 0,1% von ING?) - Zuschüsse wie ASZ oder WBP bekomme ich eh nicht mehr,...
Muss man irgendwas bedenken, wenn man den alten Bausparvertrag auflöst, um die Abschlussgebührrückzahlung und den Sonderzins bei Nichtanspruchnahme des Kredits nicht zu verpeilen? Warten bis die BHW selbst die Kündigung raus schickt (wohl, wenn die Zuteilungsreife 10 Jahre alt ist)?
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Ich würde erst einmal checken, ob du Anrecht auf die Sonderboni und Rückerstattung der AG hast, wenn dir der Vertrag von der BHW gekündigt wird. Nicht das dies durch die AGB ausgeschlossen ist, da du diesen Vertrag nicht zur Zuteilung gebracht hast.
 
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WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
2.247
939
Muss man irgendwas bedenken, wenn man den alten Bausparvertrag auflöst, um die Abschlussgebührrückzahlung und den Sonderzins bei Nichtanspruchnahme des Kredits nicht zu verpeilen? Warten bis die BHW selbst die Kündigung raus schickt (wohl, wenn die Zuteilungsreife 10 Jahre alt ist)?
Genau die Bedingungen lesen, Mindestlaufzeit abwarten, selber kündigen. Die BHW kündigt evtl. und macht dann so Spielchen wie: man hätte ja nicht aktiv auf das Darlehen verzichtet. Daher kein Bonus, Gebührenerstattung etc.
 

ReiseFrosch

Erfahrenes Mitglied
13.05.2017
1.865
162
Der Vanguard FTSE All World ist nicht VL-fähig.

Bei ebase kein Problem. Wer nur ein VL-Depot benötigt und dem das ebase Depot zu teuer ist, kann sich auch mal finvesto ansehen (gehört zu ebase). Hier kostet das VL-Depot 10€ pro Jahr und bei jedem ETF-Kauf werden 0,2% berechnet.
Vgl. https://www.finvesto.de/sparen-anlegen/vermoegenswirksame-leistungen/

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tian

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26.12.2009
10.709
140
Warum nicht in einen ETF-Sparplan investieren? Da kannst dann wenigstens noch gute Renditen erwarten.

Kommt ja drauf an wie viel Geld da reinfließen wird, die Depotgebühren musst du erstmal wieder rausholen. Wenn dein AG nur den Mindestbetrag zahlt wird das schwierig.
 

ReiseFrosch

Erfahrenes Mitglied
13.05.2017
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Kommt ja drauf an wie viel Geld da reinfließen wird, die Depotgebühren musst du erstmal wieder rausholen. Wenn dein AG nur den Mindestbetrag zahlt wird das schwierig.

Man kann zusätzlich zu den Beiträgen des AG auch vom eigenen Gehalt die Zahlungen aufstocken. Muss mann dann dem AG mitteilen und das wird dann halt vom Gehalt abgezogen.
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Man kann zusätzlich zu den Beiträgen des AG auch vom eigenen Gehalt die Zahlungen aufstocken. Muss mann dann dem AG mitteilen und das wird dann halt vom Gehalt abgezogen.
Natürlich kann man das, darum ging es aber nicht. Kostenfreie Depots für Sparpläne außerhalb von VL gibt es ja zur genüge am Markt. Da macht es vielleicht eher Sinn, wenn der AG nur den Mindestbetrag zahlt einen kostenfreien Banksparplan zu nehmen und dann selbst über ein kostenloses Depot in ein anderes Produkt zu investieren, sodass man die über die gesamte Laufzeit anfallenden 70€ Depotgebühren nicht erwirtschaften muss.
 

tmmd

Erfahrenes Mitglied
24.07.2014
4.850
2.751
Magdeburg
www.euroreiseblog.de
Natürlich kann man das, darum ging es aber nicht. Kostenfreie Depots für Sparpläne außerhalb von VL gibt es ja zur genüge am Markt. Da macht es vielleicht eher Sinn, wenn der AG nur den Mindestbetrag zahlt einen kostenfreien Banksparplan zu nehmen und dann selbst über ein kostenloses Depot in ein anderes Produkt zu investieren, sodass man die über die gesamte Laufzeit anfallenden 70€ Depotgebühren nicht erwirtschaften muss.

Die Depotgebühren zu erwirtschaften und dabei noch Gewinne zu machen, dürfte sich dennoch rentieren im Vergleich zu einem Banksparplan mit 0,1 % Verzinsung.
 
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