(Virtuelle) Airline gemeinsam gründen

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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
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Klar, aber der Thread hatte sich unter tätiger Mithilfe des Starters auch in Richtung dieser Art des (Eigen-)Charterns entwickelt.
 

juliuscaesar

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12.06.2014
21.061
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FRA
Guten Morgen,
danke für die Beiträge! Weiterhin sind das zwei Themen:
Charter eines (Klein-) Flugzeuges mit exotischem Typ und/oder exotischer Strecke. Ich habe gestern zwei Anfragen losgeschickt (Pilatus PC12-NGX innerhalb Deutschlands und LET 410 aus CZ, außerdem potenzielle Leerflüge). Sobald da Rückmeldung kommt, rechne ich den Case durch und würde mich sehr freuen, wenn es da eine Möglichkeit für uns gibt. Die anonyme Umfrage, die der Hauptmann ins Spiel gebracht hat, kommt auch noch!
Virtuelle Airline: Da denke ich größer, das geht in Richtung Marketing/Vertrieb mit vollständiger Auslagerung des Flugbetriebs. Quasi ein FlixBus der Lüfte. Ich habe mehrere sehr interessante Infos und Dokumente von Insassen per PN bekommen - vielen Dank auch hierfür!

Danke, dass ihr so aktiv mit dabei seid, die Beiträge (auch die kritischen) gefallen mir sehr gut.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Was soll das Chartern eines Kleinflugzeugs eigentlich bringen? Da kann man sich auch die Kosten teilen ode bei Wingly und Konsorten im Einzelfall anteilig was "mieten". Airlinebetrieb ist halt ein Geschäft und ein teures, das ist nichts für Hobbyisten. Sonst kann man vielleicht bei einer richtigen Airline Flüge in die Werft oder Positionierungen günstig kriegen, wenn es nur mal ein wenig exotisch sein soll?
 
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globetrotter11

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07.10.2015
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CPT / DTM
Ich habe auch schon einmal über die "Veranstaltung" eines Sonderflugs für Forenmitglieder nachgedacht. Wegen Corona und den Reisebeschränkungen ist diese Überlegung aber erst einmal zurückgestellt. An die Gründung einer eigenen Airline habe ich dabei allerdings nicht gedacht.

Die Überlegung basierte auf dem Interesse, welches Flüge zu selten angeflogenen Destinationen (wie z.B. St. Helena) hier immer erregen. Daher hatte ich mir schon ein schönes Routing zusammengebastelt.

44040202hj.gif


Aber vielleicht sollte man wirklich erst einmal mit einem Flug zu ungewöhnlichen Zielen in der Region anfangen....
 

Luftikus

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08.01.2010
24.660
10.533
irdisch
In Polen oder Rumänien würde man vielleicht eine An-2 günstig zum Chartern kriegen. Damit könnte man anfangen, ohne dass es gleich die Welt kostet? Und dann so ne Ziele zwischen Kurischer Nehrung, Riesengebirge und Sibiu ansteuern. Oder albanische Kavernenflugplätze. Die An-2 fliegt aber bockig, sobald Thermik ist, und säuft.
 
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freddie.frobisher

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23.04.2016
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Was soll das Chartern eines Kleinflugzeugs eigentlich bringen? Da kann man sich auch die Kosten teilen ode bei Wingly und Konsorten im Einzelfall anteilig was "mieten". Airlinebetrieb ist halt ein Geschäft und ein teures, das ist nichts für Hobbyisten. Sonst kann man vielleicht bei einer richtigen Airline Flüge in die Werft oder Positionierungen günstig kriegen, wenn es nur mal ein wenig exotisch sein soll?
Auf Wingly kriegst du eine Cessna 172, aber keine An-2 oder Beech 1900D. Und was noch größeres schon gar nicht. Das Geschäftsmodell der Spaßfliegerei existiert, wird in Deutschland momentan aber von niemandem bedient. Warum dies so ist, und ob mein Vorschlag irgendwas wert ist, das kann ich beim besten Willen nicht sagen. Es war nur eine Idee, auf äußerst kleinem Niveau ein Business in der Luftfahrt zu beginnen, ohne große Investitionskosten und Risiken auf sich nehmen zu müssen. Von der Gründung einer echten virtuellen Airline halte ich noch viel weniger, aber auch das ist nur die subjektive Empfingund eines Branchenfremden.
 
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globetrotter11

Erfahrenes Mitglied
07.10.2015
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CPT / DTM
Ich hoffe, da steckt nicht unser Emperator hinter:

 

Airsicknessbag

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11.01.2010
21.715
15.596
Hat jemand von Euch Erfahrungen mit der AN-2 am Flugplatz Allstedt?

Nicht mit der AN 2, aber mit dem Eigner; ich bin mal mit ihm Beech 77 geflogen. Einfach anrufen, die Mobilnummer ist ja auf der Website. Netter Kerl, hat ein Herz für Enthusiasten und ist flexibel. Wenn die AN 2 derzeit zur Verfügung steht und man sich finanziell einigt, kann man da sicherlich etwas machen. "Das Team vom Flugplatz Allstedt ist zu allem bereit!" als Motto wird auch ernstgenommen.
 

mf_2

Erfahrenes Mitglied
26.02.2016
2.006
3.779
STR
[...]

Ich sage dass, weil nach meiner Einschätzung, hier im Forum keine wirkliche Initiative vorhanden ist. Siehe die Kofferanhänger. Noch nicht einmal so etwas lässt sich hier realisieren. Leider....
Da war die Initiative seitens der User durchaus da. Die Admins bremsten (leider!).

Zum eigentlichen Thema:
Vieles wurde ja schon gesagt, aber auch ich würde als erstes mit einer Potentialanalyse beginnen.
Google hat ja über seine Suchmaschine (Google Flights) eine ganz gute Ahnung davon, wer wo und wann welche Strecke sucht (und letztendlich auch bucht). Die entsprechenden Daten verkauft Google praktischerweise auch an Interessierte:

Ich hatte damals nur davon gelesen. Selbst genutzt habe ich es nicht. Das hilft dir auch eher für deine virtuelle Airline und weniger für die Variante mit den exotischen Kurzflügen für Enthusiasten.

Ich würde mich über eine neue Airline mit innerdeutschen Flügen im doppelten Tagesrand freuen, die entsprechende Nischen für Geschäftsflieger bedient.
Beispiel: STR-FMO oder STR-HAJ.
Ersteres wurde mal von AIS Airlines bedient, letzteres mal von EW. Beides wird aktuell nicht geflogen.
Bei EW war ich öfters an Board und die bekamen den A319 einfach nicht voll - und was kleineres haben die ja nicht mehr. LH hätte was kleineres (CRJ), die fliegen aber ja nur ex-FRA und MUC (oder so) - und hätten ggf. nicht die passende Kostenstruktur.
Daher könnte das eine Nische sein für so 19-Sitzer. Das war das Konzept von AIS nach FMO - FMO war dann aber wohl zu nischig. Ich habe es nur einmal geschafft, mitzufliegen.

Aber natürlich wäre es gut, diese Strecke mal durch den Google Demand Explorer zu jagen. Wobei ich mich frage, inwieweit der den ganzen Bereich "Corporate Travel" auch erfasst - denn die suchen ja über eigene Tools und eher weniger über Google Flights.

Gerne dann auch no-frills. Wichtig ist, beizeiten heim zu kommen. Das heißt, wichtiger als ein Alunapf mit Mikrowellenessen ist eine schnelle Reise. Dies kann man vielleicht darüber abbilden, dass man ab den General Aviation Terminals fliegt. Wenn dann die Leute ihr Gepäck direkt zum Flieger nehmen umgeht man auch die ganze Thematik des verlorenen Gepäcks, des Wartens auf Gepäck und spart die entsprechenden Flughafengebühren für baggage handling.

Nur so meine ersten Gedanken. Ich hoffe es wird was!
 
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flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
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Wobei vor Corona häufig auch schon nur 5-10 Passagiere bei AIS in der Jetstream mitflogen - ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass man damit Geld verdient, selbst wenn jeder im Durchschnitt 200€ zahlt (häufig waren es ja nur 130-150€ Oneway, selbst bei kurzfristiger Buchung).

Wenn der Ölpreis weiterhin so hoch wie aktuell bleibt, dürften auch noch die letzten Regionalstrecken zum Tode verurteilt sein.

Ich wüsste gerade auf Anhieb keine Strecke in Deutschland, die momentan nicht bedient wird (oder zuletzt eingestellt wurde), die man nachhaltig wirklich profitabel bedienen könnte, selbst auf einem kleineren Flieger. Eine Ausnahme bildet wohl vielleicht noch Heringsdorf (HDF), da dort die Alternativen (Köln, Düsseldorf, Stuttgart, ...) per Zug/Bus einfach viel zu lange dauern. Dort könnte man vielleicht noch einen regelmässigen 19-Sitzer füllen. Hat man sich die damaligen Eurowings-Flugpreise ab Düsseldorf von oft > 300€ Return angeschaut, könnte dies saisonal durchaus funktionieren.

Bei HDF ist es halt dann noch wichtig, dass die örtlichen Hotels kräftig Werbung für die Flüge machen. Eine ähnliche Verbindung sehe ich aktuell bei Wizzair auf DTM-SOB an den Plattensee. Dort ist die Bewerbung durch die örtliche Hotellerie aber leider nur halbherzig, nur einige wenige Hotels bewerben die Strecke prominent auf der Startseite. Da ist es leider auch so, dass dadurch quasi niemand von der Strecke was mitbekommen hat und die Flieger nur mit 50-60% (selbst jetzt in den NRW-Sommerferien) rausgehen...
 

Münsterländer

Erfahrenes Mitglied
16.12.2018
7.757
8.560
FRA / FMO
Ich wüsste gerade auf Anhieb keine Strecke in Deutschland, die momentan nicht bedient wird (oder zuletzt eingestellt wurde), die man nachhaltig wirklich profitabel bedienen könnte, selbst auf einem kleineren Flieger. Eine Ausnahme bildet wohl vielleicht noch Heringsdorf (HDF), da dort die Alternativen (Köln, Düsseldorf, Stuttgart, ...) per Zug/Bus einfach viel zu lange dauern. Dort könnte man vielleicht noch einen regelmässigen 19-Sitzer füllen. Hat man sich die damaligen Eurowings-Flugpreise ab Düsseldorf von oft > 300€ Return angeschaut, könnte dies saisonal durchaus funktionieren.
Wobei ich mir hier fast sicher wäre, dass wenn man die Strecke erfolgreich bedient EW kommt und einen unterbietet.
 

freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
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Um nochmal ein Thema der letzten Tage hervorzukramen: Yourways und Meerexpress sind mit Verbindungen auf die Nordseeinseln gescheitert, das ist schon mal ein schlechtes Omen. Die Idee an sich, Menschen vom Ruhrpott direkt zum Hotel zu fliegen, klingt aber gar nicht so verkehrt. Direkte Alternativen gibt es nicht, es werden immer mindestens 2 unterschiedliche Verkehrsmittel und jede Menge Zeit gebraucht. Im Unterschied zu anderen innerdeutschen Verbindungen hat man dort auch die Garantie, dass der Konzern die Strecke nicht mit einem EW A320 zerstören wird.
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
12.114
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Hier lohnt sich meiner Meinung nach übrigens auch ein Blick auf die andere Seite des Teiches in die dortige "Regionalfliegerei".

Die ganzen PSO-Strecken von Southern, Cape Air, Boutique Air und Co generieren echt massive Kosten, teilweise bekommen die Airlines trotz 80% Auslastung im Schnitt $250 an Subvention pro Passagier und können damit gerade so ihre eigenen Kosten damit decken, obwohl sie zusätzlich ja noch Ticketgelder von $30/40/50 pro Passagier einnehmen. Beim DoT in den Staaten gibt es immer schöne PDF zu den Ausschreibungen auf den PSO-Strecken, mit welchen Kosten jede Airline bei einer Bewerbung auf einer Strecke kalkuliert.

Vermutlich dürfte eine Regio-Ops in Deutschland einen ähnlichen Kostenblock generieren... und da sprechen wir auf den kürzeren Strecken nicht einmal von Köln-Heringsdorf, sondern größtenteils von einen 100-150mi-Hüpfer (wie bei uns LUX-FRA oder AMS-DUS-AMS als Beispiel).

Auch wenn es natürlich verlockend klingt, mit einem möglichst kleinen Muster in die Regionalfliegerei einzusteigen, vermute ich fast, dass - bei ausreichend vorhandener Finanzierung - irgendeine unterbediente oder gar keine bediente Mittelstrecke mit einem mittelgroßen Muster fast besser ist, auch wenn dort natürlich die Gefahr, dass man richtig krachend scheitert, umso höher ist. Und da gibt es m.M.n. eher einige Strecken, die laufen könnten.
 

skyblue99

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24.08.2019
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Innerdeutsche Verbindungen sind halt politisch unerwünscht, da soll Bahn gefahren werden. PSO gibt es in Deutschland nicht, dafür 19% MwSt. Will man dagegen ankämpfen?

Weiteres Problem: Wenn man sich auf innerdeutsche Routen spezialisiert, die die tragenden Geschäftskunden gerne im doppelten Tagesrand hätten, was machen die Flieger den Rest des Tages? Um 12 wird kaum jemand von Memmingen nach Berlin o.ä. wollen.
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
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2.292

Die Strecke FMM-CGN finde ich persönlich auch gefährlich. Die lief damals zu Zeiten von TUIfly nur mit massig 19,99€-Tickets (in beide Richtungen), selbst kurzfristig mit 1-2 Tagen Vorlauf gab es die Strecke häufig für 49,99 oder 59,99€ Oneway. Besser, aber auch nur unterdurchschnittlich, lief bei TUIfly im Jahr 2007 FMM-HAM. Aber da muss man bei der langen Strecke auch wieder das passende Fluggerät haben...
 
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juliuscaesar

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12.06.2014
21.061
18.924
FRA
CGN-GVA wäre ein Beispiel einer internationalen Kurzstrecke, die man auch mit A320/B737-Größe bedienen könnte an den „heißen Tagen“ DO-MO.
 

freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
7.024
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Innerdeutsche Verbindungen sind halt politisch unerwünscht, da soll Bahn gefahren werden. PSO gibt es in Deutschland nicht, dafür 19% MwSt. Will man dagegen ankämpfen?

Weiteres Problem: Wenn man sich auf innerdeutsche Routen spezialisiert, die die tragenden Geschäftskunden gerne im doppelten Tagesrand hätten, was machen die Flieger den Rest des Tages? Um 12 wird kaum jemand von Memmingen nach Berlin o.ä. wollen.
PSO gibt's auf SXB-MUC. Das ist zwar nicht innerdeutsch, aber sehr nahe dran. Die Flüge gehen zu Unzeiten und sind komplett leer.
 
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