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Wechselkurse bei Kreditkarten

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little endian

Erfahrenes Mitglied
18.01.2016
610
237
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Ich frage mich in diesem Zusammenhang ja, ob Revolut da immer noch das Wechselkursrisiko trägt, wenn Vorautorisierungen in einer anderen Währung stattfinden als die der Buchung. In Japan etwa kam das ~ 2016-2018 regelmäßig vor; Zahlung ohne DCC (damals noch seltenst angeboten) in JPY, jedoch Vorautorisierung in USD.

Nachdem MC/VISA ja seitdem wohl nicht mehr den Zeitpunkt der Buchung, sondern den der Autorisierung* verwenden (was bei steigenen Kursen natürlich ein Nachteil ist und in Extremfällen wie gerade in der Türkei gar teurer werden kann, als ein hier und heute akzeptierter DCC-Wechselkurs am Geldautomaten, andererseits aber auch Sicherheit im Sinne der Kenntnis des Wechselkurses bei Zahlung schafft), stellt sich die Frage auch hier, denn bei Autorisierung in abweichender Währung klappt das so natürlich nicht mehr.

* die Datumslogik weicht bei den Rechnern von MasterCard und VISA auch ab. Während man am Tag x des Karteneinsatzes MC-Kurs-1 hat, gibt VISA für den Tag x den Kurswert des Vortages an, jedoch mit entsprechend späterem Datum. Kursangaben von Firstdata scheinen diesen Umstand zu berücksichtigen und listen jeweils die Kurswerte, die für die Autorisierung am Tag x auch verwendet werden, was dann mit den VISA-Rechner 1:1 übereinstimmt und gegenüber dem von MasterCard einen Offset von einem Tag erzeugt (FD=MC-1). Zusammen mit den jeweiligen EZB-Kursen insgesamt die beste Übersicht, wenn auch um wiederum einen Tag verzögert.
 

stat

Erfahrenes Mitglied
19.02.2021
458
177
...

Die Mastercardkurse werden meines Wissens ~mittags/früher Nachmittag US-Eastern Time festgesetzt/ermittelt. D.h. der Tageskurs ist dann so gegen 20 Uhr deutscher Zeit verfügbar.
Gilt dieser Kurs dann für den Rest des Tages? Das würde doch interessante Möglichkeiten eröffnen wenn der Kurs am Nachmittag mit 1% in die für mich richtige Richtung geht mache ich einen cash advance für 5000€ :)
 

Rob.

Reguläres Mitglied
23.09.2021
44
16
Gilt dieser Kurs dann für den Rest des Tages?
Da der Kurs ja nicht zum Zeitpunkt der Transaktion (neu) ermittelt wird und es bei MC auf den Autorisierungszeitpunkt (Uhrzeit) und nicht nur auf den Tag ankommt, müsste der letzte verfügbare Kurs dann so lange gelten, bis ein neuer festgesetzt wurde. Das ist das, was little endian mit "Während man am Tag x des Karteneinsatzes MC-Kurs-1 hat" umschrieben hat (aus der Perspektive unserer Zeitzone).

Das ist auch bei meinen Beispiel der Rückerstattung sichtbar. Transaktion war am 2.6. und Buchung am 3.6. Der Kurs aber trotzdem von 3.6. Beide Tage waren Werktage.
Da wir jetzt schon zwei unterschiedliche Issuer kennen, bei denen das bisher nicht passt, ist natürlich nicht ganz auszuschließen, dass sich hier das alte "Visa Europe" (noch) anders verhält. Oder die Issuer modifizieren hier und wenden die Visakurse nach eigenen Regeln an. Bei Barclays steht das ja auch explizit in den AGB, dass der Tag der Abrechnung der für den Wechselkurs genutzte ist.
 

saluton

Erfahrenes Mitglied
23.03.2020
1.128
100
Hamburg
dass sich hier das alte "Visa Europe" (noch) anders verhält. Oder die Issuer modifizieren hier und wenden die Visakurse nach eigenen Regeln an. Bei Barclays steht das ja auch explizit in den AGB, dass der Tag der Abrechnung der für den Wechselkurs genutzte ist.
Ob da bei den Umrechnungen ein Algorithmus verwendet werden könnte, der einen "passenden" Kurs +/- 1-2 Tage bestimmt? Da Visa/MC ja wissen/erkennen können, wo es ggf. Nachfrage- oder Angebots-Überhänge gibt.
 

little endian

Erfahrenes Mitglied
18.01.2016
610
237
... wenn der Kurs am Nachmittag mit 1% in die für mich richtige Richtung geht mache ich einen cash advance für 5000€ :)
Diese Situation hatte ich damals in Japan genau so. Im Zuge der Brexit-Entscheidung fiel der EUR ja innerhalb eines Tages deftig und damit meine ausgespuckten JPY pro reinflatternder Rechnung. Also flugs zum nächsten Geldautomaten und die VISA-Karten gezückt, um noch den Kurs vom Vortag zu bekommen.

Das hat auch wunderbar funktioniert, doch leider verhindert das Tageslimit* für Abhebungen (bei der DKB VISA auch nur noch 1000€ Gegenwert; vor einigen Jahren noch 10000€ im Ausland) ja großartige Aktion im Casino des Devisenhandels.

* natürlich wie immer ausschließlich aus Sicherheitsgründen und im Sinne des Kunden ;)
 
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Rob.

Reguläres Mitglied
23.09.2021
44
16
Ob da bei den Umrechnungen ein Algorithmus verwendet werden könnte, der einen "passenden" Kurs +/- 1-2 Tage bestimmt? Da Visa/MC ja wissen/erkennen können, wo es ggf. Nachfrage- oder Angebots-Überhänge gibt.
Dazu sieht das Schema bei meinen Transaktionen zu konstant aus mit dem Kurs des Tages der Wertstellung. Wobei, wie oben richtig beschrieben, der tagsüber (unserer Zeit) verfügbare und verwendete Visakurs die Kursentwicklung des vergangenen Tages widerspiegelt (also der Visakurs vom/für den 02.12. hat eine Rate auf der Basis der gestrigen Marktentwicklung). Der wird in der Regel irgendwann in der Nacht US-Eastern Time festgesetzt (und damit 6-10 Stunden später als bei MC). Ist der Buchungs-/Wertstellungstag also Transaktionstag +1, so kommt rein faktisch bei der DKB (außerhalb EWR*) und Barclays der (später ermittelte) Kurs vom Transaktionstag zur Anwendung, da der Kurs des Folgetages (Wertstellung) in der Rate dem Tag zuvor entspricht. Da es bei MC zu der Zeit noch keinen neuen Tageskurs gibt, sind die Transaktionen dann prinzipiell vergleichbar.

*Innerhalb des EWR nutzt die DKB bekanntlich den EZB-Referenzkurs, undzwar i.d.R. den Kurs, der am Tag der Wertstellung festgesetzt wird (gegen 15/16 Uhr). Gebucht wird also zeitlich erst am späten Nachmittag/Abend, was auch die Anzeigeverzögerung erklärt (die Visacard-Buchungen mit Wertstellung heute sind erst ab morgen sichtbar).
 

little endian

Erfahrenes Mitglied
18.01.2016
610
237
Vielleicht wäre dieses Thema einen eigenen Thread wert, da es im Grunde über dieses hier angestoßene hinausgeht, doch sehr interessant zum Thema Wechselkurse und der nur allzu gerne verdrängten Opportunitätskosten sind die Artikel der "Onlinewechselstube" Thin Margin, wenn auch mit Fokus auf Singapore.

Leider sind die genauen Konditionen ohne Konto und Anmeldegedöns wie auch bei Revolut nicht einsehbar und auch der Werbevergleich von (Transfer) Wise zeigt als Seitenhieb, dass natürlich auch Thin Margin zumindest ihre "geringe Spanne" wollen und etwas widersprüchlich ist zudem der unterschiedliche Bezug beider Anbieter auf etwaige Interbankenmittelkurse (Thin Margin: "längst keine Referenz, mit Bargeld geht es im Sekundärmarkt mitunter sogar besser" vs. Wise: "wir bieten die Interbankenkurse ohne Auf-oder Abschläge, während TM natürlich teuer ist), doch anscheinend lohnt es sich in manchen Ländern wie auch Thailand tatsächlich, sämtliche Kreditkarten stecken zu lassen und stattdessen die "geprägte Freiheit" à la Lindner mittunehmen; etwas, das ich bisher ehrlicherweise nie auf dem Schirm hatte - zu antiquiert und als Touristenfalle dienend muteten mir diese Wechselstuben doch stets an.

Die Wechselstuben bunkern das Euro-Bargeld und tauschen es erst dann bei einer Bank in TRY um, wenn sie tatsächlich etwas kaufen wollen. Damit kann man die hohe Inflationsrate umgehen.

In solchen Extremfällen mag das sein, doch das erklärt für mich nicht, warum anscheinend auch Wechselstuben in Singapore bessere Kurse stellen können als MC/VISA und dieser Unterschied - Sekundärmarkt für Bargeld hin oder her - nicht analog zu Börsenplätzen kurzfristig "wegarbitriert" wird. Ansonsten wäre es ja möglich, dass mancher Geldkurs einer Wechselstube über dem Briefkurs von VISA liegt und man so wunderbar risikolos Gewinne erwirtschaften könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:

saluton

Erfahrenes Mitglied
23.03.2020
1.128
100
Hamburg
Briefkurs von VISA liegt und man so wunderbar risikolos Gewinne erwirtschaften könnte.
In Venezuela gibt es auch Unterschiede zw. Visa/MC und den Kursen in Wechselstuben.

Ich glaube dass lässt sich auch dadurch erklären, dass man ausländische Sorten nicht im Inland auf Konten mit ausländischer Währung ein/aus-zahlen lassen kann/darf.

Wie könnte ich denn kostenlos/kostengünstig z.B. in Deutschland US-$ auf ein inländisches Konto, dass in US-$ geführt wird einzahlen bzw. von diesem auszahlen lasse?
 

Rob.

Reguläres Mitglied
23.09.2021
44
16
In Venezuela gibt es auch Unterschiede zw. Visa/MC und den Kursen in Wechselstuben.

Ich glaube dass lässt sich auch dadurch erklären, dass man ausländische Sorten nicht im Inland auf Konten mit ausländischer Währung ein/aus-zahlen lassen kann/darf.
Leicht off-topic hier, aber in Venezuela gibt es einen offiziellen und einen Schwarzmarktwechselkurs. Es ist nicht ratsam, dort mit KK in Landeswährung zu zahlen, sonst kommt auf der nächsten KK-Abrechnung das böse Erwachen (Urlauber kaufte Kaffee, Wasser und Kekse in Landeswährung – 15.000 Bolivares, also 2-3 Euro, die Bank rechnte nach offiziellem Kurs ab – das machte 1.400 EUR).
 

Hannoveraner

Erfahrenes Mitglied
23.07.2019
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813
Wie könnte ich denn kostenlos/kostengünstig z.B. in Deutschland US-$ auf ein inländisches Konto, dass in US-$ geführt wird einzahlen bzw. von diesem auszahlen lasse?
In Deutschland geht das meines Wissens nicht. In Polen jedoch schon. Dort kann man Fremdwährungskonten auch für Bareinzahlungen und Barauszahlungen (je nach Bank unterschiedliche Währungen) und sehr oft kann man dort entweder pro Währungskonto eine Debitkarte erhalten oder man kann eine bestehende Karte zwischen dem Girokonto und den Fremdwährungskonten in der App bzw. Online Banking umschalten. Von solchen Produkten dürfen wir in Deutschland vermutlich nur träumen.
 
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BR 612

Erfahrenes Mitglied
08.01.2020
5.211
2.603
Oberpfalz
Wobei diese bei EUR/TRY derzeit im Schnitt auch besser sind als die von MC/VISA, was mir auch vor einigen Jahren bei EUR/JPY aufgefallen war. Natürlich ist die Kursstellung zeitlich eine etwas andere und bei einigen Währungen wie THB sind sie deutlich schlechter.

Revolut lag letztens bei EUR/TRY letztens selbst am "FOREX-Wochenende" über MC/VISA.

Kommt also immer darauf an und in Extremfällen kann man selbst dann draufzahlen, wenn man DCC ablehnt, wie mir zuletzt passiert.

Im Grunde könnten wir die Diskussion natürlich im eigens geschaffenen Thread fortsetzen. :)
Gut, TRY ist ein Sonderfall, das sollte man nicht zur Beurteilung heranziehen im Moment. Da können selbst die Fantasiekurse der CoBa, welche um 13 Uhr ermittelt werden, besser sein als der MC Kurs, der erst Abends ermittelt wird oder als der am Morgen ermittelte VISA Kurs.
Da Revolut übers Wochenende die Kurse ja auf den Stand von Freitagabend blockt und ihren Wochenendaufschlag draufschlagen, kann es natürlich sein, dass die Lira am Samstag/Sonntag an Wert verliert und man mit einer MC-Kurs Karte mehr zahlt als mit Revolut, da Mastercard ja auch am Wochnende Kurse ermittelt.
 
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stat

Erfahrenes Mitglied
19.02.2021
458
177
Diese Situation hatte ich damals in Japan genau so. Im Zuge der Brexit-Entscheidung fiel der EUR ja innerhalb eines Tages deftig und damit meine ausgespuckten JPY pro reinflatternder Rechnung. Also flugs zum nächsten Geldautomaten und die VISA-Karten gezückt, um noch den Kurs vom Vortag zu bekommen.

Das hat auch wunderbar funktioniert, doch leider verhindert das Tageslimit* für Abhebungen (bei der DKB VISA auch nur noch 1000€ Gegenwert; vor einigen Jahren noch 10000€ im Ausland) ja großartige Aktion im Casino des Devisenhandels.

* natürlich wie immer ausschließlich aus Sicherheitsgründen und im Sinne des Kunden ;)
Das ist doch mal ein Top Post der bei 10K pro 1% Änderung 100€ Cash bedeutet wenn der Kurs sich um 1% ändert, vielen Dank!
Wundert mich wirklich das Visa/Mc dem keinen Riegel vorgeschoben hat a la bei Wechselkursänderungen flugs einen neuen Kurs stellen. Ich hatte 2011 auch öfters knapp 10K € im Ausland abgehoben am Automat. Per Cash advance sollten größere Summen ja noch funktionieren. Irgendwo stand mal 5K € circa bei einer Thai Bank max für Cash Advance aber man könnte ja x mal gehen sollte der Euro Kurs mal um 5% abrauschen (Polen geht raus oder EZB macht neues Inflationsziel 4% etc). Konntest Du irgendein Zeitfenster erkennen bis wann die Transaktionen zum alten Kurs abgerechnet wurden JP Zeit oder MEZ? Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:

stat

Erfahrenes Mitglied
19.02.2021
458
177
In Venezuela gibt es auch Unterschiede zw. Visa/MC und den Kursen in Wechselstuben.

Ich glaube dass lässt sich auch dadurch erklären, dass man ausländische Sorten nicht im Inland auf Konten mit ausländischer Währung ein/aus-zahlen lassen kann/darf.

Wie könnte ich denn kostenlos/kostengünstig z.B. in Deutschland US-$ auf ein inländisches Konto, dass in US-$ geführt wird einzahlen bzw. von diesem auszahlen lasse?
Mir ist auch auf Anhieb keine Bank bekannt wo ich USD aud USD Konto einzahlen könnte. Ich bekomme noch nicht einmal eine USD basierte Kreditkarte. Die Spreads zum USD sind fast immer besser als wenn ich EUR nehme. Bei Interactive Broker bekommt man ein Top Währungskonto in x verschiedenen Währungen, aber ich komme eben nicht physisch dran und die MC von denen gibt es nur US und Canada Einwohner.
 

dee

Erfahrenes Mitglied
25.08.2014
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Habe heute (Montag) 37,47 USD mit Curve bezahlt, da die dahinterliegende Karte in EUR eingestellt war, hat Curve 33,16 EUR berechnet. Irgendwie dachte ich, dass Curve da 1% Aufpreis nimmt, also habe ich über Go Back in Time die Zahlung an eine Revolut in USD umgeleitet. Revolut hat die 37,47 USD zu 33,18 EUR berechnet.
Die Kurse sind anscheinend fast identisch, sofern man bei beiden aufgrund der FUP oder Wochenendes keine Aufschläge zahlt.
 
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little endian

Erfahrenes Mitglied
18.01.2016
610
237
Wobei heute ja gerade von Curve Änderungen der ToS hereingeflattert sind mit interessantem Aspekt hinsichtlich der Wechselkurse, auch wenn es letztlich vage bleibt:

"Foreign exchange rates. We’ve simplified our terms on foreign exchange. We’ve removed the distinction between weekday and weekend rates and we’ll always give you the latest available exchange rate from our provider."
 

ex1t

Aktives Mitglied
13.04.2019
168
33
Kann mir einer den Link für die fiserv Seite mit den Exchange Rates von Visa und Mastercard? Konnte den auf die schnelle nicht finden.
 

Hannoveraner

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23.07.2019
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Amino

Erfahrenes Mitglied
03.04.2016
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64
Wien
Sagt mal, bin ich eigentlich der einzige, der das Gefühl hat, dass sich die Wechselkurse von Mastercard massiv verschlechtert haben? Zahlungen in Ungarn wurden heute sowohl bei der Advanzia als auch bei der N26 mit 389 vorgemerkt, im Vergleich dazu wurde bei Revolut mit 396 HUF/Eur umgerechnet. Das sind rund 1,8% Aufschlag bei Mastercard! Klar ist das erstmal nur die Umsatzvormerkung, aber die endgültige Abbuchung wird ja wohl nicht weniger Marge enthalten...

Und mir ist das nicht das erste Mal aufgefallen, auch bei meinen letzten Ungarn-Ausflügen ähnlich, da könnte man selbst am Wochenende schon eher mit Revolut zahlen als mit einer normalen Mastercard.

Vor ein paar Jahren war es doch noch so, dass Mastercard vielleicht eine Marge von 0,3% drinnen hatte, der Kurs war immer sehr nahe und teilweise sogar besser als der Revolut-Kurs unter der Woche. Was ist da los? Wurde das still und heimlich geändert, weil dem normalen Kunden nicht auffällt, wenn bei den Mastercard-Wechselkursen plötzlich rund 1,8% aufgeschlagen werden? Ich finde das ziemlich mies für eine gewöhnliche Kartentransaktion innerhalb der EU...
 
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Amino

Erfahrenes Mitglied
03.04.2016
3.836
64
Wien
Leicht off-topic hier, aber in Venezuela gibt es einen offiziellen und einen Schwarzmarktwechselkurs. Es ist nicht ratsam, dort mit KK in Landeswährung zu zahlen, sonst kommt auf der nächsten KK-Abrechnung das böse Erwachen (Urlauber kaufte Kaffee, Wasser und Kekse in Landeswährung – 15.000 Bolivares, also 2-3 Euro, die Bank rechnte nach offiziellem Kurs ab – das machte 1.400 EUR).
Wow, das finde ich ziemlich krass, vor allem, wie die Bank sich da so ohne weiters rausreden kann, obwohl mit einem komplett weltfremden Wechselkurs umgerechnet wurde.

Ich hätte es spannend gefunden, was passiert wäre, wenn der Kunde bei Gericht sein Geld zurückgeklagt hätte, kann mir nämlich kaum vorstellen, dass die Bank damit durchgekommen wäre, wenn mit einem komplett realitätsfremden Wechselkurs umgerechnet wird. Ich wäre echt gespannt, wie ein Richter das gesehen hätte...
 

Hannoveraner

Erfahrenes Mitglied
23.07.2019
2.213
813
Das kann man so pauschal nicht sagen. Was man jedoch wissen sollte: Die MC- und Visa-Kurse basieren auf den Marktkursen des vorherigen Arbeitstages, während die Revolut-Kurse und die EZB-Kurse basieren auf aktuellen Daten. Bei Währungen, die weniger schwanken, ist der Unterschied kaum bemerkbar. Bei HUF sieht man z. B. hier (https://www.xe.com/currencycharts/?from=EUR&to=HUF&view=1W) durchaus schwankt, was zu den Effekten führt, welche du beschrieben hast.
 
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houruian

Erfahrenes Mitglied
07.08.2018
590
311
EAP
Zahlungen in Ungarn wurden heute sowohl bei der Advanzia als auch bei der N26 mit 389 vorgemerkt, im Vergleich dazu wurde bei Revolut mit 396 HUF/Eur umgerechnet. Das sind rund 1,8% Aufschlag bei Mastercard!
Zahlungen im EWR sollten aus diesem Grund mit einer EWR Wechselkurs Karte gemacht werden.
Diese ist gleich gut, wie Revolut, und am Wochenende natürlich besser.

Beispiele: DKB, Payback Visa Flex, Consorsfinanz Mastercard, Sparda Hessen MC Platinum
 
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WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
2.189
867
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Sagt mal, bin ich eigentlich der einzige, der das Gefühl hat, dass sich die Wechselkurse von Mastercard massiv verschlechtert haben? Zahlungen in Ungarn wurden heute sowohl bei der Advanzia als auch bei der N26 mit 389 vorgemerkt, im Vergleich dazu wurde bei Revolut mit 396 HUF/Eur umgerechnet. Das sind rund 1,8% Aufschlag bei Mastercard! Klar ist das erstmal nur die Umsatzvormerkung, aber die endgültige Abbuchung wird ja wohl nicht weniger Marge enthalten...
Hast Du bei der ersten Wechselung keine Info bekommen, wie der Wechselkurs gebildet wird und welche Aufschläge genommen werden? Diese Info kommt bei mir seit einiger Zeit.