Zwei Wochen Taiwan - Städte der Westküste (>500 Fotos)

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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.158
3.077
Z´Sdugärd
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Taiwan....Herrlich. Hoffe das es mir im Sommer dieses Jahr auch mal wieder reicht.
 
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Flyingbob

Reguläres Mitglied
10.08.2015
34
29
Die "Ribs" sind tatsächlich fried century eggs in Kung Pao Soße. Kung Pao Soße kannte ich bisher nur in Verbindung mit Chicken.
 
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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.093
8.200
Dahoam
Danke für diesen tollen Reisebericht. Ganz nach meinem Geschmack. Damit hast du mir auch was für meine letzten beiden Kontflüge zu lesen und schauen gegeben. Am Boden den Bericht ins Handy laden und dann während des Fluges den Bericht genießen.
Macht richtig Lust auf Taiwan. Und hungrig macht er auch.
Vielen Dank und freue mich auf weitere Teile.
 
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Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
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5.604
LEJ
Die "Ribs" sind tatsächlich fried century eggs in Kung Pao Soße. Kung Pao Soße kannte ich bisher nur in Verbindung mit Chicken.
Danke für die Erklärung! Hast du das an den Eiern erkannt oder kannst du mandarin bzw. nutzt du eine bessere Übersetzer-App als ich? :D
Am Boden den Bericht ins Handy laden und dann während des Fluges den Bericht genießen.
So ähnlich mache ich das auch häufig, wobei aktuell noch viele Berichte ungelesen sind - daran muss ich arbeiten! Zur Sicherheit speichere ich mir einfach die gesamte Seite inkl. aller Bilder als Offlinekopie auf dem Rechner. :)
Macht richtig Lust auf Taiwan. Und hungrig macht er auch.
Das freut mich! :)
Vielen Dank und freue mich auf weitere Teile.
Vielen Dank! Die nächsten Abschnitte sind schon in der Pipeline und müssen nur noch einmal quergelesen werden - dann werden sie veröffentlich.
 
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smeagol

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
1.009
330
münchen
Am Gate angekommen wurde noch die Bordkarte gewechselt. Warum, keine Ahnung, war aber letztes Jahr auch schon so.

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An Bord des fünf Jahre alten Dreamliner (B-17881) angekommen, wurde ich zum Sitzplatz 8G geführt, welcher für die nächsten 12 Stunden mein Domizil wurde.

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Die Empfangsschokolade mitsamt eines Gedichts. Schöne Geste.

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Ich saß kaum, da wurde mir auch schon das Menü samt Weinkarte in die Hand gedrückt.

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Beeindruckende Auswahl! Ich nannte meine Speisewünsche und erhielt als Austausch ein heißes Handtuch sowie Blubberbrause.

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Business Class Gäste erhalten einen zweiteiligen Pyjama sowie ein Amenity Kit mit dem üblichen Inhalt (Schlafmaske, Ohropax, Dental-Kit, Pflegeprodukte der Marke MALIN+GOETZ).

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Der Pushback kam um 11:57 Uhr, der Start erfolgte über Runway 16 nach Süden. Im IFE gab es eine große Auswahl und ich entschied mich für Avatar: The Way of Water, welchen ich nach nicht ganz 30 Minuten jedoch abbrach und zu Indiana Jones und das Rad des Schicksals wechselte.

Prelude: Salmon Wrap with Horseradish Creme & Fraiche Cream Cheese on Pumpernickel

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Dazu gab es Champus.

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Hors d'Oeuvre: Goose Liver Mousse Cake with Grilled Pineapple and Pineapple Chutney

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Soup: Chicken Consomme with Pancake Ribbon

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Salad: Garden Vegetable Salad

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Main Course: Roasted BBQ Pork Spare Ribs in Vienna Style served with Cocktail Sauce and Roasted Potatoes

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Dessert: Fruit

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Coffee: Espresso

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Puh, nach diesem Gelage war ich kugelrund, einzig der Film enttäuschte, aber ich wollte nicht noch einmal wechseln.

Ich bestellte mir noch einen Evergreen Special (Melon liqueur, Vodka, Sprite) und nutzte anschließend die Möglichkeit des Turndown service um mir das Bett vorbereiten zu lassen.

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Die Nacht war unruhig und ich schlief nicht sonderlich gut, auf ein paar Stunden Schlaf kam ich dennoch. Bis zum Frühstück döste ich so vor mich hin, hatte weder auf IFE noch den Tolino Lust und ließ einfach die Zeit verstreichen. Als das Kabinenlicht zum Frühstück anging, fuhr ich den Sitz in eine bequeme Stellung und bereite mich für das ausgewählte Frühstück vor.

Wake Up Drink: 100% Mixed Carrot and Fruit Juice

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Breakfast: Chinese Style Plain Congee (Stuffed Tofu in Hakka Style, Fried Egg with Bell Pepper, Traditional Side Dishes)

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Grandios, man hätte mich aus dem Flieger rollen können... :D Wir landeten ca. 20 Minuten vor STA auf Runway 23 und kurze Zeit später durften wir den B789 verlassen. Vor der Immigration musste man noch eine Kontrollstelle zur Eingrenzung der Afrikanischen Schweinpest durchqueren, vorab gab es eine Karte die auf die Kontrolle und zu deklarierende Lebensmittel hinweist.

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Die Strafen sind immens, für nicht deklarierte Lebensmittel können bis zu 1 Million TWD (~30.000 EUR) verhängt werden!
Genial wir haben die selben Speisen Preferenzen ick freu mir auf EVA Air mxp tpe im dez24
 
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Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
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LEJ
Am nächsten Morgen fand ich auf meinem Smartphone dann mehrere Emails von KLM, die mich darüber informierten, dass Flug KL1809 von AMS nach DRS storniert sei und ich wie folgt umgebucht wurde:
EK0367 TPE-DXB - 2340-0535+1
EK0149 DXB-AMS - 1520-2000
KL1809 AMS-DRS - 1215-1330
Ihr seht sicherlich die zwei Probleme...

Da ich mich um diese Uhrzeit nicht mit diesen Dingen beschäftigen wollte, beließ ich es erst einmal dabei, ging zum Frühstück, packte dann meine Sachen, checkte aus und fuhr via KMRT zur Kaohsiung Station.

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Am Ticketautomaten gab ich mein nächstes Ziel Tainan ein und prüfte die Möglichkeiten. Mein präferierter Zug (Linie 120 "Coast Line") war leider bereits ausgebucht, also wählte ich einen Zug später aus. Irgendwas ließ mich die Buchung dann aber abbrechen und ich startete den Vorgang erneut - mit dem Ergebnis, dass Zug 120 "Coast Line" plötzlich doch wieder Sitzplätze anbot.

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Wir verließen Kaohsiung pünktlich und kamen auch pünktlich in Tainan an. Der Bahnhof war erst einmal ein ganz schöner Wechsel von "modern, klimatisiert und unter der Erde" zu "alt, offene Bahnsteige und ebenerdig". Mit dem Busfahrplan wollte ich mich nicht auseinandersetzen, also lief ich den knappen Kilometer zum Hotel.

Changyu Hotel.

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Aufgrund meiner frühen Ankunft konnte ich noch nicht aufs Zimmer. Ich ließ meinen Koffer zurück und machte mich auf den Weg die Stadt zu erkunden.

Einen Transporter für Roller hatte ich zuvor auch noch nicht gesehen.

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Als erstes besuchte ich das 1736 erbaute Great South Gate (Dananmen/Ningnanmen) im Nanmen Park.

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Da es nicht viel zu entdecken gab, machte ich mich bereits nach kurzer Zeit wieder auf den Weg. Nördlich von dem ehemaligen Stadttor liegt der Tainan Confucius Temple.

Der Eintritt war kostenfrei.

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Der dreistöckige Wenchang Pavilion, bei dem der erste Stock rechteckig, der zweite Stock rund und der dritte Stock achteckig ist. Der Tempel ist dem "God of Education" gewidmet.

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Der Zutritt zum inneren Teil des Tempels, bestehend aus Dachang Palace und Chongsheng Hall, kostete 40 TWD.

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Random Foto aus dem Chishao.

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Die 1665 erbaute Tempelanlage wird auch "Taiwan's First Institute of Learning" genannt. Weiter ging es in den Tainan Wu Garden bzw. in die danebenstehende Former Tainan Assembly Hall, in welcher gerade eine Ausstellung junger Studenten / Künstler stattfand.

Am Eingang zu der Ausstellung: der Bubble Tea Parkplatz

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Die Ausstellung war ausschließlich auf Mandarin und behandelte das Thema Umweltschutz bzw. Umweltverschmutzung. Aufgrund der Sprachbarriere und doch eher geringen Ausstellungszahl (~10 Studenten) war ich ebenso schnell wieder draußen.

Wegweiser.

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Für den Besuch des Fort Provintia musste ich 70 TWD Eintritt bezahlen.

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Unter einem Baum suchte ich mir einen schattigen Sitzplatz auf einer Bank, zog die Schuhe aus und ruhte mich etwas aus. Ich beobachtete die kommenden und gehenden Touristen, vernahm das eine oder andere deutsche Wort und ließ einfach etwas Zeit vergehen, ohne wirklich was zu tun.

Später kaufte ich dann noch etwas Fischfutter, fütterte die Fische und schaute mir den Rest der Anlage an.

Die Bixi-Carying Imperial Steles.

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Das Fort wurde 1653 durch die Dutch East India Company gebaut, heute existieren aber nur noch einzelne Mauerreste.

Bevor es ins Hotel zurückging, ging ich noch - Achtung, Wortwitz - schnell durch die Snail Alley, welche aus mehreren verwinkelten Gassen besteht und wo sich viele kleine Künstler und Ateliers niedergelassen haben.

Schnecken waren das Motto.

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Ein alter Mini Cooper.

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Zurück am Hotel erhielt ich dann meine Zimmerkarte.

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Als erstes kümmerte ich mich um meinen Rückflug. Dazu telefonierte ich mit der KLM Hotline und ließ mich wie folgt umbuchen:

CI0061 TPE-FRA - 2210-0625+1
LH0156 FRA-LEJ - 0900-1000

Auch hier half es wieder, dass ich - ganz uneigennützig ;) - LEJ als Alternative anbot. Noch während des Telefonats erhielt ich die Umbuchungsmail und machte mich, nachdem ich aufgelegt hatte, an die Hotelbuchung, da der Rückflug einen Tag später stattfand als geplant.

Nachdem ich dieses Problem also gelöst hatte, ruhte ich mich noch etwas im Zimmer aus und begab mich mit einsetzender Dunkelheit noch einmal nach draußen. Zuerst steuerte ich die Old Tainan Magistrate Residence an.

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Das im Jahr 1900 für den damaligen Gouverneur der Präfektur Tainan erbaute Gebäude, heißt seit Oktober 2020 Magistrate Residence Living Center und wird für Ausstellungen, Vorträge aber auch den Verkauf von Haushaltsgegenständen genutzt. Nahezu alle Ausstellungsstücke (Vasen, Teller, Tassen, etc.) waren auch käuflich zu erwerben - was ich aber vermied.

Zum Abendessen musste ich noch ein bisschen Strecke zurücklegen. Am Small Park Danzai Noodles Restaurant angekommen, stellte ich mich in die Warteschlange und wurde nach kurzer Wartezeit zu zwei Taiwanesen an den Tisch gesetzt.

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Ich entschied mich für die trockene Version der Danzai Noodles (60 TWD).

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Eine überschaubare Portion, die aber schön kräftig mit Knoblauch gewürzt war. Die Nudeln hatten einen tollen Biss und Geschmack - insgesamt sehr schmackhaft und den Bib Gourmand redlich verdient!

Ich unterhielt mich noch wenige Sätze mit meinen Tischnachbarn, bezahlte aber recht zeitnah die Rechnung.

Auf dem Rückweg ins Hotel kam ich an einem Kino vorbei, welches die Filmposter scheinbar selbst zeichnete.

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Und in einem der unzähligen Greifautomaten-Spielhallen machte ich auch noch ein paar Fotos. Es ist schon sehr interessant, was alles angeboten wird...

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Da ich nur eine Nacht in Tainan hatte, buchte ich mir noch ein Taiwan High Speed Rail (THSR) Ticket für den Folgetag.
 

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
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Hatte deinen Bericht zusammen mit meiner menschlichen Übersetzerapp und dem größten Taiwanfan aller Zeiten gelesen :D
Kann deine "menschliche Übersetzerapp" denn auch identifizieren, ob Ribs überhaupt auf dem Menü stehen? Ich bin mir ziemlich sicher "Ribs" gelesen zu haben... 🤔
 

Flyingbob

Reguläres Mitglied
10.08.2015
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Kann deine "menschliche Übersetzerapp" denn auch identifizieren, ob Ribs überhaupt auf dem Menü stehen? Ich bin mir ziemlich sicher "Ribs" gelesen zu haben... 🤔
Die App scheint gar nicht so schlecht zu sein. Direkt rechts neben deiner 1 stehen zwei Gerichte mit Ribs. Vielleicht war die Positionierung des Textes in der App einfach nur etwas unglücklich. Laut meiner Expertin hier wird in Taiwan mit Ribs aber meistens Pork Chop gemeint. 1705226894631.png
 
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Biohazard

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29.10.2016
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LEJ
Ich schlief sehr gut, es war angenehm ruhig und das Bett bequem. Das Frühstück war im Zimmerpreis inkludiert.

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Neben dem Buffet gab es noch warme Speisen, die bereits beim Check-In abgefragt wurden. Statt des einen bestellten Gerichts, wurden mir jedoch alle vier aufgetischt, was zu einer frühen Völlerei führte.

Rindfleischsuppe (li) und Milchfischsuppe (re)

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Schweinerippchensuppe (li) und Reis mit krossen Schweinebauch (re)

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Joghurt. :D

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Ich war wirklich mehr als satt und rollte am Ende aus dem Restaurant heraus. Während des Frühstücks erhielt ich von meinem nächsten Hotel eine Mail, dass die Abbuchung des Zimmerpreises nicht funktionieren würde und ich deswegen bis 12 Uhr einchecken müsste, ansonsten würde die Buchung verfallen. Aufgrund einer geplanten späteren Ankunft, rief ich das Hotel an und klärte alles Weitere telefonisch ab. Anschließend verließ ich das Hotel und machte mich ans Sightseeing.

Ein Sonnenschirm für das Smartphone.

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Das ehemalige Stadttor Small East Gate aus dem Jahre 1791, welches sich heute auf dem Campus der Universität Chengdu befindet.

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Neben mir waren noch zwei Studenten mit großen Kameras und allem möglichen Zubehör unterwegs, es sah jedoch nach Filmerei und nicht Fotografiererei aus.

Der auf dem Campus befindliche Cheng Kung Lake war das Ziel mehrerer Picknick-Grüppchen und Familien, die mit ihren Kindern ausgiebig tobten und spielten..

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Der Banyan Garden mit einer großen Rasenfläche, die ausgiebig genutzt wurde. Im Vordergrund ein kaputter / toter Banyan Baum, welcher 1923 von Kronprinz Hirohito gepflanzt wurde.

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Im Tainan Park suchte ich mir einen Sitzplatz am See und las etwas, bevor es zurück ins Hotel zum Kofferpacken ging.

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Mit dem gepackten Koffer an der Hand erledigte ich den Check-Out, lief zurück zum Bahnhof und fuhr mit dem Nahverkehrszug 3733 zur außerhalb der Stadt liegenden High Speed Rail Tainan Station.

Der Zug bootete scheinbar noch... :D

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Vor Ort angekommen stellte ich mich in die Warteschlange am Ticketschalter und hielt kurze Zeit später, nach einer kleinen Kontrolle meines Reisepasses (Einreisestempel), das online gekaufte THSR-Ticket (650 TWD) in der Hand.

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Einfahrt eines Zuges (nicht meiner) in einer Kanahei's Small Animals-Livery, einer scheinbar erfolgreichen japanischen TV Serie.

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Die Zugfahrt selbst war ziemlich entspannt. Ich hatte mich zum Glück für ein Ticket inkl. Sitzplatz entschieden, denn ähnlich wie in Deutschland standen bzw. saßen auch hier unzählige Personen in den Gängen - und das trotz des halben Dutzends Zugverbindungen pro Stunde auf der Strecke! Mit 300km/h Höchstgeschwindigkeit, die schnell erreicht und nahezu durchgängig gehalten wurden, ging es gen Norden. In Taichung angekommen fuhr ich mit der TRA ins Stadtzentrum - denn auch hier lag die HSR Taichung Station etwas außerhalb der Stadt.

Taichung Main Station

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Bis zum gebuchten SOF Hotel waren es knapp 800m, die ich zu Fuß zurücklegte. Von außen wusste das Hotel schon einmal interessant zu sein.

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Und im Inneren sah es ähnlich aus - sehr nach meinem Geschmack!

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Beim Check-In wies ich noch einmal auf die Mail und meine späte Ankunft hin, es war jedoch kein Problem und die Mitarbeitern wusste von nichts... Leider war das Zimmer noch nicht fertig. Ich deponierte also meinen Koffer und zog los.

Mein erstes Ziel, die Painted Animation Lane, lag ca. 2km zu Fuß entfernt.

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Das war auf jeden Fall ein lohnenswerter Besuch. Auch wenn ich kein Otaku, also Anime Fan, bin, kenne ich einige Mangas, Animes oder Cartoons und bei dem einen oder anderen (Super Mario, Street Fighter II) kamen sogar Kindheitserinnerungen hoch.

Nach diesem kleinen Ausflug ging es zurück ins Hotel, welches im einem anderen Licht noch einmal interessanter wirkte.

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Am Check-In erhielt ich meine Zimmerkarte sowie meinen Koffer und fuhr mit dem Fahrstuhl ins 2. OG.

Blick in den Innenhof...

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... und ins Zimmer.

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Als nächstes führte mich mein Weg in den nahen Taichung Park, wo ich wieder etwas las und einfach das Wetter und die Umgebung genoss.

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Auf dem See waren viele Pärchen in kleinen Booten unterwegs - und alle mit Schwimmweste (sogar die coolen Kids ;)).

Von dort ging es mit einbrechender Dunkelheit weiter nach Norden zum Yizhong Street Night Market.

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Die Bewertungen waren gemischt, häufig wurden die vielen Waren- und Nippeshändler bemängelt. Da mir nichts ins Auge sprang, was direkt verzehrt werden wollte, lief ich den Markt einmal hoch und wieder zurück zum Ausgangspunkt und lief zu einem vorher herausgesuchten Nudelrestaurant mit guten Bewertungen.
 

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
6.486
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LEJ
Das 德利麵食館 liegt nur wenige Straßen vom Hotel entfernt und bot sich daher gut an. Ich entschied mich für das beef noodles soup + dumplings + boiled vegetable-Menü für 220 TWD.

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Dazu gab es noch ein taiwanesisches Bier (40 TWD).

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Saucen und diverse Dips gab es im self-service und so testete ich mich durch alle möglichen Saucen zu den verschiedenen Gerichten, bis schlussendlich alles verputzt und ich sehr satt war.

Da mir langsam aber sicher die saubere Wäsche ausging, insbesondere T-Shirts, ging ich nur kurz ins Hotel um die Dreckwäsche sowie meinen tolino einzusammeln und in eine vorher ausgeguckte Wäscherei zu gehen.

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Da dies mein erster Besuch in einer Laundry war, musste ich mich erst einmal einlesen wie das alles funktioniert und ablief. Zum Glück bekam ich Unterstützung von einem taiwanesischen Pärchen - und so erwarb ich eine kleine Packung Waschpulver für 10 TWD und warf dieses zusammen mit der Dreckwäsche in eine der Waschmaschinen, bezahlte 80 TWD und wartete dann ca. 80 Minuten, bis die Wäsche und anschließende (leichte) Trocknung erledigt war. Die noch warme Wäsche wanderte wieder in den Rucksack und ich erklärte den Abend für beendet.

Noch einmal das Hotel, dieses Mal bei Nacht. Das Gebäude sieht einfach super aus!

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Das Bett war bequem, leider boten die Fenster wenig Schallschutz und insbesondere die getunten und am Hotel vorbeirasenden Roller nervten Nachts doch ziemlich. Aber zum Glück hatte ich Ohropax dabei und kann damit in der Regel auch gut schlafen.

Für das Frühstück am nächsten Morgen hatte ich mir den Taichung 2nd Market und eine der vielen Garküchen herausgesucht.

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Leider musste ich feststellen, dass (noch) nicht viele Geschäfte geöffnet hatte und ich mit dem vorhandenen Vorlieb nehmen musste.

Das Signature Lu Meat Rice Set Menu (95 TWD) plus Suppe (25 TWD) waren aber sehr gut und haben mir geschmeckt.

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Wobei so ein fetter Schweinebauch morgens um 9 Uhr sicherlich nicht für jeden ist... ;) Bei dem Gemüse durfte ich mir drei aus ca. zehn angebotenen Sorten aussuchen.

Nach diesem Mahl war mir nach einem Nachtisch, den ich mir im Chun Shui Tang Original Store kaufte.

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Diese 1983 eröffnete Filiale der Teehaus-Kette gilt als Ursprung (1987) des heutigen Bubble Teas, weswegen häufig eine lange Schlange vor dem Geschäft zu finden ist. Ich hatte Glück und konnte meine Bestellung schnell aufgeben, musste aber noch 15 Minuten warten, bis ich den Hot Pearl Milk Tea Small für 105 TWD in den Händen hielt.

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Der Tee war angenehm kräftig im Geschmack und Dank nur 50% Zucker auch nicht zu süß. Ich bin kein großer Freund von Bubble Tea, habe auch nur zwei oder drei in dem Anfangsjahr des ersten Booms (so um das Jahr 2008 herum?!) probiert und den Hype nie verstanden. Aber wenn man schon einmal im Land des Bubble Teas ist und dann auch noch die Ursprungsfiliale vor der Nase hat, quasi der Pike Place Starbucks Store des Bubble Teas, kann man ja zumindest einmal erneut probieren.

Bereits nach kurzer Zeit nervten mich die Tapioka-Perlen (trinken, kauen, trinken, aufpassen sich nicht zu verschlucken, kauen, trinken, aaaaargh...) und ich versuchte nur noch den Tee durch den Strohhalm anzusaugen.

Bis ich am Cultural Heritage Park ankam war der Tee jedoch leer.

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In dem Park gab es einiges zu sehen. Mal Interessantes, mal weniger Interessantes. Leider befanden sich einige Ausstellungen im Abbau, weswegen es teilweise sehr hektisch und laut zuging.

Es war nur ein kurzer Weg zum Taichung Station Railway Cultural Park, dem ehemaligen Hauptbahnhof der Stadt.

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Im Inneren des Gebäudes befindet sich eine Dauerausstellung sowie mehrere ehemalige Lokomotiven und Passagierwagen.

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Auf dem gemeinsamen Vorplatz des neuen und alten Bahnhofs fotografierte ich noch eine große Libelle.

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Die Fassade des Butler Hotel erinnerte mich ein bisschen an Hundertwasser, auch wenn vieles vermutlich noch zu gerade ist.

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Während ich so durch die Stadt lief und mir das eine oder andere Ziel am Smartphone anschaute, stellte ich leider schnell fest, dass nahezu alle Museen und interessanten Orte Montags geschlossen haben. Damit flogen viele meiner gesetzten Besuchspunkte von der Liste und ich musste mir Alternativen überlegen. Da ab jetzt ohne Ziel unterwegs, lief ich erst einmal planlos drauf los und wartete darauf, dass mir die Stadt etwas bot.

Wie z.B. dieses Haus. Ob noch bewohnt oder nicht, konnte ich nicht erkennen.

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Als nächstes setzte ich mich in einen Bus und unternahm eine längere (~40 Minuten) Fahrt durch die Stadt. Am National Taichung Theater stieg ich aus und erkundete die Umgebung.

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Im Maple Garden wurde ich fündig und suchte mich ein Plätzchen in der Sonne.

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Direkt vor mir nistete ein schwarzes Schwanenpaar samt Nachwuchs.

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Hinter mir war auch ein Vogel, das dürfte ein Wellenreiher sein.

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Wieder zurück zu den Schwänen. Natürlich blieb das Paar bzw. der Nachwuchs nicht lange unentdeckt und schnell sammelte sich eine regelrechte Menschentraube um das Nest.

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Ich saß sicherlich über eine Stunde in dem Park. Die Sonne schien von oben, dazu wehte ein leichter Wind, es war ruhig und einfach angenehm. Der Himmel zog sich dann irgendwann zu und es wurde frisch - zum ersten Mal in diesem Urlaub musste ich meine Jacke aus dem Rucksack holen und überziehen.

Zum Aufwärmen und um den Kaffeedurst zu befriedigen, navigierte mich mein Smartphone zu einem Café in der Nähe.

Cafe Latte (95 TWD) im cama café.

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Nach dieser kleinen Stärkung lief ich weiter relativ planlos durch die Stadt. Mittlerweile war es deutlich abgekühlt und regnete teilweise auch. Unterwegs entdeckte ich noch den Lemon John. ;)

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Bis zum Feng Chia Night Market waren es knapp 2km, die ich trotz des eher durchwachsenen Wetters wie so üblich zu Fuß zurücklegte.

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Der Markt selbst war eher langweilig, vielleicht war ich aber auch einfach nur zu früh vor Ort. So richtig Hunger hatte ich auch noch nicht, dazu die fehlende Auswahl an interessanten Snacks - also lief ich nur einmal über den Markt und schnappte mir dann einen Linienbus und fuhr zurück in Richtung Hotel.
 

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
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LEJ
Dort angekommen machte ich mich kurz frisch und ging danach zum Abendessen in den ASEAN Square, einem drei- oder vierstöckigem Einkaufszentrum in der Nähe des Hotels. Über GMaps hatte ich das Thai Restaurant J'Tik Restaurant gefunden und mir war nach ein wenig Abwechslung.

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Die Speisekarte bot allerlei.

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Pad Thai, Papaya Salad sowie ein Leo für insgesamt 270 THB TWD. ;)

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Beide Gerichte waren sehr lecker und schmackhaft und waren, trotz "nur" Medium Schärfe, sehr gut gewürzt.

Am nächsten Morgen war es sehr frisch, die App auf dem Smartphone zeigte 19°C. Ich warf mir die Jacke über die Schulter und suchte mich mein Frühstück. Bei meinen Streifzügen durch die Stadt hatte ich einen Banh Mi Laden entdeckt und wollte, nach meinem gestrigen Ausflug nach Thailand, heute vietnamesisch frühstücken. Leider hatte das Geschäft geschlossen, trotz gegenteiliger Aussage bei GMaps... Also suchte ich weiter und wurde fündig.

Lò Bánh Mì Pasteur.

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Die Verständigung war nicht ganz leicht, ich konnte weder mit den chinesischen noch vietnamesischen Begriffen etwas anfangen und musste daher mit meiner Übersetzer-App als auch der Google Bildersuche nach dem passenden Mahl für mich suchen.

Ich entschied mich für die Nummer 1 (🤗) auf der Karte: Bánh Mì Chả Thịt (100 TWD), was wohl dem regulären Banh Mi mit Pate und knusprigem Fleisch entspricht. Mangels Sitzgelegenheit nahm ich es mit, kaufte in einem FamilyMart noch einen Kaffee und setzte mich in den Park.

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Nach dieser Stärkung am Morgen ging es zurück ins Hotel, wo ich die letzten Sachen in den Koffer packte, das Zimmer verließ und auscheckte. Mit der TRA ging es zurück zum HSR Bahnhof, wo ich mich wieder anstellte und gegen Vorlage meines Reisepasses das Ticket (700 TWD) nach Taipeh abholte.

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Beim Abholen des Tickets am Schalter wurde mir noch das Angebot einen früheren Zug zu nehmen gemacht, welches ich allerdings ablehnte. Ich hatte keinen Zeitdruck und wollte noch eine Kleinigkeit am Bahnhof essen.

Im Bahnhof war nahezu jede Fastfoodkette vertreten, die man sich vorstellen kann. Abseits davon lag jedoch ein kleiner Stand, vor dem sich eine Schlange bildete und damit mein Interesse weckte. Ähnlich wie in Japan wurden hier Bentos verkauft, Betreiber des Railway Souvenier Shop ist die THSR selbst!

Zur Auswahl standen zwei Menüs, die kleine Portion (rund) für 80 TWD und die große für afaik 100 TWD.

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Ich entschied mich für die kleine Portion, kaufte noch ein Getränk im 7eleven und setzte mich mit meiner Beute nach draußen.

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Das Schweinekotelett war lecker, wenn auch nicht ganz einfach zu essen (mit Stäbchen und dem Knochen). Der Reis hatte den Fleischsaft aufgesogen und war dementsprechend lecker und nicht trocken. Das Ei und der Tofu waren okay, der Brokkoli leider kalt aber auf den Punkt genau gegart.

Es war immer noch etwas Zeit bis zur Abfahrt meines Zugs. Da ich aber nicht länger außerhalb warten wollte, ging ich rein, konnte den Einlass zum Gleis aber nicht passieren. Keine zwei Sekunden später stand ein Mitarbeiter neben mir und deutete auf die Uhr hin; Einlass zu den Gleisen bekommt man erst 30 Minuten vor Abfahrt. Also wartete ich noch etwas auf einem Stuhl, las und beobachtete die Menschen um mich herum. Auf die Minute pünktlich um 13:09 Uhr, und damit exakt 30 Minuten vor Abfahrt, stand ich wieder am Einlass und tada, die Schrank öffnete sich und ich durfte durch. Die letzte halbe Stunde verbrachte ich dann oben bei den Gleisen und konnte noch den einen oder anderen Zug pünktlich ein- und wieder ausfahren sehen. Auch mein Zug kam pünktlich und setzte mich auf die Minute genau in Taipeh ab. Bis zum nächsten Hotel hatte ich es nicht weit, deswegen lief ich wieder einmal zu Fuß.

Das Roaders Hotel war ursprünglich für eine Nacht gebucht, aufgrund der Verschiebung des Rückflugs buchte ich jedoch noch eine zweite Nacht vorab und ließ beide Buchungen beim Check-In zu einer Buchung zusammenführen (zur Vermeidung eines Zimmerwechsels).

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Der Check-In befand sich im Keller, wo sich auch mehrere Couchs und Sessel, ein künstlicher Kamin sowie Flipper und andere Spielgeräte befanden - für die kostenfreie Nutzung während des Aufenthalts. Ich erhielt meinen Zimmerschlüssel und konnte direkt aufs Zimmer.

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Klein aber fein mit ohne Fenster. War ja nur für eine Nacht gedacht...

Neben den kostenfreien Spielautomaten wurden auch kleine Snacks sowie Getränke angeboten. Bevor ich das Hotel wieder verließ, machte ich noch schnell ein paar Fotos.

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Draußen nieselte es. Mit der blauen MRT-Linie fuhr ich runter bis nach Tucheng, wo ich das Patagonia Outlet besuchte.

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Beim Betreten des Shops wurde ich begrüßt und antwortete mit "Ni Hao!". Noch bevor ich am ersten Kleiderständer angekommen war, wurde mir mit wenigen Sätzen auf Englisch der Aufbau des Ladens erklärt (vorne normal, hinten Angebote), weswegen ich mich mit "Xiexie!" bedankte. Plötzlich bekam die Verkäuferin ganz große Augen und fing an Mandarin mit mir zu sprechen, was ich mit "Sorry, I only know these two words. ;)" harsch unterbrach. Sie entschuldigte sich danach noch, was unnötig war, und danach konnte ich mir Laden bzw. dessen Angebote anschauen. Mangels interessanter Angebot, nahezu alle Preise lagen >50% über dem europäischen Preis, kaufte ich jedoch nichts und verließ das Geschäft nach kurzer Zeit wieder. Mit der MRT ging es wieder zurück in die Stadt, wo ich ohne Plan durch die Gegend lief und mir bis dato unbekannte Ecken anschaute.

Zum Abendessen fuhr ich noch einmal in Richtung des Taipei 101 und konnte, dank des schlechten Wetters, ohne Wartezeit direkt ins Ichiran Taipei Main Branch Ramen Restaurant gehen.

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Die Kette war mir positiv aus Japan in Erinnerung geblieben, weswegen ich ihr einen erneuten Besuch abstattete.

Ich bestellte die Classic Tonkotsu Ramen (298 TWD) sowie das ICHIRAN Select 3 Set (142 TWD) und begnügte mich mit dem kostenfreien Wasser.

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Auf das Kae-Dama mit dem lustigen Jingle für 60 TWD verzichtete ich - eine Portion sollte genügen. Das Bezahlen meiner Rechnung erfolgte beim Ausgang. Leider streikte meine Kreditkarte in diesem Moment und ich musste den letzten 1.000 TWD Schein anbrechen - was ich eigentlich vermeiden wollte, um mir einen erneuten Gang zum ATM zu sparen.
 

Biohazard

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Zurück an der frischen Luft lief ich noch einmal zum 101 und machte ein paar Fotos.

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Mit der MRT ging es anschließend wieder zurück ins Hotel. Die Nacht war gut, das Bett angenehm weich und keine störenden Geräusche oder Gäste. Mangels inkludiertem Frühstück suchte ich mir etwas über GMaps heraus.

Das 米大廚 ist ein kleiner Stand der Reisbällchen verkauft und auf GMaps gute Bewertungen (4,2* bei 81 Bewertungen) hat.

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Die Übersetzer-App musste wieder ran und am Ende hatte ich für 85 TWD ein Signature Lu Egg Rice Ball zusammen mit einer Scented Soy Milk erstanden.

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Der süßliche Sticky Rice wurde mit Ei, Pork Floss, einem Stück Youtiao und Sui Mi Ya Cai gefüllt und war noch warm, als ich ihn zusammen mit der Sojamilch genoss. Ein leckeres Frühstück für einen guten Start in den Tag!

Da ich bereits alles am Mann hatte, konnte ich direkt zur Bushaltestelle gehen und mit dem Bus der Linie 304 zum National Palace Museum fahren.

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Ich kaufte eine (teure) Eintrittskarte (350 TWD) und schaute mir das Museum an.

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Im Museum war viel los, Reisegruppen und Familien prägten das Bild. Die insgesamt drei Etagen bieten viel zu entdecken und lernen, aber so richtig kann ich mich mit diesem Typ Museum nicht anfreunden. Ich bin dann doch mehr für Naturkunde...

Aufgrund der vielen Glasscheiben und Vitrinen, in denen die Exponate ausgestellt waren, konnte ich auch nur schlecht Fotos machen. Insbesondere die bekanntesten Stücke des Museums (Jadekohl und Fleischstein) waren hart umlagert und ich kam nur mit Drängeln nah genug, um sie mir überhaupt einmal angucken zu können - Fotos konnte ich nicht machen.

Foto aus dem Foyer.

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Das Museum liegt ziemlich im Norden der Stadt. Da ich nicht erst wieder mit dem Bus zurück ins Zentrum wollte, fuhr mit einer anderen Buslinie und später auch der (Achtung, Wortwitz) führerlosen braunen MRT, die am Flughafen TSA vorbeiführte. Am Bahnhof Daan stieg ich in die rote Linie um und fuhr die letzten Stationen zum 101.

Etwas südlich davon liegt das 44 South Military Village, eine alte japanische Militärsiedlung, die mittlerweile zu einem beliebten Treffpunkt junger Taiwaner geworden ist.

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Es waren viele Paare unterwegs, hie und da lagen einige auf dem Rasen und genossen die warmen Sonnenstrahlen.

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In den kleinen Häuschen befinden sich Cafés und Kunststudios/-ateliers. Nach einer kleinen Stärkung (7eleven) ging ich über den Xiangshang Park zum Xiangshan Trail, um bei schönstem Wetter eine tolle Aussicht auf die Stadt zu haben.

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Ich entschied mich für die große Runde, laut Wegweiser ca. 7km mit einigen teilweise sehr steilen Abschnitten.

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Koordinatenstein.

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Ein weiteres Fotos vom 101... Sorry! ;)

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Mt. Nangang.

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Danach ging es nur noch bergab, was nicht minder anstrengend war. Insgesamt war ich etwas über 2 Stunden unterwegs und beendete meine Tour am Songshan Ci Hui Temple. Da der herausgesuchte Bus nicht kam, entschied ich noch etwas weiter zur MRT zu laufen.
 

Biohazard

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Unterwegs machte ich ein letztes Foto vom 101.

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Zurück im Hotel duschte ich erst einmal und überlegte mir den Plan für den Abend. Zeitig brach ich auf und nahm den Bus zum südlich gelegenen Nanjichang Night Market.

Mein erstes Ziel wurde der Stand Wu Wang Tsai Chi, wo ich mir für 65 TWD eine Bib Gourmand gekrönte Popiah Roll / Malaysian Spring Roll / Fresh Spring Roll kaufte.

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Gefüllt war die warme, süße und weiche Teigrolle mit Fleisch, Koriander, Papayastreifen, Bambussprossen und Erdnusspulver - ein guter Start ins Abendessen!

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Den nächsten Stopp legte ich für Takoyaki (65 TWD) ein.

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Sehr lecker, auch wenn ich mir mehrmals den Gaumen ob es heißen Inneren verbrannt habe... :D

Da mir nach etwas Frischem war, kaufte ich mir einen Green Papaya Salad für 75 TWD.

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Mit dem Salat auf der Hand lief ich noch einmal den Markt und die angrenzende Straße ab und entschied mich noch für einen Nachtisch in Form eines Red Bean Cake (15 TWD).

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Puh, alles lecker und reichhaltig - ich war definitiv mehr als satt! Da mir die vielen Treppenstufen vom Trail in den Beinen steckten, unternahm ich keinen weiteren Ausflug zu Fuß, sondern fuhr mit dem Bus wieder zurück ins Hotel.

Die letzte Nacht in Taiwan.

Am nächsten Morgen packte ich schon einmal den Koffer vor und überquerte dann einmal die Straße, um im 永和豆漿大王 frühstücken zu gehen.

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Salty Soy Milk, Chinese Omelett with Corn, Steamed Bread with Egg für zusammen 85 TWD.

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Das National Taiwan Museum wurde von mir als nächstes aufgesucht. Ich bezahlte 30 TWD Eintrittspreis und besichtigte die drei Stockwerke.

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Der rechte Flügel im Erdgeschoss hatte Vögel als Ausstellungsthema.

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Später gab es dann noch Kleidung der indigenen Rukai zu sehen.

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Als auch Fossilien.

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Oder lebende Süßwasser Grünalgen (Aegagropila linnaei) in Kugelform.

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Das Museum hat mir wieder besser gefallen als das Kunstmuseum tags zuvor. Im Eintrittspreis ist noch der Zugang zu einem anderen Museum enthalten, mangels Zeit konnte ich diesem jedoch keinen Besuch mehr abstatten. Ich ging zurück ins Hotel, packte die letzten Sachen zusammen und verließ dann das Hotel.

Durch die Umbuchung von KLM auf China Airlines sollte ich den In-Town Check-In nutzen können, der nur von wenigen Airlines angeboten wird.

An der Central Station angekommen, war das Ziel bereits ausgeschildert.

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Der Plan war den großen Koffer aufzugeben und einige Dinge (z.B. NC Kopfhörer, Laptop, warme Jacke, etc.) aus dem kleinen Rucksack in einem der vielen Locker zu deponieren, damit ich diese Kilos nicht den restlichen Tag mit mir herumtragen muss. Also suchte ich mir einen Locker, stopfte alles rein, bezahlte (40 TWD für 3 Stunden) und rollte dann den Koffer zum In-Town Check-In. Dort angekommen musste ich meinen Boardingpass vorzeigen und wurde von der Security durchgelassen. Das Aufgeben der Koffer geschieht im Selfservice, zwei Angestellte überwachen und unterstützen den Vorgang.

Mir wurde einer der Automaten zugewiesen, ich wuchtete den Koffer hinein, scannte meinen Boardingpass, Fehlermeldung. Hmmm... Neuer Versuch, gleiches Ergebnis. Einer der beiden Angestellten kam herbeigeeilt und versuchte ebenfalls sein Glück. Er sprach nur schlechtes Englisch, aber ich verstand, dass er wissen wollte, ob ich bereits eingecheckt hatte, was ich bejahte. Da auch ein weiterer Versuch fehlschlug, schleppte er meinen Koffer zu der Maschine nebenan, bat um mein Smartphone (mit dem Boardingpass) und versuchte sein Glück noch einmal - Fehlanzeige. Dann rief er seine Kollegin zu sich und beide sinnierten über mein Ticket. Nach einiger Zeit stellte sich dann heraus, dass der In-Town Check-In nicht für Passagiere ist, die außerhalb von Taiwan einen Anschlussflug haben (wie bei mir, TPE-FRA-LEJ). Grmpf, das hätte man auch mal schreiben können!

Also wuchtete ich den Koffer wieder aus der Maschine, musste mich beim Verlassen noch dafür rechtfertigen nicht die Spur mit der Sicherheitskontrolle zu nehmen (die beiden von hinten riefen ihrer Kollegin bei der Kontrolle etwas zu) und stand dann wieder mit dem großen Koffer in der Hand an der Stelle, wo ich bereits 20 Minuten früher stand. Ich machte mich auf die Suche nach einem freien und passenden Locker - was gar nicht so einfach war. Ich musste alle mir bekannten Locker-Spots mehrmals besuchen, bis ich einen freien fand und dort noch einmal weitere 60 TWD (3 Stunden) investieren musste. Aber endlich war es geschafft - ich hatte den Koffer abgegeben und mein Handgepäck für die restlichen Stunden deutlich reduziert.

Ich erledigte noch kleinere Einkäufe, kam am (stark bewachten) Presidential Office Building und weiteren offiziellen Gebäuden (Ministry of Justice) vorbei und landete am Ende beim Taipei Botanical Garden.

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Am Lotus Pond setzte ich mich auf eine freie Parkbank und las etwas in meinem Buch.

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Das Wetter war leider nicht so toll, bewölkt, ab und an leichter Nieselregen und relativ frisch. Aufgrund des bescheidenen Wetters machte ich mich nach einiger Zeit wieder auf und schaute mir den Rest (z.B. Herbarium of TPBG) an.

Auf meinem weiteren Weg kam ich noch am The Little South Gate vorbei.

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Trotz des üppigen Frühstücks verspürte ich einen kleinen Hunger - und da ich noch keinen taiwanesischen McDonalds besucht hatte, holte ich dies kurzentschlossen nach.

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Es wurde ein BLT SpicyChickenBurger für 114 TWD.

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Joar, muss ich wohl nicht viel zu sagen. Er hat seinen Zweck erfüllt. ;)
 

Biohazard

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Dieses Restaurant präsentiert und lagert seine Chilisauce für alle Vorbeigehenden zugänglich.

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Ich war mittlerweile wieder fast am Hotel angekommen, als ich mir noch einmal etwas gönnte: eine Massage

Der Foot strong enough body health museum (???) Massagesaloon war preislich ansprechend und hatte gute Google Bewertungen (4,5* bei >1.200 Bewertungen). Ich entschied mich für eine 50 minütige Massage, aufgeteilt in 40 Minuten Fußmassage und 10 Minuten "Essence Oil Spa Foot" für 500 TWD.

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Im Vergleich zu Thailand sind mir drei Unterschiede aufgefallen: die Masseurinnen tragen Handschuhe, nutzen für die Massage sehr viel Creme (aus diesem Drückbehälter) und stellen einen Timer, der bei Beginn vorgezeigt wird. Masseurin Nummer 26 hatte sehr kräftige Hände und zweimal musste ich sie bitten, weniger ihrer Kraft einzusetzen - auf gebrochene Knochen am Reisetag hatte ich wenig bis gar keine Lust. ;) Zum Ende hin wurden meine Füße in warme Wickel eingeschlagen und es wurde heißer Tee serviert. Während ich so in dem Massagesessel lag, kamen mir immer wieder zwei Jingles in den Kopf, die sich scheinbar eingebrannt hatten: die Melodie beim Betreten eines FamilyMart sowie die Musik die die Müllabfuhr scheinbar in ganz Taiwan spielt - stets mit voller Lautstärke, egal zu welcher Uhrzeit der Müll gerade eingesammelt wird.

Nach dieser kleinen Entspannung war es soweit: der Flughafen rief. Ich holte mein Gepäck aus den beiden Lockern und nahm die Express Airport Line zum Flughafen. Während ich meine EasyCard ein letztes Mal mit meinen letzten TWD auflud, stellte sich ein deutsches Paar an den Automaten neben mich und sah etwas verzweifelt aus. Ich bekam mit, dass den beiden ein paar TWD für den Zug zum Flughafen fehlten und reichte dann, wortkarg wie ich bin, ohne weitere Erklärung die fehlenden Münzen (insgesamt 15 TWD) rüber. Es folgte der übliche Klönschnack: woher, wie lange unterwegs, wo gehts jetzt hin, wie hats dir gefallen und natürlich auch ein großes "Danke!" für die Hilfe. Die beiden waren auf Weltreise, sind vor zwei Tagen aus China nach Taiwan gekommen und jetzt auf der Weiterreise nach Südafrika. Wir unterhielten uns noch etwas, bis wir uns beim Einsteigen in den Zug aus den Augen verloren.

Am Flughafen angekommen erledigte ich den Check-In und wechselte dann rüber ins Terminal 2 zum Planespotting.

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Leider war es mittlerweile komplett dunkel, was bei bewegten Objekten ja eher suboptimal ist (längere Belichtungszeit und so). Ein paar stehende Flugzeuge konnte ich dennoch fotografieren.

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Da es zudem auch noch regnete, verließ ich die Besucherplattform wieder zeitig, fuhr zurück ins Terminal 1, erledigte Security sowie Ausreise (via eGate) und suchte dann die China Airlines Lounge auf.

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Als erstes wollte ich duschen und hatte Glück, denn es war gerade eine frei geworden.

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In der weitläufigen Lounge, die ich übrigens sehr schön eingerichtet finde, suchte ich mir eine ruhige Sitzmöglichkeit und besuchte das Buffet.

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Salatbar.

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Verschiedene Dumplings.

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Carrot Cake with Garlic / Steamed Vegetables.

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Black Pepper Chicken / Sweet and Sour Fish Fillet.

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Diverse Zutaten für die Nudelbar, u.a. Spicy Pig's Ear oder Taiwanese Kimchi.

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Sweet Potatoe / Tea Egg.

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Drei verschiedene Suppen.

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Nudelbar (Live Cooking).

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Pastries.

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Bar (etwas enttäuschend).

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Fried Sweet Potatoe Balls / Purple Yam Roll / Fried Spring Roll.

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Ich erwähnte ja bereits, dass ich die Lounge sehr ansprechend fand, weswegen ich noch einmal ein Foto des Gangs vom Eingang in den Loungebereich zeigen muss. Ca. auf der Hälfte rechts geht es zu den Duschen und Toiletten. Zur anderen Seite zu dem Ruhebereich und Arbeitskabinen.

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Während ich also in der Lounge saß, setzten sich nach und nach weitere deutsche Gäste in meine direkte Umgebung. Zwei davon habe ich besonders in Erinnerung. Einmal Businesskasper A von Porsche, der dauerhaft mit vermutlich Stuttgart sprach und sich darüber aufregte, dass es die Finance Abteilung seit mehreren Wochen nicht geschafft hat, eine Überweisung i.H.v. 3.000 EUR nach Finnland zu überweisen. Scheinbar ist man sich innerhalb der Abteilung unsicher, ob da noch MwSt. drauf muss oder nicht. Auf jeden Fall ein sehr nerviges Gespräch, vor allem bei der an den Tag gelegten Gesprächslautstärke... Businesskasper B hingegen kam aus dem Aero-Bereich und flirtete heftigst mit seiner jüngeren Kollegin. Es wurden Scherze über Alkohol und Filmrisse gemacht, passend dazu überredete er seine Kollegin noch einen Gintonic mit ihm zu trinken. Ab und an sprachen beide auch über den Job, da ging es dann um Ersatzteile für Flugzeuge oder so ähnlich. Ich kann Gespräche leider nicht mental ausblenden, weswegen ich mir meine NC Kopfhörer aufsetzte, das White Noise-Album bei Spotify startete und mich damit wieder in eine ruhige Umgebung versetzte.

Pünktlich zum Beginn des Boardings verließ ich die Lounge. Am Gate D6 angekommen konnte ich jedoch nicht direkt boarden und musste einige Minuten warten.

Als es dann losging, konnte ich zügig meinen Sitzplatz 20K im kleineren C-Bereich der acht Jahre alten 777 (B-18001) einnehmen.

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Pre-Depature: Fresh Blueberry Juice (als Alternative hätte es noch Wasser gegeben).

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Das Speisemenü.

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Ach ne, war das falsche. :D Mir wurde zuerst die Gegenroute (FRA-TPE) ausgehändigt. Als ich dann bestellen wollte, stellte die FA fest, dass ich das falsche Menü erhalten hatte.

Das richtige Speisemenü sowie die Getränkeliste.

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Biohazard

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Amenity-Kit aus recyclable washable kraft paper.

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Der Inhalt des Amenity-Kits: eine The North Face Tasche samt den üblichen Tübchen und Co der Marke Sprekenhus.

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Nach dem Start über 05L gab es dann Champus und eine Snackmischung (Nüsse nicht warm).

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Appetizer: Lobster Platter (Sliced Lobster, Seasoned Abalone, Pan-fried Taiwanese Red Yeast Pork) dazu Beetroot Salad with Balsamic Vinegrette

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Soup: Chicken Soup stewed with Black Garlic and Barley

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Main Course: Premium US Fillet Steak in a Creamy Marsala Sauce with Cheese Fondant Potatoes and Vegetables

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Anschnittbild (etwas verwackelt, sorry!).

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Überhaupt nicht trocken, sondern auf den Punkt gegart, sehr zart und lecker!

Cheese (Brie, Asiago) and Seasonal Fresh Fruits (dazu habe ich mir einen 10yr Tawny Port einschenken lassen).

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Im IFE lief Marvel's Super Pets.

Die 777 der Airline verfügt über eine Sky Lounge, die ich auch kurz aufsuchte und mir somit auch direkt etwas die Füße vetrat.

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Ich wechselte noch in den mitgebrachten PJ und machte es mir dann auf dem Sitz gemütlich.

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Um etwas Bettschwere zu erreichen, fragte ich nach drei Verkostungsproben der in der Sky Lounge präsentierten Spirituosen. V.l.n.r.: Cognac Baron Otard, Kavalan Single Malt Whisky und Johnnie Walker Blue Label.

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Ich schaute noch The Flash, machte gegen 1:30 Uhr das Licht aus und legte mich in die Waagerechte. Ca. 8 Stunden später wachte ich auf, wir waren gerade über der Türkei. Die letzten 3,5 Stunden verbrachte ich im Halbschlaf mit Dösen und etwas Lesen.

Breakfast: Soybean Milk Bircher Muesli, Earl Grey Cranberry Bun, Multigrain Croissant, Seasonal Fresh Fruits, Pan-fried Salmon with Spinach and Cheese Quiche, Corn Bread and Italien-style Roasted Vegetables

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Da ich ordentlich Durst hatte, bestellte ich mir noch eine Coke sowie einen (alkoholfreien) CHINA AIRLINES X WooTEA.

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Wir landeten auf 25L und kamen 10 Minuten vor STA am FRA Terminal 2 an. Da mein Anschlussflug von Terminal 1 ging, musste ich also einmal das Terminal wechseln. T2 war neu für mich, also folgte ich den Schildern und fand mich nach kurzer Zeit vor einer Security wieder. Es war nur eine Lane geöffnet und es ging einfach nicht vorwärts. Als ich endlich an der Reihe war, wurden die im Amenity Kit befindlichen Flüssigkeiten bemängelt und meine zwei aufwendig aus der CI Lounge extrahierten Milchtee-Tütchen entsorgt. Ich war ziemlich sauer, denn ich verstehe bis heute nicht, warum. Ja, blabla, keine Flüssigkeiten und so - aber ich komme doch aus einem Flugzeug und will nur von T2 nach T1. Kann ein Wissender bitte aufklären, warum und wieso die Passagiere hier so gegängelt werden? Danke!

Auf jeden Fall ging es dann im Bus zu T1 rüber (Ankunft bei A8). Die LH Lounge bei A12 war aufgrund Renovierungsarbeiten leider geschlossen, weswegen ich bis zur Panorama Lounge bei Gate A26 laufen musste. Dort war alles voll, ich konnte gerade noch so einen Sitzplatz an einem belegten Tisch ergattern.

Hunger hatte ich eigentlich nicht, aber Fotos für den TR gehen immer. ;)

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Der kurze Besuch an den zwei Buffets sorgte jedoch dafür, dass ich mir zwei kleine Portionen Apfelcrumble und Eier mit Grüner Soße sowie zwei Sandwiches genehmigte. 👼

Zeitig zum Busboarding war ich vor Ort am Gate A2. Den Tisch an Bord der CRJ9 (D-ACNH) fand ich so vor - sehr aufmerksam!

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Mit 10 Minuten Verspätung ging es für uns über Startbahn West in die Luft. Die C war mit 8 Reihen ziemlich groß, das Frühstück fiel hingegen eher klein aus.

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Als Nachtisch gab es noch eine kleine Praline. Wir landeten ein paar Minuten vor STA auf Landebahn 26L und das Gepäck lief an, da war der letzte Passagier noch nicht in der Halle. Ich schnappte mir meinen Koffer und wurde beim Verlassen des Sicherheitsbereichs vom Zoll abgefangen. Woher ich kommen würde, ob ich vor Ort etwas gekauft habe und wenn ja was. Da ich nur Souvenirs und keine Elektronik angab, wurde ich ohne weitere Kontrolle weitergeschickt. Mit der S5X ging es um 10:26 Uhr in Richtung Leipzig Stadt, nach 20 Minuten kam ich an meiner Haltestelle an, stieg aus, fröstelte etwas bei nur 5°C und lief die paar hundert Meter nach Hause.

FIN
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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21.808
MUC
Ganz herzlichen Dank für Deinen detaillierten und opulent bebilderten Reisebericht. Ich habe viel wiedererkannt und damit parallel zum Genuss Deines Berichtes auch in eigenen Erinnerungen geschwelgt und festgestellt, dass ich durchaus mal wieder einen Stopp auf der Ilha Formosa einlegen könnte.

Hat echt Spaß gemacht, mitzulesen! Danke!
 
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