Wenn einem der reservierte Sitzplatz von anderen Paxen "gestohlen" wird...

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FLYGVA

"Ich muss meinen Status verteidigen!"
09.03.2009
1.829
171
DUS
www.hotels-and-travel.de
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Hatte letztens das Vergnügen, dass zwar der Mittelsitz geblockt war, aber leider sich der Passagier, der mit mir in einer Reihe sass unbedingt auf dem Mittelsitz setzen wollte. War auch nicht zu bewegen sich entweder auf den Fenster- oder den Gangplatz zu setzen.

Es hilft bei manchen LH Reihen ein Trick mit der Mittelarmlehne, dann wird der Mittelplatz gaaaaanz eng :D
 

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
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LEJ
Ich hatte eher das Gefühl, das der Mittelplatz als der beste Platz im Flugzeug angesehen wurde und LH und ich uns redlich bemüht haben den Passagier um den erggatterten Vorteil zu bringen. Oder es lag daran, dass er Italiener war
 

Nici

Aktives Mitglied
21.04.2009
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0
Noch zu Studentenzeiten flog ich in Y von Bos nach Fra und hatte einen schönen Fensterplatz reserviert (wie ich damals wirklich fand). Ich kam fast als letzte in den Flieger, da es ja wahrscheinlicher ist, eine Perle in einer Weinbergschnecke zu finden als einen pünktlichen inneramerikanischen connecting flight zu erleben.

Auf meinem Platz saß eine Dame, die mich mit für-Familien-muss-man-doch-Verständnis-haben-wenn-man-ein-guter-Mensch-ist-Blick fragte, ob ich nicht ihren Platz (mitten im Viererblock der gleichen Reihe) einnehmen könnte, damit sie neben ihrer (erwachsenen) Tochter sitzen könne.

Ich habe für Familien natürlich immer Verständnis und schlug deswegen vor, sie könne ja den anderen Mittelsitz der Viererreihe fragen, ob er nicht mit der Tochter tauschen wolle, dann könnten sie in der Mitte der Viererreihe prima zusammensitzen.

Das brachte mir zwar meinen Fensterplatz zurück aber keine Dankbarkeit für meinen tollen Tipp, was ich nicht nett fand.

Geschlafen hab ich trotzdem gut...
 
W

wolfgang

Guest
Noch zu Studentenzeiten flog ich in Y von Bos nach Fra und hatte einen schönen Fensterplatz reserviert (wie ich damals wirklich fand). Ich kam fast als letzte in den Flieger, da es ja wahrscheinlicher ist, eine Perle in einer Weinbergschnecke zu finden als einen pünktlichen inneramerikanischen connecting flight zu erleben.

Auf meinem Platz saß eine Dame, die mich mit für-Familien-muss-man-doch-Verständnis-haben-wenn-man-ein-guter-Mensch-ist-Blick fragte, ob ich nicht ihren Platz (mitten im Viererblock der gleichen Reihe) einnehmen könnte, damit sie neben ihrer (erwachsenen) Tochter sitzen könne.

Ich habe für Familien natürlich immer Verständnis und schlug deswegen vor, sie könne ja den anderen Mittelsitz der Viererreihe fragen, ob er nicht mit der Tochter tauschen wolle, dann könnten sie in der Mitte der Viererreihe prima zusammensitzen.

Das brachte mir zwar meinen Fensterplatz zurück aber keine Dankbarkeit für meinen tollen Tipp, was ich nicht nett fand.

Geschlafen hab ich trotzdem gut...

Ich habe mir schon so manchen wunderbaren Platz in der ersten Reihe der Y auf Langstrecke entgehen lassen, um Familien zusammensitzen zu lassen, weil ich wegen meines großen, weichen Herzens (oder ist es mein weicher Keks, der mich dazu bringt?) gerne bereit bin, zu tauschen. Allerdings nur, wenn die Kinder tatsächlich Kinder sind, also auch so aussehen und sich nicht Kind nennen, weil sie der Sohn oder die Tochter von jemandem sind, die 40 aber schon weit überschritten haben. Meine Mutter nennt mich trotz meiner 48 Jahre auch noch Kind.

Was wollte ich eigentlich sagen? Ach richtig: ich wurde dafür meist von der Crew gefeiert wie ein Held und großzügigst mit tütenweise Alkohol kompensiert. Vermutlich sieht man es mir an , wie gerne ich trinke.

Ich fliege übrigens immer Y. C ist was für Weicheier und F ist dekadent.

Ausserdem lernt man hinten mit Abstand die interessantesten Leute kennen, gell Mr.Burns?
 
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peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
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Noch zu Studentenzeiten flog ich in Y von Bos nach Fra und hatte einen schönen Fensterplatz reserviert (wie ich damals wirklich fand). Ich kam fast als letzte in den Flieger, da es ja wahrscheinlicher ist, eine Perle in einer Weinbergschnecke zu finden als einen pünktlichen inneramerikanischen connecting flight zu erleben.

Auf meinem Platz saß eine Dame, die mich mit für-Familien-muss-man-doch-Verständnis-haben-wenn-man-ein-guter-Mensch-ist-Blick fragte, ob ich nicht ihren Platz (mitten im Viererblock der gleichen Reihe) einnehmen könnte, damit sie neben ihrer (erwachsenen) Tochter sitzen könne.

Ich habe für Familien natürlich immer Verständnis und schlug deswegen vor, sie könne ja den anderen Mittelsitz der Viererreihe fragen, ob er nicht mit der Tochter tauschen wolle, dann könnten sie in der Mitte der Viererreihe prima zusammensitzen.

Das brachte mir zwar meinen Fensterplatz zurück aber keine Dankbarkeit für meinen tollen Tipp, was ich nicht nett fand.

Geschlafen hab ich trotzdem gut...

Wurde auch mal gefragt von C nach Y zu tauschen...
 

Nici

Aktives Mitglied
21.04.2009
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Wurde auch mal gefragt von C nach Y zu tauschen...
Wow, Respekt, das finde ich ja schon wieder cool, irgendwie...

Werde demnächst mal den Besitzer des schmucken Sportwagens, der immer in unserer Straße parkt, fragen, ob er ihn nicht am Wochenende mal gegen mein 16 Jahre altes Auto tauschen will (das neuerdings so unangenehme Schleifgeräusche beim Lenken macht --> Abwrackprämie???). Wenn er drauf besteht auch für immer, ich will ja nicht so sein.
 

Nici

Aktives Mitglied
21.04.2009
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Ich habe mir schon so manchen wunderbaren Platz in der ersten Reihe der Y auf Langstrecke entgehen lassen, um Familien zusammensitzen zu lassen, weil ich wegen meines großen, weichen Herzens (oder ist es mein weicher Keks, der mich dazu bringt?) gerne bereit bin, zu tauschen. Allerdings nur, wenn die Kinder tatsächlich Kinder sind, also auch so aussehen und sich nicht Kind nennen, weil sie der Sohn oder die Tochter von jemandem sind, die 40 aber schon weit überschritten haben. Meine Mutter nennt mich trotz meiner 48 Jahre auch noch Kind.

Was wollte ich eigentlich sagen? Ach richtig: ich wurde dafür meist von der Crew gefeiert wie ein Held und großzügigst mit tütenweise Alkohol kompensiert. Vermutlich sieht man es mir an , wie gerne ich trinke.

Ich fliege übrigens immer Y. C ist was für Weicheier und F ist dekadent.

Ausserdem lernt man hinten mit Abstand die interessantesten Leute kennen, gell Mr.Burns?

Da bin ich mit Dir d'accord, wenn es um Familien mit kleinen Kindern geht oder um Leute die krank, behindert oder sonstwie hilfsbedürftig sind, würde ich durchaus mit mir reden lassen. (Wobei auch hier der Ton die Musik macht. Und ich höfliches Fragen beleidigter Anspruchshaltung vorziehe.)

Ansonsten: Dann bin ich gerne mal Weichei und noch lieber dekadent...
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
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Bayern & Tirol
Doppelte Sitzplatzvergabe hatte ich schon öfters. Wobei ich dann eigentlich immer ein Upgrade bekommen habe.

Lustig ist auch wenn man auf dem Platz sitzt, der mit dem Gate identisch ist.

Also z.B. Bording bei Gate A1 und Platz 1A. Wenn man früh dran ist, wird man mindestens 3 mal angefaucht, dass man aufstehen soll!

Für Familien mit kleinen Kindern setze ich mich auch um, wenn man mich lieb fragt.
 

hlewen

Erfahrenes Mitglied
14.03.2009
763
3
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Karlsruhe
Ich hatte Doppelplatzvergabe nur einmal, und da saß ich (against all odds) auf dem Platz. Die Maschine war leer und es war auch kein Problem, allerdings hatte AC wohl nicht mehr gedacht, dass ich die Connection schaffe, und meinen Platz während ich noch auf dem Weg war (FRA-YUL) an eine Dame mit OLCI vergeben.

Das war noch in der Zeit, wo ich mich blind auf unser "Firmen"-Reisebüro (also immer gerade dass, das die Ausschreibung gewinnt) verlassen habe, und mir diese super Connection habe aufschwatzen lassen:

FRA-YUL-YYZ-SFO (Connection Time in YUL 1:10) mit 26 Minuten verspäteter Ankunft am Gate. Ich habe die Connection noch geschafft, mein Koffer nicht mehr.
Zurück dann "nur" SFO-YYZ-FRA.

Danach bin ich dann immer FRA-SFO-FRA geflogen ;)
 
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peter42

Moderator
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09.03.2009
13.324
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TG hatte mal unsere Plätze doppelt vergeben-gab da unser erstes Op-Up :)
 

Nick Carraway

Erfahrenes Mitglied
27.03.2009
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n/a
Neulich CDG - ZRH auf LX gab's wohl einen Maschinenwechsel und ich sass in ner Fokker oder so. Hab irgendwie nix davon mitgekriegt. Wurde mir alles erst spaeter berichtet. Da war auch heilloses Durcheinander und es gab wohl Doppelbelegungen. Zum Glueck war ich einer der letzten und hab davon nix mitbekommen. Deshalb konnte ich auch reinen Gewissens sagen: guess, this is my seat. Op-Up war leider nicht moeglich, weil eh erste Reihe. Jedenfalls ist der Kollege knurrend auf den Mittelsitz. Haette ja auch streiten koennen. Fand ich nett, dass er das nicht hat. War ja auch nur ein kurzer Flug.
 
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HighHopes

Erfahrener Killepitscher
08.03.2009
3.300
2
DUS
Hab irgendwie nix davon mitgekriegt. Wurde mir alles erst spaeter berichtet..
Und dann haben die Dich noch an Board gelassen? Ich dachte, es gäbe Regeln, dass stark angetrunkene Passagiere nicht mitfliegen dürfen.
Vermutlich ist die Promillegrenze bei den Franzosen höher, die trinken ja alle schon einen Ballon Rotwein zum Frühstück.
 

Nick Carraway

Erfahrenes Mitglied
27.03.2009
1.786
2
n/a
Und dann haben die Dich noch an Board gelassen? Ich dachte, es gäbe Regeln, dass stark angetrunkene Passagiere nicht mitfliegen dürfen.

Mein Beitrag gibt keinen Anlass zu solch einer Fehlauslegung. Um das zu korrigieren: ich bekomme grundsaetzlich kaum etwas von dem ganzen Buchungs- und CI-Prozedere mit. Im Gegenteil, durch den Genuss alkoholischer Getraenke wird meine Aufmerksamkeit eher erhoeht. Weil ich aber nicht staendig vollkommen dicht durch die Welt spazieren kann, entgehen mir eben oefter mal die wesentlichen Details, so auch bei diesem Flug. :eek:
 

Owflyer

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
1.727
4
DUS/MNL
Doppelbuchung einmal auf einem Nachtflug mit NW. Maschine total ausgebucht. Gab nachher nur noch die Möglichkeit, mich auf einen Crewrest Sitz zu befördern. Der FB, für den der Sitz vorgesehen war, ist ausgeflippt :D
 

kingair9

Megaposter
18.03.2009
22.378
772
Unter TABUM und in BNJ
Doppelbelegung der besonderen Art ist mir vor 5 Jahren mal in WAW passiert - habe gerade den Asbachuralt-Reisebericht bei a.de wieder ausgegraben:

Nach zwei Terminen in WAW stand nunmehr der Rückflug an. Ich war aufgrund der gut (und damit kürzer als befürchtet) gelaufenen Gespräche bereits gegen 19.10 Uhr wieder am Flughafen und war dementsprechend einer der ersten zum Check-In. Es folgte der übliche Check-In Dialog:

„Do you have any luggage?“ - „No, just hand luggage“
“Would you like aisle or window” - “What plane do we have tonight? Fokker 100?”
“Yes, Fokker.” - “Okay, then I take aisle on the left side, please”
“Okay, here you go, seat 25 C” - “Okay, thank you”.

Wollte mich gerade wegdrehen, da stutzte ich - Reihe 25 in einer Fokker????? 100 Leute durch 5 Sitze pro Reihe macht 20 Reihen - Reihe 13 gibt es nicht, daher 1-21.

Ich: „Excuse me, but the Fokker only has 21 rows - are you sure with 25C?“
Sie: “Let me check - oh, we have a Beng tonight”
Ich: “Beng???”
Sie: “Yes, Beng 738”
Ich: „Ah, you mean Boeing 737-800“
Sie: “Yes, a Beng”

Ich war beruhigt, ging in den Airside Bereich (oh shit, seit 1.8. ist WAW auch airside komplett Nichtraucher - keine Chance! Kleiner Tip für die Raucher unter uns - landside bleiben, man kommt nach der Paßkontrolle nicht wieder raus!).

Es wurde 20.30 Uhr, boarding time - nichts tat sich.
Es wurde 20.50 Uhr - nichts tat sich
21.05 Uhr - Boarding für 65 Pax, hinein in den Bus zur Vorfeldposition

Und??? Der Bus fuhr bei einer Fokker 100 vor…

Das anschließende Chaos beim Boarding könnt Ihr Euch vorstellen - nicht nur, dass die Reihen 22-29 vergeben worden waren, auch waren genug Leute in den Reihen 1-21 auf die Plätze „B“ gebucht, die es bekanntlich bei einer F100 nicht gibt.

Auf unseren Vorschlag hin machte die Heck-FA eine Ansage, dass heute aufgrund eines Check-In Fehlers „Free Seating“ wäre und jeder suchte sich einen Platz. Bei 65 Pax in einer F100 ja eigentlich eine ganz gemütliche Sache und binnen 2 Minuten war die Cabin ready for Taxi.

Nun kam aber der Captain mit dem Loadsheet aus dem Cockpit, nahm sich das Kabinenmikrofon und erklärte, dass auch die Gepäckverladung gemäß 738-Loadsheet gemacht worden sei und dass daher die hinteren 7 Reihen frei bleiben müssten, um den Schwerpunkt einigermaßen sauber zu haben.

Na Klasse, 65 Leute auf 65 Sitzen und hinten verführerisch leer…

Take-Off dann letztendlich statt um 21.10 Uhr erst um 21.45 Uhr aber die Landung nur ca. 20 Minuten zu spät.

:mad:
 
M

Mr. Burns

Guest
Spätestens nach dem Auftritt des Piloten wäre Mr. Burns wieder ausgestiegen.
 

rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.675
5.135
München
Dann hat Mr. Burns wohl Glück, dass er selten auf ASA (Atlantic Southeast Airlines), die unter DL-Code vor allem von/nach Atlanta fliegt, gebucht ist.

Da ist solches Chaos fast daily life.
 
M

Mr. Burns

Guest
Mr. Burns erträgt viel.

Letztens auf FRA-LIS auch.

Dank der Lektüre der Vielfliegerforen und -treffs, wußte Mr. Burns, dass er als echter SENATOR und ECO-Flieger auch Sitzplätze telefonisch vorbestellen kann. Monate im voraus "reservierte" er also die Plätze auf einer A 320 am NOTAUSGANG 11 A und C für sich und Smithers, der inzwischen auch SENATOR ist. Dem Ratschlag Flysurfers folgend, überprüfte er auch mehrmals täglich auf lh.de und checkmytrip.com die Buchung.

23 Stunden vor Abflug wollte Mr. Burns - entsprechend den Empfehlungen der hiesigen Profis - die Bordkarten ausdrucken. LH.de gab ihm nun die Plätze 11 C und 10 C und zeigte an, dass 11 A bereits belegt sei.

In FRA begab er sich circa 75 Minuten vor Abflug zur Gepäckaufgabe und monierte den "verschwundenen" Sitzplatz 11 A. Die Dame war sehr freundlich und erklärte Mr. Burns, dass Sitzplätze nur "angefragt" werden können, und dass diese Anfragen unverbindlich seien etc. Im übrigen sei die ECO überbucht.

War Mr. Burns dann auch egal und er begab sich um die Mittagszeit in die LH SENATOREN-Lounge bei A 26. Für eine angebliche SENATOREN-Lounge war es wie immer unter aller Sau. Nicht schmuddelig, sondern dreckig! Ekliger Kartoffelsalat und Billigwürstchen. Und das in Frankfurt! Aber den Herren SENATOREN schien es zu schmecken, jedenfalls standen überall Berge von Tellern und benutzten Gläsern herum, die auch nach einer halben Stunde nicht abgeräumt waren.

Exakt 30 Minuten vor Abflug begab sich Mr. Burns zum Gate A 24. Dort war gerade eine Pilgergruppe von circa 30 Rhönbauern mit dem zugehörigen Popen mit einer Andacht und der Bitte um einen sicheren Flug beschäftigt.

Mr. Burns störte in dieser Atmosphäre die Dame am Gate, die gerade damit beschäftigt war drei PADs die Bordkarten für die Reihen 1 und 2 auszuhändigen, mit der Frage, was denn nun mit Platz 11 A geschehen sei. Der war natürlich vergeben und immerhin konnte Smithers dann noch auf 11 B umgesetzt werden. Das Seatblocking hatte funktioniert!

An Bord machte es sich sodann Mr. Burns auf 11 B und Smithers auf 11 c gemütlich und man machte sich mit "Opa Kabulke" auf 11 A bekannt. Opa Kabulke war über 75 Jahre alt und trotz seiner Unterschenkelamputation noch recht rüstig und gehörte zu der Pilgergruppe aus Tann in der Rhön. Er berichtete, dass die Seniorengruppe mit ihrem Pfaffen nach Fatima pilgere und sechs Pilger sogar das Glück hatten in der "Ersten Klasse" zu reisen, da mehr Passagiere als Plätze im Flugzeug waren oder so ähnlich. Opa Kabulke sprach jedenfalls kein Englisch und war sichtbar körperlich und geistig schwerstbeschädigt.

In diesem Moment erinnerte sich Mr. Burns an seine zwei innereuropäischen Flüge mit KL in den vergangenen zwei Wochen. Jedes Mal wurde er von der FB einem kleinen Interview unterzogen, ob sein Englisch für die "Arbeit" am Notausgang ausreichend sei. Es wurde sogar genau beschrieben, wie und warum etc. die Notausgänge zu öffnen seien und es wurden Verständnisfragen gestellt.

Da fiel Mr. Burns ein, dass er in der Crewlounge gelernt hat, dass die FBs für die Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit der Passagiere zuständig seien. Jedenfalls bei LH.

Im Falle eines Notfalls hätte Mr. Burns dann wohl Smithers anweisen müssen, den auf Platz 11 A am Notausgang sitzenden Rhönbauern zunächst mal zur Seite zu heben.

Jedenfalls auf diesem Flug waren die FBs nicht für den Service zuständig, denn 40 Minuten nach dem Start war von den Damen FBs noch nichts zu sehen. Dann begann der Service, der bei LH inzwischen anscheinend nur noch aus einem Tablett mit aufgelegter 0,2 l Flasche Wasser und einem undefinierbaren Nudelgericht besteht. Und einem Riegel Nussini. Die Nussini-Riegel hat LH oder LSG oder wer auch immer höchstwahrscheinlich bei Rudis Resterampe preiswert erworben. Das Ablaufdatum war der 30. Juni 2009!

Für die Sauberkeit des Flugzeugs jedenfalls sind die FBs auch nicht zuständig. Der A 320 war schlicht schmutzig und wirkte verbraucht. Die Innenscheiben der Fenster an den Notausgängen waren blind (zerkratzt) und von der Rückseite fast während des ganzen Fluges mit Kondenswasser beschlagen. Kondenswasser tropfte auch in nicht geringen Mengen an verschiedenen Stellen aus der Deckenverkleidung auf die Passagiere. Die Notausgangtüren wiesen reichlich "gespachtelte Stellen" auf und der Gummi der Umfassungsbdichtung wirkte spröde und wies Fehlstellen auf. Der Teppichbelag am Boden war einfach verbraucht und würde ein deutscher Vermieter einen solchen Teppichbelag einem Mieter anbieten, würde er auf RTL an den Fernseh-Pranger gestellt. Da machten die Airbusse von AeroLloyd oder Interflug immer einen besseren Eindruck.

Dafür ist der Himmel in Portugal - wie immer - strahlend blau und entschädigt für den unerfreulichen Flug. Vielleicht sollte Mr. Burns auf TAP umbuchen.
 
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