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Und wie würdest Du das bezeichnen?
Woran erkennt man da jetzt eine Überhitzung? Glaubst Du etwa an mean reversion?
Und wie würdest Du das bezeichnen?
Und wie würdest Du das bezeichnen?
Ließe sich eine Überhitzung des Marktes mit einem einzigen - unbezeichneten - Chart erkennen, wäre die Welt ein ganzes Stück einfacher. So ist es aber nicht. Es gibt derzeit einiges, was für, aber auch was gegen eine Überhitzung spricht. Fakt ist, dass die Kurse ohne das beherzte Eingreifen der Fed, BoJ und ECB nicht dort wären, wo sie jetzt sind. Persönlich habe ich im letzten und bisher auch in diesem Jahr die Dips gekauft. Damit ich Rallies verkaufe, muss sich noch einiges ändern. Aber ich bin flexibel - und, um den Bogen zum Thema des Threads zu spannen, das ist ein Riesenvorteil eines Wertpapierdepots gegenüber Immobilien.
Fakt ist, dass die Kurse ohne das beherzte Eingreifen der Fed, BoJ und ECB nicht dort wären, wo sie jetzt sind..
Das ist ja das beunruhigende. Die Märkte verlassen sich für meinen Geschmack derzeit zu sehr darauf, daß das immer so weitergeht, und die Notenbanken dem Junkie immer höhere Dosen verabreichen. Irgendwann kommt aber immer der Entzug. "this time is different" wie wizzard das sagt, waren schon immer die gefährlichsten vier Worte.
Mit der Begründung haben ALLE Blasen angefangen, weil die Masse meint, in das eine Segment investieren zu müssen.
...hm, ich verfolge, was ihr so berichtet bzw plant. Gerade in den letzten Tagen hatte ich interessante Gespräche hier in USA. Auch wenn die Amerikaner dafür bekannt sind, Verschwörungen geradezu zu lieben, es werden täglich mehr Stimmen, die hier der Meinung sind, dass es schon demnächst hier heftig werden wird. Heftiger als 2007/2008 .... Wie denkt ihr darüber ?
Zum Argument, dass es keine Alternativen am Markt gibt.: Das ist das allerschlechteste Argument ! Mit der Begründung haben ALLE Blasen angefangen, weil die Masse meint, in das eine Segment investieren zu müssen.
Im Immobilienmarkt (zumindestens in einigen deutschen Grosstaedten) gibt es ebenfalls diese Anzeichen. Bei den Preissteigerungen die der Immobilienmarkt in den letzten 2 Jahren erlebt hat wird es auch zunehmend schwieriger noch eine entsprechende Rendite zu erwirtschaften. Und wo die Preise bei vielen Lagen langfristig hingehen ist auch klar, die Bevoelkerung in D schrumpft deutlich und der Bedarf nimmt entsprechend ab.
Totaler Schwachsinn.
Sicherlich schrumpft die "Deutsche Bevölerung" aber es gibt erstens genug zuwanderer und zweitens schrumpft deutschland auf dem Land...
Die Großstädte wie Berlin, München, Hamburg etc haben ganz deutliche zuwächse und das wird auch nicht weniger werden.
Wenn man sich dann noch städte wie London anschaut dann ist da im Immobilienmarkt noch GANZ viel Luft nach oben...
Auf eine Sache sollte doch in diesem Zusammenhang noch einmal deutlich hingewiesen werden: Ich hatte weiter oben auf die fehlende Teilbarkeit von Immobilien hingewiesen.
Was das bedeutet? Lassen wir einmal die Frage beiseite, ob Immos besser sind oder Aktien. Sagen wir, sie seien gleich gut. Wer jedoch in Immos investiert, der investiert nicht in "den Immobilienmarkt", sondern in eine Immobilie. Jemand, der vielleicht 100.000 EUR Kapital hat, investiert mit Kredit 300.000 EUR in eine Immobilie. Das bedeutet, 300% seines Kapitals wird auf eine "Karte" gesetzt. Das empfindet man als völlig normal. Würde er jedoch 300% seines Kapitals in eine Aktie (wohlgemerkt, nicht einen Dax-Korb, sondern eine Aktie, also Siemens, oder BMW, oder Bayer, oder you-name-it) investieren, würde ihn jeder für verrückt erklären.
Anders ausgedrückt: Wer eine Immobilie kauft, hat nicht nur das allgemeine Immo-Markt-Risiko (steigen Immo-Preise oder fallen sie?) sondern auch das Risiko der einzelnen Immobilie: Haben die Handwerker gepfuscht, brennt die Bude ab, schlägt ein Meteorit ein, wird gegenüber ein Klärwerk eröffnet etc. etc..
..., aber eins ist auch klar, Geldmenge M3 wird nicht weiter so laufen, so dass irgendwann auch mal das Geld für Aktienkäufe ausgeht. Harren wir der dinge , die da kommen...
Das Versickern der Liquidität wird aber dann durch Wachstum abgelöst.
Aber wieso bin ich denn gezwungen EINE Immobilie zu kaufen? Ich kann doch auch mehrer Immobilien kaufen?!?
Es war von 300.000 € bei einer Eigenleistung von 100.000 € die Rede. Dafür bekomme ich doch locker 3, 4 oder 5 Objekte.
Am Land vielleicht, aber in München, Frankfurt oder Hamburg wirds schon bei einem Objekt eng...
Am Land vielleicht, aber in München, Frankfurt oder Hamburg wirds schon bei einem Objekt eng...
So ein Mumpitz. Der Quadratmeter ETW kostet in München durchschnittlich 2.850 EUR, in Hamburg 1.750 EUR und in Frankfurt 1.550 EUR.
Mit anderen Worten: Für 100.000 EUR bekomme ich in München eine 35m² große Wohnung, in Hamburg 57m² und in Frankfurt 64m².
Oder anders herum: Für 300.000 EUR bekomme ich in München 3 Wohnungen á 35m², in Hamburg fast 5 und in Frankfurt locker 5.
So ein Mumpitz. Der Quadratmeter ETW kostet in München durchschnittlich 2.850 EUR, in Hamburg 1.750 EUR und in Frankfurt 1.550 EUR.
Mit anderen Worten: Für 100.000 EUR bekomme ich in München eine 35m² große Wohnung, in Hamburg 57m² und in Frankfurt 64m².
Oder anders herum: Für 300.000 EUR bekomme ich in München 3 Wohnungen á 35m², in Hamburg fast 5 und in Frankfurt locker 5.