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Aber : du wirst mir recht geben: Der Kick der Bilder ist am rechner entstanden und mit einer DSLR hättest du genau dieselbe Quali gemacht.
Ich wollte nachher mal ein von mir gemachtes Farbbild reinstellen, was ich dann zum SW gemacht habe, aber einen anderen Weg gegangen bin.
Ich kann dazu leider nichts aus eigener Praxis sagen, da ich in meinem fotografischen Leben bisher fast nicht mit DSLRs gearbeitet habe. Dieser Typ Kamera ist – wenn man sehr gute Qualität will – eben recht groß, teuer und schwer. Zweifellos haben DSLR-Systeme für zahlreiche professionelle und anspruchsvolle Anwendungen ihre Berechtigung, und ich habe mir ja wie gesagt auch mal für einige Motive eine SLT geliehen, das ist ja quasi auch fast eine DLSR, nur halt ohne Klappspiegel und optisches Sucherbild. Wäre ich der Ansicht, dass ich meine fotografischen Fähigkeiten nur mit eine DSLR-Asurüstung adäquat zum Ausdruck bringen könnte, würde ich mir auch sicher eine kaufen. Ich schätze mein fotografisches Können und meinen Anwendungsbereich jedoch eher so ein, dass ich mit Kompakt- und Bridgekameras aus dem Premiumsegment ganz gut bedient bin. Fürs Web, einige Fotobücher und die jährlichen Kalender haben die Kleinen bisher jedenfalls gereicht.
Ich hatte ja das kostenlose Angebot, nach Südafrika eine Canon EOS 5DMk2 mit einem brauchbaren Satz L-Objektiven und Profi-Speedlight mitzunehmen, sah jedoch nicht die Notwendigkeit, zumal man mit so großen Kameras nur Aufmerksamkeit erregt, Leute verschreckt, in Fotografieverbote läuft und ausgeraubt oder überfallen wird. Ergo würde ich sagen, dass diese Fotos mit einer großen Kamera so sicherlich nicht entstanden wären, denn mit einer DSLR arbeitet man nicht nur anders, sie wirkt eben auch anders auf die Umwelt, ist für dokumentarische Zwecke also prinzipiell eher nachteilig.
Für eine DSLR-Ausrüstung braucht man außerdem auch wieder ein stabileres Reisestativ – wiegt mehr, kostet mehr.
Bilder, deren Kick erst am Rechner entsteht, taugen meiner Meinung nach nicht viel. Grundsätzlich sollten Bilder so fotografiert werden, dass man sie nicht am Rechner retten muss. Dass man sie dort bearbeiten und verbessern kann, versteht sich von selbst, so funktioniert die Fotografie seit der Erfindung des Films. Der muss ja auch entwickelt werden, und nichts anders macht man heutzutage digital mit RAW-Dateien, entweder in der Kamera oder am PC.
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