Verteilung Privat-/Geschäftsreisende in C

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A381

Erfahrenes Mitglied
07.04.2009
3.489
251
Singapore
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Was macht die Crew anders?

Nicht direkt die Crew, jedoch die LH Mitarbeiter:

Es gibt zum Beispiel die Annahme, dass ein Geschäftsreisender mit weniger Gepäck reist, als ein Privatreisender (Urlaub)*. Somit ist der load factor für Transportgüter auf einem Flug mit einem höheren Anteil an Geschäftsreisenden wesentlich höher als bei einem "Urlaubsflug" nach Malle. Das ist natürlich für LH ein klarer Mehrwert wenn sie mehr Cargogüter mitnehmen können.

Immer wieder kommt es mal vor, dass ein Cargocontainer auf dem Rollfeld stehen bleibt -> Dann hat eben (wie beim Ueberbuchen) der Forecast versagt (was wiederum einen Einflussfaktor auf die nächsten Berechnungen hat).



* Achtung: Wir reden hier vom Durchschnitt.

PS: Ob die Crew selbst an eine solche Verteilung/Faktor gekoppelt ist, weiss ich nicht... Ich weiss, dass im Crew Meeting vor dem Flug schon einige Verteilungen der Pax diskutiert wird wie Anzahl der Vielflieger, Anzahl der Sondermahlzeiten, Anzahl an Kinder usw. Dies hat dann einen Einfluss auf den Service.
 
Zuletzt bearbeitet:

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.281
7.311
Ist das nicht eindeutig?

Gegenbeispiel: Der Flug nach London am Montag Morgen wird überwiegend von Geschäftsreisenden gebucht. LH kann sich hier erlauben, sehr freuzeitig die billigen Buchungsklassen raus zu nehmen und nur noch teure Buchungsklassen zu verkaufen. Der Geschäftsreisende ist weniger Preisempfindlich und bucht halt eben seine Strecke (ob nun Y oder J).

Und hier wird es doch vollkommen unübersichtlich und ungenau, einzelne Strecken lassen sich sicher relativ genau bewerten - aber während man darauf setzt das der Geschäftsreisende ein teueres Ticket auf FRA - LHR bucht wird in der Realität dann der Platz an einen Touristen der das günstigste Ticket bucht verkauft weil dieser von Istanbul, Madrid, Bangkok oder Seoul nach LHR will.

Und hier wird es eben schwierig bis unmöglich genauer zu werden - den ausser dem Ziel möglichst teuer zu verkaufen hat LH auch noch das Interesse an hoher Auslastung/hohen Marktanteil .
 

A381

Erfahrenes Mitglied
07.04.2009
3.489
251
Singapore
Und hier wird es doch vollkommen unübersichtlich und ungenau, einzelne Strecken lassen sich sicher relativ genau bewerten - aber während man darauf setzt das der Geschäftsreisende ein teueres Ticket auf FRA - LHR bucht wird in der Realität dann der Platz an einen Touristen der das günstigste Ticket bucht verkauft weil dieser von Istanbul, Madrid, Bangkok oder Seoul nach LHR will.

Und hier wird es eben schwierig bis unmöglich genauer zu werden - den ausser dem Ziel möglichst teuer zu verkaufen hat LH auch noch das Interesse an hoher Auslastung/hohen Marktanteil .

Ich glaube, die unterschätzt wie komplex ein solcher Algorithmus des Revenue Management ist. Unzählige Einflussfaktoren bestimmen die Freigabe von unterschiedlichen Buchungsklassen -> Ja, das ist bestimmt unübersichtlich und deswegen scheint es zu oft auch für den Kunden unlogisch weshalb LH mit einem Segment zuvor eine ganz andere Buchungsklasse öffnet als bei dem Einzelsegment! Aber dafür Arbeiten eben sehr viele Menschen bei LH im Revnue Management um genau dies so zu steuern um für LH den maximalen Revenue abzuschöpfen.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.281
7.311
Ich glaube, die unterschätzt wie komplex ein solcher Algorithmus des Revenue Management ist. Unzählige Einflussfaktoren bestimmen die Freigabe von unterschiedlichen Buchungsklassen -> Ja, das ist bestimmt unübersichtlich und deswegen scheint es zu oft auch für den Kunden unlogisch weshalb LH mit einem Segment zuvor eine ganz andere Buchungsklasse öffnet als bei dem Einzelsegment! Aber dafür Arbeiten eben sehr viele Menschen bei LH im Revnue Management um genau dies so zu steuern um für LH den maximalen Revenue abzuschöpfen.

Nein ich unterschätze eben nicht wie komplex es ist - daher glaube ich aber das die Marktforschung eben recht ungenau bleibt (vor allem wenn es darum geht die Motivation einer Flugreise heraus zu finden).

Komplexe Prozesse sind nun einmal Fehler anfällig, und ich denke das LH bisher ganz gut damit klar gekommen ist sich auf die Auslastung zu konzentrieren.
 
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TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Insider Info:

Selbstverständlich wirkt sich der Anteile der Geschäftsreisenden zu den Privatreisenden auf einen Faktor bei der Buchungsklassensteuerung aus. Es gibt hier einen speziellen Faktor (wie dieser ermittelt wird, blieb mir jedoch bisher verborgen) der eine Auswirkung auf das freigeben der unterschiedlichen Buchungsklassen hat. Dieser Faktor gibt es bei der Business Class sowie bei der Eco.
Das ist doch alles bekannt. A381 meinte doch nur es würde im Moment der Buchung Auswirkungen haben. Also dass die Fluggesellschaft unterscheiden würde, als z.B. ob ein Privat- oder Geschäftsreisender FullFlex bucht. Dass schon alleine für die Auswahl des zu verwendenden Flugzeugmusters der von dir genannte Faktor eine wichtige Rolle spielt, ist ja wohl so offensichtlich, dass das wohl keiner bestreiten wird.

Ok -> Dann haben wir das ja geklärt. LH hat also diesen Wert.
Sie haben (vermutlich) einen Wert, von dem sie glauben, dass er den Anteil zwischen Geschäfts- und Privatreisenden ausreichend genau wiedergibt. Jedenfalls haben dass andere Fluggesellschaften, bei LH habe ich keinen Einblick in die Internas. Wenn du meine Posts liest, habe ich einzig und allein gesagt, dass der Wert für die Fluggesellschaft im Grunde nicht besonders wichtig ist. In weiteren Posts habe ich dann deutlich gemacht, dass es zwar für die Planung im Voraus interessant ist, aber eine Fluggesellschaft keine unterschiedlichen Prozesse hat, ob ein Privat- oder Geschäftsreisender jetzt gerade ein FullFlex-Ticket gekauft hat.

Du hättest jetzt natürlich beweisen können, dass du kein Troll bist, indem du auf meine Frage im letzten Post eingegangen wärst. Da du das nicht getan hast, gehe ich mal davon aus, dass du deine Behauptung nicht länger aufrecht erhalten möchtest, sondern dich jetzt lediglich auf den unbestrittenen Fakt, dass Fluggesellschaften einzuschätzen versuchen, wie groß der Anteil von Geschäfts- zu Privatreisenden auf einer Strecke sein wird, einschießt. EDIT: stimmt natürlich nicht mehr, du bist ja in einem weiteren Post doch drauf eingegangen, nur wieder nicht auf die entscheidende Frage. Womit ich weiter davon ausgehe, dass du deine Behauptung nicht mehr aufrecht erhalten möchtest.

Wenn dich die Frage wirklich interessiert schlage ich vor du befasst dich mal mit der Funktionsweise eines Data Warehouse. Das ist ein extrem mächtiges Werkzeug.
Ich weiß, wie ein DWH funktioniert, allerdings kann man (wie nun schon tausende Male hier schon geschrieben) auch mit einem Data Warehouse nur die Daten verarbeiten, die vorhanden sind. Und wie werden die Cubes gebildet? Man überlegt sich, welche Daten interessant sind, wo Slicer benötigt werden und woraus man diese Informationen ziehen kann. So weit so simpel. Nur die eigentliche Frage hast du damit nicht gestreift.

Ganz einfach: kann ich die letzten Tickets noch zum FullFlex Tarif losschlagen oder muss ich die als Deep Discount verschleudern um die Maschine noch voll zu bekommen? Unter der Annahme, dass privat reisende eher preissensibel reagieren und eher nicht fliegen als eine Full Fare zu bezahlen. Das macht pro Flug einen deutlichen Unterschied. Multipliziert man das über alle Flüge pro Tag und alle Flüge pro Jahr kann das einen deutlichen Unterschied im Ergebnis machen.
Das ist doch genau das was ich die ganze Zeit sage: die Fluggesellschaft überlegt sich (noch bevor ein Flug überhaupt ins GDS eingespielt wird), ob die Strecke vornehmlich für Touris oder Businessreisende interessant ist. Darauf stimmt sie dann Flugzeugmuster, Flugzeiten, Werbung, Revenue Management etc. ab. Aber wenn dann z.B. ein FullFlex-Ticket gebucht wird, wird doch am Revenue Management nichts davon abhängig gemacht, ob der Ticketbucher dann ein Privat- oder Geschäftsreisender ist. Das hat aber A381 behauptet.

Ist das nicht eindeutig?

Dein Szenario:

Hat LH noch 5 Plätze frei und weiss, dass der Flug zu 95% von Privatreisenden gebucht wird, wird es ungemein schwieriger wenn sie in der Buchungssteuerung nur noch J oder Y offen haben*.
Deine Behauptung war doch aber, dass es LH (die übrigens nicht nach PMI fliegen) im Moment der Buchung interessieren würde. Jetzt sprichst du davon, "dass LH weiß, dass der Flug zu 95% von Privatreisenden gebucht wird". Natürlich wissen sie das. Dafür brauchen sie nicht mal ihr Data Warehouse. Diese Tatsache ist so offensichtlich, dass ich das nie bestritten habe. Ich habe lediglich vom Moment der Buchung gesprochen. Dieser Thread heißt ja "Verteilung Privat-/Geschäftsreisende in C" und der TO wollte wissen, wie die Zahlen sind. Letztlich weiß aber genau das LH nicht und es interessiert auch nicht so sehr. Denn solange die Tickets profitabel verkauft werden können, ist es egal, ob sich jetzt ein Privatreisender mal ausnahmsweise ein C-Ticket gönnt oder ob das für den Businesskasper nur sein Standardticket ist, dass er jede Woche bucht. (Außer natürlich die Tatsache, dass der Businesskasper das Ticket vermutlich mit ordentlich Rabatt bekommen hat und somit der Privat-C-Bucher quasi wertvoller ist; was natürlich auch nur in der Einzelbetrachtung stimmt).

Nicht direkt die Crew, jedoch die LH Mitarbeiter:

Es gibt zum Beispiel die Annahme, dass ein Geschäftsreisender mit weniger Gepäck reist, als ein Privatreisender (Urlaub)*. Somit ist der load factor für Transportgüter auf einem Flug mit einem höheren Anteil an Geschäftsreisenden wesentlich höher als bei einem "Urlaubsflug" nach Malle. Das ist natürlich für LH ein klarer Mehrwert wenn sie mehr Cargogüter mitnehmen können. ... Dies hat dann einen Einfluss auf den Service.
Natürlich, aber auch das ist alles nur in der Vorbetrachtung interessant. Auch hier ist unwesentlich, ob nun in der C die Verteilung 50/50 oder 70/30 ist.
Und was den Service angeht: das wird natürlich angesprochen, weil sich die Crew z.B. auf Kinder einstellt, aber wenn das Ticket gerade gebucht wird, ist es für die Fluggesellschaft total irrelevant. Ich bin mir nicht sicher, kann mir aber gerade nicht vorstellen, dass das Revenue Management Einfluss nimmt, ob ein Flug üblicherweise mit vielen Kindern gebucht wird oder nicht. Obwohl diese Information mit sehr hoher Accuracy im DWH liegt.
 
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A381

Erfahrenes Mitglied
07.04.2009
3.489
251
Singapore
Das ist doch alles bekannt. A381 meinte doch nur es würde im Moment der Buchung Auswirkungen haben.



Wie bitte, wo habe ich dass denn gesagt: Ich sagte (und zitiere mich selbst):

Also wenn LH nicht weiss, wie hoch der Anteil der Privatreisenden zu den Geschäftsreisenden pro Strecke/Tag/Jahreszeit/Reiseklasse ist, dann haben sie aber einen verdammt schlechten Vertrieb...


Ich habe niemals von der einzelnen Buchung gesprochen, sondern von dem Forecast für den Flieger.

Du selbst hast dann auf diese Ausage reagiert, dass dies die LH nicht interessiert:

Wofür ist denn diese Angabe interessant? .... Für LH ist doch wichtig, ob ein Flug profitabel ist oder nicht. Warum sollte es sie interessieren, ob das Geld von Privat- oder Geschäftskunden kommt?
 

A381

Erfahrenes Mitglied
07.04.2009
3.489
251
Singapore
Deine Behauptung war doch aber, dass es LH (die übrigens nicht nach PMI fliegen) im Moment der Buchung interessieren würde. Jetzt sprichst du davon, "dass LH weiß, dass der Flug zu 95% von Privatreisenden gebucht wird". Natürlich wissen sie das.

Wo genau habe ich dies behauptet.

Du hast nun mein Statement umgedreht und zu deinem gemacht :confused: ?!
 

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Fassen wir nochmal zusammen. Ich habe gesagt:

Wofür ist denn diese Angabe interessant? Also wenn jetzt nicht jemand gerade eine blöde Wette macht. Für LH ist doch wichtig, ob ein Flug profitabel ist oder nicht. Warum sollte es sie interessieren, ob das Geld von Privat- oder Geschäftskunden kommt?

Das bezieht sich eindeutig auf die ursprüngliche Anfrage des TOs. Die bezog sich darauf, wie das konkrete Verhältnis von Geschäfts- zu Privatfliegern an Bord ist. Nicht im Forecast, sondern beim tatsächlichen Flug. Und wie ich denke, dass der allgemeine Konsens hier ist: die Fluggesellschaft kann zwar raten wie der Anteil ist, aber wissen tut sie es nicht. Woher sollten sie auch. Es gibt einfach kein verbindliches Merkmal.

Deshalb eben auch meine Aussage: wenn die Flüge gebucht werden können ist es der Fluggesellschaft (fast) egal, ob der Umsatz vom Geschäfts- oder Privatkunden kommt. Und das "fast" liegt auch nur an den Coporate Rates, die viele Geschäftskunden in Anspruch nehmen.

longhaulgiant warf dann ein, dass die Angabe für zielgruppenorientierte Werbung wichtig wäre. Mir ist aber nie aufgefallen, dass ein Privatkunde nach der Buchung anders behandelt wird als der Geschäftskunde. (Das könnte mit der neuen Abfrage von LH in der Buchungsmaske natürlich anders werden, denn natürlich gibt es Zusatzangebote, die für die eine Zielgruppe interessanter sind als für die andere, allerdings dann ja auch nur für direkt bei LH gebuchte Flüge.)

Dann hast du mein obiges Post zitiert und davon gesprochen, dass "Diese Frage [...] natürlich ungemein Wichtig für das Revenue Management / Werbung / Crew etc. etc." ist. Da jetzt zu behaupten es ginge um Forecast ist im Gesamtkontext (Threadtitel, Anliegen des TO, mein Bezug auf dieses) natürlich sehr weit hergeholt. Entweder solltest du in Zukunft besser lesen oder zur 180° Kehrtwende stehen.

Dass eine Fluggesellschaft schon bevor sie erstmalig eine Strecke anbietet, festlegt, wer ihre Zielkunden sind, ob die Strecke mit diesen Kunden wirtschaftlich zu betreiben ist und wie Revenue Management, Werbung und Marketing aussehen müssen, ist wohl so offensichtlich, dass klar ist, dass ich das nie bestreiten würde (und es darum auch nie ging, der TO wollte nicht wissen, was die LH für eine Verteilung in C erwartet, sondern wie sie tatsächlich ist). Aber wenn du jetzt mal etwas weiter als die bisherigen 5 Zentimeter denkst, wird dir klar, dass sie bei einer neuen Strecke im DWH noch überhaupt keine Daten haben, die ihnen Auskunft darüber geben könnte, wie auf dieser Strecke der Anteil von Geschäfts- zu Privatkunden ist. Sie können das vielleicht von vergleichbaren Strecken ableiten, ihren gesunden Menschenverstand benutzen, auf die Preise der Konkurrenz auf den Strecken schauen, etc. Also auch auf dieser Linie versagt deine Argumentation, dass sie präzise wüssten, wie der Anteil sein wird.

Kurz: ich verstehe, dass dir die Angelegenheit jetzt im nachhinein peinlich ist, aber lesen und nachdenken hätte dir das ersparen können. Und so gratuliere ich: du wirst gleich 33% im elitären Kreis meiner Ignoreliste ausmachen. Habe ich ganz ohne DWH herausgefunden und sogar schon so genau im Forecast errechnen können. ;)
 
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eky

Erfahrenes Mitglied
31.08.2010
347
27
TXL
Also das ist vielleicht etwas off topic aber: In Zeiten in denen jeder App Entwickler / Webseitenbetreiber per Google Analytics weiß wie alt seine Nutzer sind, wo Sie herkommen und was sie interessiert - ist es da so abwegig das Airlines deren BI-Budget deutlich höher ist eine genaue Vorstellung haben, wer bei Ihnen mitfliegt?
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.281
7.311
Also das ist vielleicht etwas off topic aber: In Zeiten in denen jeder App Entwickler / Webseitenbetreiber per Google Analytics weiß wie alt seine Nutzer sind, wo Sie herkommen und was sie interessiert - ist es da so abwegig das Airlines deren BI-Budget deutlich höher ist eine genaue Vorstellung haben, wer bei Ihnen mitfliegt?

Aber auch Google Analytics kann dir nicht sagen WARUM jemand deine Seite besucht hat - und da liegt eben auch die Problematik bei der Analyse der Fluggastdaten.
 
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TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Also das ist vielleicht etwas off topic aber: In Zeiten in denen jeder App Entwickler / Webseitenbetreiber per Google Analytics weiß wie alt seine Nutzer sind, wo Sie herkommen und was sie interessiert - ist es da so abwegig das Airlines deren BI-Budget deutlich höher ist eine genaue Vorstellung haben, wer bei Ihnen mitfliegt?
Die Frage die du dir zuerst stellen musst: woher hat Google Analytics die Daten? Simple Antwort: von den Nutzern selbst.

Wenn du jeden Fluggast (oder zumindest eine kritische Menge) dazu bekommst, seine Buchung mit einem Social-Media-Profil zu verknüpfen, dann wüsste eine Fluggesellschaft schon deutlich mehr über ihre Kunden. Allerdings bliebe die Frage, ob der Fluggast geschäftlich oder privat unterwegs ist, immer noch unbeantwortet.
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.737
2.511
FRA
Ich vermute, die Airlines bekommen den Reisegrund auch nur durch klassische Befragung der Passagiere raus.

Im Flugzeug werden ja ab und an die Zufriedenheitsumfragen ausgegeben und dort gibt es ein Feld, dass nach Privat- oder Geschäftsreise frage. Aus diesen Informationen kann man dann vermutlich hochrechnen, auf welchen Strecken, in welchen Reiseklassen wie der Anteil an Geschäftsreisenden etwa wie hoch ist.

Ebenso gibt es vermutlich Destinationen, die mit gesundem Menschenverstand schon eher als Geschäftsreiseziele (Lagos, Luanda, Kuwait usw.) und eher Leisureziele (Palma, Bangkok) einzuordnen sind.

Ferner spielt eben auch der Flugtag eine Rolle: Samstags Vormittags sind FRA-LHR vermutlich 90% Privatreisende, am Montag Morgen eher mehr Geschäftsreisende usw.

Dann sicher noch die Unterscheidung, ob das ein einzelner Flug ist oder ein Zubringer. Wer FRA-BRU-FRA bucht (morgens hin, abends zurück) ist zu 95% Geschäftsreisender. Ist BRU-FRA jedoch nur der Zubringer für FRA-MIA ist es vermutlich eher ein Privatreisender.

Zusammengefasst: Einfach ist es nicht und wer ein cleveres System entwickelt, mit dem die Airlines Privat- und Geschäftsreisende identifizieren und voraussagen können und darauf basierend Zahöungsbereitschaften optimal abschöpfen können, wird damit gutes Geld verdienen können.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.281
7.311
Ich vermute, die Airlines bekommen den Reisegrund auch nur durch klassische Befragung der Passagiere raus.

Im Flugzeug werden ja ab und an die Zufriedenheitsumfragen ausgegeben und dort gibt es ein Feld, dass nach Privat- oder Geschäftsreise frage. Aus diesen Informationen kann man dann vermutlich hochrechnen, auf welchen Strecken, in welchen Reiseklassen wie der Anteil an Geschäftsreisenden etwa wie hoch ist.

Ebenso gibt es vermutlich Destinationen, die mit gesundem Menschenverstand schon eher als Geschäftsreiseziele (Lagos, Luanda, Kuwait usw.) und eher Leisureziele (Palma, Bangkok) einzuordnen sind.

Die Umfragezettel haben einen ganz schwerwiegenden Nachteil - sie werden von Menschen verteilt (also spielt Sympathie eine Rolle bei der Verteilung) - ich bekomme solche Zettel meist wenn ich mich mit einem Crew Mitglied eher gut verstanden habe - aber nie wenn ich was zu motzen hatte - da sind emails nach dem Flug wahrscheinlich besser.

Die Ziele sind ein Indiz - richtig, aber das sind eben Daten die zur normalen Analyse gehören um überhaupt eine Strecke in den Flugplan aufzunehmen (und entsprechend zu vermarkten) - ich glaube ich habe noch nie Werbung für günstige Flüge nach Luanda gesehen.
 
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TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Ich vermute, die Airlines bekommen den Reisegrund auch nur durch klassische Befragung der Passagiere raus.
Ich weiß nicht, wie es bei LH ist. Aber ich habe mal irgendwo gelesen, dass bei AB im Schnitt zwei Feedbacks (also nicht Beschwerden sondern Bewertungen) pro Flug kommen und man das viel findet. Ich halte das für einen absoluten Witz, um sich ein Bild von der Zufriedenheit seiner Kunden und der Qualität des Services zu machen. Und um herauszufinden, wie der Anteil Geschäfts-/Privatflieger ist, reicht es wohl eher nicht.
 
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A381

Erfahrenes Mitglied
07.04.2009
3.489
251
Singapore
Fassen wir nochmal zusammen. Ich habe gesagt:



TachoKilo meinte:
Wofür ist denn diese Angabe interessant? Also wenn jetzt nicht jemand gerade eine blöde Wette macht. Für LH ist doch wichtig, ob ein Flug profitabel ist oder nicht. Warum sollte es sie interessieren, ob das Geld von Privat- oder Geschäftskunden kommt?



Deine weitere Aussage:

Das bezieht sich eindeutig auf die ursprüngliche Anfrage des TOs.



Aha... Diese Aussage bezog sich auf die Aussage des TOs aber du hast mich zitiert ?!




TachoKilo meinte:
Da jetzt zu behaupten es ginge um Forecast ist im Gesamtkontext (Threadtitel, Anliegen des TO, mein Bezug auf dieses) natürlich sehr weit hergeholt....

(und es darum auch nie ging, der TO wollte nicht wissen, was die LH für eine Verteilung in C erwartet, sondern wie sie tatsächlich ist)



Und du glaubst nicht, dass Forecast zahlen nicht durch reale Zahlen abgeglichen werden um deren genauigkeit zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen? Das würde bedeuten, der Forecast wäre immer ein reines "Schätzen" ohne Realbezug... Natürlich werden solche Zahlen auch mit der Realität abgeglichen (selbstverständlich wird dies nicht bei jedem Flug gemacht, sondern Stichprobenmässig). Somit bekommt die LH Realzahlen und eben einen besseren Forecast
 

A381

Erfahrenes Mitglied
07.04.2009
3.489
251
Singapore
TachoKilo meinte:
Entweder solltest du in Zukunft besser lesen oder zur 180° Kehrtwende stehen.






TachoKilo meinte:
Aber wenn du jetzt mal etwas weiter als die bisherigen 5 Zentimeter denkst,

TachoKilo meinte:
aber lesen und nachdenken hätte dir das ersparen können.

Dies ist ein Forum in dem Diskutiert wird... Für viele ist das letzte Argument (oft wenn reale/gute Argumente ausgehen) den anderen einfach mal zu beleidigen.

Da dies nicht mein Niveau ist, werde ich da leider nicht mitmachen und dich eben nicht beleidigen um ein Streitgespräch zu provozieren. Sorry, da bin ich der Falsche dafür...

TachoKilo meinte:
Und so gratuliere ich: du wirst gleich 33% im elitären Kreis meiner Ignoreliste ausmachen.

Das ist jetzt nicht wirklich was, was mich belastet.



Für mich ist die Diskussion hiermit auch beendet da es mit hoher Wahrscheinlichkeit bei dir nicht mehr Sachlich werden kann und ich verhindern will dass unsere Mods "aufräumen" müssen.

Trotzallem, Danke für die Diskussion!
 

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Aha... Diese Aussage bezog sich auf die Aussage des TOs aber du hast mich zitiert ?!
Das heißt du möchtest dich jetzt rausreden, indem du zugibst, dass du nur trollen wolltest und eine für das Threadthema vollkommen irrelevante Information gepostet hast? Na gut, zur Kenntnis genommen. In Zukunft kann ja dank Ignore nichts mehr schiefgehen. Ich war halt davon ausgegangen, dass jemand einen Post vor allem erstellt, um zum Thema was beizutragen. (Ist sehr lustig, dass du weiterhin auf den Forecast-Bezug bestehst, wenn man sich die Posts vor deinem von mir zitierten Post ansieht; denn bis da ging's nur um die Frage nach dem tatsächlichen Anteil.)

Und ja: ich schwacher Mensch habe mir deinen Beitrag trotz Ignore durchgelesen. Passiert mir nicht nochmal.
 

NonstopLH

Erfahrenes Mitglied
03.03.2014
965
2
Das heißt du möchtest dich jetzt rausreden, indem du zugibst, dass du nur trollen wolltest und eine für das Threadthema vollkommen irrelevante Information gepostet hast? Na gut, zur Kenntnis genommen. In Zukunft kann ja dank Ignore nichts mehr schiefgehen. Ich war halt davon ausgegangen, dass jemand einen Post vor allem erstellt, um zum Thema was beizutragen. (Ist sehr lustig, dass du weiterhin auf den Forecast-Bezug bestehst, wenn man sich die Posts vor deinem von mir zitierten Post ansieht; denn bis da ging's nur um die Frage nach dem tatsächlichen Anteil.)
Und ja: ich schwacher Mensch habe mir deinen Beitrag trotz Ignore durchgelesen. Passiert mir nicht nochmal.

Du bist ein lustiger Typ - Ich glaube jeder hat den TO richtig verstanden bis auf du - trotzallem verlangst du von anderen dass sie richtig lesen!

Ich glaube wohl kaum, dass es dem TO darum ging, ob LH auf jedem einzelnen Flug genau und tatsächlich weiß wer Privatreisender oder Geschäftsreisender ist - Das hat er ja auch nicht geschrieben. Seine Frage war die Verteilung!
Siehe hier:
Meine Frage daher, gibt es veröffentlichte Zahlen, wie sich bei den Airlines (gerne auch wie diskutiert am Beispiel von Lufthansa) das Business Class Segment auf Privat vs. Business-related aufteilt?

PS: Wenn ich nun auch auf die Ignoreliste von dir komme, kann ich damit leben ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Seine Frage war die Verteilung!
Und wie man aus den weiteren Posts lesen kann, ging es ihm nicht darum, was LH im Forecast annimmt, sondern wie die tatsächliche Verteilung ist. Sein zweiter Post (dass du hoffentlich nicht absichtlich ignorierst) enthielt folgendes:
Kern der Uneinigkeit war das Verhältnis unterm Strich zum Einen und die Entwicklung des Verhältnisses zum Anderen. Konkret lautete eine These, dass der Privatanteil in C in Summe und über alle Strecken betrachtet steigt, die andere Fraktion war der Meinung dass das klassische Geschäftsreisendensegment stabil bleibt
"Verhältnis unterm Strich" lässt m.E. wenig Interpretationsspielraum. Und wie der Forecast, also die Erwartungen von LH am "Privatanteil in C in Summe und über alle Strecken betrachtet" ist, dürfte für die Wette nicht ausschlaggebend sein. Ich würde mich als Wettpartner jedenfalls nicht damit zufrieden geben.

Nice try, aber leider war's ein Eigentor. ;)
PS: Wenn ich nun auch auf die Ignoreliste von dir komme, kann ich damit leben ;-)
Tut mir leid, so leicht ist das nicht. Du tust ja gerade so, als hätte A381 es mit einem Post auf die Ignore-Liste geschafft...
 
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NonstopLH

Erfahrenes Mitglied
03.03.2014
965
2
"Verhältnis unterm Strich" lässt m.E. wenig Interpretationsspielraum.

Aus diesen drei Wörten entnimmst du also, dass der TO mit "Verhältnis" gemeint hat, dass jeder Flug einzeln nach Geschäftsreisenden und Privatreisenden durchgezählt wird?

Ich glaube, es hat wohl jeder (außer dir) hier Verstanden, dass der TO eine hinreichend genaue Schätzung bezogen auf den einzelnen Flug gemeint hat. Die Deutung "unter Strich" als ein Abzählprozess zu deuten, ist wohl keinem anderen in den Sinn gekommen.
 

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Aus diesen drei Wörten entnimmst du also, dass der TO mit "Verhältnis" gemeint hat, dass jeder Flug einzeln nach Geschäftsreisenden und Privatreisenden durchgezählt wird?
Nö, es geht nicht um "durchgezählt". Der TO hat ja selbst geschrieben (denn ich lese auch, was andere schreiben):
Ein Anhaltspunkt könnte beispielsweise die Rechnungsanschrift sein. Da das natürlich nicht immer zutreffen muss (beispielsweise bei Freiberuflern wie mich, die geschäftlich unterwegs sind und das dennoch weiterberechnen) geht es wohl eher in der Tat in die Richtung, dass mich eure Einschätzungen interessieren
Er ist sich bewusst, dass es für die Airline schwierig ist den Wert zu bestimmen und fragte nach persönlichen Einschätzungen. Später habe ich lediglich Zweifel daran geäußert, dass es für LH sehr wichtig ist exakt zu wissen, "wie hoch der Anteil der Privatreisenden zu den Geschäftsreisenden pro Strecke/Tag/Jahreszeit/Reiseklasse ist". Meine These: solange ein Flug profitabel ist, ist es der Airline egal, ob das Geld von Privat- oder Geschäftskunden kam/kommt/kommen wird. Aber das ist nun wirklich alles hinreichend in diesem Thread dokumentiert.

Ich glaube, es hat wohl jeder (außer dir) hier Verstanden, dass der TO eine hinreichend genaue Schätzung bezogen auf den einzelnen Flug gemeint hat. Die Deutung "unter Strich" als ein Abzählprozess zu deuten, ist wohl keinem anderen in den Sinn gekommen.
Und wieder nicht genau gelesen. Es geht auch nicht um genau, es geht um den Zeitpunkt. A381 hat doch inzwischen zugegeben, dass er mit seinen Posts das Thema verfehlt hatte. A381 sprach immer von Forecasts, bis dahin wurde im Thread aber ausschließlich darüber gesprochen, wie sich der tatsächliche Anteil verhält. Da ging es nicht um eine exakte Bestimmung der absoluten Zahlen. Allerdings waren sich viele einig, dass es relativ wenige Anhaltspunkte für die Airline gibt, anhand dessen sie Privat- von Geschäftsreisenden unterscheiden kann. Und dass es auch wenig Möglichkeiten für die Teilnehmer des Forums gibt, dass aus Klamotten etc. herauszulesen. Wie gesagt: alles hinreichend dokumentiert.