• Dieses Forum dient dem Erfahrungsaustausch und nicht dem (kommerziellen) Anbieten von Incentives zum Abschluss einer neuen Kreditkarte.

    Wer sich werben lassen möchte, kann gerne ein entsprechendes Thema im Bereich "Marketplace" starten.
    Wer neue Karteninhaber werben möchte, ist hier fehl am Platz. Das Forum braucht keinen Spam zur Anwerbung neuer Kreditkarteninhaber.

    Beiträge, bei denen neue Kreditkarteninhaber geworben werden sollen, werden ohne gesonderte Nachricht in beiden Foren entfernt.

    User, die sich zum Werben neuer Kreditkarteninhaber neu anmelden, werden wegen Spam direkt dauerhaft gesperrt. User, die an anderer Stelle im Forum mitdiskutieren, sich aber nicht an diese Regeln halten, müssen mit mindestens 7 Tagen Forenurlaub rechnen.

Wechselkurse bei Kreditkarten

ANZEIGE

Mr. Apple

Erfahrenes Mitglied
21.04.2020
334
357
ANZEIGE
Vielen Dank für eure Antworten.

Ich habe mal die Visa mit Mastercard verglichen, Mastercard hatte im. Schnitt die besseren Kurse.

Darum bleiben eigentlich noch:

Advanzia: Rechnet zu Mastercard Kursen um

Revolut und CRO: Nutzen beide currency cloud interbank rate (kann man die irgendwo einsehen) + 0.5% Wochenendaufschlag

Curve : weiß jemand welcher Wechselkurs hier genutzt wird? Auch 0.5% Wochenend Aufschlag?

Falls jemand die 3 Wechselkurse schon einmal verglichen hat und berichten kann würde mich freuen. Ansonsten werde ich einfach mal testen und berichten. Wisst ihr ob es bei den aufgeführten Karten bei Bargeldabhebung und Handelsumsatz unterschiedliche Wechselkurse gibt?

Danke
Es gab schon mehrere Tests, in denen Mastercard im Schnitt die besseren Kurse als Visa hatte. Allerdings sind die Unterschiede meistens doch recht marginal und sollten nicht allzu stark ins Gewicht fallen.

Zu Revolut und CRO kann ich dir leider nichts sagen, aber Curve scheint die Kurse definitiv zu würfeln. Angeblich verwenden sie Interbankenkurse, dies kann ich aber nicht bestätigen. Die Kurse waren schon mal bedeutend besser und auch schon wesentlich schlechter (2-3%). Die 0% sind auch nur für die ersten 500£, danach sind es 2%. Am Wochenende nimmt Curve generell 1,5% Aufschlag, außer es handelt sich um £, $ oder €, dann sind es nur 0,5%. Würde mich nicht auf Curve verlassen um ehrlich zu sein, da bist du mit der Advanzia oder eventuell einer Barclays besser beraten.

Advanzia berechnet, soweit ich weiß, Zinsen für Barabhebungen bis zum Ausgleich des Betrags, ganz egal ob du eine 100% Lastschrift Variante hast oder nicht. Curve berechnet für die ersten 200£ angeblich keine extra Kosten, danach sind es 2% Aufschlag aber mindestens 2£. Prinzipiell finde ich die Curve Karte für das Ausland ziemlich nutzlos, außer als Karte für den Strand bei der man sich nicht ärgert, wenn man sie geklaut kriegt. Da immer mehr Karten Apple Pay unterstützen und ich keine Diners Club Karte besitze, erschließt sich mir der Sinn davon auch nicht mehr wirklich.
 
  • Like
Reaktionen: travelMax

houruian

Erfahrenes Mitglied
07.08.2018
580
302
EAP
Vielen Dank für eure Antworten.

Ich habe mal die Visa mit Mastercard verglichen, Mastercard hatte im. Schnitt die besseren Kurse.

Darum bleiben eigentlich noch:

Advanzia: Rechnet zu Mastercard Kursen um

Revolut und CRO: Nutzen beide currency cloud interbank rate (kann man die irgendwo einsehen) + 0.5% Wochenendaufschlag

Curve : weiß jemand welcher Wechselkurs hier genutzt wird? Auch 0.5% Wochenend Aufschlag?

Falls jemand die 3 Wechselkurse schon einmal verglichen hat und berichten kann würde mich freuen. Ansonsten werde ich einfach mal testen und berichten. Wisst ihr ob es bei den aufgeführten Karten bei Bargeldabhebung und Handelsumsatz unterschiedliche Wechselkurse gibt?

Danke
Eine Kombination aus Mastercard + Visa ist zu empfehlen.
Hast du nicht irgendwo eine DKB Visa / Barclays / Hanseatic rumfliegen?
Also: Advanzia als primäre Zahlkarte und die Visa als Backup, dazu sinnvoll für Bargeld einzusetzen.

Revolut, CRO und Curve haben alle Wochenend- und Feiertagsaufschlag. Das macht nur Sinn, wenn du täglich einmal Tag die Karte wechseln willst.
Außerdem akzeptiert meine Reisekostenstelle die Revolut Kontoauszüge nicht...

Wenn du noch weiter optimieren willst, schau hier:

Weitere Idee: Alles mit Curve (+Advanzia) bezahlen und später per GBIT auf die CRO umbuchen.
Dann wird man zwar einige Wechselkursschwankungen (Gutschrift ist anderer Werktag als Belastung) haben, aber keine Weekendfees und trotzdem Cashback.
 

pp3

Reguläres Mitglied
19.08.2021
57
43
Revolut, CRO und Curve haben alle Wochenend- und Feiertagsaufschlag. Das macht nur Sinn, wenn du täglich einmal Tag die Karte wechseln willst.
Außerdem akzeptiert meine Reisekostenstelle die Revolut Kontoauszüge nicht...

Mal ein Frage dazu...vielleicht habe ich es auch einfach überlesen...wo steht denn eigentlich, dass CRO einen Wochenend- und Feiertagsaufschlag erhebt?

Im Bereich "Fee&Limits" habe ich dazu nix gefunden ... wie gesagt; vielleicht auch einfach überlesen oder an der falschen Stelle gesucht...:help:
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
10.708
5.021
Habe eben zwei Fahrkarten bei der ungarischen Bahn gekauft.

1. Zahlung über 9.100 HUF mit Advanzia MC -> 25,26 € (Advanzia schreibt per Email: "Anfallende Kosten seitens Mastercard auf die EZB Referenzrate: 0.39%")
2. Zahlung über 10.010 HUF mit Barclays Visa -> 27,99 € (vorgemerkt)

Also Kurse 360,25 HUF/€ bzw. 357,63 HUF/€

Advanzia hat also geringfügig, aber messbar besseren Kurs als Barclays Visa. Bestätigt mal wieder das Vorurteil :)
 

Hannoveraner

Erfahrenes Mitglied
23.07.2019
2.213
813
Ja, es hat sich nicht viel geändert: Mastercard hat üblicherweise etwas bessere Kurse als Visa aber das ist von Währungspaaren abhängig. Falls du den Unterschied zwischen dem Visa Kurs und dem EZB-Kurs sehen möchtest, kannst du das unter Verwendung des Visa Währungsumrechners berechnen lassen: https://www.visa.co.uk/support/consumer/travel-support/exchange-rate-calculator.html (warum der Rechner auf deutscher Seite von Visa unauffindbar ist mir nicht klar).
Bei deiner Transaktion war der Visa Aufschlag 0,83 % bezogen auf den EZB-Kurs
 

AJ44

Erfahrenes Mitglied
24.03.2019
6.546
5.541
Das ist schon etwas, da sollte man bei zusätzlichen Kosten wie AEE drauf achten. Kann ja doch unnötigerweise bei der „falschen“ Karte etwas zusammenkommen.
Gut das du das an dem Beispiel nochmal veranschaulicht hast:)
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
10.708
5.021
Muss nochmal zur Ehrenrettung von Barclays ergänzen, dass sie sich doch gemeldet hatten, und zwar per SMS (die ich gestern Abend aber nicht mehr wahrgenommen habe). "Die Abweichung zum EZB Kurs beträgt 1,11%."

Da fragt man sich, ob die Werbeaussage "weltweit gebührenfrei bezahlen" bzw. "Du sparst sowohl die häufig anfallenden Fremdwährungsgebühren" noch aufrechterhalten werden kann. M.E. gibt es keinen Grund, wieso eine KK nicht genausogut direkt zum EZB-Kurs abrechnen kann, wenn sie in Echtzeit die Abweichung zu diesem feststellen kann.

Interessant: https://www.barclays.de/hilfe-und-kontakt/wechselkurse-fuer-nicht-euro-laender-im-ewr/
 

makrom

Erfahrenes Mitglied
05.09.2016
1.550
409
Muss nochmal zur Ehrenrettung von Barclays ergänzen, dass sie sich doch gemeldet hatten, und zwar per SMS (die ich gestern Abend aber nicht mehr wahrgenommen habe). "Die Abweichung zum EZB Kurs beträgt 1,11%."

Da fragt man sich, ob die Werbeaussage "weltweit gebührenfrei bezahlen" bzw. "Du sparst sowohl die häufig anfallenden Fremdwährungsgebühren" noch aufrechterhalten werden kann. M.E. gibt es keinen Grund, wieso eine KK nicht genausogut direkt zum EZB-Kurs abrechnen kann, wenn sie in Echtzeit die Abweichung zu diesem feststellen kann.

Interessant: https://www.barclays.de/hilfe-und-kontakt/wechselkurse-fuer-nicht-euro-laender-im-ewr/
Zumindest formell ist ein FX-Spread halt keine Gebühr, auch wenn es effektivauf das Gleiche hinaus läuft. Aber es gibt keinen universellen Umrechnungskurs, im Grunde kann den jeder Anbieter so festlegen, wie er will. Ist natürlich ein Hütchenspielertrick, aber vermutlich legal.
 
Zuletzt bearbeitet:

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
10.708
5.021
Für EZB-Währungen gibt es einen offiziellen Umrechnungskurs, und der Anbieter muss sogar ausweisen, wieviel er mehr verlangt. Ich könnte mir also durchaus vorstellen, dass für solche Fälle die o.g. Werbung irreführend und unzulässig sein könnte.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Schau dir mal die DKB Visa, Payback Visa oder consorsfinanz MC an.
Alle haben kein AEE und rechnen im EWR nach EZB Kursen ab.
wieder was gelernt. D.h. für CZ, PL oder HU sollte man besser eine dieser Karten mitnehmen (bei Advanzia, falls man dort Aktivkundenstatus besitzt) als Advanzia, Barclays oder vermutlich auch Genialcard.
 

saluton

Erfahrenes Mitglied
23.03.2020
1.128
100
Hamburg
wieder was gelernt. D.h. für CZ, PL oder HU sollte man besser eine dieser Karten mitnehmen (bei Advanzia, falls man dort Aktivkundenstatus besitzt) als Advanzia, Barclays oder vermutlich auch Genialcard.
Aktivkundenstatus bei Advanzia? Da ist doch sicher die DKB gemeint...
 
  • Like
Reaktionen: geos

txl_SZ

Erfahrenes Mitglied
26.12.2010
382
44
Die consorsbank Visa Gold sollte auch gehen.

"Beim Einsatz von Girocard, Kredit- oder Debitkarten im Europäischen Wirtschaftsraum in einer anderen Währung als Euro (Fremdwährung) rechnet die Bank nach dem jeweils letzten verfügbaren Euro-Referenzwechselkurs der Europäischen Zentralbank ab. Die Euro-Referenzwechselkurse der EZB sind unter abrufbar. www.ecb.europa.eu Außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums erfolgt die Abrechnung nach dem von Visa für die entsprechende Währung festgelegten Wechselkurs des Buchungstages. Die Kurse sind unter abrufbar. www.visa.co.uk "
 

houruian

Erfahrenes Mitglied
07.08.2018
580
302
EAP
Und die Sparda Platinum MC!

Im Grunde gehen alle Karten, die von Landesbanken / Sparkassen, Genobanken und BNP Paribas ausgegeben werden und kein AEE haben
Diese beziehen sich im EWR (die DKB sogar auch in CH) auf den EZB Wechselkurs und schlagen keinen fixen Prozentsatz (Commerzbank / Deutsche Bank) rauf.

Sammlung liegt hier:
 
Zuletzt bearbeitet:

stat

Erfahrenes Mitglied
19.02.2021
451
177
Eine Kombination aus Mastercard + Visa ist zu empfehlen.
Hast du nicht irgendwo eine DKB Visa / Barclays / Hanseatic rumfliegen?
Also: Advanzia als primäre Zahlkarte und die Visa als Backup, dazu sinnvoll für Bargeld einzusetzen.

Revolut, CRO und Curve haben alle Wochenend- und Feiertagsaufschlag. Das macht nur Sinn, wenn du täglich einmal Tag die Karte wechseln willst.
Außerdem akzeptiert meine Reisekostenstelle die Revolut Kontoauszüge nicht...

Wenn du noch weiter optimieren willst, schau hier:

Weitere Idee: Alles mit Curve (+Advanzia) bezahlen und später per GBIT auf die CRO umbuchen.
Dann wird man zwar einige Wechselkursschwankungen (Gutschrift ist anderer Werktag als Belastung) haben, aber keine Weekendfees und trotzdem Cashback.
Was gilt eigentlich als Wochende? Mein wirklicher Zahltag oder der Buchungstag? Oder buchen die Firmen immer den Freitag wenn ich Freitag bezahlt habe, selbst wenn ich in Palawan an der Strand Bude um 23 Uhr Freitag abend gezahlt habe. Danke!
 

Hannoveraner

Erfahrenes Mitglied
23.07.2019
2.213
813
Am Wochenende verwenden die normale Kartenherausgeber (die keine Fintechs sind) den letzten verfügbaren Kurs, also üblicherweise vom Freitag. Bei MC und Visa zählt seit einiger Zeit der Kurs vom Tag der Autorisierung (Vormerkung). Früher waren das die Kurse vom Buchungstag (MC) bzw. einem Tag vor Buchungstag (Visa).
Nein, erstens buchen weder Visa noch Mastercard überhaupt was, sondern das tut der Kartenherausgeber und zweitens erfolgt das je nach Kartenanbieter mindestens einen Werktag später, da der Händler die Transaktion zur Abrechnung einreichen muss.
 
  • Like
Reaktionen: berlin030

Rob.

Reguläres Mitglied
23.09.2021
44
16
Am Wochenende verwenden die normale Kartenherausgeber (die keine Fintechs sind) den letzten verfügbaren Kurs, also üblicherweise vom Freitag. Bei MC und Visa zählt seit einiger Zeit der Kurs vom Tag der Autorisierung (Vormerkung). Früher waren das die Kurse vom Buchungstag (MC) bzw. einem Tag vor Buchungstag (Visa).
Hmm. Du beziehst dich vermutlich nur auf die Scheme-Kurse, d.h. wenn diese und nicht die EZB-Referenzkurse zur Anwendung kommen – also bei Transkationen außerhalb des EWR? Ein paar Beobachtungen aus dem September dieses Jahres mit der DKB-Visa-Card im EWR – alle Zahlungen wurden unmittelbar online autorisiert:
  • Transaktion 1: Mi 08.09.2021 13:50 Uhr CET -> Wertstellung Fr 10.09.2021 zum EZB-Referenzkurs vom Freitag
  • Transaktion 2: Do 09.09.2021 08:15 Uhr CET -> Wertstellung Fr 10.09.2021 zum EZB-Referenzkurs vom Freitag
Auch bei anderen Zahlungen an Werktagen (mit Außnahme des Freitags) zeigt sich, dass regelmäßig der Kurs am Tag der Buchung (i.d.R. ein Tag nach Autorisierung) verwendet wurde.

Wochenendbeobachtung (auch im EWR, auch hier wurden alle Zahlungen online autorisiert):
  • Alle Freitags-Transkationen 27.08.2021 -> Wertstellung Mo 30.08. zum EZB-Referenzkurs vom Freitag
  • Transaktion 1: Sa 28.08.2021 19:30 Uhr CET -> Wertstellung Mo 30.08. zum EZB-Referenzkurs vom Freitag
  • Transaktion 2: So 29.08.2021 19:00 Uhr CET -> Wertstellung Mo 30.08. zum EZB-Referenzkurs vom Montag
Ein Wochenende später zeigte sich dasselbe Bild:
  • Alle Freitags-Transkationen 03.09.2021 -> Wertstellung Mo 06.09. zum EZB-Referenzkurs vom Freitag
  • Transaktion 1: Sa 04.09.2021 13:00 Uhr CET -> Wertstellung Mo 06.09. zum EZB-Referenzkurs vom Freitag (gilt auch für alle weiteren Sa-Zahlungen)
  • Transaktion 2: So 05.09.2021 08:30 Uhr CET -> Wertstellung Mo 06.09. zum EZB-Referenzkurs vom Montag 06.09.
  • Transaktion 3: So 05.09.2021 13:30 Uhr CET -> Wertstellung Mo 06.09. zum EZB-Referenzkurs vom Montag 06.09.

Da fragt man sich, ob die Werbeaussage "weltweit gebührenfrei bezahlen" bzw. "Du sparst sowohl die häufig anfallenden Fremdwährungsgebühren" noch aufrechterhalten werden kann. M.E. gibt es keinen Grund, wieso eine KK nicht genausogut direkt zum EZB-Kurs abrechnen kann, wenn sie in Echtzeit die Abweichung zu diesem feststellen kann.
Irgendwer muss das ja "bezahlen". Das Scheme (Visa, MC, ...) wird die Zahlung sicher zum eigenen Wechselkurs clearen. Die Differenz zum für den Kunden relevanten EZB-Referenzkurs trägt dann sicher die kartenausgebende Bank (im Beispiel hier die DKB), sofern es zu so einem Clearing kommt. Über den bei Barclays angewendeten Modus "EZB-Kurs + variabler Aufschlag", wobei "Aufschlag=Scheme-Kurs - EZB-Referenzkurs" stellt sich der Kartenausgeber neutral, da der Kunde die Differenz trägt und die Zahlung letztlich dann (wie früher) zum Scheme-Kurs gewechselt wird.

Dass im EWR der EZB-Referenzkurs die Ausgangsbasis zum Ausweisen eines Aufschlags ist, kommt aus der EU-Verordnung 2019/518. Diese VO regelt auch die Kommunikationspflicht. Freiwillig werden die Übersichten über die Aufschläge in Echtzeit also nicht unbedingt erstellt.

Artikel 3a VO (EU) 2019/518:
(2) Zahlungsdienstleister machen die Aufschläge nach Absatz 1 auch in einer verständlichen und leicht zugänglichen Weise auf einer allgemein verfügbaren und leicht zugänglichen elektronischen Plattform zugänglich.
 

danchel

Erfahrenes Mitglied
15.12.2015
863
208
Irgendwer muss das ja "bezahlen". Das Scheme (Visa, MC, ...) wird die Zahlung sicher zum eigenen Wechselkurs clearen.
Ich gehe mal davon aus dass große Issuer selbst den Währungstausch vornehmen und das nicht durch das Scheme durchführen lassen werden.
 

little endian

Erfahrenes Mitglied
18.01.2016
609
237
Dafür sprächen etwa Anbieter wie die Commerzbank oder Revolut, die vom "Scheme" unabhängige Kurse verwenden und gerade bei letzterem kann ich mir kaum vorstellen, dass die permanent altruistisch die Differenz zu MasterCard und VISA tragen.

Interessant ist ja auch, dass von dieser "Transparenzverordnung" nur die EWR-Währungen erfasst sind und übrige Währungen auch wieder gerne schlechter abgerechnet werden dürfen. Es ist ja nicht so, als ob die EZB beispielsweise nicht auch Kurse für USD und JPY in petto hätte.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
10.708
5.021
Irgendwer muss das ja "bezahlen". Das Scheme (Visa, MC, ...) wird die Zahlung sicher zum eigenen Wechselkurs clearen. Die Differenz zum für den Kunden relevanten EZB-Referenzkurs trägt dann sicher die kartenausgebende Bank (im Beispiel hier die DKB), sofern es zu so einem Clearing kommt. Über den bei Barclays angewendeten Modus "EZB-Kurs + variabler Aufschlag", wobei "Aufschlag=Scheme-Kurs - EZB-Referenzkurs" stellt sich der Kartenausgeber neutral, da der Kunde die Differenz trägt und die Zahlung letztlich dann (wie früher) zum Scheme-Kurs gewechselt wird.

alles richtig; die Frage ist nur, ob dann die Werbeaussagen "weltweit gebührenfrei bezahlen" bzw. "Du sparst sowohl die häufig anfallenden Fremdwährungsgebühren" korrekt sind.

Dass im EWR der EZB-Referenzkurs die Ausgangsbasis zum Ausweisen eines Aufschlags ist, kommt aus der EU-Verordnung 2019/518. Diese VO regelt auch die Kommunikationspflicht. Freiwillig werden die Übersichten über die Aufschläge in Echtzeit also nicht unbedingt erstellt.
nein, sicher nicht; es zeigt aber, dass sie es können und dass diese Information somit in Echtzeit vorliegt. Sie könnten auch direkt danach abrechnen. Es gibt ja offenbar Kartenherausgeber, die genau das auch tun.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Interessant ist ja auch, dass von dieser "Transparenzverordnung" nur die EWR-Währungen erfasst sind und übrige Währungen auch wieder gerne schlechter abgerechnet werden dürfen. Es ist ja nicht so, als ob die EZB beispielsweise nicht auch Kurse für USD und JPY in petto hätte.

das hat mit dem Anspruch "Binnenmarkt" etwas zu tun. Die EU erhebt zum Glück nicht den Anspruch, die ganze Welt regulieren zu wollen.
 

Hannoveraner

Erfahrenes Mitglied
23.07.2019
2.213
813
Hmm. Du beziehst dich vermutlich nur auf die Scheme-Kurse, d.h. wenn diese und nicht die EZB-Referenzkurse zur Anwendung kommen – also bei Transkationen außerhalb des EWR?
Nicht nur. Es gibt eine Reihe von Anbieter, die nicht die EZB-Kurse, sondern die Kurse von Visa und Mastercard auch innerhalb von EWR verwenden. Beispiele sind Barclays, Advanzia, Openbank, Santander Deutschland und vermutlich weitere.