Was sagt Berufsgenossenschaft und/oder Betriebsarzt zu Eco?

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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.503
8.922
FRA/QKL
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Grundsätzlich dürfte es rechtlich so sein dass der Betriebsarzt sicher nicht eingreifen wird, das ist auch gar nicht seine Aufgabe zu entscheiden wer in welcher Klasse fliegt.
Das Ergebnis wird dann vielmehr so lauten dass generell Dienstreisen per Flugzeug aufgrund von gesundheitlichen Umständen untersagt werden müssen egal in welcher Reiseklasse.
Ich kann nichts zum Thema Betriebsarzt beitragen. Aber mein persönlicher Arzt hat mir mit meinem Wirbelschaden (angeboren, damals nicht entdeckt) durchaus vor Jahren dringend angeraten nicht Economy zu fliegen, da die Wahrscheinlichkeit einer Blockade um ein vielfaches höher ist als in Business Class. Und jede Blockade führt zumindest bei einem normalen AN zu 3-5 Tagen Arbeitsunfähigkeit.

Er wusste natürlich darum dass ich das selbst entscheiden kann und über Krankschreibungen braucht man im eigenen Unternehmen auch nie sprechen.

Also zumindest für Rückenschaden gefährdete Personen - das sind heute prozentual sehr viele - ist es schon ein Risiko das abgewogen werden muss.
 

alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
4.065
1.557
Ich kann nichts zum Thema Betriebsarzt beitragen. Aber mein persönlicher Arzt hat mir mit meinem Wirbelschaden (angeboren, damals nicht entdeckt) durchaus vor Jahren dringend angeraten nicht Economy zu fliegen, da die Wahrscheinlichkeit einer Blockade um ein vielfaches höher ist als in Business Class. Und jede Blockade führt zumindest bei einem normalen AN zu 3-5 Tagen Arbeitsunfähigkeit.

Er wusste natürlich darum dass ich das selbst entscheiden kann und über Krankschreibungen braucht man im eigenen Unternehmen auch nie sprechen.

Also zumindest für Rückenschaden gefährdete Personen - das sind heute prozentual sehr viele - ist es schon ein Risiko das abgewogen werden muss.

Hier ist aber schon die eigentliche Beschreibung wieder ein Problem "um ein vielfaches höher" bedeutet dass eben grundsätzlich beim Fliegen egal in welcher Klasse ein Risiko besteht hier ist dann die Frage ob FLiegen überhaupt genehmigt werden kann.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.503
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FRA/QKL
Hier ist aber schon die eigentliche Beschreibung wieder ein Problem "um ein vielfaches höher" bedeutet dass eben grundsätzlich beim Fliegen egal in welcher Klasse ein Risiko besteht hier ist dann die Frage ob FLiegen überhaupt genehmigt werden kann.

Nein, es geht um Risikominierung. In der Qualitätssicherung gibt es so schöne Abkürzungen wie ALARP (as low as reasonably practicable) oder heute eher üblich AFAP (as far as possible). Dabei geht es darum Risiken zu erkennen und zu minimieren. Aber Risiken werden grundsätzlich akzeptiert. Nicht akzeptiert wird, wenn man Risiken nicht bewertet und nichts für deren Minimierung tut.
 

alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
4.065
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Nein, es geht um Risikominierung. In der Qualitätssicherung gibt es so schöne Abkürzungen wie ALARP (as low as reasonably practicable) oder heute eher üblich AFAP (as far as possible). Dabei geht es darum Risiken zu erkennen und zu minimieren. Aber Risiken werden grundsätzlich akzeptiert. Nicht akzeptiert wird, wenn man Risiken nicht bewertet und nichts für deren Minimierung tut.

natürlich genau das gibt es bei der medizinischen Bewertung eben nicht daher wird es auf eine flugfähig/ nicht flugfähig hinaus laufen.
Natürlich kann man medizinische Gründe gegenüber dem AG und Vorgesetztem erklären aber wenn das nicht hilft dann ist das eben so.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.143
3.060
Z´Sdugärd
Ich finde es sinnbefreit, immer zu sagen, wenn's dir nicht passt, wechsle den Arbeitgeber. Eine Firma kann von mündigen Mitarbeitern profitieren. Wenn alle immer gleich die Biege machen, wenn ihnen was nicht passt -- zu Ende gedacht, hat da doch keiner was davon, weder AG noch AN.
Du hast das falsch verstanden.

Wer bei einem AG anfängt der muss sich eben das Gesamtpacket ansehen. JEDER weis bevor er die Stelle antritt was der AG bezahlt und was nicht. Somit muss jeder wissen ob er lieber den Porsche fährt, die 10.000€ mehr im Jahr hat oder ob er Först fliegen darf.

Ich finde das ewige gejammere ziemlich daneben. Man regt sich über den AG auf obwohl man selbst Teil des Problemes ist weil man die Situation akzeptiert hat und hinterer dann doch was anders will.

Desweiteren kann sicherlich der AG keine Ausnahme machen nur weil Liesslein Müller meint sie braucht was anderes. Wo fängt du an und wo hörst du auf? Wiegesagt spinn das ganze mal weiter. Jetzt kommt Kollege x und beschwert sich weil er viel Auto fahre muss warum er nur so einen kleinen Firmenwagen ohne Recarositze hat...Und was passiert wen du als AG nachgibst und auf einmal JEDER sowas will? Dann gibts die "Der hat aber bekommen" Geschichte. Wen du dir ne Wohnung mietest über ner Disco und dir der Krach auf die Nerven geht kann ich das zwar verstehen aber das weis an vorher...Fakt ist das es gewisse Regeln gibt die VORHER bekannt sind und die jede Seite mit der Unterschrift auf dem Arbeitsvertrag akzeptiert hat. Ich kann nicht bei Amazon 2. Wahl kaufen und mich dann beschweren das ich gebrauchtes Zeugs bekommen hab.

Ob es nun "besser" ist wen der AN anders als Holzklasse fliegt und ob das besser für die Moral und die Arbeit ist...dafür gibt es sicherlich jede Menge Pro und Contra Meinungen, Statistiken und Milchmädchenrechnungen.
 
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SleepOverGreenland

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09.03.2009
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FRA/QKL
natürlich genau das gibt es bei der medizinischen Bewertung eben nicht daher wird es auf eine flugfähig/ nicht flugfähig hinaus laufen.
Interessanterweise kommen diese Begriffe speziell in der Medizintechnik vor und beschreiben die Risiken und die Risiko Minimierung für den Patienten. ;)

Natürlich kann man medizinische Gründe gegenüber dem AG und Vorgesetztem erklären aber wenn das nicht hilft dann ist das eben so.
Das ist natürlich korrekt. Erzwingen kann man es definitiv nicht.
 

SleepOverGreenland

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09.03.2009
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FRA/QKL
Desweiteren kann sicherlich der AG keine Ausnahme machen nur weil Liesslein Müller meint sie braucht was anderes. Wo fängt du an und wo hörst du auf?
Ich bin bisher sehr gut damit gefahren auf die individuellen Bedürfnisse der AN einzugehen und nicht jeden über einen Kamm zu scheren. Jeder hat andere Bedürfnisse und legt seine persönlichen Schwerpunkte ganz anders fest. Alle über einen Kamm zu scheren erzielt am Ende nur den kleinsten gemeinsamen Nenner für jeden Einzelnen.

Ich gebe allerdings zu, dass dies umso schwerer wird umzusetzen je größer ein Unternehmen wird.
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
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Z´Sdugärd
Ich bin bisher sehr gut damit gefahren auf die individuellen Bedürfnisse der AN einzugehen und nicht jeden über einen Kamm zu scheren. Jeder hat andere Bedürfnisse und legt seine persönlichen Schwerpunkte ganz anders fest. Alle über einen Kamm zu scheren erzielt am Ende nur den kleinsten gemeinsamen Nenner für jeden Einzelnen.

Da hast du ja nicht ganz unrecht. Aber wie hast du das Problem mit "der hats aber bekommen, warum ICH nicht" den gelöst? Also warum der eine MA einen Polo und der andere einen Passat als Firmenwagen bekommt?

Oftmals gehts eben nur mit pauschalisieren. In der Stadt gilt Tempo 50. Da kannst ja auch schlecht sagen ok, der darf 55 und der darf 70. Sonst bekommst meiner Meinung nach nie eine Ruhe rein. Es sei den du hast wirklich so gute Leute die ihre Stärken und Schwächen kennen, akzeptieren und auch die ihrer Kollege. Wen dem so ist kann ich dich für deine handverlesenen Leute nur beglückwünschen. Und das ist mein Ernst.

Ich gebe allerdings zu, dass dies umso schwerer wird umzusetzen je größer ein Unternehmen wird.

Ohne Zweifel. Das fängt beim Zahltag an (darum gibts u.a. auch ERA) und hört beim Firmenwagen auf.
 

mikealphaxray

Erfahrenes Mitglied
Das kann auch nur jemand sagen, der noch nie in einem PJ geflogen ist. Nur wenige PJs bieten mehr Komfort als die handelsüblichen F Kabinen (aber natuerlich deutlich mehr Flexibilität).
S

Ein A380 fliegt nicht HAM-IOM und eine Citation XLS nicht HAM-DXB.

Jeder PJ der Strecken von 6 Stunden plus bedienen kann, ist komfortabler als jeder Airliner mit einer F.
 

SleepOverGreenland

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09.03.2009
20.503
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FRA/QKL
Da hast du ja nicht ganz unrecht. Aber wie hast du das Problem mit "der hats aber bekommen, warum ICH nicht" den gelöst?

Dieses Argument gibt es bei mir nicht. Wenn ich individuelle Möglichkeiten anbiete dann soll mir bitte jeder erklären warum ER oder SIE etwas bestimmtes haben möchte. "Ich verdiene das, weil ..." ist als Argumentation okay. "Ich verdiene das weil der/die das auch hat" ist direkt für die Tonne. ;)

Aber ja, ist nur für eine überschaubare Anzahl MA möglich.
 

vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
975
401
MUC
Dieses Argument gibt es bei mir nicht. Wenn ich individuelle Möglichkeiten anbiete dann soll mir bitte jeder erklären warum ER oder SIE etwas bestimmtes haben möchte. "Ich verdiene das, weil ..." ist als Argumentation okay. "Ich verdiene das weil der/die das auch hat" ist direkt für die Tonne. ;)

Aber ja, ist nur für eine überschaubare Anzahl MA möglich.

Aber dann machst du es doch auch nicht an den „Bedürfnissen“ der Mitarbeiter fest, sondern an ihrer Leistung.
 

Luftikus

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08.01.2010
21.779
7.298
irdisch
Ich bin 1.90 m und fliege auch viele sehr lange Strecke in der Eco. Auch Retour in kurzer Folge. So schlimm ist es nun auch wieder nicht. Ich finde es angenehmer, einen Tag früher anreisen zu dürfen, eine Nacht im Hotel zu schlafen, in die Zeit zu kommen und sich vielleicht noch mal kurz den Zielort anzusehen, bevor die Termine losgehen. Zehn oder elf Stunden eng sitzen ist meine leichteste Übung. Direkt aus der C "ja ach so erholt" zum Termin, was ich auch oft mache, ist keinen Deut besser.
Bei wem ich in der Eco sitze und auf welcher Route versuche ich aber zu beeinflussen. Nachts umsteigen auf halber Strecke muss nicht sein.
 

NonstopLH

Erfahrenes Mitglied
03.03.2014
965
2
Ich finde es angenehmer, einen Tag früher anreisen zu dürfen, eine Nacht im Hotel zu schlafen, in die Zeit zu kommen und sich vielleicht noch mal kurz den Zielort anzusehen, bevor die Termine losgehen. Zehn oder elf Stunden eng sitzen ist meine leichteste Übung. Direkt aus der C "ja ach so erholt" zum Termin, was ich auch oft mache, ist keinen Deut besser.

Die meisten Vielflieger (speziell die, die wirklich viel fliegen, und dass über Jahre hinweg), bevorzugen es lieber, soviel Zeit wie möglich mit ihrer Familie zu verbringen wie bei jedem Langstreckenflug einen Tag in einer Stadt rum zu gammeln um sich vom Flug zu erholen.
 

makrom

Erfahrenes Mitglied
05.09.2016
1.545
388
Ein A380 fliegt nicht HAM-IOM und eine Citation XLS nicht HAM-DXB.

Jeder PJ der Strecken von 6 Stunden plus bedienen kann, ist komfortabler als jeder Airliner mit einer F.
Jeder PJ sicherlich nicht, außer man bevorzugt tatsächlich einen Platz ohne lie flat am 4er-Tisch einer G400 gegenüber einer SQ F-Suite. Ich würde darauf wetten, dass es sogar nur ein Bruchteil ist, auch wenn ich das mangels Zahlen grad nicht belegen kann. Für die meisten Unternehmen spielt die Wirtschaftlichkeit dabei schon eine zentrale Rolle, weil man z. B. der Lage sein möchten, dringend benötigte Spezialisten schnellstmöglich zu einem entfernten Einsatzort hinzubekommen. Und das auch durchaus bei F500-Unternehmen, die selbst für den Vorstand nichts luxuriöseres aufbieten.
 
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DFW_SEN

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28.06.2009
11.278
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IAH & HAM
Ein A380 fliegt nicht HAM-IOM und eine Citation XLS nicht HAM-DXB.

Jeder PJ der Strecken von 6 Stunden plus bedienen kann, ist komfortabler als jeder Airliner mit einer F.

Ich fliege relativ häufig mit einer G280 (8 Sitz Konfiguration) mit einer Reichweite von 3,600 mmi und der Challenger 300 mit einer Reichweite von 3,100 mmi. Beide sind sehr komfortabel und haben locker genug Reichweite fuer HAM-DXB, aber ein Flug in einer echten F ist deutlich komfortabler. Eine g650 mit separaten Schlafabteil ist sicher noch komfortabler, aber halt auch nicht das was man als durchschnittlichen PJ bezeichnen wuerde.
 
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mikealphaxray

Erfahrenes Mitglied
Ich fliege relativ häufig mit einer G280 (8 Sitz Konfiguration) mit einer Reichweite von 3,600 mmi und der Challenger 300 mit einer Reichweite von 3,100 mmi. Beide sind sehr komfortabel und haben locker genug Reichweite fuer HAM-DXB, aber ein Flug in einer echten F ist deutlich komfortabler. Eine g650 mit separaten Schlafabteil ist sicher noch komfortabler, aber halt auch nicht das was man als durchschnittlichen PJ bezeichnen wuerde.

Das sehe ich zum Beispiel komplett anders! Midsize- und Super-Midsize-Jets finde ich aus meiner persönlichen Betrachtung immer komfortabler als eine F. In jedem Fall ist für mich die Reise entspannter als mit einem Airliner.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
11.278
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IAH & HAM
Das sehe ich zum Beispiel komplett anders! Midsize- und Super-Midsize-Jets finde ich aus meiner persönlichen Betrachtung immer komfortabler als eine F. In jedem Fall ist für mich die Reise entspannter als mit einem Airliner.

Es ist fleibler, man fliegt los s wenn man ankommt, man braucht durch keine Siko. Alles sehr entspannt. Der Sitz, der Waschraum, der Service, die Verpflegung, das Ramgefuehl, etc sind aber in einer guten F besser. Meiner Meinung fuer relativ kurze Fluege PJ, fuer echte Langstrcke commercial F... Luxusprobleme...
 
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