Zurück ins Büro - haben Eure AGs dafür schon Konzepte?

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br403

Erfahrenes Mitglied
28.11.2016
1.712
636
MUC
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So hier auch, die Büros werden hier in Deutschland so langsam geöffnet, aber eigentlich bringt es nichts. Jeder kann eigentlich von zu Hause aus alles machen was er im Büro auch machen könnte. Vorrangig geht es um Mitarbeiter die zu Hause anderen Stress haben, Kinder usw. Ich war jetzt seit März nicht drin, brauch es auch die nächsten Monate nicht. Jetzt geht es erstmal wieder los mit Kundenbesuchen.
 
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shortfinal

Erfahrener Maximierer
28.05.2010
3.678
396
STR
Die meisten Konzepte werden wohl lauten „alle, die nicht wirklich im Büro benötigt werden, bleiben bitte im HO bis Stichtag“

Außer wie gesagt im öffentlichen Dienst. In meiner Behörde ist seit 02.06. wieder die Ansage „alles normal“ und alle knubbeln sich im Büro (insbesondere den Sozialräumen) ohne wirklich viel zu tun zu haben. :rolleyes:

Das Hygienekonzept besteht aus einem Desinfektionsmittelspender neben der Eingangstüre und zwei Masken pro Person, die man aufziehen soll wenn der Abstand nicht eingehalten werden kann (haha).
 
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Barracash

Erfahrenes Mitglied
27.07.2011
814
360
Neuenhain / FRA
Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten. Es scheint also mehrheitlich so zu sein wie bei uns auch. Mittlerweile ist auch bei uns klar, dass als Ziel definiert wurde, in kleinen Schritten bis Ende des Jahres wieder auf bis zu 75% Präsenz zu kommen. Das Büro ist mittlerweile ziemlich „entstellt“ von sicherlich gut gemeinten Hinweisschildern, Laufwegmarkierungen etc. Um legal entlang der Einbahnstraße einen Kaffee zu holen (nur noch eine Maschine pro Kaffeküche) müsste ich jedes Mal stolze 300 Meter (laut iPhone laufen), da der Gang zu schmal ist.

Immerhin hat sich die Sicht auf HO mittlerweile geändert, war früher bei uns an viele Bedingungen geknüpft und streng limitiert. Reisen dürften wir wohl ab September wieder, Kunden haben aber teilweise schon signalisiert, vor Ort Termine bis mindestens Ende des Jahres durch online Meetings zu ersetzen.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
6.780
5.520
Verwaltung im öffentlichen Dienst - Homeoffice, was ist das? Anwesenheitspflicht 100%. :(

Außer wie gesagt im öffentlichen Dienst. In meiner Behörde ist seit 02.06. wieder die Ansage „alles normal“ und alle knubbeln sich im Büro (insbesondere den Sozialräumen) ohne wirklich viel zu tun zu haben. :rolleyes:

Das Hygienekonzept besteht aus einem Desinfektionsmittelspender neben der Eingangstüre und zwei Masken pro Person, die man aufziehen soll wenn der Abstand nicht eingehalten werden kann (haha).

Gegenbeispiel aus dem öffentlichen Dienst: individuelle Regelung auf Abteilungs- oder Referatsebene; seit kurzem 1 Anwesenheitstag / Woche im Büro, für die übrigen 4 Tage ist die Entscheidung Büro oder Homeoffice freigestellt (vorher: durchgängig Homeoffice; Erscheinen im Büro freigestellt, falls erforderlich).

Die Sitzplatzkapazitäten in den Besprechungsräumen wurden radikal gekürzt. Büros bei uns sind Einzelbüros oder relativ große (ca. 30 qm) Zweierbüros. Keine Maskenpflicht innerhalb des Gebäudes, Ausnahme: es gibt einen Kiosk im Haus, in dem als Lebensmittelverkaufsstätte Maskenpflicht gilt. Eine Kantine haben wir auch, aber da war ich unabhängig von Corona schon seit Ewigkeiten nicht mehr essen.
 

MoonAlliance

Erfahrenes Mitglied
18.01.2017
381
75
HAM
Hier fast wieder "back to normal". Es gibt Abstandsregelungen, die leider nicht von allen beachtet werden.
 

Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
4.397
260
Bielefeld
Bei uns ist auch alles wieder normal - die zwischenzeitlichen Einzelbüros sind wieder mehrfach belegt und wenn man es nicht wüsste würde man nicht merken das es je Corona gegeben hätte - keine Masken und auch keine sichtbar größeren Abstände als früher.

Und dabei hatten wir mehrere Infizierte in der Firma. Finde ich aber trotzdem richtig so.
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.267
434
Hier - Forschungsinstitut mit ca. 1000 Angestellten - galt bislang die Regel "wer Home office machen kann, bleibt bitte zuhause". Momentan sieht es so aus, dass pro Büro nur ein Mitarbeiter, außer bei großen Büros, und man soll sich innerhalb der Abteilung verständigen, wie man sich das Büro aufteilt. Bei mir heißt das, Home office im 2-wöchigen Wechsel mit meinem Kollegen. Erspart mir den NV, es klappt auch mit dem HO gut.

Kantine geht über elektronisches Formular zum Vorbestellen mit etwas komplizierten Laufwegen, Maskenpflicht in allen Bereichen außer im eigenen Büro.

Bisherige Erfahrung: Komme damit gut zurecht, behindert auch die Arbeit kaum.

Ungelöste Probleme: Wer kümmert sich um einen ergonomischen Bildschirmarbeitsplatz im HO?
 
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paradox

Erfahrenes Mitglied
01.08.2017
362
121
Gegenbeispiel aus dem öffentlichen Dienst: individuelle Regelung auf Abteilungs- oder Referatsebene; seit kurzem 1 Anwesenheitstag / Woche im Büro, für die übrigen 4 Tage ist die Entscheidung Büro oder Homeoffice freigestellt (vorher: durchgängig Homeoffice; Erscheinen im Büro freigestellt, falls erforderlich).

Die Sitzplatzkapazitäten in den Besprechungsräumen wurden radikal gekürzt. Büros bei uns sind Einzelbüros oder relativ große (ca. 30 qm) Zweierbüros. Keine Maskenpflicht innerhalb des Gebäudes, Ausnahme: es gibt einen Kiosk im Haus, in dem als Lebensmittelverkaufsstätte Maskenpflicht gilt. Eine Kantine haben wir auch, aber da war ich unabhängig von Corona schon seit Ewigkeiten nicht mehr essen.

Weiteres (positives) Beispiel aus der Bundesverwaltung:

- seit 16.03 keine Anwesenheitspflicht, freiwilliges erscheinen möglich
- Desinfektionsmittel im Foyer
- keine Doppelbelegung in Büros
- nur eine Person im Fahrstuhl
- Dienstreisen nur bei Bewilligung durch oberste Stelle
- Besprechungsräume Max mit 1/3 der angegebene Kapazität, Telefon/Video sind bevorzugt zu nutzen

- ab sofort Anwesenheit im Umfang 40-60% erwünscht
- gilt nicht, sofern Abstand (Siege oben) nicht eingehalten werden kann
- nicht für Risikogruppen
- nicht wenn Betreuung von Kindern und/oder pflegebedürftigen nicht vorhanden ist
- Personen die sich gegenseitig vertreten möglichst alternierend ins Büro

Finde ich pragmatisch und es klappt sehr gut, da Laptops und TK-Konferenznummer verfügbar.
 
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MoonAlliance

Erfahrenes Mitglied
18.01.2017
381
75
HAM
[...]Ungelöste Probleme: Wer kümmert sich um einen ergonomischen Bildschirmarbeitsplatz im HO?

Du kannst froh sein, dass Dein Arbeitgeber Dir offensichtlich im Büro einen ergonomioschen Bildschirmarbeitsplatz zur Verfügung stellt, selbst darauf gibt es denke ich keinen Anspruch. Im Homeoffice auf Kosten des Dienstherren wäre purer Luxus bzw. Steuergeldveruntreuung ;)
 
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br403

Erfahrenes Mitglied
28.11.2016
1.712
636
MUC
Sind denn diejenigen bei denen jetzt wieder alles normal läuft zufrieden damit? Würdet ihr euch mehr HO Möglichkeiten wünschen?

Was ich hoffe (oder gehofft hatte), dass Firmen und Behörden jetzt vielleicht aufgeschlossener dem Thema HO sind als vorher. Oft hiess es „geht bei uns nicht“.

Hier bei mir war es schon vorher kein Problem, deshalb würde es mich mal interessieren.
 

Chemist

Erfahrenes Mitglied
28.10.2017
3.326
4.546
BSL
Ungelöste Probleme: Wer kümmert sich um einen ergonomischen Bildschirmarbeitsplatz im HO?

So abwegig ist die Frage nicht. Unser Unternehmen in der Schweiz hat angeboten, den Bürostuhl nach Hause zu liefern. Habe aber keinen Gebrauch davon gemacht, denn er wäre sicher auch total verstellt gewesen.
 

creasot

Erfahrenes Mitglied
14.04.2019
627
358
Weiteres (positives) Beispiel aus der Bundesverwaltung:

Bei uns ist genau das Gleiche mit einem Unterschied, dass Anwesenheitspflicht nur 1 Tag pro Woche beträgt (frei wählbar unter Berücksichtigung von Doppelbeegungsverbot). Sonst 1:1 (bayerisches Landesministerium). Nach der völlständigen Aufhebung der Maßnahmen 50% Home Office angekündigt.
 
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peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.206
1.025
Gegenbeispiel aus dem öffentlichen Dienst: individuelle Regelung auf Abteilungs- oder Referatsebene; seit kurzem 1 Anwesenheitstag / Woche im Büro, für die übrigen 4 Tage ist die Entscheidung Büro oder Homeoffice freigestellt (vorher: durchgängig Homeoffice; Erscheinen im Büro freigestellt, falls erforderlich).

Die Sitzplatzkapazitäten in den Besprechungsräumen wurden radikal gekürzt. Büros bei uns sind Einzelbüros oder relativ große (ca. 30 qm) Zweierbüros. Keine Maskenpflicht innerhalb des Gebäudes, Ausnahme: es gibt einen Kiosk im Haus, in dem als Lebensmittelverkaufsstätte Maskenpflicht gilt. Eine Kantine haben wir auch, aber da war ich unabhängig von Corona schon seit Ewigkeiten nicht mehr essen.

So kenne ich es auch von zwei Familienangehörigen im ÖD, HO ist die Regel momentan, mit 1-3 Anwesenheitstagen.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.206
1.025
Du kannst froh sein, dass Dein Arbeitgeber Dir offensichtlich im Büro einen ergonomioschen Bildschirmarbeitsplatz zur Verfügung stellt, selbst darauf gibt es denke ich keinen Anspruch. Im Homeoffice auf Kosten des Dienstherren wäre purer Luxus bzw. Steuergeldveruntreuung ;)

Im Büro für Interne dank Bildschirmarbeitsverordnung besteht der Anspruch schon. Das HO als regelmäßiger Arbeitsplatz (im AV definiert - daher auch die obige Anmerkung, dass verpflichtendes HO nicht so einfach ist) unterliegt denselben Regeln, allerdings ist es dann Verhandlungssache wer die Einrichtung zahlt.
 
Zuletzt bearbeitet:

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.504
8.929
FRA/QKL
Du kannst froh sein, dass Dein Arbeitgeber Dir offensichtlich im Büro einen ergonomioschen Bildschirmarbeitsplatz zur Verfügung stellt, selbst darauf gibt es denke ich keinen Anspruch. Im Homeoffice auf Kosten des Dienstherren wäre purer Luxus bzw. Steuergeldveruntreuung ;)

Nö, der AG hat in Deutschland bei offiziellem Homeoffice für einen Bildschirmarbeitsplatz nach Arbeitsstättenverordnung zu sorgen.

Wenn bei uns AN fragen erhalten Sie leihweise einen Monitor und bei Bedarf auch einen Bürostuhl.
Aber unser offizielles Schreibsprech ist "mobiles Office", so umgehen wir die strengen Anforderungen welche sich teilweise bei den AN zuhause überhaupt nicht umsetzen lassen.
 

mainz2013

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18.09.2013
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Bei uns kommt sogar der Arbeitsschutz und schaut sich den Arbeitsplatz daheim an. Die Ausstattung wird, sofern die privaten Möbel nicht den Vorgaben entsprechen, gestellt. EDV sowieso.
 
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Batman

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18.11.2017
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3.589
Hamburg
Bei Uns gibt es keine Büropflicht. Allerdings sind wir seit Anfang Juni nun immer mit einer Rumpfmanschaft präsent (ca. 20-25% haben sich für 1 oder 2 Tage gemeldet). Tage dürfen nicht getauscht werden um den fortlaufenden Betrieb gewährleisten zu können und die selben Büros genutzt werden können. So muss nicht ständig desinfiziert werden und im Falle von einer Corona Erkrankung sind es nur eine handvoll betroffener Kollegen, die in Quarantäne bzw. in ärztliche Behandlung müssten. Generell sind aber alle gültigen Corona Empfehlungen anzuwenden und arbeitsrechtliche Aspekte bekannt gegeben worden. Desinfektionsmittel ist auch überall vorhanden.

Wir haben große ergonomische Monitore, Laptops und Bürostühle, die wir mit nach Hause nehmen dürfen. Teilweise wurde sogar Carsharing übernommen, als wir anfangs den ÖPNV meiden sollten und ab und an ins Büro kamen. Ich komme jetzt zwei mal die Woche ins Büro um den höhenverstellbaren Tisch und den UHD Monitor zu nutzen. Ist einfach manchmal besser, als der 13 Zoll Laptop oder Fernseher als Monitor zu nutzen. War aber freie Entscheidung. Bei gutem Wetter fahre ich mit dem Stadtrad. So hab ich gleich etwas Sport dabei.

Da wir in meiner Abteilung Projekte bearbeiten, sind wir eh schon immer recht mobil gewesen. Wenn Abstimmungsbedarf herrscht, kann man sich ja auf halber Strecke im Café treffen, oder den kleinen Besprechungsraum nutzen. Einzig die Projekte selber leiden m.E. unter der digitalen Absprachen. Präsenztermine wären hier hilfreich. Man kann vieles einfach besser in der Kaffeepause bilateral klären, als über Video. Theoretisch dürfen wir wieder reisen. Aber jede Reise wird einzeln bewertet und Reisetätigkeiten sollen auf ein Minimum beschränkt werden. Theoretisch müsste ich im September mal wieder reisen. Schauen wir mal...

Anfangs gab es sehr viele, aber kurze, Videokonferenzen mit Microsoft Teams. Das reduziert sich jetzt wieder ein bisschen, da alle merken dass man von einem Videocall zum andern hüpft. Generell hat Heimarbeit aber der Zusammenarbeit untereinander nicht geschadet. Im Gegenteil. Und Produktivität ist auch gestiegen. Allerdings haben wir auch mehr zu tun. Das liegt aber auch an der Kooperation mit den verschiedenen Institutionen in Hamburg und Corona. Grundsätzlich ist das Unternehmen immer "auf Sicht" gefahren (wurde auch immer transparent so kommuniziert) und ich finde die Geschäftsführung und der Aufsichtsrat hat hier sehr im Sinne aller Angestellten entschieden, ohne negative Folgen für das Unternehmen und die Kooperation mit der Stadt.

Was Behörde(n) angeht, so kann ich nur berichten, das viele Referate im Home Office sind. Die Video- und Telco Software der Stadt funktioniert wohl gut. Die Kollegen, die bei der Corona Hilfsmittel Hotline unterstützen, müssen dies Vorort machen. Hat wohl Abstimmungsgründe und SAP Software Einschränkungen und wird aber nicht als Negativ empfunden (soweit ich das verstanden hab). Generell sind viele positiv überrascht über die Hamburger Behörden und der Heimarbeit Flexibilität. Gerade mit Kita und Schulschließung / Einschränkungen.
 

M22198

Aktives Mitglied
01.07.2020
105
11
Bei uns ist genau das Gleiche mit einem Unterschied, dass Anwesenheitspflicht nur 1 Tag pro Woche beträgt (frei wählbar unter Berücksichtigung von Doppelbeegungsverbot). Sonst 1:1 (bayerisches Landesministerium). Nach der völlständigen Aufhebung der Maßnahmen 50% Home Office angekündigt.
Interessant ist bei uns derzeit genau so. 1x die Woche soll man ins Büro kommen, aber vorher mit den Kollegen absprechen, damit das Büro nicht zu voll ist. Persönlich sehe ich das aber auch als unnötig an. Da kann auch nichts auf dem kurzen Dienstweg gelöst werden, wenn nur paar Leute im Büro sitzen.
 

red_travels

Megaposter
16.09.2016
21.689
10.194
www.red-travels.com
Update bei uns: zumindest unsere GmbH (eine von ~20 im Bund) fährt wieder hoch und alle (bis auf eine Ausnahme, der sich wehrt, aber auch schon einen Einlauf bekommen hat) sitzen wieder im Büro. Manche Kunden wollen uns auch wieder sehen.

Wir sind mit 2-3 MA in den 4er Büros. Wobei ich evtl. auch nochmal umziehen werde, sobald der 4. ins Büro will, da ich lieber in Ruhe mit meinem Kunden telefoniere.
 

MichaelFFM

Hertz-loses Mitglied
Teammitglied
Bei uns (grosser indischer IT Konzern) sind derzeit die lokalen Büros mehrheitlich noch geschlossen, werden aber zur Öffnung vorbereitet.

- Reduktion der Plätze im Grossraumbüro um 40%, einzelne Plätze mit Absperrband gesperrt.
- Limits in Besprechungsräumen und Einzelbüros
- Neue Gefahrenbeurteilung der Arbeitsplätze durch den/die Sicherheitsbeauftragten
- Kaffee Küchen gesperrt, es gibt Wasserflaschen als einzige Alternative
- Einbahnstrassensystem, Aufzugslimits, Maskenpflicht in Gängen


Eine ganz wichtige Information ist aus meiner Sicht, dass arbeitsrechtlich eine Versetzung stattfindet, wenn man ins Homeoffice oder wieder zurück beordert wird.
Das bedeutet wohl, dass für Standorte mit Betriebsrat ein §99 Verfahren nach Betr.VG erforderlich ist, sofern es keine andere Vereinbarung gibt.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.206
1.025
Bei uns (grosser indischer IT Konzern) sind derzeit die lokalen Büros mehrheitlich noch geschlossen, werden aber zur Öffnung vorbereitet.

- Reduktion der Plätze im Grossraumbüro um 40%, einzelne Plätze mit Absperrband gesperrt.
- Limits in Besprechungsräumen und Einzelbüros
- Neue Gefahrenbeurteilung der Arbeitsplätze durch den/die Sicherheitsbeauftragten
- Kaffee Küchen gesperrt, es gibt Wasserflaschen als einzige Alternative
- Einbahnstrassensystem, Aufzugslimits, Maskenpflicht in Gängen


Eine ganz wichtige Information ist aus meiner Sicht, dass arbeitsrechtlich eine Versetzung stattfindet, wenn man ins Homeoffice oder wieder zurück beordert wird.
Das bedeutet wohl, dass für Standorte mit Betriebsrat ein §99 Verfahren nach Betr.VG erforderlich ist, sofern es keine andere Vereinbarung gibt.

Das Thema HO und AV hatte ich oben schon angesprochen... Daher war und ist es bei uns freiwillig.
 
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Barracash

Erfahrenes Mitglied
27.07.2011
814
360
Neuenhain / FRA
Auch bei uns gibt es ein Update. Über den Sommer (bis 30.08) sollen max. 40% der MA präsent sein. Ist jetzt über die Sommerferien auch keine Kunst. Danach kommt wohl die 2-3 Tage Woche bis Ende des Jahres. Aktuell macht Büro noch relativ wenig Laune, die Vorteile der kurzen Dienstwege etc. entfallen wegen der geringen Kollegendicht fast vollständig.
Die von uns mitbenutzte Kantine beim Nachbarunternehmen macht frühestens „irgendwann im Q4“ wieder auf. Dienstreisen werden auch erst ab Q4 wieder eingeschränkt möglich sein, aber in unserer Branche wollen die Kunden aufgrund der Größe ihrer Standorte sowieso erstmal niemanden empfangen.
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
3.919
623
CGN
Dann komme ich mal von der anderen Perspektive:
Firmengröße so ziemlich das Gegenteil von den bisher genannten: 6 Leute wir + 4 einer Tochterfirma in Bürogemeinschaft

Wir sechs haben vom ersten Tag bis heute fast 100% HomeOffice gemacht. War nicht angeordnet, aber empfohlen, und hat erwartungsgemäß gut funktioniert (Branche IT, konkret auch IP-Telefonanlagen, d.h. wenn wir es nicht hinbekommen hätten...).

Und als Konsequenz schaffen wir jetzt unser Büro ab. Wir sparen Geld, wobei ich das eher als "Umschichten" ansehe (u.a. in mehr Team-Bildung auf anderen Wegen). Wir sparen vor allen Dingen auch Zeit - Freizeit (ich habe mir mal ausgerechnet: Bei meinen 35 Minuten Arbeitsweg habe ich letztes Jahr mehr Wegezeit gehabt als Urlaubsanspruch).

Und wir sparen Arbeitszeit. Denn damit einher gehen auch verbesserte Prozesse, über die früher keiner nachgedacht hat. Ausgehende Post wird jetzt nur noch in Ausnahmefällen ("wichtige Sachen") auf farbigem Briefpapier in passenden Umschlägen verschickt, der Rest geht direkt aus dem Intranet an einen Versanddienstleister und geht auf weißem Papier raus. Ankommende Post will ich an E-POSTSCAN übergeben und als PDF direkt ins Ticketsystem laufen lassen. Schulungsunterlagen sind kein Lagerartikel mehr, sondern werden passend zur Teilnehmerzahl im Copyshop hergestellt und von dort direkt an den Schulungsraum-Vermieter geschickt. Usw. usf.

Die vier Kollegen unserer Tochterfirma sind auch jetzt bereits seit Wochen schon wieder überwiegend im Büro. Die wollen daran auch festhalten, aber das bestehende Büro ist ihnen als Hauptmieter zu teuer -> der aktuelle Plan ist daher, dass die Jungs sich ein kleines Büro irgendwo suchen und wir uns mit einem Schreibtisch als Untermieter beteiligen. Als CoWorking-Schreibtisch, wenn einem mal die Decke auf den Kopf fällt; wenn jemand ohnehin irgendwo in der Nähe ist und einen Arbeitsplatz braucht; man einen Kaffee mit den ehemaligen Büro-Kollegen trinken will, ...

Büro abschaffen heißt aber nicht, dass jeder 100% in seinem eigenen Büro arbeiten muss. Sondern ganz bewusst auch mal den Alltag ruhen lassen und in einem Café mal einfach komplett in Ruhe etwas anderes machen. Sich zu zweit, in einem der beiden HomeOffices oder irgendwo in der Mitte, treffen und gemeinsam an einem Projekt arbeiten. Oder auch mal mit 2-3 Leuten irgendwo eine Pension/Ferienwohnung zu belegen und ein paar Tage an einem Projekt zu arbeiten, uvam. Das wäre alles, wie auch die o.g. optimierten Prozesse, auch mit Büro möglich - aber so ist vielleicht die Motivation eine größere.

Da gibt's ein paar Herausforderungen, aber da bin ich recht zuversichtlich. Und es gibt auch ein paar klare Nachteile bzw. Konsequenzen, auch derer bin ich mir bewusst. Aber wir wollen dieses Experiment (als solches sehe ich das, kann auch sein dass wir in zwei Jahren die Nase voll haben) mal eingehen.