AB Top Bonus: Was passiert mit einem TB-Meilen-Ticket, wenn AB pleite geht?

ANZEIGE

bk512

Erfahrenes Mitglied
15.10.2011
2.185
0
Berlin
ANZEIGE
So eine Frage zu stellen ist auch sinnlos wie ich finde. Wie hier jeder Angst vor einer AB Pleite hat ist schon echt komisch. Ständig diese "AB-Pleite" Kommentare zu lesen, lässt mich kotzen.

So etwas bei einer Bank und es gäbe einen Banken-Run, der sicher dafür sorgen würde, dass dies auch eintrifft. Was heir einige Leute an Diskussionen anzetteln wg, der paar Meilen....
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.843
10.968
Die Antwort wurde unter #4 m.E. schon richtig gegeben. Ich habe bei meinem CX Awardflug vom Jan 2016 nochmal nachgeschaut:

1. Das CW-Ticket wurde ausgestellt von der Air Berlin PLC & CO. Luftverkehrs KG.
2. Mit Ticketausstellung ist topbonus damit vertragstechnisch raus und es egal ob die mit Pleite gehen oder überleben.
3. Das Ticket wurde aus dem 745 AB Ticketstock ausgestellt.

Somit erleidet im Insolvenzfall das Ticket dasselbe Schicksal wie andere AB Tickets, entweder es gibt nichts mehr oder es gibt eine Nachfolgegesellschaft die alle Ticketverpflichtungen übernimmt. Siehe auch Diskussion im AB Insolvenzthread.

Der Befoerderungsvertrag besteht zwischen Passagier und Fluggesellschaft, bei Code Share mit dem "Marketing Carrier". Die vertraglichen Verhaeltnisse zwischen Ticketaussteller und Marketing Carrier und ggf. Operating Carrier haben keinen Einfluss auf das Verhaeltnis zwischen dem Passagier und seinem Befoerderungsleistungsschuldner.

Insoweit der Marketing Carrier dies bei einer Insolvenz des Ticketausstellers anders sieht, wird er damit spaetestens vor Gericht Schiffbruch erleiden (deutsches Recht und deutschen Gerichtsstand vorausgesetzt).

TINLA.
 

Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
5
Landkreis ED
Der Befoerderungsvertrag besteht zwischen Passagier und Fluggesellschaft, bei Code Share mit dem "Marketing Carrier". Die vertraglichen Verhaeltnisse zwischen Ticketaussteller und Marketing Carrier und ggf. Operating Carrier haben keinen Einfluss auf das Verhaeltnis zwischen dem Passagier und seinem Befoerderungsleistungsschuldner.

Insoweit der Marketing Carrier dies bei einer Insolvenz des Ticketausstellers anders sieht, wird er damit spaetestens vor Gericht Schiffbruch erleiden (deutsches Recht und deutschen Gerichtsstand vorausgesetzt).

In dem Fall geht es ja um ein Ticket bei CX. D.h. Gerichtstand wäre vermutlich HKG, oder?

Ob das dann noch so einfach wird.... ?

Ich denke, dass ich mir einen Notausgang einbauen werde, den ich für schlanke 100 Euronen stornieren kann.....
 

airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.143
13
Der Befoerderungsvertrag besteht zwischen Passagier und Fluggesellschaft, bei Code Share mit dem "Marketing Carrier". Die vertraglichen Verhaeltnisse zwischen Ticketaussteller und Marketing Carrier und ggf. Operating Carrier haben keinen Einfluss auf das Verhaeltnis zwischen dem Passagier und seinem Befoerderungsleistungsschuldner.

Insoweit der Marketing Carrier dies bei einer Insolvenz des Ticketausstellers anders sieht, wird er damit spaetestens vor Gericht Schiffbruch erleiden (deutsches Recht und deutschen Gerichtsstand vorausgesetzt).

TINLA.

In dem von mir geflogenen Beispiel (CX Ticket ausgestellt auf AB Ticketstock) war doch AB Marketing Carrier, oder sehe ich das falsch. Und wer war im o.g. Fall "Beförderungsleistungsschuldner" ?
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.843
10.968
In dem Fall geht es ja um ein Ticket bei CX. D.h. Gerichtstand wäre vermutlich HKG, oder?

Kann man so pauschal nicht sagen - deutscher Kunde mit deutschem Wohnsitz, Ticket gebucht ueber die deutsche Website eines deutschen "Maklers" (= Air Berlin als Vertragspartner des Vermittlungsvertrages), Zahlung der Steuern und Gebuehren in deutscher Waehrung, am Ende noch ein Anschlussflug fuer eine Befoerderung von oder nach Deutschland - Anknuepfungspunkte gaebe es, um ins deutsche Recht und seine verbraucherfreundlichen Gerichtsstaende zu kommen.
Das ist aber aus der Ferne schwer zu sagen, so dass man mit einem Standalone CX-Ticket irgendwo innerasiatisch tatsaechlich auch im Regen stehen koennte, ja.

In dem von mir geflogenen Beispiel (CX Ticket ausgestellt auf AB Ticketstock) war doch AB Marketing Carrier, oder sehe ich das falsch. Und wer war im o.g. Fall "Beförderungsleistungsschuldner" ?

Marketing Carrier/Befoerderungsleistungsschuldner ist derjenige, der das ganze unter seiner Flugnummer verkauft. Ich hatte Dich so verstanden, dass das Cathay war.
 

_AndyAndy_

Erfahrenes Mitglied
07.07.2010
6.008
633
.de
Ich möchte diesen Thread aus der Vergessenheit holen, damit die Frage nicht in der Insolvenzdiskussion untergeht. Es geht um die Aussichten, auf einem 745er-Ticket bei OW-Partnern befördert zu werden. Airsicknessbag hat es in #27 und #30 grundsätzlich erläutert. Ich habe daraufhin in englischsprachigen Quellen gegoogelt. Manchmal liest man von einem "ticketing carrier", manchmal von einem "marketing carrier". Gibt es da einen Unterschied?

Gibt es auch einen Unterschied zwischen Flügen mit und ohne Codeshare? Denn TB/AB hat 745er-Tickets auch für Flüge ohne Codeshare ausgestellt.

Weitere Quelle, die eine ähnliche Konstellation abhandelt: Spanair-Ticket auf Swiss-Flügen:
http://www.flyertalk.com/forum/swis...will-lx-honor-jk-tickets-after-jk-shut-2.html
Damals war es Goodwill. Swiss bot Passagieren mit Spanair-Tickets die Beförderung gegen Zuzahlung eines Festbetrags (s. #18).
 
Zuletzt bearbeitet:

_AndyAndy_

Erfahrenes Mitglied
07.07.2010
6.008
633
.de
Eigentlich verdient dieser Thread, ins Airberlin-Forum verschoben zu werden, denn ob Meilenticket oder normales Ticket müsste dem Operating Carrier in der Situation egal sein.

Ich habe gestern diverse andere Quellen studiert. Es scheint so zu sein, dass die Fälligkeit der Zahlung bilateral in Interline/Codeshare Agreements vereinbart wird. Das IATA Clearing House dient nur der Abwicklung an sich und übernimmt bei einer Pleite lediglich die Eintreibung:

IATA - Clearing House
letzte Frage dort unter Finance:
How does the ICH protect the Members' monies/interests in the case of Suspension, Bankruptcy or Cessation of Operations of an ICH Member?
In case of non-payment by a Member leading to its ICH suspension, the ICH may use the Member's deposits if any, and/or apply its right for set-off to settle such debt. Any remaining debt will be collected by the ICH to its utmost ability either by filing a claim in the bankruptcy process or as is otherwise appropriate under applicable laws.

Interessant auch:
IATA - Frequently Asked Questions
What if another member goes bankrupt?
IATA will act on behalf of all members to secure any debts owed, which have been submitted for clearance before suspension of such bankrupt member.

D.h. IATA wird sich lediglich um Zahlungsausfälle bis zum Zeitpunkt der Suspendierung von AB kümmern.

Interessant ist auch folgendes Dokument, obwohl es nur ein Muster ist:
https://www.iata.org/services/finance/Documents/fin-ex-user-agreement-tc.pdf
Dort Punkt 14.
 

shanahan

Reguläres Mitglied
08.02.2014
79
0
DUS
Wenn jemand in den letzten Tagen mit einem Prämienticket, ausgestellt von AB, auf einem anderen Carrier geflogen sein sollte, würde mich dies wirklich interessieren ...
 

Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
5
Landkreis ED
Gibt es im TB-Pleite Thread einige, die das gepostet haben.

Es ist nur so, dass man aus den diesbezüglichen Erfahrungen keine Sicherheit für die Zukunft ableiten kann. Das kann sich jederzeit innerhalb von Tagen oder Stunden ändern.
Von daher ist der Informationsgewinn sehr beschränkt.
 
  • Like
Reaktionen: _AndyAndy_

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.727
2.447
FRA
So lange AB fliegt besteht ja auch kein Grund, die Tickets nicht anzuerkennen.

Es sieht vermutlich anders aus, wenn AB "verschwunden" ist und irgendjemand im April 2018 mit seinem Meilenticket fliegen will.

Theoretisch könnte ja auch die Airline die Buchung stornieren und dem Passagier sagen, er möge sich seine Meilen beim TB-Insolvenzverwalter zurückholen.

Meine Hypothese: Wenn AB Pleite ist, werden sich die Airlines, auf denen Meilenflüge mit TB-Punkten gebucht wurden, anschauen, welcher Schaden entsteht, wenn man die Kunden alle fliegen lässt (ich weiß, für viele sind das "Eh-da-Kosten" und eigentlich Plätze, die sowieso freibleiben und der Loungezugang kostet auch nur Einsfuffzich, aber nicht alle Airlines rechnen so... ...und das sind vermutlich auch die, die gewinnorientiert handeln) und dann entscheiden, wie kulant man ist. Vermutlich haben nur wenige, Prämienflüge auf S7 oder MH gebucht und dann sagt man wahrscheinlich eher, dass man die 50 gebuchten Tickets honoriert. Wie es mit CX, BA und Konsorten aussieht, ist alles nur Spekulation.
 

stepfel1

Erfahrenes Mitglied
06.01.2012
1.116
169
BER
Ich habe einen Prämienflug (ICN-TXL in C) mit BA für April 2018 gebucht und werde berichten...
 

shanahan

Reguläres Mitglied
08.02.2014
79
0
DUS
ich habe zwei schöne Flüge von DUS mit EY mit kleiner Umsteigepause in der Wüste nach SIN für Ende Oktober.
Als Sicherheit habe ich mir nun noch über Miles and More andere Flüge als Backup gebucht. Mal sehen was sich in den nächsten 6-7 Wochen so tut ...

@ TB-Pleite-Thread - so viel kann ich gar nicht lesen, wie dort produziert wird:blah:
 

Oberbilker

Reguläres Mitglied
31.08.2011
89
2
Ich denke auch ernsthaft über eine full Flex Backup Buchung nach:
04.11.17 JNB-AUH-FRA mit EY auf TB-Prämienticket (745...)

Warum gibt EY eigentlich keine Info wie z.B. BA raus, die alle gebuchten Awards bis 15.11. anerkennt?!
 
  • Like
Reaktionen: MMST

PSanders

Reguläres Mitglied
08.04.2016
49
0
FRA/ZRH/BUD
bis 15.11. ist es safe? Irgendwie unglücklich, dass die BA mich am 16.11. nach Barbados bringen sollte, mit BA-Flugnummern aber via AB-Hotline auf Meilen gebucht... :confused:
 

Atavism

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
406
68
Warum gibt EY eigentlich keine Info wie z.B. BA raus, die alle gebuchten Awards bis 15.11. anerkennt?!
BA hat auch nicht so ein Statement raus gegeben. Deren FAQ richtet sich an die eigenen Kunden und insofern die Airberlin gebucht haben, läßt BA diese bestehen, weil AB zugesichert hat, die Flüge würden bis einschliesslich 15 Nov. stattfinden. Das solche Aussagen von AB nicht sonderlich viel wert sind, sollte aber auch klar sein.
 

Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
5
Landkreis ED
bis 15.11. ist es safe?
Ich glaube, dass da ein Missverständnis vorliegt.

AB glaubt(e), dass die 150 Mio Überbrückungskredit solange reichen oder zumindest solange bis Käufer gefunden ist.

Ob das tatsächlich der Fall, wird sich herausstellen. Leider vermutlich sehr kurzfristig. Wenn das Geld alle ist und AB nicht nur Insolvent sondern tatsächlich auch illiquide ist, wird die IATA sie grounden und ob dann 745er-Tickets von anderen Fluggesellschaften noch honoriert werden, wird einzig und alleine von deren Kulanz abhängen. So habe ich RCS verstanden.

Was im Falle eines Aufkaufs der AB oder auch nur eines Teiles davon wird, darüber kann man m.E. ja auch nur spekulieren. Die "745" dürfte mit einem Verkauf ja "verschwinden". Die Frage ist dann, was mit den Tickets passiert. Umschreibung?
 

Oberbilker

Reguläres Mitglied
31.08.2011
89
2
BA hat auch nicht so ein Statement raus gegeben. Deren FAQ richtet sich an die eigenen Kunden und insofern die Airberlin gebucht haben, läßt BA diese bestehen, weil AB zugesichert hat, die Flüge würden bis einschliesslich 15 Nov. stattfinden.

Genau, BA hat dies explizit so gesagt, darum würde ich mich als Kunde auch darauf verlassen (wollen/können/dürfen). Eine 100%ige Sicherheit gibt es nie, das ist schon klar. Aber ich denke, dass BA ausgiebig geprüft hat, wie viele 745-Buchungen bestehen und ob nicht schon Geld dafür geflossen ist. Dann zu sagen "Ätschi, geht doch nicht", wäre im Zuge von Kundenneugewinnung der völlig falsche Weg. Aber ich bin ja auch nicht bei BA ;)
 

stepfel1

Erfahrenes Mitglied
06.01.2012
1.116
169
BER
Aber in dem Text oben geht es doch nur um 125er Buchungen auf AB-Metall. Zum umgekehrten Fall (745er Buchungen auf BA-Metall) habe ich nix schriftliches gefunden
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
5
Wien
Aber in dem Text oben geht es doch nur um 125er Buchungen auf AB-Metall. Zum umgekehrten Fall (745er Buchungen auf BA-Metall) habe ich nix schriftliches gefunden

Du wirst derzeit zu allen möglichen Fällen genug schriftliches finden. Aber was nützt Dir das? Es gibt soviele Möglichkeiten (direkt gebucht, über RB, über OTA; verschiedenen Ticketstocks, weitere Aspekte wie Datum, Flughafen, etc.) dass nur eine Kleinigkeit bei Dir anders sein muss und es ist schon wieder alles Essig.

Und: Alles was Du heute schriftlich hast, ist trotzdem nichts wert. Weil es morgen anders sein kann. Siehe Chemiefabrik in Houston. Behörden sagen "Dampf ist giftig". Betreiber sagt "Dampf ist gesundheitsschädlich, aber nicht giftig".
 

Blitz

Reguläres Mitglied
29.08.2012
80
3
Hm. Ich denke, ich verstehe immer noch nicht wieso ein schon ausgestelltes Ticket ein Risiko sein sollte, ob nun z.B. Air Berlin pleite ist oder gar nicht mehr vorhanden - als ich mein bestätigtes Prämienticket einschl. Buchungsnummer sofort nach dem Kauf zugesandt bekomme, setze ich doch voraus dass das Ticket schon vom Operating Carrier auch wirklich gekauft ist :confused:

Ich bin sehr unerfahren mit sowas, deswegen frage ich. In meinem konkreten Fall geht es um ein Niki-Flug Ende September Griechenland-Deutschland, im Juli mit Topbonuspunkte + Gebühren gekauft, und ich habe bisher keine Angst gehabt, dass das Ticket nicht anerkannt wird...das wäre für mich als Laie unverständlich :( Mir kommt es jetzt so vor, als ob gerade Prämientickets erst bei der Abreise auf Gültigkeit kontrolliert bzw. bezahlt werden...oder habe ich was grundlegendes mißverstanden?
 
  • Like
Reaktionen: MMST