Hongkong - Singapur und dazwischen 4 Wochen Neuseeland

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Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
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Landkreis ED
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Da ich momentan nicht so viel anderes zu tun habe, möchte ich gerne an einem unserer schönsten Urlaubs teilhaben lassen.
Sicher haben auch schon viele Andere hier Neuseeland besucht. Aber ich mach´s trotzdem.... unverbesserlich halt. ;)

Fangen wir mal vorne an:

Reisezeitraum: 19.2.-25.3.2016

Den ursprünglichen gebuchten (award)-Gabelflug MUC-FRA-HKG // SIN-FRA-MUC haben wir recht kurzfrisitig durch das LX-Partner-Special ab WAW ersetzt und demzufolge gestaltete sich der Hinflug auch etwas umständlich:
MUC-WAW in Y als Positionierung. (Positiv: Da wir ein F-Ticket für den gleichen Tag hatten, konnte wir in MUC in die F-Lounge. Haben also gut gefrühstückt und den "Bordfraß" dankend abgelehnt.)
WAW - knapp 3 Std. Aufenthalt. Ganz passable Sen-Lounge dort. Es gibt deutlich schlechtere.
Dann der Hüpfer WAW-ZRH ... immer noch keinen Hunger.
In ZRH dann gut 6 Std Aufenthalt. Erstes Mal in der neuen F-Lounge in Terminal E - Wow... Wirklich toll.

Richig gutes, leckeres 3-Gänge Menu, guter Wein... und anschließend noch knapp 3 Std in einen separaten "Ruheraum" (Appartment wäre vielleicht besser ausgedrückt. Doppelbett und eigene Dusche.... so kann man reisen ohne sich zu stressen :D ;)).....

Dann mit der "alten" A330 (?) von LX nach HKG.

Die LX-FBs freundlich, aufmerksam und trotzdem unaufdringlich wie immer. Wir fliegen gerne mit LX auch wenn die Maschinen und das IFE nicht unbedingt das Neueste ist.
Essen an Bord sehr gut.... auch wenn nicht mehr viel reingepasst hat.

Auf dem Flug haben wir versucht dem Schlaf etwas aus dem Weg zu gehen, da Ankunft in HKG um 17:30 Ortszeit und damit bald wieder Bettzeit.

Da ich nicht begeistert davon bin mit chinesischen Taxifahrern zu feilschen, hatten wir einen Limo-Service-Transfer Flughafen-Grand Harbour Kowloon gebucht.
Hat alles perfekt geklappt. Man erwartete uns bereits als wir aus der Arrivalhall kamen.
Die Fahrt ist relativ lang nach Kowloon und wir hatten einen tollen Sonnenuntergang. Der dichte Smog färbt die Sonne schon ganz toll rot, während sie noch ziemlich hoch steht :eek:
Leider gab es keine Foto-Session-Möglichkeit dafür.

Angekommen im Grand Harbour Kowloon wurden wir von allen (also incl. Portier) namentlich begrüßt.... :eek: o.k.... das ist mir auch noch nicht passiert. Vermutlich steige ich sonst immer zu billisch ab :D

Tja... und damit kommen wir auch ziemlich abrupt zum Ende des positiven Erlebnisses in HKG :D

Abgesehen davon, dass es arschkalt und seeehr windig war, war die Sicht mit 1-2 km verheerend schlecht und die Luft für meine angegriffenen Bronchen Gift.

Natürlich haben wir die zwei Tage dann doch etwas unternommen.

Zuerst das übliche Touri-Programm mit der Peak-Tram:

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2016 Neuseeland 2016 02 21 04  14 08 003.jpg

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Und zum Schluss noch einen Eindruck von der "Luft":

2016 Neuseeland 2016 02 21 04  33 14 008.jpg

Etwas besser war dann die Freifluhalle mit z.T. seltenen Vögeln am Fuß des Victoria-Peaks

Nur als Beispiel der vom Aussterben bedrohte Bali Mynar, die hier fast schon zutraulich sind:

2016 Neuseeland 2016 02 21 05  36 16 012.jpg

Am zweiten Tag ging es dann nach Macao mit der Schnellfähre.
Die Fähre selber ist schon auch ein Erlebniss. Speedboot fahren im großen Stil. Kommst dir vor wie im Flugzeug... incl. Anschnallgruten und Sitzen.

Macao selber war dann schon interessanter, auch wenn die Luft genau so beschissen war dort:

Interessante Häusle ham´s da:
2016 Neuseeland 2016 02 22 05  32 51 001.jpg

2016 Neuseeland 2016 02 22 05  40 49 004.jpg

Und die Altstadt ist dann wirklich hübsch und interessant:
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2016 Neuseeland 2016 02 22 06  07 12 011.jpg

Das war´s dann von HKG und Macao und wir waren froh, dass wir nach zwei Tagen dort die Platte putzen konnten.

Weiter ging es dann mit CX in C HKG-AKL per Award.
Die Lounge in HKG finden wir deutlich verbesserungswürdig. Aber was soll´s.
Der Flug war angenehm, Service gut, Essen ... na ja.. und CX hat eines der geräumigsten C-Abteile, die ich kenne.
Schöner Nachtflug, von dem ich nicht viel mitbekommen habe.

Ankunft in AKL etwas früher als geplant, so dass wir nach der (ewig langen) Einreise (weil wir unsere Bergschuhe vorführen mußten) trotzdem noch frühgenug dran waren um unseren Flug AKL-CHC auf den eins früher gehenden Flug umzubuchen.

So sind wir dann um kurz vor 17:00 Ortszeit in CHC aufgeschlagen und haben uns per Taxi in unser reserviertes BNB aufgemacht.

Fortsetzung folgt.
 

Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
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Landkreis ED
Bevor es jetzt mit Neuseeland weitergeht, hier noch als Nachtrag ein Video aus Macao.

Nettes Wasserspiel: MVI 5557 - Sendvid

Aber jetzt zu Neuseeland.

Der Anflug auf CHC erfolgte bei schönstem Wetter mit herrlicher Sicht.

Das erste, was schon aus großer Höhe auffiel, waren dicke grüne Striche neben vielen Straßen, die sich dann beim Tiefergehen als Hecken herausstellten, die man auf der Südinsel neben vielen Straßen gepflanzt hat.
Wobei man die Dimensionen aus Luft erstmal gar nicht richtig mitbekommt. Diese Hecken haben nicht viel mit dem gemeinsam, was m an hierzulande unter einer Hecke versteht :D
Das sind riesige Baureihen und meist in Form geschnitten. Z.T. 10 m hoch und 5-6 m breit...... :eek: Sehr ungewöhnlich.

Im weiteren Verlauf des Urlaubs sollten wir dann auch den Sinn und Zweck dieser Hecken mitbekommen.
Es war in den ganzen 4 Wochen eigentlich immer windig, schön und windig und manchmal auch ganz schön windig......
Nachdem wir mit einigen Neuseeländern gesprochen haben, ist das wohl im Frühjahr und Herbst so üblich und der Wind lässt nur im Winter und im Sommer etwas nach.
Das hat zur Folge, dass die Temperaturen durchweg kühler erscheinen als sie sind.
Wir hatten während des gesamten Aufenthaltes immer zwischen 20 und 30° Tagestemperatur, aber bei 20° muss man dann schon etwas Dickeres anziehen, wenn man kein windgeschütztes Plätzchen erwischt.

Nach unserer Ankunft in CHC hatten wir ein nettes BNB nahe dem Stadtzentrum (The classic Villa B&B), haben uns dort eingerichtet und hatten dann noch zwei, drei Stunden um uns die Stadt anzusehen.
Leider muss man sagen, dass es nach dem großen Erdbeben von 2011 in der Innenstadt von CHC eigentlich nichts mehr zu sehen gibt. Von den alten Bauten ist praktisch nichts erhalten geblieben. Sehr, sehr schade. Das damals dabei nicht mehr Menschen ums leben gekommen sind, verwundert. Noch 5 Jahre danach sind die SChäden bei Weitem noch nicht wieder auf gebaut.
Es stehen jetzt sehr viele Neubauten rum. Man sieht sehr viele Häuser im Bau. Jetzt durch die Bank alle mit Stahlskelett und diverse Grundstücke sind einfach im Moment noch leer, nachdem man die zerstörten Bauten entsorgt hat. Von CHC gibt es daher auch keine Fotos. Lohnt sich nicht mehr.

Am nächsten Tag haben wir dann unserer Wohnmobil übernommen.

Hier schon auf dem ersten Campingplatz:

2016neuseeland2016022405212801.jpg


Ist zwar eigentlch für 4 Personen gedacht, aber wir fanden den Platz gerade gut ausreichend und man hatte die Betten oberhalb der Fahrerkabine als großzügige Ablage.
Alles etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man 30 Jahre lang nicht mehr gecampt hat.
Aber wir hatten richtig unseren Spaß daran.

Man muss gerade auf der Südinsel auch sagen, das was anderes als Campingurlaub wirklich schwierig ist.
Hotels gibt es eigentlich nur in Christchurch, Queenstown und in Nelson. Daneben gibt es jede Menge B&Bs oft kleinere und es diverse Wochenenden wo diese ausgebucht sind schon lange im Voraus.
Wer also einigermaßen flexibel bleiben will, kommt um einen Camper gar nicht drum rum. Hier sollte es ein "selfcontained" sein (also Toilette an Bord), damit man notfalls auch abseits der Campingplätze mal eine oder zwei Nächte stehen bleiben kann. (Mehr als 2 Tage hält die Batterie des Campers eh nicht aus, wenn man zwischendurch nicht gut Strecke macht).

Zum Thema flexibel bleiben: Ja das sollte man in NZ. Das Wetter ist launisch. Ist man flexibel und hat gut vorgeplant, kann man seine Route immer so ändern, dass man mit dem schönen Wetter mitfährt, wenn man immer den Wetterbericht studiert.
Bei uns hat das sehr gut geklappt. Wir hatten in den 22 Tagen auf der Südinsel genau zwei halbe Regentage und haben trotzdem (fast) alles gesehen, was wir auf dem Programm hatten. Nur das Fjordland ist leider ausgefallen. Aber dazu später mehr. Wir haben von anderen Touristen gehört, die einem fest vorgeplanten Kurs gefolgt sind, denen es wettertechnisch weitaus schlechter gegangen ist. Bis hin zu 3 Wochen Regen, weil das schlechte Wetter imer schon dort war, wo sie hingefahren sind. Mit anderen Worten Flexibilität kann einem hier echt den Urlaub retten.

Ach ja und dann noch etwas Grundsätzliches, bevor ich zu den überwiegend sehr schönen Seiten Neuseelands komme:
Man kann ja in jedem Reiseführer lesen, dass es dort keine Raubtiere oder anderes "unangenehmen" Beiwerk wie Giftschlangen, Skorpione, fiese Spinnen u.ä. gibt.
Das stimmt natürlich. Dafür gibt es aber ca. 3mm kleine schwarze Fliegen, genant Sandflies (verwandt mit der deutschen Grieblmücke), die besonders in den feuchten Regionen Neuseelands ihr Unwesen treiben. Ich sach nur: Lieber 3 Tiger wie 300.000 Sandflies.
(Wer dazu Näheres wissen will, googled mal nach und wird jede Menge sehr treffende Berichte dazu finden.)
 
Zuletzt bearbeitet:

BeRse

Erfahrenes Mitglied
16.04.2014
496
2
freu mich schon sehr auf die weiteren Tagesberichte - für mich gehts ab 2.2 Richtung AKL los :)

wo du schon das Thema sandflies ansprichst - kannst du aus persönlicher Erfahrung ein Mittel besonders empfehlen? (in den Reiseführern wird ja DEET als Mittel der Wahl beschrieben)
 
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Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
5
Landkreis ED
Hallo BeRse

Ich kann nur sagen, dass alles was kein DEET enthält sowieso wirkungslos ist.

Das Problem, das wir erfahren haben, beginnt selbst bei DEET-haltigen Mitteln, bei schönem und windigen Wetter (Standard bei uns). Das Einsprühen hilft..... allerdings keineswegs die versprochenen 7-8 Std. sondern eher 1,5-2 Std. Danach ist man wieder Freiwild für das hungrige Zeug. Außerdem ist das Problem, dass der DEET-Gehalt bei den meisten Mitteln viel zu gering ist. (s. a. entsprechende Links)

Auch die Ansage, dass die nicht nachtaktiv sind und Camper-Innenräume meiden, kann ich leider nicht bestätigen. Wir haben irgendwann mal ein paar "importiert". Da meine Frau selbst in den Tropen mit Decke über dem Kopf schläft, wurde sie verschont. An mir haben die sich dann an meinen rausgestreckten Füßen gütlich getan. Und da das extrem juckt bei mir, habe ich im Schlaf bereits gerieben und gekratzt..... und wer kratzt hat verloren. Hatte locker 10 Tage meinen Spaß mit den ungefähr 25-30 Bissen (richtig: Die Bister stechen nicht wie "anständige" Moskitos, sondern beissen.)

Schlussendlich haben wir den Bio-Trip aufgegeben und haben zur Chemo-Keule gegriffen. Sprich abends vor dem Duschen gehen den Wagen innen ausgeräuchert mit Anti-Brummm ;) :D
Das half. Seitdem war dann auch Schluss mit dem nächtlichen Terror. Zu spät für meine armen Füße .... :(

Aber wer ins Fjordland fährt sollte vielleicht vorher austesten, wie allergisch er und seine Familie ist. Dort ist es angeblich praktisch unmöglich den Biestern zu entgehen. Viele Sandflies, wenig Touristen..... :D
 

B773ER

Erfahrenes Mitglied
19.11.2014
1.110
1.591
DRS
Ja bei den Sandflies darf man einfach nicht zimperlich sein, auch wenn eine gesundheitsschädliche Verneblung droht. Ich weiß gar nicht mehr, was wir vor fünf Jahren hatten, aber es war irgendwas blaues aus dem Pak n Save.

Freue mich schon wieder auf den Südinsel-Trip im März. Die Westküste wird sicher wieder "bissig". :D
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.708
140
Man liest ja immer wieder, dass die Viecher schrecklich sein sollen und vielen den Urlaub verderben. Sind ja fast geneigt deswegen unseren NZ Urlaub abzusagen, denn Lust darauf die ganze Zeit gebissen zu werden haben wir nicht.
 

BeRse

Erfahrenes Mitglied
16.04.2014
496
2
Man liest ja immer wieder, dass die Viecher schrecklich sein sollen und vielen den Urlaub verderben. Sind ja fast geneigt deswegen unseren NZ Urlaub abzusagen, denn Lust darauf die ganze Zeit gebissen zu werden haben wir nicht.

nicht jeder Ort in Neuseeland wird ja gleich stark davon heimgesucht - siehe Karte Sandfly nuisance map – Sandflies and mosquitoes – Te Ara Encyclopedia of New Zealand
und wenn man entsprechend vorbereitet und einsprüht sollte das doch im Rahmen bleiben mit der Belästigung durch die Viecher
 
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Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
5
Landkreis ED
Man liest ja immer wieder, dass die Viecher schrecklich sein sollen und vielen den Urlaub verderben. Sind ja fast geneigt deswegen unseren NZ Urlaub abzusagen, denn Lust darauf die ganze Zeit gebissen zu werden haben wir nicht.

Lass es!!

Wenn man sich entsprechend gut vorbereitet, ist das alles halb so schlimm. Man darf es halt nur nicht vergessen. Wir würden jederzeit wieder dorthin fahren. Die Natur ist einfach nur schön und es ist wirklich an selbst an den Hotpoints kaum überlaufen, selbst in der Highseason, geschweige denn abseits von den Hotspots.
Wer auf Naturerlebnisse und Einsamkeit steht, sollte Neuseelands Südinsel wirklich nicht vermissen wegen der Sandflies. Ich habe auch die Tage seeeehr genossen, nachdem sie mir die Füße zerbissen haben. Das eine ist lästig, sicher, aber es vergeht ja wieder. Das Andere, nämlich die Erinnerung an die Naturschönheiten, bleibt.

Wir sind übrigens im November auch wieder auf Neuseeland. Diesmal allerdinge nur auf der Nordinsel für 9 Tage.

p.s.:
Der weitere Reisebericht lässt etwas auf sich warten.

Ich habe den gesamten Bilderordner zu einem Bilderhoster hochgeladen um ihn hier zu verlinken.
Bei ~8 GB dauert das bei meiner "Dorf-Connection" allerdings ca. einen Tag, bis der oben ist :D ;)
 
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BeRse

Erfahrenes Mitglied
16.04.2014
496
2
Die sind auch ganzjährig aktiv, oder nur im Sommer schlimm?


so wie ich das gelesen habe - ganzjährig
aber wie gesagt es gibt regional große Unterschiede, eine Bekannte von mir war z.B. nicht an der Westküste der Südinsel und als ich sie nach den sandflies fragte wusste sie gar nicht was ich meine da bei ihrer Reise ihr das gar nicht aufgefallen war
 

Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
5
Landkreis ED
Das ist ja auch so korrekt. Die Biester lieben Feuchtigkeit. Brauchen sie wohl zur Fortpflanzung.

Die Ostseite ist relativ bis sehr trocken. Da gibt es Landschaften (siehe spätere Beiträge) die tatsächlich eher Karstlandschaften sind. Dort sind Sandflies nicht zu finden.

Auch im Norden am Tasman-Abel-Park haben wir nur wenige erschlagen. Die Biester sind hauptsächtlich im Süden und vor allem Westen sehr verbreitet. Also da, wo alle Toruis mal vorbeikommen und füttern :D

Wie gesagt, es hängt auch vom Wetter ab. Wenn man sich bei gutem Wind irgendwo hinsetzt, bleibt man auch verschont, da die (ähnlich wie unsere Staunzen) bei Wind nicht richtig fliegen / steuern können.

Lass Dich nicht kirre machen. Alle NZ-Urlauber haben die Plage bislang überlebt. Du wirst es auch. Bei mir war es wirklich lästig! Aber ich würde jederzeit wieder dorthin fahren......
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
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Das eine ist lästig, sicher, aber es vergeht ja wieder. Das Andere, nämlich die Erinnerung an die Naturschönheiten bleibt.

Frage mich nur, ob sich eine Neuseelandreise (für 2 Wochen vor Ort) überhaupt lohnt wo wir schon gefühlt hundert mal in Skandinavien waren und da auch Berge, Fjorde und Einsamkeit im Überfluss gehabt haben. Dazu kommt dann die vergleichsweise schlechte Unterkunftslage vor Ort (die meisten Hotels auf der Südinsel sind mindestens ähnlich teuer wie in Norwegen, dafür dann auch noch sehr abgewohnt).
Sicher wird es Unterschiede geben die eine Reise lohnenswert machen, aber wenn man das in Relation zu den Kosten und der Reisezeit setzt, frage ich mich tatsächlich ob es Sinn macht. Und wenn man dann noch gebissen wird... ;)
 

Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
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Landkreis ED
Frage mich nur, ob sich eine Neuseelandreise (für 2 Wochen vor Ort) überhaupt lohnt wo wir schon gefühlt hundert mal in Skandinavien waren und da auch Berge, Fjorde und Einsamkeit im Überfluss gehabt haben. Dazu kommt dann die vergleichsweise schlechte Unterkunftslage vor Ort (die meisten Hotels auf der Südinsel sind mindestens ähnlich teuer wie in Norwegen, dafür dann auch noch sehr abgewohnt).
Sicher wird es Unterschiede geben die eine Reise lohnenswert machen, aber wenn man das in Relation zu den Kosten und der Reisezeit setzt, frage ich mich tatsächlich ob es Sinn macht. Und wenn man dann noch gebissen wird... ;)

Das ist sicher mehr eine philosophische Frage, denn eine Echte.

2 Wochen vor Ort sind sicher seeehr knapp und man kann NZ in 2 Wochen genauso wenig kennen lernen wir Deutschland ind 4 oder 8 Wochen.

Man muss halt wissen, was man "will".
- Kannst Du in NO Pinguine sehen - def. nein
- Kannst Du in NO auch Kajak fahren unter subtropischen Bedingungen? - def. nein
- Kannst Du seimsische & geothemale Wunder bestaunen? - def. nein
- Kannst Du Gletscher sehen, die (leider nur noch fast) bis in subtropische Regenwälder hineinreichen? - def. nein
- Wie steht es mit den endemischen Tierarten auf NZ? Interessiert?
Und das sind nur einge Themen, die mir jetzt auf die Schnelle eingefallen sind und die uns dorthin geführt haben.

Ich will hier definitiv keine Werbung machen. Lebe ja immer noch in D ;) Aber der Vergleich springt deutlich zu kurz. Wart einfach die Bilder ab.
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.708
140
Aber der Vergleich springt deutlich zu kurz.

Da hast du sicherlich recht, nur wird all das in NZ auch touristisch genutzt. Da ist mir dann doch ein Gletscher der nicht in den Regenwald reicht lieber wenn ich ihn für mich allein hab ;)
Aber klar, ich warte gespannt auf deine Bilder.
 
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Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
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Landkreis ED
@Tian
Sicher gibt es die touristischen Hotspots in NZ wo mal etwas mehr los ist. Aber das ist KEIN Vergleich mit touristischen Hotspots irgendwo in Europa, USA oder Fernost.
Überfüllung heißt dort, ich muss mal zwei Sekunden nach einem Parkplatz gucken ;)

Wie gesagt: Wir Beide stehen ja wirklich nicht auf Massentourismus. Und ja... bestimmte Stellen in NZ (wie eben z.B. die Zugänge zum St-Josef-Glacier) würden wir auch nicht nochmal besuchen.
Einmal staunen und fotographieren reicht.
Aber z.B. den Abel-Tasman-Park und die gesamte Nordküste würden wir mit Kusshand nochmal besuchen und das weit ausführlicher.
Zum Fjordland kann ich leider gar nichts beitragen, da der geplante Besuch dort leider wegen Schlechtwetter ausgefallen ist. Aber vielleicht kann ja Jemand anderes dazu was beitragen.
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.104
4.668
DUS
Nicht, dass es hier zum Sandflies Thread verkommt, aber während meiner sieben Monate in NZ 13/14 habe ich von den Sandflies tatsächlich gar nichts mitbekommen, obwohl ich die meiste Zeit draußen war. Zwei Monate davon sogar jeden Tag zehn bis zwölf Stunden in einer "roten Zone"


Bezüglich Einsamkeit in NZ:
Klar, es sind relativ viele Touristen vor Ort, aber auch hier hatte ich nicht dass Gefühl, dass man nirgendwo seinen eigenen Weg gehen kann.

Um noch etwas zum eigentlichen Thread beizutragen:
Ich freue mich auf eine Auffrischung meiner Eindrücke und Erinnerungen! :)
 

Travel_Lurch

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15.09.2009
2.407
749
....
Man muss gerade auf der Südinsel auch sagen, das was anderes als Campingurlaub wirklich schwierig ist.
Hotels gibt es eigentlich nur in Christchurch, Queenstown und in Nelson. Daneben gibt es jede Menge B&Bs oft kleinere und es diverse Wochenenden wo diese ausgebucht sind schon lange im Voraus.
....
Da muss ich Dir widersprechen. Die vorhandene Masse an Motels sorgt für volle Flexibilität. Für "Hotels" und E2/A3 magst Du Recht haben, für Dezember sicherlich nicht. Bis auf CHC wurde jede Unterkunft erst in derselben vor Ort gebucht. Und CHC auch nur, weil ich da Punkte los wurde.
Auf Nordinsel einige Jahre später dito....AKL vorgebucht, Rest vor Ort in Unterkunft gebucht. Und Motels gibt es wirklich sehr viele. Selbst in winzigen Kaffs ohne touristische Attraktionen findet man 1-2 Motels. Und die meisten haben mehr als einen Raum und häufig noch eine komplette Küche. Preise samt und sonders niedriger als B&B. Letzteres war nämlich die Ursprungsidee - bis ich eine gute Seite für sämtliche Motels fand.
 
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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.040
8.075
Dahoam
Ich werde Deinen Reisebericht aufmerksam verfolgen, bei mir steht im November mein erster Neuseelandurlaub an. Wie bei @tian leider etwas zu kurz mit 2,5 Wochen aber normal berufstätig sind längere Reisen immer etwas schwierig.
Auf jedem Fall bin ich gespannt was es alles zu sehen gibt.

Weiter ging es dann mit CX in C HKG-AKL per Award.
Die Lounge in HKG finden wir deutlich verbesserungswürdig. Aber was soll´s.
Der Flug war angenehm, Service gut, Essen ... na ja.. und CX hat eines der geräumigsten C-Abteile, die ich kenne.
Schöner Nachtflug, von dem ich nicht viel mitbekommen habe.

Ankunft in AKL etwas früher als geplant, so dass wir nach der (ewig langen) Einreise (weil wir unsere Bergschuhe vorführen mußten) trotzdem noch frühgenug dran waren um unseren Flug AKL-CHC auf den eins früher gehenden Flug umzubuchen.

So sind wir dann um kurz vor 17:00 Ortszeit in CHC aufgeschlagen und haben uns per Taxi in unser reserviertes BNB aufgemacht.

Fortsetzung folgt.

Hast Du den Flug AKL-CHC dann auf einem separaten Ticket gebucht? Und war das ein Flex-Ticket weil Du auf einen Flug eher umbuchen konntest? Oder wird das bei NZ kundenfreundlich gehandhabt wenn sie noch Platz auf einem früheren Flug haben?
Bin am Überlegen ob ich am Ankunftstag (gegen mittag aus SIN) noch weiterreisen soll oder nicht. Aber bei separaten Tickets ist halt ein Puffer wohl immer recht notwendig.
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.708
140
Guck mal bei NZ auf die Website. Nicht auf die deutsche, da sind die Preise viel höher.
Da gibt es 4 verschiedene Tarife, zwei davon sind beliebig umbuchbar, einer nur am gleichen Tag.
 
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Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
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Landkreis ED
Hast Du den Flug AKL-CHC dann auf einem separaten Ticket gebucht? Und war das ein Flex-Ticket weil Du auf einen Flug eher umbuchen konntest? Oder wird das bei NZ kundenfreundlich gehandhabt wenn sie noch Platz auf einem früheren Flug haben?

Ja / Ja / Nein.... ;)

Wir hatten Flex-Tickets. U.a. sind da auch das Gepcäk mit 2x20kg (oder 23 kg?) pro Pax schon dabei, was man bei den unflex-Tickets dann noch extra bezahlen muss. Damit ist der Flex-Tarif (wenn man mit viel Gepäck unterwegs ist) nicht viel teurer wie die unflex. Tickets.

Außerdem hatte ich bei den 5 Wochen Urlaub insgesamt auch wieder einen "Notausgang" ab AKL nach knapp 3 Wochen gebucht. So dass ich da die NZ-Tickets auch hätte dafür umbuchen können.

Mit dem weiteren Reisebericht dauert es noch ein bisschen. Ich habe Probleme bei Picload, dass meine Hochkant-Bilder nicht korrekt angezeigt werden :(
 
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Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
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Landkreis ED
Jetzt kann es weitergehen.

Vom ersten Tag verging die Hälfte erstmal mit der Übernahme des Wohnmobils incl. Einweisung (war für uns das erste Mal) und dann einrichten in selbigen und Einkauf von Lebensmitteln und Getränken, bevor wir der "Großstadt" dann den Rücken kehrten und unser erstes Ziel ansteuerten.
Nachdem wir den Wetterbericht nochmal ausführlich studiert hatten incl. long range forecast, haben wir uns entschlossen die Runde im Uhrzeigersinn zu machen, bzw. wenigstens so zu beginnen. Eine weise Entscheidung, wie sich später rausgestellt hat.

Unser erstes Ziel sollte ein Campingplatz am Peel Forest sein und wir nahmen die Nebenstrecke:

Peel forest.JPG

Das war nicht so weit und man kann sich erstmal wieder an den Linksverkehr und das Trumm von Wohnmobil gewöhnen. Insbesondere der ständige teilweise böige Wind machte das Fahren trotz gemächlicher Fahrweise zwar nicht anstrengend aber doch sehr "aufmerksamkeitsfordernd".
Wir haben dann auch begriffen, weshalb es eine extra "Überschlag"-Versicherung für Wohnmobile gibt. ;)

Viel gab es auf dem ersten Teil der Strecke nicht zu sehen.
Ersten weil es im flachen Teil rund um CHC nicht viel Landschaft gibt, überwiegend Landwirtschaft => Viehzucht. Dort kaum Schafe aber riesige Rinder- und Rotwildherden.
Zweitens weil die omnipräsenten gigantischen Hecken die Aussicht stark einschränken.

Erst wenn es in die Vorberge geht, wird es landschaftlich reizvoller:

2016neuseeland2016022401075202.jpg


2016neuseeland2016022401080402.jpg


2016neuseeland2016022401094202.jpg


2016neuseeland2016022401095202.jpg


Viel mehr gab es dann auch nicht auf der relativ kurzen Fahrt zu sehen.

Den ersten Tag war es auch sehr warm. Tlw. über 30°. Und dann kann man es trotz Wind auch gut im Schatten aushalten:
2016neuseeland2016022403075803.jpg


Irgendwie total witzig, wenn man 30 Jahre lang nicht mehr gecampt hat :D

Und der Camping am Peel Forest war auch alles andere als überlaufen ;) ..... Liegt hat nicht auf der üblichen Touri-Route. Wir sollten später noch anderes erleben.

Hier haben wir uns dann erstmal mit allem vertraut gemacht am Wohnmobil und haben unser erstes NZ-Beer geleert. Durchaus trinkbar. Bestimmt sind einige deutsche Braumeister hierher ausgewandert..... ;)

Die erste Nacht war dann etwas gewöhnungsbedürftig. :D Aber wunderbar ruhig. Genau wie zu Hause.... ;)

Am nächsten Tag haben wir dann ziemlich früh zwei kleinere Wanderungen unternommen:

Zum Fluss runter:

2016neuseeland2016022419262403.jpg


2016neuseeland2016022419265203.jpg


Und dann noch etwas durch den Peel Forest, wo wir schon mal einige Vögel fotographieren konnten:

2016neuseeland2016022420204204.jpg


2016neuseeland2016022404371203.jpg


Gegen 11:00 haben wir unsere Zelte dann abgebrochen und sind weiter gezogen.
 

Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
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Landkreis ED
Weiter ging es dann nach Oamaru:

oamaru.JPG

Die Fahrt war relativ ereignis- und motivlos. Die Campingplätze (3 an der Zahl) in Oamaru alle nicht das Gelbe vom Ei. Aber eine Nacht... geht schon.

Witziges Verkehrszeichen für uns :D
2016neuseeland2016022504493201.jpg


An der ehemalige Hafenmole (Zutritt gesperrt), finden sich zu Nacht tausende von Wasservögeln ein (Kormoranähnliche)
2016neuseeland2016022506382804.jpg


2016neuseeland2016022508432802.jpg


00000 - Sendvid

Und Robben gibt es dort auch:

00001 - Sendvid


Der einzige Zweck unseres Aufenthaltes dort war, die Kolonie der blauen Pinguine zu besichtigen, wozu man sich kurz vor Sonnenuntergang am Eingang der Kolonie einfinden muss.

Ich kann das leider nur beschreiben, weil fotographieren und filmen (auch ohne Blitzlich) dort wirklich streng verboten sind. Ich habe es einige Male versucht und wir sind nur sehr knapp dem Rauswurf entgangen. Die Aufpasser dort haben "Argusaugen"!!

Die blauen "Winz"-Pinguine (ca. 25cm groß stehend) kommen in der späten Dämmerung aus dem Wasser und gehen dann in ihre "Nachtquartiere" und putzen sich dann ausführlich.
Das Ganze ist ziemlich hautnah zu erleben, da für die Touris da richtige Tribünen mit gelber Beleuchtung, die die Pinguine nicht stört, eingerichtet sind.

Leider müssen wir hier auf Bilder verzichten, aber es gibt entsprechende Bilder und Videos im Internet.

Für uns hat sich dieser Halt auf jeden Fall gelohnt, auch wenn es leider keine Erinnerungsfotos oder -videos davon gibt.

Snd dann spätabends erst heimgekommen und super gut geschlafen :)
 

Zottel

Erfahrenes Mitglied
19.03.2014
409
47
Fellbach
Ooohhhh, freue mich sehr auf die Fortsetzung

NZ steht ganz oben auf meiner Bucketlist, nach Möglichkeit in B&B oder Hotels. Aber viele, die dort waren, schwören auf Wohnmobile. Bin gespannt, wie es weiter geht.
 
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