Ich konnte die Bordkarte meiner Frau "aufgrund behördlicher Auflagen" ebenfalls nicht ausdrucken und hab diesen Thread gefunden, über den ich den weiteren Ablauf aber nicht genau ermitteln konnte. Deshalb hier meine Erfahrung:
Austrian Airlines meinte am Telefon, man solle bei Interkontinental-Flügen 2.5 Stunden vor Abflug am Flughafen sein, alles danach wäre "auf eigene Gefahr" (aber ich glaub, für verpasste Flüge wegen Sicherheitskontrollen würde auch dann niemand haften).
Beim Check-In wurden wir dann gebeten, möglichst 30 Minuten vor dem Boarding (Einsteigen) am Gate zu sein, weil meine Frau eben SSSS auf der Bordkarte hatte.
Vom Check-In bzw. Gepäck-Aufgabe geht es dann durch die "normale" Sicherheitskontrolle (Flüssigkeiten, Metall...) zu den Gates. Am Weg dorthin tauscht man erst mal nach Belieben Sachen aus dem Handgepäck mit den Mitreisenden, d.h. aufwendige Elektronik und alles was nicht auf Sprengstoff untersucht werden soll usw. gibt man dem Ehemann ins Handgepäck und meldet sich dann am Gate wegen der SSSS-Überprüfung.
Natürlich kann man auch das Notebook des Ehemanns mitnehmen, wenn man endlich mal Gewissheit darüber haben will, ob ein Sprengsatz verbaut wurde.
Die ca. 30 Leute von ca. 250, die SSSS haben, werden dann in einen separaten Raum gebracht, ohne Schuhe im Scanner betrachtet (kein Abtasten mit den Händen) und die Handflächen abgetupft. Elektronische Geräte und alle Kabel (!) werden geröntgt.
Fluggäste, die 10 Minuten vor Abflug ankamen, wurden auch noch schnell überprüft und flogen mit.
Die Überprüfung ist also relativ sinnfrei und dauert nur wenige Minuten. Stand Juni 2018, Wien.