Warum so wenig Hotel- und Airlinekreditkartenangebote in Europa?

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DerSimon

Erfahrenes Mitglied
01.03.2015
7.354
9
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Bei der EC Karte fallen für die Bank keine Lizenzgebühren für Mastercard oder Visa an und der Händler hat günstigere Gebühren. Benefit für Banken und Händler.
Bei den handelsüblichen Karten fallen keine Lizenzgebühren an MC/Visa an? Wusste gar nicht, dass die bei Maestro und Vpay keine Gebühren wollen
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.735
4.917
Lies dir einfach die vorigen 5 Seiten mit Kommentaren durch, dann weißt du, was die die geringe Kreditkartengebühr pro Jahr bringt. Werde nicht alles wiederholen :) außerdem zahlst du für die EC Karte genauso, wenn nicht sogar mehr, mit den Kosten, die ein Konto monatlich mit sich bringt

Wobei man ein Bankkonto sowieso benötigt. Denn daran krankt das amerikanische Bankensystem - es ist immer noch auf Schecks aufgebaut.
Eine völlig veraltete Technologie.

Während es bei uns funktionierenden Überweisungen, Daueraufträge und Einzugsermächtigungen gibt. Geht dort alles via Schecks oder Kreditkarten.
Diese werden in den USA benötigt, um die Unzulänglichkeiten der sonstigen Konten auszugleichen.

Anstatt die völlig aus der Zeit gefallenen Schecks zu ersetzen, bieten die meisten US Banken nun Apps an, die Schecks per Smartphone Kamera einlesen und verarbeiten.
Hightech auf morschem Unterbau...
 
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thiosk

Erfahrenes Mitglied
19.05.2016
594
3
Wobei man ein Bankkonto sowieso benötigt. Denn daran krankt das amerikanische Bankensystem - es ist immer noch auf Schecks aufgebaut.
Eine völlig veraltete Technologie.

Während es bei uns funktionierenden Überweisungen, Daueraufträge und Einzugsermächtigungen gibt. Lügt dort alles via Schecks oder Kreditkarten.
Die werden in den USA benötigt, um die Unzulänglichkeiten der sonstigen Konten auszugleichen.

Anstatt die völlig aus der Zeit gefallenen Schecks zu ersetzen, bieten die meisten US Banken nun Apps an, die Schecks per Smartphone Kamera einlesen und verarbeiten.
Hightech auf morschem Unterbau...
Das mit den Schecks stimmt. Jedoch geht es hier nicht darum, ob Amerika oder Europa ein besseres Bankensystem hat, sondern um Kreditkarten und die werden nun mal in 2016 auch "sowieso benötigt", wenn man alles nutzen will. Theoretisch geht es auch ohne Bankkonto, aber was bringt das? Die Banken kann man aber auch nicht vergleichen. Bis auf die Schecks läuft das meiste Andere in Amerika, Canada und Australien besser als in Europa. Das fängt schon damit an, dass in Europa Banken samstags nicht offen haben, es keinen Drive in Schalter für kurze Transaktionen gibt, man größtenteils nicht mehr in Europa bei der Bank ausländische Währungen einwechseln kann ohne früher Bescheid zu geben oder größere Summen ohne Vorankündigung abzuheben und generell alles, was die Ökonomie anregen würde ist größtenteils auf den EU-Raum ausgelegt. Deswegen sind EU EC Karten größtenteils eben nur EC Karten (bis auf die griechischen und eventuell ein paar andere) und amerikanische eben Debit mit eigener Kreditkartennummer als auch gleichzeitig ATM Karten. Sich absperren von allem außerhalb seines eigenen Kontinents ist nicht die richtige Einstellung. Geld muss in die ganze Welt problemlos fließen können selbst bei einem einfachen Einkauf einer Zeitung in Australien mit Debit Karte. Das perfekte System gibt es nicht. Alle haben ihre Vor- und Nachteile.
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.735
4.917
Das mit den Schecks stimmt. Jedoch geht es hier nicht darum, ob Amerika oder Europa ein besseres Bankensystem hat, sondern um Kreditkarten und die werden nun mal in 2016 auch "sowieso benötigt", wenn man alles nutzen will. Theoretisch geht es auch ohne Bankkonto, aber was bringt das? Die Banken kann man aber auch nicht vergleichen. Bis auf die Schecks läuft das meiste Andere in Amerika, Canada und Australien besser als in Europa. Das fängt schon damit an, dass in Europa Banken samstags nicht offen haben, es keinen Drive in Schalter für kurze Transaktionen gibt, man größtenteils nicht mehr in Europa bei der Bank ausländische Währungen einwechseln kann ohne früher Bescheid zu geben oder größere Summen ohne Vorankündigung abzuheben und generell alles, was die Ökonomie anregen würde ist größtenteils auf den EU-Raum ausgelegt. Deswegen sind EU EC Karten größtenteils eben nur EC Karten (bis auf die griechischen und eventuell ein paar andere) und amerikanische eben Debit mit eigener Kreditkartennummer als auch gleichzeitig ATM Karten. Sich absperren von allem außerhalb seines eigenen Kontinents ist nicht die richtige Einstellung. Geld muss in die ganze Welt problemlos fließen können selbst bei einem einfachen Einkauf einer Zeitung in Australien mit Debit Karte. Das perfekte System gibt es nicht. Alle haben ihre Vor- und Nachteile.

Es gibt Kreditkarten in Deutschland und Europa! Für jedermann und auch kostengünstig, wenn man sie haben will. Wo ist also das Problem?

Ach ja, du willst Cherrypicking - die dicken Incentives, aber dafür nicht bezahlen (also die kostenintensiven zugehörigen Dienstleistungen in selbst Anspruch nehmen - also Ratenzahlung und zugehörige Zinsen).
Ebenso sehe ich keinen Grund, warum z.B. ich bei den Händler höhere Provision an Mastercard/ Visa/ Amex mitbezahlen soll, damit diese ihre Kosten für die Incentives wieder reinholen können.
Die Europa nun gedeckelten KK Provisionen sind nicht kostendeckend für Gebührenmodelle echter Kreditkarten. EC-Karten sind ebenso vergleichsweise kostengünstig.

Nicht ohne Grund ist es bei kleinen Läden in den USA möglich, nach dem Verzicht auf KK Zahlung (nicht Debit!) durchaus einen ansehnlichen Rabatt zu erhalten...

Wir drehe uns im Kreis.
 
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Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.153
760
Bis auf die Schecks läuft das meiste Andere in Amerika, Canada und Australien besser als in Europa. Das fängt schon damit an,
...und hört schon wieder auf mit dem Festhalten am "ach so sicheren" Magstripe, der Betrügereien und Skimming verhindert.

Oder hast du dir mal Online-Bankings angeschaut? Da hast du in Amerika oft Interfaces und Sicherheitsmechanismen aus dem letzten Jahrzehnt.

man größtenteils nicht mehr in Europa bei der Bank ausländische Währungen einwechseln kann ohne früher Bescheid zu geben
Und wenn ich in Alabama oder Idaho (oder sonstwo, vielleicht einmal ausserhalb einiger Grossstädte an der West- und Ostküste) in die Bank gehe, dann haben die da einfach EURO oder Schwedische Kronen an Lager, weil in Amerika alles besser ist?

oder größere Summen ohne Vorankündigung abzuheben
Die 5000 Dollar, die du da als Normalsterblicher vielleicht problemlos bekommst, bekommst du in Europa auch.
 
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thiosk

Erfahrenes Mitglied
19.05.2016
594
3
...und hört schon wieder auf mit dem Festhalten am "ach so sicheren" Magstripe, der Betrügereien und Skimming verhindert.

Oder hast du dir mal Online-Bankings angeschaut? Da hast du in Amerika oft Interfaces und Sicherheitsmechanismen aus dem letzten Jahrzehnt.


Und wenn ich in Alabama oder Idaho (oder sonstwo, vielleicht einmal ausserhalb einiger Grossstädte an der West- und Ostküste) in die Bank gehe, dann haben die da einfach EURO oder Schwedische Kronen an Lager, weil in Amerika alles besser ist?


Die 5000 Dollar, die du da als Normalsterblicher vielleicht problemlos bekommst, bekommst du in Europa auch.
Ich weiß nicht, bei welcher Bank du in Amerika warst und ich bezweifle auch sehr, dass du Erfahrung mit amerikanischen Banken hast, aber ich sage dir, was aus dem letzten Jahrzehnt ist: Gedruckte TAN Listen, wie es sie in Deutschland gibt.
Und was die Bargeldabhebungen angeht, rede ich nicht von $5.000. Du kriegst problemlos z.B. in jeder größeren US Bank, Wells Fargo oder Bank of America problemlos auch $30.000 und das geht nunmal in Europa fast nie ohne Vorankündigung. Es geht darum, wie das Kapital arbeitet, aber ich habe wirklich keine Zeit, Basiswissen von Berufswirtschaft, Ökonomie und Logistik zu vermitteln. Außerdem sage ich nicht dass Amerika ach so toll ist. Ich sage nur, dass man irgendwann vielleicht mal auf einen neueren Standard umsteigen sollte, weil mir was an Europa liegt.
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.153
760
Außerdem sage ich nicht dass Amerika ach so toll ist. Ich sage nur, dass man irgendwann vielleicht mal auf einen neueren Standard umsteigen sollte, weil mir was an Europa liegt.
Du sagtest genau genommen „Bis auf die Schecks läuft das meiste Andere in Amerika, Canada und Australien besser als in Europa“. Das halte ich für eine sehr einseitige Betrachtung - und auch nicht für wirklich für berechtigt. Ich gebe dir ja bei den Samstagsöffnungszeiten recht. Und vielleicht auch beim Drive-in-Schalter, wobei ich mich da schon wieder frage: Wofür braucht man den so häufig? Ich war abgesehen von Produkteröffnungen schon lange nicht mehr in einer Filiale.

Aber bzgl. Online-Banking und Zahlungsverkehrssysteme für private und Rechnungszahlungen muss sich „Europa“ nun wahrlich kein Vorbild an amerikanischen Banken nehmen.
ich sage dir, was aus dem letzten Jahrzehnt ist: Gedruckte TAN Listen, wie es sie in Deutschland gibt.
Gibt mTAN, chipTAN, pushTAN, photoTAN. Haben mittlerweile auch viele kleinere Sparkassen (nicht jede Bank) in Deutschland. Und Deutschland ist innereuropäisch ganz sicher nicht unbedingt das führende Online-Banking-Land in Europa. So wie man auch sonst nicht generalisieren sollte. Deutschland ist zwar gross, aber nicht gleich "Europa".

Es geht darum, wie das Kapital arbeitet, aber ich habe wirklich keine Zeit, Basiswissen von Berufswirtschaft, Ökonomie und Logistik zu vermitteln.
Stichwort Kapital und "Basiswissen von Ökonomie und Logistik": Was ist der ökonomische "Sinn" eines Zahlkartensystems? Ein Zahlkartensystem ist nicht primär wertschöpfend, sondern lediglich eine sekundäre "Infrastruktur" in einer Volkswirtschaft. Wie sähe also volkswirtschaftlich gesehen ein solches System optimalerweise aus?

Na so, dass man Geld...
- schnell
- sicher
- unkompliziert
- günstig
- weitakzeptiert
... also kurz gesagt effizient von einem Wirtschaftsteilnehmer zum anderen "transportiert". Und in diesem Zusammenhang sind...

Ebenso sehe ich keinen Grund, warum z.B. ich bei den Händler höhere Provision an Mastercard/ Visa/ Amex mitbezahlen soll, damit diese ihre Kosten für die Incentives wieder reinholen können.
(...)
Nicht ohne Grund ist es bei kleinen Läden in den USA möglich, nach dem Verzicht auf KK Zahlung (nicht Debit!) durchaus einen ansehnlichen Rabatt zu erhalten
...diese ganzen "lukrativen" Bonusangebote ein Ausdruck der Ineffizienz des Systems.
 
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thiosk

Erfahrenes Mitglied
19.05.2016
594
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Du sagtest genau genommen „Bis auf die Schecks läuft das meiste Andere in Amerika, Canada und Australien besser als in Europa“. Das halte ich für eine sehr einseitige Betrachtung - und auch nicht für wirklich für berechtigt. Ich gebe dir ja bei den Samstagsöffnungszeiten recht. Und vielleicht auch beim Drive-in-Schalter, wobei ich mich da schon wieder frage: Wofür braucht man den so häufig? Ich war abgesehen von Produkteröffnungen schon lange nicht mehr in einer Filiale.

Aber bzgl. Online-Banking und Zahlungsverkehrssysteme für private und Rechnungszahlungen muss sich „Europa“ nun wahrlich kein Vorbild an amerikanischen Banken nehmen.

Gibt mTAN, chipTAN, pushTAN, photoTAN. Haben mittlerweile auch viele kleinere Sparkassen (nicht jede Bank) in Deutschland. Und Deutschland ist innereuropäisch ganz sicher nicht unbedingt das führende Online-Banking-Land in Europa. So wie man auch sonst nicht generalisieren sollte. Deutschland ist zwar gross, aber nicht gleich "Europa".


Stichwort Kapital und "Basiswissen von Ökonomie und Logistik": Was ist der ökonomische "Sinn" eines Zahlkartensystems? Ein Zahlkartensystem ist nicht primär wertschöpfend, sondern lediglich eine sekundäre "Infrastruktur" in einer Volkswirtschaft. Wie sähe also volkswirtschaftlich gesehen ein solches System optimalerweise aus?

Na so, dass man Geld...
- schnell
- sicher
- unkompliziert
- günstig
- weitakzeptiert
... also kurz gesagt effizient von einem Wirtschaftsteilnehmer zum anderen "transportiert". Und in diesem Zusammenhang sind...


...diese ganzen "lukrativen" Bonusangebote ein Ausdruck der Ineffizienz des Systems.
Generell läuft alles auf das gleiche raus, also virtuelles Guthaben. Wenn jeder sein Guthaben von der Bank ziehen wollte, wäre dies nicht möglich. Banken haben immer sehr komische und korrupte Geschäfte laufen. Na ja, irgendwie sind wir sehr vom eigentlichen Thema abgeschweift [emoji14] jedenfalls verstehe ich jetzt besser, was mit den Kreditkarten in Europa los ist. Das mit den 0,3% scheint der Hauptgrund zu sein. Auch wenn man meinen würde, dadurch dass es nicht allzu viel Auswahl an Kreditkarten in Europa gibt, dass es verlockendere Angebote geben würde, aber auf der anderen Seite gibt es auch bei einer großen Ansammlung von Anbietern und somit Konkurrenten, es wiederum bessere Deals gäbe (Beispiel Amerika). Danke an alle für Ihre Meinungen / Kommentare / Erläuterungen! Vielleicht kommt ja bald doch etwas ähnliches zu uns, wenn mehr Bedarf an virtuellen Funds besteht, und dann werden auch die Willkommensangebote besser. Mir war unklar gewesen, wieso ein solch großer Unterschied besteht (60.000 Meilen vs 1.000-15.000, 70.000 Hhonors Punkte vs 5.000, keine europäische IHG Kreditkarte verfügbar trotz dass die Kette aus GB kommt etc.), aber mittlerweile ist es verständlich