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Gibt's neben HypoVereinsbank andere Banken, bei denen SEPA-Echtzeitüberweisungen kostenlos sind? Bzw. im Kontopreis inkludiert?
Ja, da gibt es einige:Gibt's neben HypoVereinsbank andere Banken, bei denen SEPA-Echtzeitüberweisungen kostenlos sind? Bzw. im Kontopreis inkludiert?
Gewinn?Wie genau will man eigentlich Sondergebühren für Echtzeitüberweisungen rechtfertigen?
Die Europäische Kommission hat heute einen legislativen Vorschlag zu verschiedenen Facetten bei Echtzeitüberweisungen vorgelegt. Unter anderem soll es in Zukunft eine gesetzliche Verpflichtung zum Angebot von Echtzeitüberweisungen geben, was zu Lasten der Standardüberweisung und weiterer Zahlungsformen geht. Die in der Deutschen Kreditwirtschaft (DK) zusammengeschlossenen Verbände der Banken und Sparkassen sehen die vorliegenden Regulierungsvorschläge kritisch. Damit würde ein tiefgreifender und nicht sachgerechter Markteingriff sowohl bei Produktangeboten als auch bei etablierten Marktpreisbildungsmechanismen erfolgen. Aus Sicht der Deutschen Kreditwirtschaft ist jedoch grundsätzlich kein Marktversagen zu erkennen, welches einen regulatorischen Eingriff rechtfertigt.
Bereits heute bieten nahezu alle Banken und Sparkassen in Deutschland, die Zahlungskonten führen, ihren Kunden Zahlungen mittels Echtzeitüberweisungen (sogenannte „Instant Payments“) an. Aktuell nehmen über 1.200 Banken und Sparkassen aus Deutschland an dem EU-weiten Verfahren teil. Die Echtzeitüberweisung ist bereits erfolgreich als ein neuer Standard neben der etablierten Standardüberweisung in einem marktgetriebenen Umsetzungsprozess etabliert und wird von den Kunden aktiv genutzt. Mit dieser durchgängigen Verbreitung gehören die deutschen Kreditinstitute zur Spitzengruppe in Europa.
Die Echtzeitüberweisungen werden sukzessive auch für Kunden in Deutschland immer attraktiver. Neben der einfachen Nutzung im Online-Banking oder in Banking-Apps ist die Echtzeit-Überweisung auch ein wichtiges Element, um Verbrauchern weitere Zahlungsformen anzubieten. Hierbei entsprechen diese Angebote den gewohnten und bekannten Kundenschutzniveaus bei Überweisungen.
Inwieweit nun die Vorschläge der Europäischen Kommission zu verschiedenen Facetten bei Echtzeitüberweisungen die bisherige marktgetriebene positive Entwicklung unterstützen wird, stellt die DK in Frage. Eine gesetzgeberische Bevorzugung von Echtzeitüberweisungen zu Lasten der Standardüberweisung oder weiterer Zahlungsformen läuft einmal mehr Gefahr, Fehlanreize entgegen den tatsächlichen Kundenbedürfnissen zu setzen. Produktanforderungen sollten sich marktgetrieben entwickeln und nicht durch den Gesetzgeber vorgegeben werden. Im Rahmen des nun begonnen Gesetzgebungsverfahrens müssen Gesichtspunkte wie etwa steigenden Kosten bei der Zahlungsabwicklung oder Betrugsrisiken genauer analysiert werden. Die DK wird sich in diesen Prozess aktiv einbringen.
Heißt zusammen gefasst, wir die alteingesessen deutschen Banken wollen weiter abkassieren für etwas, was alle Privatkundenbanken in den Niederlanden schon längst als Standard etabliert haben und mit einer durchschnittlichen Kontoführungsgebühr von 1.50-3€ monatlich abgegolten sehen. Wir die alteingesessen deutschen Banken wollen weiterhin dafür teilweise mehr als 1€ je SEPA Inst. Überweisung berechnen und konstant, parallel dazu unsere Kontoführungsgebühren erhöhen und natürlich weitere Filialen schließen. Es bleibt zu hoffen, dass die EU Kommission diese egoistische Perspektive der Deutschen Kreditwirtschaft bei weiteren Vorgehen nicht berücksichtigen wird.Die Stellungnahme der DK (Dachverband der deutschen Banken, Sparkassen etc.) zur EU-Kommissionsinitiative, Echtzeitüberweisungen verpflichtend zum selben Preis wie SEPA-Überweisungen bei jeder Bank in der EU einzuführen:
Die alteingesessenen deutschen Banken (@pwg_ kommst du dir beim Schreiben eigentlich nicht selbst total lächerlich vor?) sind aller Erfahrung nach gerade nicht die, die an dieser Stelle abkassieren... (s.a. Post von @StefanBraun)Heißt zusammen gefasst, wir die alteingesessen deutschen Banken wollen weiter abkassieren für etwas, was alle Privatkundenbanken in den Niederlanden schon längst als Standard etabliert haben und mit einer durchschnittlichen Kontoführungsgebühr von 1.50-3€ monatlich abgegolten sehen. Wir die alteingesessen deutschen Banken wollen weiterhin dafür teilweise mehr als 1€ je SEPA Inst. Überweisung berechnen und konstant, parallel dazu unsere Kontoführungsgebühren erhöhen und natürlich weitere Filialen schließen. Es bleibt zu hoffen, dass die EU Kommission diese egoistische Perspektive der Deutschen Kreditwirtschaft bei weiteren Vorgehen nicht berücksichtigen wird.
Da wir über ein Statement der DK sprechen, sollte man doch direkt an die Vorreiter in DE erinnern. Solange die Commerzbank 1,50 € für eine SEPA Instant berechnet, oder die 1822direkt 1,49 € und es selten weniger als 0,50 € für eine SEPA Inst. bei vielen Banken ist, wird z.B. die Bedeutungsrelation im Vergleich zu den Kontoführungsgebühren deutlich. Über spanische Banken, welche sogar gerne mal 2-3€ berechnen, müssen wir doch erst gar nicht sprechen. Es ist zweifellos richtig, dass einige Banken in DE und auch in ein paar anderen Ländern in SEPA Inst. eine lukrative Einnahmequelle sehen. Die Gewinnmarge bei der Commerzbank liegt bei der Bepreisung von 1,50 € pro SEPA Inst. horrend hoch. Ich würde mir selbst lächerlich vorkommen, wenn ich dieses Vorgehen einer Reihe von Banken verteidigen würde, mit dem Wissenstand, dass ein anderer Teil der Banken den gleichen Service einer Echtzeitüberweisung kostenlos anbietet bzw. in der Kontoführungsgebühr als inkludiert betrachtet.Die alteingesessenen deutschen Banken (@pwg_ kommst du dir beim Schreiben eigentlich nicht selbst total lächerlich vor?) sind aller Erfahrung nach gerade nicht die, die an dieser Stelle abkassieren... (s.a. Post von @StefanBraun)
Eben, die Geschäftskunden der Deutschen Bank zahlen sogar für eingehende Echtzeitüberweisungen, obwohl sie doch keinen Einfluss darauf haben, welcheOder wie teilweise die Deutsche Bank sogar SICT eingehend bepreist!
Bitte was?! Wo macht die DeuBa bitte solchen Unfug? Wie viel kostet denn dann eine eingehende Echtzeitüberweisung? Finde ich irgendwie unfair, schließlich denkt sich der durchschnittliche Überweiser nichts dabei, wenn er in Echtzeit überweist...Oder wie teilweise die Deutsche Bank sogar SICT eingehend bepreist!
In den Niederlanden wohl nicht. Aber mit 3 € pro Monat sind die Konten doch auch fair bepreist. In Spanien scheint es sowieso noch nicht so verbreitet zu sein. Openbank verlangt da z. B. 4 € pro SEPA ICT im günstigeren Kontomodell. Ich wäre ja schon froh, wenn es nur 0,25 € pro Überweisung wären und nicht bis zu 1,50 €. Außerdem fehlen halt einige Banken. ING und DKB nur eingehend. Consorsbank gar nicht. Solarisbank nur eingehend (wobei das aber noch nicht funktioniert).Wenn man schon mit anderen Ländern wie Spanien oder den Nierderlanden vergleicht, muss man aber das ganze Bild anschauen!
Gibt es denn dort noch ebenfalls Girokonten, die bei Erfüllung bestimmeter Bedingungen kostenfrei sind?
Hmm. Von dieser Seite habe ich das ganze noch gar nicht betrachtet. Aber für eingehende Echtzeitüberweisungen extra zu verlangen ist ein Witz. Da kann man als Empfänger ja nicht sagen: Brauch ich ned, will ich ned. Wenn der Kunde in Echtzeit überweist, zahlt er extra und kann nix gegen tun.Ich finde es gut, dass Banken mit SICT Geld verdienen, denn als Inhaber von Genoanteilen kommt mir das am Ende zugute. Es verbilligt auch die Grundentgelte fürs Girokonto. Das ist wie mit hohen Kreditzinsen bei Kreditkarten. Leute, die dort Zinsen bezahlen, sichern mir die Kostenfreiheit der Karte. Also: Wer es braucht bzw. haben will, soll zahlen. Je mehr desto besser
Es gibt Kontomodelle (z.B. lokale Sparkasse hier) da kosten auch normale eingehende Überweisungen.Hmm. Von dieser Seite habe ich das ganze noch gar nicht betrachtet. Aber für eingehende Echtzeitüberweisungen extra zu verlangen ist ein Witz. Da kann man als Empfänger ja nicht sagen: Brauch ich ned, will ich ned. Wenn der Kunde in Echtzeit überweist, zahlt er extra und kann nix gegen tun.
Das ist nicht so schlimm. Da kostet eine eingehende Echtzeitüberweisung ja nicht mehr als eine normale Überweisung. Da wird einfach pro eingehender Überweisung ein Entgelt von x,xx € erhoben. Solche Konten sind bei Sparkassen und VR-Banken sowie anderen, kleineren und oft regionalen Instituten weit verbreitet bei günstigeren Kontomodellen. Das eine eingehende Standardüberweisung (z. B.) 0,08 € kostet und eine eingehende Echtzeitüberweisung aber (z. B.) 0,35 € ist bei Privatkunden unüblich. Aber es existiert bei der Deutschen Bank für Geschäftskunden. Für eingehende Echtzeitüberweisungen kann man als Empfänger halt rein gar nichts und abstellen/Blocken ist auch nicht möglich. Auch ein Hinweis "Bitte überweisen sie NICHT in Echtzeit" dürfte bei so manchem Kunden bzw. Zahlungspflichtigem für Verwirrung sorgen.Es gibt Kontomodelle (z.B. lokale Sparkasse hier) da kosten auch normale eingehende Überweisungen.
Das billigste Konto in den Niederlanden ist im Moment bei SNS und kostet 2,55€ im Monat, hier gibt es eine Übersicht. Tendenz ist eher steigend (höher als die Inflation).Heißt zusammen gefasst, wir die alteingesessen deutschen Banken wollen weiter abkassieren für etwas, was alle Privatkundenbanken in den Niederlanden schon längst als Standard etabliert haben und mit einer durchschnittlichen Kontoführungsgebühr von 1.50-3€ monatlich abgegolten sehen.