[Vorbei] First und Business Error Fare - ab UK in die USA ab DK 556

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kexbox

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04.02.2010
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Düsseldorf
www.drboese.de
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Sollten diese Tickets Gültigkeit behalten, so entstünde UA ein nominaler Schaden von ca. 70 Mio €. Es gab schon kleinere Summen, die einer Airline das Genick gebrochen haben.
Mal abgesehen davon, dass ich diese Zahlen nur begrenzt nachvollziehen kann:

Stimmt. Dann wären 13,55% des Jahresgewinns von 2013* aufgezehrt. Arme UA. Darf sie also nur noch gut 7x in diesem Jahr stundenlang zusehen, wie evidenter Unsinn zu normalen Geschäftszeiten über die Website passiert, wenn sie nicht ihren Jahresgewinn riskieren möchte.




*) Und ob die Entwicklung nicht in 2014 und auch 2015 noch besser aussieht, mit bisher recht günstigen Treibstoffpreisen....
 

kexbox

Erfahrenes Mitglied
04.02.2010
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www.drboese.de
Und was, bitte, hat das dem Wesen einer Auktion innewohnende Risiko, (deutlich) unter Wert zu verkaufen, mit einem gewöhnlichen Vertragsschluss zu tun? Mann, mann, mann.

(Alles) lesen ist schon schwierig, hm?

quote_icon.png
Zitat von Worldtraveler42
Bei Preisen von <100€ für Business/First auf Flügen wie LHR-LAS, LHR-LAX oder LHR-LAX-HNL, müsste jedem Kunden bewusst sein, dass es sich um einen Fehler handelt. Genauso wie das Haus was auf Ebay mit ein Gebot von 1€ geschossen wird, könnte auch hier argumentiert werden, dass der Preis zu läppisch ist und daher die Stornierung rechtens ist.

Keine Sorge. Ich weiß schon, wovon ich spreche, wenn es um's Recht geht.
 
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John Galt

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05.03.2010
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ISBN 3932564030
was UA und die angegebenen 17.000 Tickets betrifft. Sollten diese Tickets Gültigkeit behalten, so entstünde UA ein nominaler Schaden von ca. 70 Mio €. Es gab schon kleinere Summen, die einer Airline das Genick gebrochen haben.

Laut statista.com liegt der durchschnittliche Gewinn der letzten Jahre bei rund 1000 Mill. Dollar pro Jahr. Wenn er nun, wegen der EF, bei 930 Millionen liegt ... deswegen Pleite? Wohl kaum.
 
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MLang2

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08.03.2009
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MUC
Laut statista.com liegt der durchschnittliche Gewinn der letzten Jahre bei rund 1000 Mill. Dollar pro Jahr. Wenn er nun, wegen der EF, bei 930 Millionen liegt ... deswegen Pleite? Wohl kaum.

Wobei das völlig egal sein sollte bei der Beurteilung. Das hat sonst was von "die können es sich leisten".
 
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Langstrecke

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31.08.2013
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LEJ
Mal abgesehen davon, dass ich diese Zahlen nur begrenzt nachvollziehen kann:

Stimmt. Dann wären 13,55% des Jahresgewinns von 2013* aufgezehrt. Arme UA. Darf sie also nur noch gut 7x in diesem Jahr stundenlang zusehen, wie evidenter Unsinn zu normalen Geschäftszeiten über die Website passiert, wenn sie nicht ihren Jahresgewinn riskieren möchte.
Natürlich ist die Zahl nicht valide. Wie auch, keiner kennt die Kalkulationsgrundlagen. Ich versuche nur beide Seiten zu sehen und das unabhängig der Person oder der Gesellschaft.

Dass keinerlei oder unzureichende Plausibilitätsprüfungen systemseitig hinterlegt sind, ist allerdings ein Armutszeugnis. Da wird das eine oder andere Softwarehaus bald einen Programmierauftrag erhalten oder vielleicht als der Schuldige ausgeguckt.

Anmerkung: Niemand hat geschrieben, dass UA deswegen Pleite gehen kann. Richtig lesen hilft manchmal;) .... und dabei den Kontext nicht vergessen.
 
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kexbox

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04.02.2010
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Naja also ich "Klage" lieber mit ruhigem Gewissen wenn nicht 1000ende Jobs den Bach runter gehen, als umgekehrt.

Wenn auch ich mich weder mit dem dänischen, noch dem UK-Recht auskenne, das hier möglicherweise Anwendung findet (im Ausnahmefall möglicherweise auch deutsches Recht bei reinen LH-Buchungen, falls es die gab): Klagen (ob auf Erfüllung oder aus der 261/2004) macht nur Sinn, wenn ein wirksamer Vertrag besteht. Das halte ich in vielen Rechtsordnungen in dieser Konstellationen mit dem "Darf nicht sein"-Argument für gegeben.


Der einzige Strohhalm sind die Regeln, die das DOT anwendet, die in der Vergangenheit schon nicht den "Darf nicht sein"-Einwand kannten. Die führen nicht zu einem Vertrag. Sondern zu "Druck", der dann zur Beförderung führt.
 

Langstrecke

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31.08.2013
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Laut statista.com liegt der durchschnittliche Gewinn der letzten Jahre bei rund 1000 Mill. Dollar pro Jahr. Wenn er nun, wegen der EF, bei 930 Millionen liegt ... deswegen Pleite? Wohl kaum.

Nebenbei bemerkt: Das ist übrigens die Argumentation des Kaufhausdiebes. "Die haben doch genug und haben das doch in ihrer Kalkulation drinnen. Die 40€ für das "Dingsda" machen doch nichts aus und sind doch kein Schaden".
 

kexbox

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04.02.2010
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Nebenbei bemerkt: Das ist übrigens die Argumentation des Kaufhausdiebes. "Die haben doch genug und haben das doch in ihrer Kalkulation drinnen. Die 40€ für das "Dingsda" machen doch nichts aus und sind doch kein Schaden".
Es geht hier wohl mehr darum, ob das DOT einen der größten Arbeitgeber der USA kaputtmachen würde, weil bisherige Rulings (oft) ausländische Airlines zur Beförderung zwangen. In solchen Ausnahmefällen könnte man möglicherweise wohl einen "Treu und Glauben"-/bad faith-Einwand erfinden.
 
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John Galt

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05.03.2010
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ISBN 3932564030
Wow, die blosse Faktenfeststellung "1000 Mill zu 70 Mill ungleich Pleite" erhebt mich in Deinen Augen zum Kaufhausdieb.

Sonst bist Du aber noch gesund?
 
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Timberwolf

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08.06.2009
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162
AMS/RTM
Es geht hier wohl mehr darum, ob das DOT einen der größten Arbeitgeber der USA kaputtmachen würde, weil bisherige Rulings (oft) ausländische Airlines zur Beförderung zwangen. In solchen Ausnahmefällen könnte man möglicherweise wohl einen "Treu und Glauben"-/bad faith-Einwand erfinden.

Ich kann mir gut vorstellen, dass das DOT vor allem sich mit der "3rd-Party"-Sache schwertut.
UA verweist ja darauf, dass der Fehler nicht ihnen, sondern einer anderen Firma, die für sie arbeitet, passiert ist.

Wenn das DOT dem jetzt recht gibt, wird jede Airline, alles was mit dem Ticketing zu tun hat, in Zukunft auf dem Papier an eine 3rd-party auslagern und somit immer aus dem Schneider sein.
 

MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
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Ich kann mir gut vorstellen, dass das DOT vor allem sich mit der "3rd-Party"-Sache schwertut.
UA verweist ja darauf, dass der Fehler nicht ihnen, sondern einer anderen Firma, die für sie arbeitet, passiert ist.

Wenn das DOT dem jetzt recht gibt, wird jede Airline, alles was mit dem Ticketing zu tun hat, in Zukunft auf dem Papier an eine 3rd-party auslagern und somit immer aus dem Schneider sein.

Nicht nur das Ticketing.
Angenommen, ein Dritter erbringt die Wartungsdienstleistungen für die Airline, ist diese dann für Flugausfälle wegen technischer Defekte noch zu belangen?
 

Timberwolf

Erfahrenes Mitglied
08.06.2009
2.454
162
AMS/RTM
Nicht nur das Ticketing.
Angenommen, ein Dritter erbringt die Wartungsdienstleistungen für die Airline, ist diese dann für Flugausfälle wegen technischer Defekte noch zu belangen?

Klar, der Gedanke kann dann immer weitergesponnen werden - bis hin, dass im klagsverrückten Amerika dann einfach alles ausgelagert wird und keine Firma mehr für irgendwas haftbar wird. Der viel zitierte zu heiße Kaffee bei McDonalds wird dann von 3rd-Party-Provider "Mr John Doe Inc." ausgeschenkt. Bei der Verbrühung hält sich McDonalds dann am Mitarbeiter schadlos, weil er auf dem Papier die 3rd-party war.
 
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gabenga

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16.11.2010
2.521
768
STR
Diese EF halte ich für "unanständig".
Unanständig war wie UA mit uns in einem früheren Fall umgegangen ist. Im Gegensatz zu UA haben wir im auch keinen Fehler gemacht bzw. auf Dritte verwiesen. Aus diesem Grund hätte ich KEIN schlechtes Gewissen wenn wir unsere Tickets verfliegen können.
 
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Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
11.072
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LEJ
Wow, die blosse Faktenfeststellung "1000 Mill zu 70 Mill ungleich Pleite" erhebt mich in Deinen Augen zum Kaufhausdieb.
Sonst bist Du aber noch gesund?
Sorry, meine dich nicht persönlich wegen deiner Aussage als solcher, sondern weil es gerade gepasst hat.
So nach dem Motto, ist doch nicht so viel, das können die wegschlucken.

UND NOCHMALS: Niemand hat geschrieben, dass UA deswegen Pleite geht oder gehen könnte, also solltest auch DU besser lesen.:)

Ich bin übrigens kerngesund, danke der Nachfrage.;)
 
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POCTOB

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31.10.2010
625
33
CGN/ EDKB
Nebenbei bemerkt: Das ist übrigens die Argumentation des Kaufhausdiebes. "Die haben doch genug und haben das doch in ihrer Kalkulation drinnen. Die 40€ für das "Dingsda" machen doch nichts aus und sind doch kein Schaden".

Der Vergleich ist natürlich Quatsch...wenn du das Beispiel bemühen willst, könnte man allenfalls auf eine Falschauszeichnung abstellen.
 
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Detlev

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08.01.2011
5.032
6
Landkreis FRG
Bei UA ist im Zuge der Bereinigung des Fehlers anscheinend noch mehr den Bach runter. Jedenfalls funktioniert die Awardsuche auch nicht mehr bei mir.
 

waterpistolriot

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20.05.2010
389
11
VIE
Habe alle 48 Seiten des Threads gelesen. Leider gehts ab Seite 30 stark bergab, sowohl vom Informationsgehalt, als auch vom Unterhaltungsgrad.

Ich ersuche die teilnehmenden User höflichst zumindest das Entertainmentsniveau wieder zu heben. Popcorn wird mittlerweile schon kalt. Verbindlichsten Dank!
 
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nachtmeister

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28.01.2011
287
1
HAJ
Habe alle 48 Seiten des Threads gelesen. Leider gehts ab Seite 30 stark bergab, sowohl vom Informationsgehalt, als auch vom Unterhaltungsgrad.

Ich ersuche die teilnehmenden User höflichst zumindest das Entertainmentsniveau wieder zu heben. Popcorn wird mittlerweile schon kalt. Verbindlichsten Dank!

Da United die S-Bombe abgeworfen hat und das DoT ein langes Wochenende genießt, ist das jecke Errorfaregefährt eben leicht angeschlagen und läuft mangels neuem Zündstoff nur noch im sinnfreien Leerlauf.

Wie von mir beschrieben handelt es sich entgegen offizieller United Stornierungsbegründung meiner Meinung nach streng genommen nicht um einen Umrechnungsfehler ("error with a vendor's currency exchange rates"), sondern um einen Kommafehler bei den in GBP hinterlegten fares. Die Stornierung ist somit falsch begründet, also null und nichtig. Mit dieser hervorragenden Argumentation am besten Saul anrufen.

Wer glaubt, für $100 ein Recht auf interkontinentale C oder F Flüge zu haben, würde das vermutlich sogar wirklich tun...
 
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